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MI5-Thriller mit "Game of Thrones"-Star. Spielfilmnachklapp der TV-Serie.
http://www.ofdb.de/review/280782,673444 ... nen-Reihen
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- Casino Hille
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Robin Hood - König der Diebe
Mit historischer Genauigkeit nimmt es Regisseur Kevin Reynolds in seiner 1991er Filmversion des legendären Robin-Hood-Mythos nicht allzu genau. Doch warum sollte er auch? Wohl jedem Kind sind die Abenteuer der Bande aus dem Sherwood Forest ein Begriff und jeder kennt die Geschichten über Bruder Tuck, Lady Marian, den Sheriff von Nottingham, Little John und dem titelgebenden Bogenschützen, der den Reichen nimmt und den Armen gibt. Und nicht umsonst haben diese Geschichten Jahrhunderte überdauert, transportieren sie doch eben jene Werte und Ideale, nach denen wir uns auch heute noch sehnen. Dementsprechend tat Reynolds alles, um diese Eigenschaften in moderner Form einem heutigen Publikum nahezubringen. Das Ergebnis ist ein bemerkenswerter Abenteuerfilm, den fesselnde Actionszenen, sympathische Charaktere, eine rührende Liebesgeschichte und ganz viel Humor ebenso auszeichnen wie seine perfekte Besetzung.
Ganz hervorragend ist die Art und Weise, wie Reynolds sich der bekannten Geschichte annimmt und sie für sich interpretiert. Selbstverständlich orientiert sich die Regie am klassischen Gut-Böse-Szenario und an einer Gegenüberstellung zwischen der Gier nach Macht und dem heroischen Auflehnen gegen die Unterdrückung die mit dieser einhergeht. Doch mit einem leicht verspielten Touch findet er dabei äußerst geschickt einen gelungenen Mittelweg aus bedrohlichen und düsteren Tönen (besonders die ersten Szenen während des Kreuzzuges in Jerusalem oder spätere Momente im Kerker des königlichen Schlosses zeugen von einer beeindruckend-effizient erzeugten dramaturgischen Schwere) und selbstironischen Einschüben, welche die Erzählung um das nötige Maß an Leichtigkeit bereichern. Dabei ist am bemerkenswertesten, dass trotz einer relativen eindeutigen Figurenaufteilung, die manche Charaktere von vornherein als humoristische Stichwortgeber kennzeichnet, Reynolds ein paar Überraschungen im Petto hat und so selbst unscheinbarere Figuren immer wieder persönliche Momente und zwischenmenschliche Beziehungen zu gesprochen bekommen. So ist "Robin Hood" einer der Filme, der seine (obligatorische) Liebesgeschichte nicht nur dazu benötigt, eine "Jungfrau in Nöten"-Situation zu konstruieren, sondern durch einfache Gesten und rührende Dialoge ganz viel Gefühl zu verkaufen weiß, was nicht zuletzt auch Michael Kamens Score zu verdanken ist, der all jene Eigenschaften des Filmes perfekt zu untermalen weiß.
Authenzität ist letzten Endes das Zauberwort, wenn man einen Film in der Zeit des Mittelalters umsetzt. Und trotz zahlreicher Anachronismen gelingt "Robin Hood" genau dies ohne jeden Zweifel. Imposant sind die überaus aufwendigen Kulissen, schwelgend die breiten Panoramaaufnahmen des mittelalterlichen Englands und dreckig Darsteller und Kostüme. Die faulige Unterkunft einer Hexe wirkt da nicht minder zum anfassen nah wie die dichten Wälder des Sherwood Forest. Als sehr gelungen kann Reynolds Arbeit als Erzähler bezeichnet werden: Trotz einer beachtlichen Länge von 155 Minuten manövrierte er ohne jede Länge durch das Geschehen, hält den Spannungsbogen stets hoch und gleicht den Nachteil des bekannten geschichtlichen Verlaufs doch kreative Ideen aus. Toll ist, wenn die Kamera abgeschossenen Pfeilen folgt oder manche Darsteller oft direkt in die Kamera sprechen und dabei den Zuschauer anstarren, ebenfalls makellos umgesetzt sind sämtliche Stunteinlagen, die selbst im Showdown nie das Maß des Übertriebenen annehmen und so stets den Schein einer halbwegs realistischen Umsetzung wahren. Dennoch herrscht Abwechslung, ob Männer von Pferden fallen, brennend in den Abgrund stürzen, an Seilen von Baum zu Baum schwingen oder sich packende Schwertkämpfe liefern, nie hat man das Gefühl, dass sich die Elemente zu sehr wiederholen und der allzeit zündende Witz lässt den Spaß an den beliebten Abenteuereigenschaften gerade zu entflammen.
Doch ohne die Besetzung wäre dieser "Robin Hood"-Film wohl dennoch nur einer von vielen. Was soll man sagen? Bis in die kleinsten Nebenrollen ist hier jede Casting-Entscheidung goldrichtig gewesen. Allen voran natürlich Kevin Costner, der demonstrativ entspannt und lässig den Rächer der Enterbten gibt, dabei aber dennoch gerade die Entwicklung seines Charakters vom zögernden Impulsiv-Mensch zum verantwortungsbewussten Action-Helden ohne Probleme aufzeigt. An seiner Seite begeistert besonders Morgan Freeman als muslimischer Sidekick Azeem, der für die meisten lustigen Momente verantwortlich ist und schnell zum größten Sympathieträger gibt, jedoch auch die notwendige religiöse Aura auf hohem Niveau nach außen präsentiert. Michael McShane, Christian Slater (dessen Figur für einen besonders interessanten Twist sorgt) und Nicholas Brimble sind als Gefährten der Sherwood-Bande eine ungemein sympathische Truppe und Mary Elizabeth Mastrantonio ist als Lady Marian gleichermaßen entzückend wie überraschend schlagfertig. Doch die größte Sensation ist Alan Rickman als psychopathischer Sheriff von Nottingham, der dermaßen einvernehmend auftritt, dass er seinen legendären "Die Hard"-Antagonisten Hans Gruber fast in Vergessenheit geraten lässt. Alles an seinem Spiel ist exzentrisch, spektakulär und eine ganz ganz eigene Interpretation des berühmten Robin Hood Fieslings, die im Vorbeigehen schon mal aus einer Laune heraus das Weihnachtsfest abzusagen befiehlt und für sich genommen eine zweite Sichtung des "Königs der Diebe" wert ist. Und am Ende gibt sich dann ein Schauspieler sogar noch die (königliche) Ehre zu einem ganz besonderem Gastauftritt... doch um wen es sich handelt, soll hier natürlich nicht verraten werden.
Fazit: Das Überliefern eines allzu klassischischen Materials in ein modernes Zeitalter hätte im Falle Robin Hoods kaum spaßiger ausfallen können und schöpft aus den Vollen, die das Unterhaltungskino zu bieten hat. Die Männer im Saal träumen davon, den Bösewicht in die Flucht zu schlagen und die schöne Marian zu küssen, die Frauen sehnen sich nach echten Kerlen, welche sie in ihren starken Armen halten und die Kinder fürchten sich vor dem diabolischen Sheriff und lachen über die Scherze des mutigen Azeems. Mehr Abenteuer geht nicht!
9/10
Mit historischer Genauigkeit nimmt es Regisseur Kevin Reynolds in seiner 1991er Filmversion des legendären Robin-Hood-Mythos nicht allzu genau. Doch warum sollte er auch? Wohl jedem Kind sind die Abenteuer der Bande aus dem Sherwood Forest ein Begriff und jeder kennt die Geschichten über Bruder Tuck, Lady Marian, den Sheriff von Nottingham, Little John und dem titelgebenden Bogenschützen, der den Reichen nimmt und den Armen gibt. Und nicht umsonst haben diese Geschichten Jahrhunderte überdauert, transportieren sie doch eben jene Werte und Ideale, nach denen wir uns auch heute noch sehnen. Dementsprechend tat Reynolds alles, um diese Eigenschaften in moderner Form einem heutigen Publikum nahezubringen. Das Ergebnis ist ein bemerkenswerter Abenteuerfilm, den fesselnde Actionszenen, sympathische Charaktere, eine rührende Liebesgeschichte und ganz viel Humor ebenso auszeichnen wie seine perfekte Besetzung.
Ganz hervorragend ist die Art und Weise, wie Reynolds sich der bekannten Geschichte annimmt und sie für sich interpretiert. Selbstverständlich orientiert sich die Regie am klassischen Gut-Böse-Szenario und an einer Gegenüberstellung zwischen der Gier nach Macht und dem heroischen Auflehnen gegen die Unterdrückung die mit dieser einhergeht. Doch mit einem leicht verspielten Touch findet er dabei äußerst geschickt einen gelungenen Mittelweg aus bedrohlichen und düsteren Tönen (besonders die ersten Szenen während des Kreuzzuges in Jerusalem oder spätere Momente im Kerker des königlichen Schlosses zeugen von einer beeindruckend-effizient erzeugten dramaturgischen Schwere) und selbstironischen Einschüben, welche die Erzählung um das nötige Maß an Leichtigkeit bereichern. Dabei ist am bemerkenswertesten, dass trotz einer relativen eindeutigen Figurenaufteilung, die manche Charaktere von vornherein als humoristische Stichwortgeber kennzeichnet, Reynolds ein paar Überraschungen im Petto hat und so selbst unscheinbarere Figuren immer wieder persönliche Momente und zwischenmenschliche Beziehungen zu gesprochen bekommen. So ist "Robin Hood" einer der Filme, der seine (obligatorische) Liebesgeschichte nicht nur dazu benötigt, eine "Jungfrau in Nöten"-Situation zu konstruieren, sondern durch einfache Gesten und rührende Dialoge ganz viel Gefühl zu verkaufen weiß, was nicht zuletzt auch Michael Kamens Score zu verdanken ist, der all jene Eigenschaften des Filmes perfekt zu untermalen weiß.
Authenzität ist letzten Endes das Zauberwort, wenn man einen Film in der Zeit des Mittelalters umsetzt. Und trotz zahlreicher Anachronismen gelingt "Robin Hood" genau dies ohne jeden Zweifel. Imposant sind die überaus aufwendigen Kulissen, schwelgend die breiten Panoramaaufnahmen des mittelalterlichen Englands und dreckig Darsteller und Kostüme. Die faulige Unterkunft einer Hexe wirkt da nicht minder zum anfassen nah wie die dichten Wälder des Sherwood Forest. Als sehr gelungen kann Reynolds Arbeit als Erzähler bezeichnet werden: Trotz einer beachtlichen Länge von 155 Minuten manövrierte er ohne jede Länge durch das Geschehen, hält den Spannungsbogen stets hoch und gleicht den Nachteil des bekannten geschichtlichen Verlaufs doch kreative Ideen aus. Toll ist, wenn die Kamera abgeschossenen Pfeilen folgt oder manche Darsteller oft direkt in die Kamera sprechen und dabei den Zuschauer anstarren, ebenfalls makellos umgesetzt sind sämtliche Stunteinlagen, die selbst im Showdown nie das Maß des Übertriebenen annehmen und so stets den Schein einer halbwegs realistischen Umsetzung wahren. Dennoch herrscht Abwechslung, ob Männer von Pferden fallen, brennend in den Abgrund stürzen, an Seilen von Baum zu Baum schwingen oder sich packende Schwertkämpfe liefern, nie hat man das Gefühl, dass sich die Elemente zu sehr wiederholen und der allzeit zündende Witz lässt den Spaß an den beliebten Abenteuereigenschaften gerade zu entflammen.
Doch ohne die Besetzung wäre dieser "Robin Hood"-Film wohl dennoch nur einer von vielen. Was soll man sagen? Bis in die kleinsten Nebenrollen ist hier jede Casting-Entscheidung goldrichtig gewesen. Allen voran natürlich Kevin Costner, der demonstrativ entspannt und lässig den Rächer der Enterbten gibt, dabei aber dennoch gerade die Entwicklung seines Charakters vom zögernden Impulsiv-Mensch zum verantwortungsbewussten Action-Helden ohne Probleme aufzeigt. An seiner Seite begeistert besonders Morgan Freeman als muslimischer Sidekick Azeem, der für die meisten lustigen Momente verantwortlich ist und schnell zum größten Sympathieträger gibt, jedoch auch die notwendige religiöse Aura auf hohem Niveau nach außen präsentiert. Michael McShane, Christian Slater (dessen Figur für einen besonders interessanten Twist sorgt) und Nicholas Brimble sind als Gefährten der Sherwood-Bande eine ungemein sympathische Truppe und Mary Elizabeth Mastrantonio ist als Lady Marian gleichermaßen entzückend wie überraschend schlagfertig. Doch die größte Sensation ist Alan Rickman als psychopathischer Sheriff von Nottingham, der dermaßen einvernehmend auftritt, dass er seinen legendären "Die Hard"-Antagonisten Hans Gruber fast in Vergessenheit geraten lässt. Alles an seinem Spiel ist exzentrisch, spektakulär und eine ganz ganz eigene Interpretation des berühmten Robin Hood Fieslings, die im Vorbeigehen schon mal aus einer Laune heraus das Weihnachtsfest abzusagen befiehlt und für sich genommen eine zweite Sichtung des "Königs der Diebe" wert ist. Und am Ende gibt sich dann ein Schauspieler sogar noch die (königliche) Ehre zu einem ganz besonderem Gastauftritt... doch um wen es sich handelt, soll hier natürlich nicht verraten werden.
Fazit: Das Überliefern eines allzu klassischischen Materials in ein modernes Zeitalter hätte im Falle Robin Hoods kaum spaßiger ausfallen können und schöpft aus den Vollen, die das Unterhaltungskino zu bieten hat. Die Männer im Saal träumen davon, den Bösewicht in die Flucht zu schlagen und die schöne Marian zu küssen, die Frauen sehnen sich nach echten Kerlen, welche sie in ihren starken Armen halten und die Kinder fürchten sich vor dem diabolischen Sheriff und lachen über die Scherze des mutigen Azeems. Mehr Abenteuer geht nicht!
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Das passiert wirklich? Klingt gut und ist jetzt auf meiner ListeCasino Hille hat geschrieben:Dennoch herrscht Abwechslung, ob Männer von Pferden fallen, brennend in den Abgrund stürzen, an Seilen von Baum zu Baum schwingen oder sich packende Schwertkämpfe liefern

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Hast du den echt noch nie gesehen? Also jetzt ganz ehrlich? Du veralberst mich nicht, sondern du hast den wirklich noch nie gesehen?
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Seltsamerweise hatte ich noch nie große Lust auf den Film. Dachte immer, der wird wohl ein bisschen unterhaltsam sein, aber nicht mehr. Aber bei dem Review sieht das ganze natürlich anders aus.
Dafür konnte ich gestern o. vorgestern den Film "Im Auftrag des Teufels" mit Keanu Reeves und Al Pacino sehen (solange mein TV nicht aufgegeben hat). Der Film macht spaß, vorallem durch die draculaesque Darstellung von Al Pacino, der hier schön exzentrisch, theatralisch wirkt. Die Übergänge sind auch spaßig, zB. als die Wände in verschiedenen Grüntönen gestrichen werden; oder das Sounddesign, wie es donnert, wenn sich Türen schließen.
Selbst Keanu Reeves stört nicht, sondern überzeugt als unsympathischer Anwalt; nach der starken Eröffnungsszene sollten auch keine großen Zweifel mehr bestehen, dass er weit von pacinos Boshaftigkeit entfernt ist.
Bis jetzt ein starker 8er, was sich aber noch ändern kann, wenn ich mal das Ende zu sehen bekomme.
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Thunderball1965: Achte unbedingt darauf, den Film in der Langfassung (155 Minuten Laufzeit) zu schauen, die ist noch wesentlich runder als die gekürzte Kinoversion und bietet noch mehr Alan Rickman. Und mehr Alan Rickman bedeutet zwangsläufig auch mehr Spaß und Freude bei der Sichtung. Wenn du allerdings auf deutsch schaust, könntest du mit der Langfassung Probleme bekommen (angeblich ist die Neu-Synchro wohl nicht so gelungen, kann aber auch nur Gemecker sein, weil sich die Fans an die alten Stimmen gewöhnt hatten). Wenn du wie ich im OT schaust, dann viel Spaß mit der besseren Fassung der temporeichsten Umsetzung des Robin Hood Mythos. 

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Den Film habe ich auch schon seit langem auf meiner Must-See-Liste, bin bisher aber noch nicht zu einer Sichtung gekommen. Aber gerade nach der tragischen Nachricht von vor zwei Tagen sollte der mal gesehen wereden.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
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Dann auch an dich: Solltest du OT schauen, dann unbedingt die Langfassung begutachten! Wie man in meinem Review lesen kann, ist das wirklich ein Actionbrett und für mich ein Klassiker des Abenteuerfilms, den man dringend gesehen haben sollte, nicht nur, aber auch besonders wegen Alan Rickman!
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Bei der Besetzung ist es eigentlich nur logisch, einen langen Film daraus zu machen. Rickman ist sowieso immer fantastisch. War ein großer Schauspieler 

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Casino Hille hat geschrieben:Thunderball1965: Achte unbedingt darauf, den Film in der Langfassung (155 Minuten Laufzeit) zu schauen, die ist noch wesentlich runder als die gekürzte Kinoversion und bietet noch mehr Alan Rickman. Und mehr Alan Rickman bedeutet zwangsläufig auch mehr Spaß und Freude bei der Sichtung. Wenn du allerdings auf deutsch schaust, könntest du mit der Langfassung Probleme bekommen (angeblich ist die Neu-Synchro wohl nicht so gelungen, kann aber auch nur Gemecker sein, weil sich die Fans an die alten Stimmen gewöhnt hatten). Wenn du wie ich im OT schaust, dann viel Spaß mit der besseren Fassung der temporeichsten Umsetzung des Robin Hood Mythos.
Ne, ist nicht nur Gemecker - die ist wirklich ziemlich schwach. Außerdem ist weil Video-Synchro in PAL die deutsche Tonspur der Langfassung auf der BD wieder mal zu tief und klingt wie auf Valium. Abgesehen davon finde ich aber die Kinofassung eh überlegen, da wesentlich spritziger und temporeicher. Die zusätzlichen Szenen in der Langfassung fand ich eigentlich durchweg entbehrlich. So unterschiedlich können mal wieder die Geschmäcker sein.

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Die Bemerkung bitte nicht zynisch verstehen, das war rein spekulativ von mir gemeint, habe den Film nie auf Deutsch gesehen und kann daher kein Urteil fällen.
Was die Langfassung angeht... ne, die ist schon stärker, sie gibt dem Sheriff mehr Raum und vor allem hat sie einen der tollsten Stunts des Filmes drin, allein deshalb kann es für mich da nur eine Wahl geben.
Wie findest du denn unabhängig davon den Film als solches, ähnlich wie ich oder etwas schwächer oder sogar noch stärker? 
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Ich mag den Film auch sehr gern, aber ganz so gut wie du finde ich ihn dann doch nicht. Hab ihn schon länger nicht mehr gesehen, aber hab ihn so zwischen 7,5 und 8 Punkten in Erinnerung. So ganz ohne Länge fand ich ihn nicht. Aber bei der Besetzung bin ich ganz bei dir und der Film hat wirklich der alten Geschichte ein paar nette neue Seiten abgewonnen. Interessant ist auch die Mischung aus durchaus teilweise düsterem Ansatz und auf der anderen Seite oft hemmungslosem Popcorn-Spektakel. Ich mag beides und auch, dass der Film beides ohne Berührungsängste kombiniert. Costner ist toll (wie immer, bin ja eh großer Fan von ihm) und der Richard Löwenherz-Darsteller (mir fällt grad sein Name nicht ein) ist einfach eine Wucht und sein Auftritt vielleicht der beste Einfall des Films.Casino Hille hat geschrieben:Wie findest du denn unabhängig davon den Film als solches, ähnlich wie ich oder etwas schwächer oder sogar noch stärker?
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Das meine euphorische Wertung dem ein oder anderen nach zu viel klingen mag, kann ich mir sogar gut vorstellen. Aber "Robin Hood" ist einfach so ein Film, den ich mir wirklich immer wieder ansehen kann und der mir immer wieder kolossalen Spaß macht, der für mich auch die beste Umsetzung der Robin Hood Legende ist (gut, ich habe nicht ganz alle gesehen, aber zumindest fast). Rickmans Nottingham ist ja eh top, aber der ganze Film beinhaltet praktisch alle Elemente, die ich in Actionfilmen liebe und heute leider oft vermisse (zwar kann ich auch mit den ganzen Superheldenfilmen viel Spaß haben, ich bin da flexibel, aber es ist schon etwas anderes und das solche Filme wie in den 80ern und 90ern gar nicht mehr gemacht werden, ist einfach nur schade). Toll ist wie du sagst besonders die angstfreie Vermengung von ernsten und düsteren Ansätzen (wie im Review erwähnt, gerade der Einstieg in den Film könnte düsterer kaum sein und ist da überraschend schonungslos und explizit) mit selbstironischer Aufbrechung (meistens durch Freeman). Ist einfach eine super spaßige Angelegenheit und da ich niemand bin, der aus akademischen Prinzipien heraus der Ansicht ist, man dürfe die ganz hohen Wertungen nur alle 10 Jahre einmal vergeben, hat Robin Hood in meinen Augen eine 9 ganz locker verdient, dafür habe ich ihn auch schon viel zu oft gesehen und viel zu viel Zeit mit ihm verbracht, um mir einzureden, er wäre weniger wert.AnatolGogol hat geschrieben: Ich mag beides und auch, dass der Film beides ohne Berührungsängste kombiniert.
Wer nicht weiß, von wem wir reden: Ihr dürft das auf gar keinen Fall googlen und euch in irgendeiner Form diesbezüglich spoilern lassen. Die Szene ist tatsächlich die beste des ganzen Filmes und ein ganz besonderer Hochgenuss, zudem eine tolle Überraschung. Also: Angucken und begeistern lassen.AnatolGogol hat geschrieben:der Richard Löwenherz-Darsteller (mir fällt grad sein Name nicht ein) ist einfach eine Wucht und sein Auftritt vielleicht der beste Einfall des Films
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Ich weiß genau was du meinst und bedauere das genau so sehr.Casino Hille hat geschrieben:aber es ist schon etwas anderes und das solche Filme wie in den 80ern und 90ern gar nicht mehr gemacht werden, ist einfach nur schade).
Ich denke, da stimme ich zu. Wobei ich auch die Flynn-Version sehr mag in ihrer wunderbaren Technicolor-Farbpracht, den herrlich old-hollywood-mäßigen Fechteskapaden und einem Erroll Flynn in Topform. Und Rathbone ist kaum schlechter als Rickman, was schon was heissen will. Schwierige Entscheidung, für mich dann wohl doch ein totes Rennen.Casino Hille hat geschrieben:der für mich auch die beste Umsetzung der Robin Hood Legende ist
Am besten gleich wieder vergessen und einfach mal schauen, was da noch so passiert. Obwohl ich bei Erstsichtung wusste, wer den Löwen spielt hatte ich es dann komplett verdrängt bei all dem Spektakel und als er dann plötzlich auf der Matte stand hab ich wie ein Honigkuchen-Pferd gegrinst. Vermutlich der größte Besetzungscoup (zumindest bei einem Cameo) aller Zeiten.Casino Hille hat geschrieben:Wer nicht weiß, von wem wir reden: Ihr dürft das auf gar keinen Fall googlen und euch in irgendeiner Form diesbezüglich spoilern lassen. Die Szene ist tatsächlich die beste des ganzen Filmes und ein ganz besonderer Hochgenuss, zudem eine tolle Überraschung. Also: Angucken und begeistern lassen.
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