Casino Hille hat geschrieben:
Invincible, ich sehe in deiner geposteten Szene nun aber absolut gar keine Besonderheiten.

Ich sehe die schon, auch schauspielerisch weicht das vom Mainstream ab.

Ritchies Holmes Filme würde ich auch als mainstreamlastig bezeichnen, wenn auch hier und da noch mit einer eigenen Note versehen. Die BBC Serie finde ich da deutlich ungewöhnlicher, und auch Cumberbatch in der Rolle deutlich stärker.
Trotzdem funktioniert die Serie auch nur bedingt für mich, irgendwie kann sie nur in Teilen zünden. Trotz, oder vielleicht auch wegen ihres überbordenden Einfallsreichtums.

Maibaum hat geschrieben:Ich sehe die schon, Auch schauspielerisch weicht das vom Mainstream ab

Och joa, aber unwesentlich und nicht wirklich gewinnbringend. Da wird ein Moment mal 1-2 Sekunden länger ausgereizt und eine Kamerafahrt mehr als normal verwendet, aber das wars auch schon, dass ist nichts mutiges und auch nichts, was Kontroversen erzeugen könnte, sondern einfach nur eine winzige Variation gängiger Mechanismen, die derart gering ist, dass ich sie als unbedeutend abstempeln würde.

Casino Hille hat geschrieben:

Maibaum hat geschrieben:Ich sehe die schon, Auch schauspielerisch weicht das vom Mainstream ab

Och joa, aber unwesentlich und nicht wirklich gewinnbringend. Da wird ein Moment mal 1-2 Sekunden länger ausgereizt und eine Kamerafahrt mehr als normal verwendet, aber das wars auch schon, dass ist nichts mutiges und auch nichts, was Kontroversen erzeugen könnte, sondern einfach nur eine winzige Variation gängiger Mechanismen, die derart gering ist, dass ich sie als unbedeutend abstempeln würde.

Das soll auch weder mutig noch kontrovers sein, was Invincible auch nicht behauptet hat. Aber es ist einfach anders als üblich, auch nicht mal um anders zu sein, sondern einfach weil es die Art von Cassavetes war so an seine Stoffe heran zu gehen.

Und gering ist das kaum, denn seine Filme fühlen sich komplett anders an als "normale" Filme. Und das sind sie auch.

Maibaum hat geschrieben:Aber es ist einfach anders als üblich, auch nicht mal um anders zu sein, sondern einfach weil es die Art von Cassavetes war so an seine Stoffe heran zu gehen.

Und gering ist das kaum, denn seine Filme fühlen sich komplett anders an als "normale" Filme. Und das sind sie auch.

Ganz genau.
Darum ging es mir.
Ein "Sherlock Holmes" von Guy Ritchie fühlt sich wie Mainstream an, auch wenn Ritchie Zeitlupeneffekte und a-normale Musikuntermalung verwendet. Man merkt zu jeder Sekunde, dass beim Produzieren des Films an die Zielgruppe, das zahlende Publikum, gedacht wurde.

Das ist der Unterschied zu Cassavetes.
Der ging nie an einen Film heran mit dem Gedanken, dass da am Ende Leute sitzen, die ihn sich ansehen werden, und denen er etwas Bestimmtes abliefern müsse.
Und da er so frei an seine Werke heranging, kam auch immer etwas "anderes" dabei heraus, vor allem was das Schauspielerische anging.

Zur BBC-Serie "Sherlock". Ich liebe diese Serie seit 5 Jahren. Aber auch die ist, egal wie experimentierfreudig sie auch sei, extrem glattgebügelt und mainstreamig. Aber das auf exzellente Art und Weise.

Wenn man es richtig macht, könnte das ein netter, kleiner Thriller werden:

Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weisz & Paul Dano

Seit zwei Jahrzehnten scheint Michael Caine nicht mehr zu altern.

Gyllenhaal mag ich immer mehr und mehr. Das sieht einfach großartig aus!

Wer freut sich mit mir?

Schon einmal ein paar Mins davon gesehen. Interessant. Keine Ahnung ob das Ganze auf Spielfilmlänge funktioniert..

Brad Pitt, Ryan Gosling, Steve Carrell & Christian Bale:

Anatol?! Sieht dir Pitt da endlich mal "unsexy" genug aus?

ja, das ist mal ein Anfang. Und in einem Film mit Christian Bale kann vielleicht auch er ausnahmsweise mal glänzen. [kleiner Gag auf Kosten des dreifach Oscarnominierten Darstellers]