Re: Regie für BOND26+

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ollistone hat geschrieben: 25. Juli 2023 09:37 So viele Franchises waren es ja nicht - zählst du auch M:I dazu?
Ja, der Reihe hat Abrams mit seinem Film fast den Sargnagel verpasst. Bei "Star Trek" hat er mit der klassischen Crew kalten Kaffee nochmal aufgebrüht. Über "Star Wars" kann man streiten. Für Bond wäre er in jedem Fall der falsche Mann. Es sei denn man möchte einen Film-Quickie in der Art der 90er-Bonds mit brav abgehakter Checkliste für die Fans.

Nolans Chancen auf den Regiestuhl schwinden übrigens, nachdem "Oppenheimer" jetzt einen Rassismus-Skandal an der Backe hat...

Re: Regie für BOND26+

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OK, hab den Artikel kurz überflogen. Clickbait, nicht mehr. Deswegen habe ich es bisher wohl auch nicht mitbekommen. Es gibt keinen Skandal - irgendwer beschwert sich halt immer wegen irgendwas. Es gibt sicher viele Gründe, weshalb Nolan nicht Bond-Regisseur werden könnte, aber das gehört nicht dazu ;)
Bond... JamesBond.de

Re: Regie für BOND26+

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Casino Hille hat geschrieben: 28. Juli 2023 22:43 Rassismus klickt sich als Schlagwort besser als kulturelle Respektlosigkeit.
Wenn überhaupt, dann würde ich eher von mangelndem Feingefühl vor religiösen Befindlichkeiten sprechen.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Regie für BOND26+

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Es wird natürlich als Rassismus deklariert, weil ein weißer Regisseur eine weiße Figur eine genuin "nicht-weiße" Religion instrumentalisieren lässt.

Aber ich würde es noch nicht einmal mangelndes Feingefühl nennen. Ich denke, Nolan hat das ganz bewusst getan. Oppenheimer war ein Mensch mit vielen Widersprüchen. Wenn man soetwas im Film nicht mehr zeigen darf, ist die Kunst eigentlich am Ende.

Nee, ich denke auch nicht, dass es Nolans Chancen wirklich schmälert. Es ist nur ein weiterer Grund für die lange Liste "Nolan wird es nicht, weil..." :wink:

Re: Regie für BOND26+

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Nummer4Fonda hat geschrieben: 29. Juli 2023 10:37 Es wird natürlich als Rassismus deklariert, weil ein weißer Regisseur eine weiße Figur eine genuin "nicht-weiße" Religion instrumentalisieren lässt.
Religionen sind doch nicht auf eine bestimmte Hautfarbe begrenzt. Wenn man das so sehen würde, dann gibt es ziemlich sicher auch mehr "nicht-weiße" Christen als weiße. Damit wäre dann jede Kritik oder Satire am Christentum ebenfalls rassistisch.
#London2025

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Re: Regie für BOND26+

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Aus diversen Perspektiven wahrgenommen ist ein gefühlt unsensibler und respektloser Umgang mit kulturellen und religiösen Themen anderer Glaubensgemeinschaften nicht mit Rassismus gleichzusetzen da Religion ungleich Rasse.

Das wird im allgemeinen Diskurs gerne über einen Kamm geschert und miteinander verschwurbelt.

Die Szene im Film ist ja auch eher eine klare Abgrenzung in der Entwicklung Oppenheimers und (wenngleich auch vermutlich fiktiver) erster Kontakt mit seinem berühmten Zitat.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Regie für BOND26+

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Geht's nach NTTD (mit oder ohne Nolan) noch schlechter? Ich bin ehrlich gesagt nicht scharf drauf das herauszufinden. Deshalb: bitte keine weiteren Experimente, zurück zu den basics. Und keinen Nolan auf dem Regiestuhl.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)