Der Film funktioniert so wie er ist.
Das ich ihn makellos finde bis auf einen Dialog (bzw. nur ein Wort) und eine sehr kurze Szene habe ich schon im QoS Thread dargelegt. Das würde ich auch genau so sehen wenn Forster jetzt sagen würde (oder schon immer gesagt hätte) der ganze Film sei ihm komplett misslungen.
Außerdem sagt er nicht das es große Probleme gab, sondern nur das er einige Sachen im letzten Drittel gerne noch etwas ausgearbeitet hätte. Das wäre dann allenfalls noch etwas komplexer geworden als es schon ist. Und ganz ehrlich, wo da Probleme sein sollten die dem Film schaden würde wüsste ich wirklich nicht. Schon gar nicht im Vergleich zu allen bisherigen Bonds. Da ist keiner der eine interessantere Geschichte hätte, keiner der seine Geschichte konsequenter entwickeln würde, und auch keiner der bessere Dialoge hätte.
Es gibt sicherlich einige die ähnliche Qualitäten haben, gerade auch CR, aber viele die da nicht mal ansatzweise mithalten können.
Was aber einen Film wirklich aufregend macht ist die Inszenierung, während das Drehbuch nur eine dienende Funktion hat, und stilistisch, da ist QoS allen anderen weit überlegen. Deswegen ist er für mich nicht nur der beste Bond, sondern eben auch der mit Abstand beste Bond. Der klar faszinierendste.
Man trifft in anderen Foren noch mehr Leute die das ähnlich sehen. Und auch immer genug die ihn aufrichtig hassen. Was ich übrigens nach wie vor sehr seltsam finde.
Was mich stört ist weniger die Ablehnung, das gefällt mir sogar, das finde ich cool, als die meist ziemlich hilflosen Begründungen, die teils ins lächerliche hineinreichen. Ich habe nur selten soviel absurdes gelesen wie über QoS. Der Oberklassiker ist das QoS nur deshalb so schnell geschnitten ist um zu verbergen wie schlecht das alles gefilmt ist. Da schmerzt dann doch wieder, ist aber auch immer gut für einen soliden Lacher.
Jedenfalls habe ich bislang nur wenig negatives über QoS gelesen was sich wirklich mit dem Film befasst hätte. Die meisten haben anscheinend schon bei den schnellen Schnitten resigniert und können sich nicht einmal vorstellen daß das alles einem Konzept entsprach. Einem Konzept das man natürlich auch ablehnen kann.
Ob der Film wirklich später mal bei der Masse der Bondfans besser angesehen wird? Da bin ich mir nicht so sicher. Ich denke eher er wird als extremer Sonderfall auch später noch ein Hassobjekt bleiben.
News & Gerüchte
- craigistheman
- Agent
- Beiträge: 6118
- Registriert: 15. März 2010 00:13
- Lieblings-Bondfilm?: On Her Majesty's Secret Service
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
wie ich schon sagte, QoS ist seiner zeit leider voraus. wäre der film einen tick länger, gegen ende etwas ausgewogener dann wäre er mit sicherheit ein klassiker geworden (was er für viele bondfans bereits ist). doch so bleibt uns zumindest ein experimenteller bondfilm der handlung und charaktere auf das geringste reduziert, und dennoch hat alles seinen platz und sinn, um dem einzigen mann platz zu lassen um den es hier geht, und zwar bond selbst. wer sich QoS aufmerksam ansieht, der wird alle bondtypischen elemente wieder finden und mehr noch.
ich habe gehört dass bond24 und 25 back to back gedreht werden sollen?? lustig, das gleiche ging mir vor einem jahr durch den kopf. ich meine schlecht ist die idee ja nicht...
ich habe gehört dass bond24 und 25 back to back gedreht werden sollen?? lustig, das gleiche ging mir vor einem jahr durch den kopf. ich meine schlecht ist die idee ja nicht...
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
Hoffentlich nicht. Die Filmgeschichte zeigt wie schlecht Filme die B2B gedreht werden sein können, vor allem der zweite der B2B ist üblicherweise deutlich schlechter:craigistheman hat geschrieben: ich habe gehört dass bond24 und 25 back to back gedreht werden sollen?? lustig, das gleiche ging mir vor einem jahr durch den kopf. ich meine schlecht ist die idee ja nicht...
- Zurück in die Zukunft 2 & 3
- Matrix Reloaded + Revolutions
- Fluch der Karibik 2 & 3
Zwei Filme im Bondkaliber B2B zu drehen stellt ein extrem hohes Risiko dar, lieber ein Jahr länger warten und einen B25 genießen der die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Macher hatte.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."
Terence Young
Terence Young
Eine der besonderen Quellen?Gernot hat geschrieben:laut den produzenten hat man das nicht vor.

Beruhigend. Gegen einen überspannenden Story-Bogen hätte ich nichts einzuwenden WENN beide Filme auch super alleine stehen können, z.B. Bond 24 bekommt ein Ende ohne Cliffhanger und eine in sich geschlossene Story. Jedoch könnte der Villian bzw. seine Organisation auch in B25 auftreten, ähnlich wie die Spectre-Story in den frühen Connery-Filmen genutzt wurde.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."
Terence Young
Terence Young
Wenn Bond 24 und 25 als Einheit kämen, dann würden die doch auch wie üblich mit halbjährigen Abstand starten. Das wäre dann ein langer Film verteilt auf 2.
Und das wären dann 4- 5 Stunden Bond in einem Jahr.
Momentan traue ich den Broccolis alles zu. Wenn das Konzept für Bond 24/25 so was trägt, bitte schön ... nur zu ...
Und das wären dann 4- 5 Stunden Bond in einem Jahr.
Momentan traue ich den Broccolis alles zu. Wenn das Konzept für Bond 24/25 so was trägt, bitte schön ... nur zu ...
- danielcc
- 00-Agent
- Beiträge: 21458
- Registriert: 21. September 2007 10:15
- Lieblings-Bondfilm?: DN, CR, GF, GE, TSWLM, LALD, SF
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
Nur weil Filme zusammen gehören, müssen sie nicht als Einheit innerhalb von 6 Monaten kommen.Maibaum hat geschrieben:Wenn Bond 24 und 25 als Einheit kämen, dann würden die doch auch wie üblich mit halbjährigen Abstand starten. Das wäre dann ein langer Film verteilt auf 2.
Und das wären dann 4- 5 Stunden Bond in einem Jahr.
Momentan traue ich den Broccolis alles zu. Wenn das Konzept für Bond 24/25 so was trägt, bitte schön ... nur zu ...
"It's been a long time - and finally, here we are"
- Agent 009
- 00-Agent
- Beiträge: 11085
- Registriert: 9. November 2008 18:21
- Lieblings-Bondfilm?: CR / LTK / OHMSS
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
- Wohnort: Werne
- Contact:
Ich will nichtmal Filme die zusammen gehören. Kann man es nicht einfach wie früher machen ? Eigenständige Filme mit leichten Andeutungen die aber auch prima Stand Alone funktionieren ? Langsam find ich's doof was Barb mit dem Franchise macht. 

- craigistheman
- Agent
- Beiträge: 6118
- Registriert: 15. März 2010 00:13
- Lieblings-Bondfilm?: On Her Majesty's Secret Service
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
da hat michael g wilson genauso viel mit zu reden, und der ist doppelt so lange dabei. da ich bis auf DAD kein einziges mal von ihnen enttäuscht wurde (eher von neal purvis und robert wade), will ich erst das ergebnis sehen bevor ich es kritisiere. 2 zusammenhängende filme können auch durchaus ihren vorteil in bezug auf storytelling, atmosphere und tempo haben, aber ich kann natürlich auch nachvollziehen wenn man seinen bond klassisch und ohne viel drumherum haben will. man muss eben damit klar kommen dass der stoff aus den romanen so gut wie aufgebraucht ist, gute einfälle hat man auch nicht auf kommando. mit Daniel Craig kann man den charakter bonds aber viel weiter ausbauen, darin liegt auch der reiz die serie fort zu führen. mir gefällt die neue richtung sehr gut, kann mir aber auch einen moore oder brosnan bond reinziehen. die wirklichen meilensteine der serie zeichnen sich eher durch die bis dato bonduntypischen merkmale aus. sei es der besondere humor (GF), die ungewöhnlichen locations oder sets (TSWLM, GE, TLD, OHMSS) und damit meine ich nicht exotik, eine andere herangehensweise an die figur bonds (LTK, CR, QoS)...Agent 009 hat geschrieben:Ich will nichtmal Filme die zusammen gehören. Kann man es nicht einfach wie früher machen ? Eigenständige Filme mit leichten Andeutungen die aber auch prima Stand Alone funktionieren ? Langsam find ich's doof was Barb mit dem Franchise macht.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
Müssen sie nicht, war aber meist so bei diesen Zweiteilern die zusammen gedreht wurden.danielcc hat geschrieben:Nur weil Filme zusammen gehören, müssen sie nicht als Einheit innerhalb von 6 Monaten kommen.Maibaum hat geschrieben:Wenn Bond 24 und 25 als Einheit kämen, dann würden die doch auch wie üblich mit halbjährigen Abstand starten. Das wäre dann ein langer Film verteilt auf 2.
Und das wären dann 4- 5 Stunden Bond in einem Jahr.
Momentan traue ich den Broccolis alles zu. Wenn das Konzept für Bond 24/25 so was trägt, bitte schön ... nur zu ...
- vodkamartini
- Agent
- Beiträge: 12079
- Registriert: 8. Dezember 2005 14:17
- Lieblings-Bondfilm?: Octopussy
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
- Wohnort: Bayern
- Contact:
Bei diesem ganzen Gedöns sollte man eines nicht vergessen: die Hauptmotvation einen Zweiteiler zu machen ist immer das Geld. Es ist einfach billiger gleich zwei Filme am Stück zu drehen, da man Crew und Darsteller bereits zusammen hat und man auch gleich mehrere Locations für beide Filme verbraten kann.
Aus Sicht des Zuschauers ist das Ganze fast immer sehr unbefriedigend. Man denke nur mal an Matrix, Fluch der Karibik, Zurück in die Zukunft etc. Das brauche ich wirklich nicht für Bond.
Mir hat schon die Fortsetzung von CR gereicht.
Aus Sicht des Zuschauers ist das Ganze fast immer sehr unbefriedigend. Man denke nur mal an Matrix, Fluch der Karibik, Zurück in die Zukunft etc. Das brauche ich wirklich nicht für Bond.
Mir hat schon die Fortsetzung von CR gereicht.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
Nach genauer Überlegung würde ich einen Cliffhanger okay finden, wenn die jeweiligen Storys auch super alleine funktionieren d.h. jemand könnte Bond 25 selbst dann verstehen, wenn er Bond 24 nicht gesehen hat.
In einem englischen Forum wurde ein guter Vorschlag gemacht: Man könnte das Ende des FRWL-Romans verwenden bzw.etwas in dem Stil realisieren. Im Roman schafft es Rosa Klebb Bond mit der vergifteten Spitze zu treffen. Die letzten Zeilen erzählen wie Bond zu Boden sinkt und das Bewusstsein verliert. Am Ende des Buches ist der Feind besiegt (bevor er zusammenbricht kann er Klebb noch ausschalten) aber Bond am Rande des Todes...
So ein Ende würde sich gut machen, allerdings würde dies bedeuten, dass es wieder einen Bondfilm gibt bei dem Bond am Ende der Handlung keine Frau im Arm hat.
In einem englischen Forum wurde ein guter Vorschlag gemacht: Man könnte das Ende des FRWL-Romans verwenden bzw.etwas in dem Stil realisieren. Im Roman schafft es Rosa Klebb Bond mit der vergifteten Spitze zu treffen. Die letzten Zeilen erzählen wie Bond zu Boden sinkt und das Bewusstsein verliert. Am Ende des Buches ist der Feind besiegt (bevor er zusammenbricht kann er Klebb noch ausschalten) aber Bond am Rande des Todes...
So ein Ende würde sich gut machen, allerdings würde dies bedeuten, dass es wieder einen Bondfilm gibt bei dem Bond am Ende der Handlung keine Frau im Arm hat.

"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."
Terence Young
Terence Young