Ich hoffe, ich darf hie mal weitermachen
Casino Hille hat geschrieben: ↑20. Juli 2015 12:26
und deren Pläne sind so austauschbar wie sonst was. Da nehmen sich ein OHMSS oder ein TSWLM eigentlich nichts, da geht es doch grob gesagt eh immer um das gleiche.
Wie? Blofeld hat in OHMSS einen Plan
OHMSS ist in dieser Hinsicht ein ganz interessanter Film. Er gehört zwar zu den beliebtesten und auch ich mag ihn gerne, tatsächlich steht die Virus Corona äähh Virus-Omega-Geschichte aber nie so wirklich im Vordergrund. Bond muss Blofeld finden, dass das ein böser Mann ist, wissen wir ja schon. Die Beziehung zu Tracy hat auch eine höhere Relevanz für den Film.
Und irgend etwas Böses muss Blofeld auch noch im Schilde führen, also schafft man die Virus-Geschichte. Wirklich im Zentrum steht das aber nicht.
vodkamartini hat geschrieben: ↑20. Juli 2015 09:47
Also zumindest TND habe ich auch immer im negativen Sinn als sehr actionlastig empfunden. Spätestens beginnend mit dem Halo-Jump gibt es praktisch nur noch eine Action-Szene nach der nächsten. Und die finale SChlacht auf dem Stealth-Boot ist ein Maschinen-Pistolen-Dauergeballer, das bei wiederholter Sichtung zumindest bei mir den Vorspulwunsch befeuert.
Das ist doch das beste an dem Film.
Tatsächlich gibt es für mich wichtigeres an den Filmen als Action. Trotzdem muss ich sagen, das ich MG-Dauergeballer doch etwas abgewinnen kann (das habe ich vorgestern wieder gemerkt).
Zumal das die Handlung durchaus voranbringt. Carver will die chinsischen und britischen Flottenverbände versenken und die Rakete nach Peking feuern, um den dritten Weltkrieg auszulösen. Bond und Wai Lin muss das verhindern, erst indem er versucht, das Schiff zu versenken, später muss er unbedingt die Stealth-Hülle beschädigen und die Maschinen außer Betrieb nehmen (ist das eigentlich realistisch, dass das Schiff sofort anhält, nur weil Wai Lin mit dem MG raufballert?), damit Briten und Chinesen das Schiff bemerken und nicht aufeinander schießen. Die Briten schaffen es auch nur knapp, Carver aufzuhalten, bevor sein Schif außer Reichweite ist.
Im letzten Moment schaffen es Bond und Wai Lin, die Rakete zu stoppen, beide entgehen knapp dem Tod.
danielcc hat geschrieben: ↑25. Juli 2015 21:36
Die zweite Bootsszene in MR ist das Paradebeispiel für Action, die der eigentlichen Dramaturgie widerspricht.
Das sieht man - wie in YOLT - schon daran, dass hier zum x ten Mal versucht wird Bond mit allen Mitteln auszuschalten, nur um ihn dann hinterher nett zu empfangen und ihn rumzuführen. Dramaturgie, wo bist du?
Absolute Zustimmung. Der Bootszene als solches konnte ich früher tatsächlich mehr abgewinnen, aber da gibt es auch einige Momente, die optisch nicht gerade realistisch aussehen. Die anschließenden Szenen mit Drax' hübschen Damen passt da nicht wirklich ins Bild. Wobei man fairerweise sagen muss, dass es auch hier letztendlich nur darum ging, Bond gefangen zu nehmen um ihn ins "Krematorium" zu sperren.
Ähnlich geht es mir mit dem Aufeinandertreffen von Kananga und Bond in LALD, nachdem Bond sich vorher mit Kanangas Voodo-Leuten geprügelt hat. Und ohnehin: Die ganze Aktion im Final Fight wirkt so, als habe Kananga geplant, Solitaire und Bond auf diese Art zu erledigen. Und warum dann vorher der Versuch, Solitaire in der Voodo-Show durch die Schlange zu tötet?
Invincible1958 hat geschrieben: ↑16. Juni 2015 23:00
Nehmen wir die "Goldfinger"-Autoverfolgungsjagd:
Bond wird im Wald gefangen, befreit sich mithilfe des Schleudersitzes, und wird anschließend wieder gefangen. Im Grunde sind wir nach dieser ganzen Szene genau da, wo wir schon im Wald waren, nachdem Tilly getötet wurde.
Ja, es ist schön, den DB5 und die Gadgets zu sehen.
Aber im Grunde ist es NUR das: ein Herumfahren, um das Auto zu präsentieren.
Würde das Auto Bond bei einer geglückten Flucht helfen, dann wäre die Szene in die Handlung integriert. So nicht.
Das würde ich so pauschal aber nicht unterschreiben. Bond kommt immer wieder in brenzliche Situationen, es ist doch logisch, dass es eben nicht in 100 Prozent der Fälle Erfolg hat. Vielleicht gelingt ihm die Flucht, vielleicht auch nicht. Eine 50:50-Chance. Heute hat unser Jimmy mal Pech gehabt.