Star Trek - Der Thread

Für die Filmkenner: In unserem Cinema könnt ihr über den neuesten Blockbuster im Kino, alten Klassikern, neuen Kultfilmen bis hin zu euren Lieblingsserien uvm. diskutieren! Alles aus der TV/Kinowelt, das nicht ins Bondforum passt, bitte hier herein!

Euer Lieblings-Film? Eure Lieblings-Serie?

Star Trek - The Motion Picture
3
8%
Star Trek II - The Wrath of Khan
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17%
Star Trek III - The Search for Spock
1
3%
Star Trek IV - The Voyage Home
1
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Star Trek V - The Final Frontier
1
3%
Star Trek VI - The Undiscovered Country
6
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Star Trek VII - Generations
0
Keine Stimmen
Star Trek VIII - First Contact
2
6%
Star Trek IX - Insurrection
0
Keine Stimmen
Star Trek X - Nemesis
1
3%
Star Trek (XI)
2
6%
Star Trek: Into Darkness
1
3%
Star Trek: Beyond
2
6%
Raumschiff Enterprise [Serie]
1
3%
Star Trek - The Next Generation [Serie]
4
11%
Star Trek - Deep Space Nine [Serie]
2
6%
Star Trek - Voyager [Serie]
1
3%
Star Trek - Enterprise [Serie]
1
3%
Star Trek - Discovery [Serie]
1
3%
 
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AnatolGogol
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danielcc hat geschrieben:Falls ich das nicht schon mal gefragt habe: bist du ein trek Fan oder kommt das jetzt nur durch den Treklathon? Dein Urteil zu teil 2 flasht mich immer noch.
Um es in meinen eigenen Wort zu sagen:
AnatolGogol hat geschrieben:Richtiger Trekkie bin ich dennoch nie geworden, eher Sympathisant.
Ich bin schon lange Fan der Filme, von den Kirk-Filmen hab ich Teil III und VI seinerzeit sogar noch im Kino bewundern können. ST II ist seit jeher mein Liebling, den hab ich Jahre bevor ich ihn dann endlich "richtig" gesehen habe schon sehr gut gekannt - durch den Fotoroman in unserer TV-Zeitung "Gong" :D
http://www.dippold.org/startrek/fil/gf2.jpg

GoldenProjectile hat geschrieben:Denn es ist ja klar, dass unser Freund von der Enterprise genauso wenig tot bleiben wird wie der blaurot bekleidete Boyscout in Zack Snyders aktueller DC-Kinovermatschung.
Wusste ich gar nicht, das mit Supi. Macht aber nix, ich werd den Film wohl eh nie schauen (MOS war doch allzu ermüdend). 8)
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Agent 009
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Ich lese die von 00T nicht, da er gerne Inhalte verrät. ;) Nicht übel nehmen.

Ein paar Dinge weiß ich auch aber nicht alles. Und spoilerfreie Reviews sind doch eigentlich total easy. ;)
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Casino Hille
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Da sehe ich auch absolut kein Problem.
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danielcc
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Für mich sind das hier keine abgedroschenen und pseudo-tiefgründigen Feuilleton Kritiken in denen nix verraten wird und man am Ende nicht mal weiß ob der Autor den Film mochte. Hier reden und diskutieren Liebhaber über uralte Filme. Wer die Inhalte nicht kennt, soll nicht mit reden/lesen oder aber dies schnell nachholen und kann dann auch befreit mit lesen/reden.

Aber über STII zu reden und nichts über das Ende zu verraten ist wie Currywurst genießen aber ohne Soße

PS: Hier redet ein Moderator im Ruhestand...
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Agent 009
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Wieso? Hier gibt es haufenweise tolle Reviews die hochwertig sind, sich klasse lesen und ein tolles Bild vom jeweiligen Film liefern OHNE zu spoilern oder große Details der Handlung zu verraten. Ich sehe da kein Problem. In den nachfolgenden Diskussionen in denen alles vertieft wird, kann man doch problemlos diskutieren und den Spoilertag nutzen.
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Casino Hille
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danielcc hat geschrieben:pseudo-tiefgründigen Feuilleton Kritiken in denen nix verraten wird und man am Ende nicht mal weiß ob der Autor den Film mochte
Da hatte ich bislang noch nie ein Problem dieser Natur mit dem Feuilleton. Deren Meinung kommt da eigentlich immer durch und schriftstellerisch sind die oft genug auch hochwertig genug, dass allein das Lesen ein Genuss ist. Da sehe ich keinen hier im Marathon, der nicht die Qualitäten hätte, da sofort ebenfalls Texte beizusteuern, vermutlich müsste jeder von uns sogar entsprechend kürzer schreiben.
Agent 009 hat geschrieben:In den nachfolgenden Diskussionen in denen alles vertieft wird, kann man doch problemlos diskutieren und den Spoilertag nutzen.
Ich versteh es auch nicht. Na ja, dann muss das hier eben jeder halten wie ein Dachdenker. Lesen dann also individuell auf eigene Gefahr.
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vodkamartini
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@Hille
Wo bleibt dein Trek II Review? :wink: Oder hab ich´s überlesen? War ja bis jetzt wieder traute Eintracht.
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AnatolGogol
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Generell bin ich natürlich auch ganz klar für das Vermeiden von Spoiler in einer Review. Im speziellen Fall von ST II hat der finale Paukenschlag aber so weitreichende Konsequenzen auf alle fünf Folgefilme und im Besonderen auf Teil III, dass es äußerst schwierig ist überhaupt inhaltlich etwas in einer Kritik anzusprechen, ohne rückwirkend Teil II zu spoilern. Erschwerend kommt hinzu, dass die Absenz einer Haupfigur/eines Hauptdarstellers auch abseits inhaltlicher Dinge einen gravierenden Einfluss darstellt, welcher nicht wirklich unter den Tisch fallengelassen werden kann. Natürlich kann man den Grund hierfür in spoiler-tags setzen, aber mal ehrlich: letztlich führt doch gerade eine solche Vorgehensweise jeden halbwegs zusammenhängend denkenden Menschen dann wieder genau auf die Fährte, was am Ende von Teil II abgegangen ist.
Spoiler
Es spielt so gesehen ja eigentlich keine Rolle, ob man neutral vom Tod einer Haupftfigur spricht oder die betroffen Figur gleich konkret benennt, wenn in der nächsten Review explizit über die herzzerreissende Freundschaft zwischen Kirk und Spock eingegangen wird und wie die Schilderung dieser die finale Tragödie verstärkt sowie ellenlang vom ach so emotionalen Ende schwadroniert wird. Wer hier 1 und 1 zusammenzählt, wird zwangsläufig schlussfolgern, dass der spitzohrige Vulkanier diesen ST-Teil nicht überlebt. Gleiches gilt auch für etwaige Äusserungen über eine Absenz von Nimoy oder einer veränderung des Charakters aufgrund der Art seiner Rückkehr in den Folgeteilen. :wink:
Von daher plädiere ich dafür, dass wir zwar auch weiterhin mit Spoilertags wenn nötig arbeiten, den weitreichenden Schluss von Teil II aber als bekannt voraussetzen und diesbezüglich in den weiteren Runden auf Spoilertags verzichten.

Dinge wie beispielsweise
Spoiler
die genaue Art und Weise, wie Spock wieder in die Serie zurückkehrt,
sollten dagegen auch weiterhin nicht offen angesprochen werden, um den Mitlesern, die die Filme noch nicht kennen den Spass an zukünftigen Sichtungen nicht zu verderben.
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Ich denke für Kritiken zu Nachfolgern, kann man ruhig auf die Infos des Vorgängers zugreifen. Mache ich ja bei Reviews auch nicht anders. Ist halt schwierig und ich werde dann kürzer treten aber ich verstehe das so schon ;)
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vodkamartini
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Ich sehe das hier wie daniel. Bei Filmen die Jahrzehtne auf dem Buckel haben, gibt es für mich kein Spoilern. Das ist albern. Diese Filme sind längst Kanon der Filmgeshcichte und das Ende von Trek II jedem, der nur irgendwann mal etwas über die Filme gehört hat geläufig. Bin auch ganz generell kein Fan dieser ganzen Spoilervermeidung, das nimmt schon inquisitorische Züge an.
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vodkamartini
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Guter Artikel zum Box-Office-Problem vieler potentieller Blockbuster in diesem Jahr. Im Besonderen auf Star Trek - Beyond bezogen. WEnn Hollywood so weiter macht, habne wir vielleicht bald mal eine andere Veröffentlichungspolitik. Zu wünschen wäre es. Für "Trek" wäre es schade, denn "Beyond" ist ein sehr guter Film geworden, der eigentlich von jedem gemocht wird, der ihn gesehen hat.

https://weminoredinfilm.com/2016/08/09/ ... til-china/
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00T
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Agent 009 hat geschrieben:Ich lese die von 00T nicht, da er gerne Inhalte verrät. ;) Nicht übel nehmen.
Kein Problem, du hast ja recht :mrgreen: .
Ja, ich gehe gerne den Inhalt von Filmen durch, um bestimmte Punkte hervorzuheben, aber meistens achte ich darauf, die Sachen möglichst allgemein zu halten(manchmal aber auch das Gegenteil :wink: ). Ich könnte aber sicherlich auch spoilerfreie Kritiken schreiben(vielleicht wären die sogar einfacher). Im Fall von ST II dachte ich mir aber, dass der große Spoiler sowieso hinreichend bekannt sein sollte, ich kannte den auch schon, bevor ich überhaupt ernsthaft mit den Gedanken gespielt habe, die Filme zu sehen, daher war ich der meinung, das Kind auch direkt beim Namen nennen zu können.
AnatolGogol hat geschrieben:
00T hat geschrieben:während Merrit Butrick als David Marcus eine Rolle spielt, die es als einzige nicht ganz glücklich in den Verlauf des Films schafft
Beziehst du das auf seine Einbindung in die Handlung oder auf seine darstellerische Leistung? Ich bin eigentlich mit beidem sehr zufrieden, der Kirk-David-Subplot entwickelt sich wie ich finde sehr stimmig und vor allem die Auflösung harmoniert wunderbar mit dem Midlife-Crisis-Subplot bzw. löst ihn bestens auf. Zudem erinnert mit Butrick auch teilweise an den jungen Kirk aus TOS, vor allem durch sein impulsives Auftreten, aber auch äusserlich.
An der darstellerischen Leistung habe ich nichts auszusetzen, aber die Einbindung in die Handlung gefiel mir nicht so gut. Irgendwie kam mir die Entwicklung Davids vom "Kirk-Hasser" zum "Kirk-Liebhaber" ein wenig zu plötzlich und konnte mich nicht so ganz überzeugen. Die Auflösung des Midlife-Crisis-Plot passt am Ende aber schon gut. Allerdings ist das auch nur Meckern auf hohem Niveau und am Filmspaß ändert das auch nichts.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
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AnatolGogol
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00T hat geschrieben: An der darstellerischen Leistung habe ich nichts auszusetzen, aber die Einbindung in die Handlung gefiel mir nicht so gut. Irgendwie kam mir die Entwicklung Davids vom "Kirk-Hasser" zum "Kirk-Liebhaber" ein wenig zu plötzlich und konnte mich nicht so ganz überzeugen.
.
Das kann ich nachvollziehen. Ich finde den Wandel aber eigentlich stimmig und auch gut entwickelt. Das Drehbuch macht das ziemlich clever, in dem es einen richtigen Wendepunkt innerhalb der Beziehung zwischen Kirk und David einbaut, nämlich als Kirk die Geschichte erzählt, wie er den Kobyashi Maru-Test bestanden hat. Davids Reaktion ist hier sehr interessant, da es irgendwie eine Mischung aus Spott und Anerkennung ist. In jedem Fall zeigt David hier aber erstmals echtes Interesse für seinen Vater und lernt dessen Wesen und Motivationen besser kennen. Der Wandel wird zudem verstärkt dadurch, dass David im Schlussdrittel auf der Brücke auftaucht und der Film auch damit verdeutlicht: David zeigt Interesse für seinen Vater und dessen Handeln. Dadurch, dass David Kirks Einsatz für seine Crew hautnah miterlebt, wird das abschliessende Vater-Sohn-Gespräch sehr schön vorbereitet. Wenn David zu Kirk sagt, dass er stolz ist sein Sohn zu sein, dann ist das insofern eine durchaus glaubwürdige Wandlung von Ablehung zu Bewunderung, da er Kirks unzweifelhafte charakterliche Stärken ja hautnah miterleben konnte, während die Ablehnung zuvor aus Vorurteilen und Unkenntnis resultierte.


@vodka: in Kurzform heisst das dann wohl, dass ST zu teuer produziert ist, um wirklich rentabel zu sein. Was wiederum bedeuten würde, dass die Neuausrichtung durch den Reboot, also erheblich mehr Auwand sowie deutliche Zuwendung zu Massengeschmack und altuellen Kinotrends, letztlich ihr Ziel verfehlt hat, nämlich breite Zuschauerschichten jenseits des harten ST-Fankerns dauerhaft für das Franchise zu begeistern (also genau das, was den Bondfilmen seit dem Reboot gelungen ist). Was die Frage aufwirft, ob eine Vorgehensweise wie in den 80ern heute noch rentabel wäre, also günstig produzierte Filme, die sich in erster Linie auf Figuren und Handlung konzentrieren und erst danach auf die Schauwerte-Karte ausspielen.

Würde der harte ST-Fankern bei sagen wir einem Budget von 60-80 Millionen Dollar ausreichen, um die Filme rentabel sein zu lassen? Ich denke, dass dies entscheidend von der Zugkraft der Hauptfiguren abhängen würde. Man hatte bei TNG den Glücksfall, dass sich eine sehr beliebte und charismatische Nachfolge-Generation trotz des Schattens der legendären ersten Besetzung etablieren konnte und auch mehr oder weniger problemlos den Sprung auf die große Leinwand schaffte. Alle anschliessenden Spin-Offs schafften dies meiner Ansicht nach aber nicht. Die Shows waren sicherlich zumeist erfolgreich und beliebt, aber die Besetzungen konnten nie den Stellenwert wie TNG oder gar TOS erreichen, vielleicht auch, weil es zu schnell zu viele ST-Ableger gab.

Von daher: selbst wenn man bei künftigen Filmen „back to the roots“ gehen würden in Bezug auf Ausrichtung und Aufwand würde eine bereits etablierte Besetzung fehlen, also das vielleicht wichtigste Glied innerhalb der Erfolgskette der Filme von der TOS- und TNG-Crew. Am einfachsten wäre hier wohl noch ein kompletter Reboot mit der aktuellen, bereits etablierten Besetzung. Aber da die in drei Filmen bereits viel eigenen „Charakterbalast“ aufgesammelt hat (und bei weitem nicht nur positven, gerade Spock wird in Fankreisen ja sehr kritisch gesehen) ist es fraglich, ob das überhaupt funktionieren bzw. akzepztiert werden würde.

Ist ST im Kino mittlerweile also ein hoffnungsloser Fall? Steht uns mittelfristig der nächste Reboot mit anderen, unbekannten Darstellern bevor? Wird es dann wieder namentlich die TOS-Crew sein oder womöglich die TNG-Crew? Oder doch gleich ganz was anderes?
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AnatolGogol hat geschrieben: @vodka: in Kurzform heisst das dann wohl, dass ST zu teuer produziert ist, um wirklich rentabel zu sein. Was wiederum bedeuten würde, dass die Neuausrichtung durch den Reboot, also erheblich mehr Auwand sowie deutliche Zuwendung zu Massengeschmack und altuellen Kinotrends, letztlich ihr Ziel verfehlt hat, nämlich breite Zuschauerschichten jenseits des harten ST-Fankerns dauerhaft für das Franchise zu begeistern (also genau das, was den Bondfilmen seit dem Reboot gelungen ist).
So weit sind wir noch nicht und die Wahrheit ist auch etwas komplizierter. Der "Trek"-Reboot ist bis jetzt ein voller Erfolg, die Filme (3 bleibt abzwarten) rangieren an der Einspiel-Spitze des Franchise.
Star Trek: 385 Mio weltweit, wobei, wie bei ST schon früher oft der Fall, der Löwenateil aus den USA stammte (257)
Into Darkness: 467 Mio weltweit (international deutlich stärker mit 238 vs 228 USA)
Beyond: 195 + weltweit (davon 128 USA, wobei viele relevante Märkte noch kommen, v.a. China, über 50 bei Darkness)

Generell leidet "Trek - Beyond" unter dem diesjährigen Blockbuster-Phänomen (und nicht so sehr unter einer Trek-Müdigkeit), dass keiner so richtig zündet bzw. mindestens die Erwartungen nicht erfüllt (BvS, Bourne 5 gerade noch so; Tarzan, Suicide Squad, X-Men Apocalypse, Kung Fu Panda 3, Die Unfassbaren 2, Warcraft (ohne China ein Desaster) und vielleicht Trek ernüchternd; Independece day, Ghostbusters, BFG, Bad Neighnours 2, Ice Age 5 desaströs).

AnatolGogol hat geschrieben: Was die Frage aufwirft, ob eine Vorgehensweise wie in den 80ern heute noch rentabel wäre, also günstig produzierte Filme, die sich in erster Linie auf Figuren und Handlung konzentrieren und erst danach auf die Schauwerte-Karte ausspielen.
Tja, Beyond geht eigentlich in diese Richtung (ist aber nicht günstig produziert).
AnatolGogol hat geschrieben: Würde der harte ST-Fankern bei sagen wir einem Budget von 60-80 Millionen Dollar ausreichen, um die Filme rentabel sein zu lassen?
Ist bei einem Effektfilm schon ein sehr niedriges Budget, und TV-mief Filme wie "Der Aufstand" dürften böse abschmieren.
AnatolGogol hat geschrieben: Ist ST im Kino mittlerweile also ein hoffnungsloser Fall? Steht uns mittelfristig der nächste Reboot mit anderen, unbekannten Darstellern bevor? Wird es dann wieder namentlich die TOS-Crew sein oder womöglich die TNG-Crew? Oder doch gleich ganz was anderes?
Ich denke die TNG-Crew ist durch und auch nie so kultig gewesen wie Kirk und co. Hat zudem einen niedrigeren Bekanntheitsgrad außerhalb der Trekkies. Dann besser etwas ganz Anderes, aber auch da bin ich skeptisch. Trek hat - im Unterschied zu Star Wars - v.a. immer in den USA funktioniert (die Abrams Filme haben das bisher durchbrochen). Das US-Box Office reicht heute aber bei weitem nicht mehr, um einigermaßen gut aussehendes SCiFi-Kino zu produzieren. Das ist halt nun mal kein Charakterdrama, das man in zwei Wochen im Studio abdrehen kann.
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AnatolGogol
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vodkamartini hat geschrieben: So weit sind wir noch nicht und die Wahrheit ist auch etwas komplizierter. Der "Trek"-Reboot ist bis jetzt ein voller Erfolg, die Filme (3 bleibt abzwarten) rangieren an der Einspiel-Spitze des Franchise.
Star Trek: 385 Mio weltweit, wobei, wie bei ST schon früher oft der Fall, der Löwenateil aus den USA stammte (257)
Into Darkness: 467 Mio weltweit (international deutlich stärker mit 238 vs 228 USA)
Beyond: 195 + weltweit (davon 128 USA, wobei viele relevante Märkte noch kommen, v.a. China, über 50 bei Darkness)
Zum Erfolg gehört aber halt nicht nur der erzielte Umsatz. :wink: Wennn man die einfachstmögliche Ergebnisrechnung der drei Filme des Reboots anschaut kommt folgendes raus (Budget; Einspiel; Verhältnis Einspiel/Budget):

ST 11 150 385 2,566666667
ST 12 190 467 2,457894737
ST 13 185 300*) 1,621621622

*) Prognostiziertes Einspiel lt. dem von dir verlinkten Artikel

Gemäß der Faustregel, nach der ein Film mindestens dreimal sein Budget wiedereinspielen muss, um rentabel zu sein zeichnet sich hier dann doch ein deutlich negativers Bild ab, als die von dir genannten Rekordumsätze zunächst suggerieren wollen. Von daher bleibe ich bei meiner – zugegebenermaßen vereinfachten – Zusammenfassung, dass das aktuelle ST einfach zu teuer ist, um wirklich rentabel zu sein (zumindest auf Ebene der Kinoauswertung).

vodkamartini hat geschrieben: Tja, Beyond geht eigentlich in diese Richtung (ist aber nicht günstig produziert).
Kann ich momentan wenig dazu sagen, da ich ihn noch nicht gesehen habe. Allerdings deuten zumindest Trailer und das teuere Budget darauf hin, dass bei Beyond die Effekte eine erheblich größere Rolle spielen, als in den Filmen vor dem Reboot.

vodkamartini hat geschrieben: Ist bei einem Effektfilm schon ein sehr niedriges Budget, und TV-mief Filme wie "Der Aufstand" dürften böse abschmieren.
Es sollte dann ja auch gerade kein Effektfilm sein, was viele der „alten“ Filme trotz vorhandener Effekte letztlich auch nicht waren. Das teure Budget eine ST Beyond resultiert ja auch nicht nur aus der Qualität seiner Effekte, sondern in erheblichem Maße auch aus der Quantität und bei zweiterem könnte man sicher einsparen, ohne dass man ersteres völlig vernachlässigt. Klar ist natürlich aber auch, dass man dann keinen Filme a la Marvel produziert. Auf den Aufstand will ich momentan noch nicht allzu sehr vorweggreifen, allerdings ist ST II ja das Paradebeispiel, wie man auch mit begrenzten Mitteln sehr effektiv arbeiten kann. Ähnliches hätte sich sicherlich auch bei ST IX machen lassen im Rahmen des damaligen Budgets, aber wie gesagt: ich möchte da noch nicht vorweggreifen. :)

vodkamartini hat geschrieben: Ich denke die TNG-Crew ist durch und auch nie so kultig gewesen wie Kirk und co. Hat zudem einen niedrigeren Bekanntheitsgrad außerhalb der Trekkies. Dann besser etwas ganz Anderes, aber auch da bin ich skeptisch. Trek hat - im Unterschied zu Star Wars - v.a. immer in den USA funktioniert (die Abrams Filme haben das bisher durchbrochen). Das US-Box Office reicht heute aber bei weitem nicht mehr, um einigermaßen gut aussehendes SCiFi-Kino zu produzieren. Das ist halt nun mal kein Charakterdrama, das man in zwei Wochen im Studio abdrehen kann.
Ich hatte auch nicht die original Darsteller der TNG gemeint, sondern ihre Charaktere. Sicherlich hat TNG nie ganz die Popularität von TOS erreicht – gerade auch außerhalb der Trekkie-Kreise -,allerdings trugen vor allem auch die Filme schon zu einem vergleichsweise hohen Bekanntheitsgrad bei. Ich wolltte ja eigentlich darauf hinaus, dass abgesehen von TNG die anderen ST-Ableger praktisch keine wirklich etablierten Figuren bietet, die man für künftige Filme abseits der TOS-Crew verwenden könnte. Klar, Trekkies kennen da alles, aber wer in den Ablegern hat den einen ähnlichen Bekanntheitsgrad bei Otto-Normalschauer wie Picard, Data oder Worf?
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