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Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 1. November 2013 20:32
von MrWhiTe
Casino Hille hat geschrieben:Weil? Bis auf die Tatsache, dass sich die MI6-Crew geändert hat, kann man doch jetzt problemlos da ansetzen oder etwa nicht?
Es werden aber Fragen aufkommen wie :
- Warum hat man nichts gegen Haines unternommen?
- was hat Mr. White so lange gemacht?

Aber du hast Recht, man könnte wieder anknüpfen. Auf jede Frage müsste man sich nur eine gute Antwort überlegen.


Was Logen betrifft, denke ich nicht dass er die Quantum Story weiterschreiben will bzw kann.
Er und Mendes wollen etwas eigenes kreieren

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 1. November 2013 20:35
von CommanderSlavik
MrWhiTe hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Weil? Bis auf die Tatsache, dass sich die MI6-Crew geändert hat, kann man doch jetzt problemlos da ansetzen oder etwa nicht?
Es werden aber Fragen aufkommen wie :
- Warum hat man nichts gegen Haines unternommen?
- was hat Mr. White so lange gemacht?

Aber du hast Recht, man könnte wieder anknüpfen. Auf jede Frage müsste man sich nur eine gute Antwort überlegen.

Lustig. Das sind genau die selben Punkte, die ich hier auch scon genannt habe.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 1. November 2013 20:41
von MrWhiTe
CommanderSlavik hat geschrieben:
MrWhiTe hat geschrieben:
Lustig. Das sind genau die selben Punkte, die ich hier auch scon genannt habe.
Echt?
Na dann haben wir ja schon einen Beweis.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 1. November 2013 20:43
von CommanderSlavik
Ist auf jedenfall schön, dass es noch jemand so sieht wie ich. :wink:

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 2. November 2013 19:19
von Thunderball1965
CommanderSlavik hat geschrieben:
Ehrlich gesagt ist so etwas in der Art das was ich jetzt erwarte.
Von der Story her wieder zurück zu EQT.
Ich finde, man hätte gleich in der Schiene weiter fahren sollen.
Ja finde ich auch.
Aber jetzt nach Skyfall wird es schwer wieder an die Quantum Story anzuknüpfen.[/quote]


Richtig.
Aber auch John Logan, der mich schon mit seinem Drehbuch zu Skyfall enttäuscht hat ( ich weiss, hat er nicht alleine geschrieben... ) ist für mich keine Empfehlung.
Wenn er schon überfordert war die simple Geschichte Skyfall vernünftig zu erzählen, wie soll er dann in dem komplexen Kosmos den EQT vorgegeben hat überleben.[/quote]

So etwas, und es ist nichtmal von mir.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 3. November 2013 14:39
von CommanderSlavik
Thunderball1965 hat geschrieben:
CommanderSlavik hat geschrieben:
Ehrlich gesagt ist so etwas in der Art das was ich jetzt erwarte.
Von der Story her wieder zurück zu EQT.
Ich finde, man hätte gleich in der Schiene weiter fahren sollen.
Ja finde ich auch.
Aber jetzt nach Skyfall wird es schwer wieder an die Quantum Story anzuknüpfen.

Richtig.
Aber auch John Logan, der mich schon mit seinem Drehbuch zu Skyfall enttäuscht hat ( ich weiss, hat er nicht alleine geschrieben... ) ist für mich keine Empfehlung.
Wenn er schon überfordert war die simple Geschichte Skyfall vernünftig zu erzählen, wie soll er dann in dem komplexen Kosmos den EQT vorgegeben hat überleben.[/quote]

So etwas, und es ist nichtmal von mir.[/quote]


Nein; aber von mir :wink:

Wieso? Siehst du es ähnlich?

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 3. November 2013 15:33
von Thunderball1965
Ja
ich find, bei SF hat auch Logan versagt.
Sowie eigentlich alle.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 6. November 2013 19:34
von MrWhiTe


http://www.youtube.com/watch?v=xGtQDSZWzx4

hier ein deutsches Spezial zum Film, für diejenigen die das noch nicht kennen.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 16. Dezember 2013 19:59
von MrWhiTe
Ein Quantum Trost

Heute 16.12.13

20.15 Uhr auf ARD

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 16. Dezember 2013 20:14
von vodkamartini
Na ja, den haben wird doch alle mindestens 1x auf DVD, oder? :wink:

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 16. Dezember 2013 20:35
von Dario
Ich stell mir nur vor wie Oma nach der Tagesschau nen Herzklappenabriss kriegt nach den ersten 5 Minuten...;-))

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 16. Dezember 2013 20:44
von MrWhiTe
vodkamartini hat geschrieben:Na ja, den haben wird doch alle mindestens 1x auf DVD, oder? :wink:
Ja 1mal auf DVD und gefühlt 20mal gesehen.
Aber ich wird ihn glaub heute trotzdem wieder einmal anschauen.
Kommt ja sowieso nichts besseres!

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 16. Dezember 2013 22:11
von Dario
+++newsticker+++meine Oma hat den Anfang von QOS überlebt...
Nachdem Bond Mitchell erschossen hatte, fragte sie wann der Film dann endlich anfängt.(sie dachte wohl daß sie bisher ne Trailershow geguckt hat) -kann ich verstehen-

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 23. Dezember 2013 21:21
von AnatolGogol
Mit QOS wurde ich nie richtig warm, bei Erstsichtung war ich völlig enttäuscht von dem was da geboten wurde, entsprach das alles doch überhaupt nicht dem was ich von einem Bondfilm erwartete. Gerade auch im direkten Vergleich zum Vorgänger CR, der trotz aller Neuerungen doch im Kern immer noch einen recht traditionellen Ansatz gewählt hatte, war QOS in vielen Dingen völlig anders und in Summe für mich einfach eine große Enttäuschung. Die Schnitttechnik war mir zu hektisch und effekthascherisch, die Inszenierung zu betont auf künstlerisch gemacht, die Handlung und Dialoge zu dünn und zu kurz kommend, viele Figuren austauschbar, die Action inflationär und unübersichtlich, der schnelle Locationwechsel nervtötend und stimmungskillend. Kurz: der Film rangierte so für mich sogar noch hinter der Jubiläumsgroteske DAD auf dem letzten Platz, weil ich einfach so gar keinen Spass an dem Film hatte. Das änderte sich auch bei Zweitsichtung um kein Deut, innerlich hatte ich mit dem Film bereits abgeschlossen und angesichts der frustrierenden ersten beiden Sichtungen wollte ich ihn eigentlich gar nicht mehr anschauen. Nicht zuletzt durch die unermüdliche „Lobbyarbeit“ unseres geschätzten Mitforisten Maibaum wurde mein Interesse an dem Film dann doch noch einmal geweckt und ich gab dem Film noch eine weitere Chance. Die Drittsichtung lief dann erfreulicherweise auch bedeutend besser (hier im Thread nachzulesen), viele der ungewohnten und zuvor stark nervenden Aspekte des Films machten nun im Gesamtkontext endlich auch Sinn und auch das Verhältnis Story/Action kam mir nun deutlich ausgewogener vor als zuvor. Dennoch hatte ich nach wie vor meine Problem hinsichtlich des Schnitts der Actionszenen, die auf mich immer noch sehr anstrengend wirkten.

Vor kurzem nun die vierte Sichtung - dieses mal mit richtig Vorfreude, der von mir von Anfang an geschätzte CR empfand ich fast schon als „notwendiges Übel“, um alle Anschlüsse an QOS aufzufrischen – und was soll ich sagen: ich war fast schon begeistert ob dessen was ich dieses mal zu sehen bekam. War das noch der gleiche Film, den ich vor gar nicht so langer Zeit als nervend, stimmungslos, schlecht balanciert und anstrengend empfand? Ich traute meiner Wahrnehmung kaum wie gut der Film auf einmal funktionierte, wie grandios die Darsteller auftrumpften – allen voran Mathieu Amalric, der jede seiner Szenen zu einem schauspielerischen Fest macht. Oder wie elegant ich die Inszenierung empfand, wie perfekt durchgetaktet die Verweise zB in der Siena- oder der Tosca-Szene als Spiegel zu den parallelen Handlungs-Szenen sind. Selbst das hektische Schnittstakkato fügte sich wunderbar ein (wenngleich ich allerdings immer noch Probleme damit habe der PTS wirklich folgen zu können), begeistert war ich vor allem von der Gerüstszene, in der das kleinteilige Schnittspektakel als Ganzes einen erstaunlich flüssigen Rhythmus schuf.

SF wird gemeinhin immer als der übermäßig bildgewaltige Bondfilm gefeiert, aber ehrlich gesagt empfand ich QOS bei der jüngsten Sichtung in dieser Disziplin um einiges beeindruckender, optisch wurden viele der Szenen und Locations einfach nur traumhaft eingefangen und gerade diese visuelle Eleganz ist es dann auch, die dem Film seinen Stil und einen Großteil seiner Stimmung verleiht. Das steht dann schon in deutlichem Kontrast zu den vielen klassischen Bondfilmen, in welchem Stimmung und Stil mehr darüber erzeugt wurde was gezeigt wurde als wie es gezeigt wurde. QOS ist nicht nur in dieser Beziehung ein viel technischerer Film, wodurch der Zugang zu den Qualitäten des Films schwieriger fällt als in den in dieser Hinsicht eher leicht zugänglichen Klassikern der Serie. Unterm Strich gab es nur ganz wenige Sachen, die ich mir auch dieses mal noch anders gewünscht hätte, allen voran das wie ich finde schreckliche Titellied, das weder anschlusstechnisch an die vorangehende PTS eine gute Figur abgibt noch stilistisch oder von der Stimmung her zum Thema des Filmes passt. Die Elvis-Figur empfinde ich nach wie vor als verschenkt. Ich finde es noch nicht mal als problematisch, dass sie als Pausenclown dient, man hätte die Beziehung zwischen Greene und Elvis aber einfach besser ausleuchten sollen. Und ein bisschen mehr Würde hätte der Figur auch nicht geschadet, die einzige Szene in der er dramaturgisch halbwegs ernsthaft und auf Augenhöhe mit dem Rest der Besetzung agieren darf ist die im Flugzeug, als er Leiter das Handy mit Bonds Bild gibt (übrigens ist Wrights Reaktion darauf grandios gespielt, diese Mischung aus Pokerface und Desinteresse) – aber auch in dieser Szene wird er durch sein „how much longer“ letztlich ebenfalls wieder zum humoristischen Abschuss freigegeben, schade.

Aber ernsthaft beschädigen kann das den Film nicht.. QOS hat mich dieses mal nicht nur völlig überrascht, er hat auch in meiner Bondrangliste einen Riesensprung ins obere Drittel hingelegt – wer hätte das gedacht. Dass mir der Film zuvor gar nicht oder später dann nicht so gut gefallen hat würde ich vor allem an zwei Dingen festmachen. Zum einen der bereits angesprochene deutlich schwierigere Zugang aufgrund des ungemein höheren technischen und künstlerischen Anspruchs des Films. Der vielleicht entscheidendere Faktor war aber wohl meine Erwartungshaltung, geprägt durch jahrzehntelange Bewunderung der klassischen Filme. Es ist schon verblüffend wie unsere Wahrnehmung einem einen Streich spielt, wenn man nicht das zu sehen bekommt was man gewohnt ist oder was man erwartet. Ich habe jedenfalls meinen Frieden mit dem Film gemacht, mehr noch ich bin zum Fan des Films geworden. Und ich könnte mir gut vorstellen, dass bei weiteren Sichtungen mir der Film dann sogar noch besser gefallen wird, ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf die nächste Sichtung!

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

Verfasst: 24. Dezember 2013 00:06
von GoldenProjectile
Irgendwie erstaunlich, wie die QoS-Fraktion wächst. Jeder fängt nach ein paar Sichtungen plötzlich damit an, den Film in höchsten Tönen zu loben. Ich persönlich habe ihn schon seit über einem Jahr nicht mehr gesehen und irgendwie habe ich Angst, dass ich ihn bei der nächsten Gelegenheit - 2014 wird bei mir wohl ein grosser Marathon stattfinden - plötzlich auch zu mögen beginne. :wink:

@Anatol. Was ich noch interessant fände, wenn du deine zahlenmässige Einschätzung aller vier Sichtungen bekanntgeben könntest, damit ich genau weiss, wie sich der Film "gesteigert" hat. Bei mir dürfte er etwa auf der 6 liegen.