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Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

678
um in der Frühe gleich mit Zorin über einen angeblichen Kauf zu diskutieren???? Wohlweisslich, dass er schon allein wegen der Kämpfe in der Poststation enttarnt sein hat müssen.
Seine wahre Identität wird per EDV von Zorin endgültig erkannt, Bond äußert aber erst danach Verdacht dass er und Tibitt aufgeflogen seien.
Warum bringen May Day und Zorin beide nicht gleich um?
Warum machen die jetzt bescheuert auf Ben Hur?
"There is sauerkraut in my lederhosen."
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Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

682
Nico hat geschrieben:
NickRivers hat geschrieben:Warum erkennt May Day im Schloss nicht, dass Mr. Smile derjenige war, der sie am Eiffelturm verfolgt hat? Sie hat ihn unmaskiert gesehen
Wer zur Hölle ist Mr. Smile? Auch wenn das ein netter Name für einen Handlanger wäre. :lol:
ich verstand nur Smile (vermutlich , da ich vorher "Der Spion der aus der Kälte kam" gesehen habe. Bonds Deckname war St. John Smythe oder so. Namen sind Schall und Rauch.

Aber diese Banalität bei Seite. Ich meine halt, man könnte sich sogar mit der trivialen Handlung nicht nur von AVTAK anfreunden, wenn man solche himmelschreiende Logiklöcher vermeiden würde.
Noch einmal: OK! May Day mag Bond im Schloss nicht sofort wiedererkannt haben, damit könnte ich noch leben, aber spätestens nach der Schlägerei in der Poststation, wo beide Handlanger ja nicht umgebracht worden sind, sondern die Ereignisse dem Endkontrolleur offenbar sogar mitteilen konnten, hätte Bond wissen müssen, dass er und Tibit enttarnt sind. Doch was macht er: er bumst so mir nix dir nix mit May Day, die ihn einstweilen sogar wiedererkannt hat (der das aber auch momentan wurscht :oops: ist), und mit der er vorher nur mal kurz ein informelles Gespräch gehabt hat. Dem nicht genug, er schickt am morgen Tibbit zum Carwash und teilt ihm mit, dass er einen leisen Verdacht hat, sie könnten demaskiert sein.
Und was macht Zorin? Warum ballert er nicht einfach Bond & Tibbit ab? Warum macht er so einen bescheuerten Ausritt??
Warum erschießt May Day Bond nicht einfach im RR?
Jetzt alle Animositäten bei Seite. Wenn eine Serie mit einem solch hohen Anspruch es nicht und nicht lassen kann, solche Logiklöcher zu produzieren, die ein einfacher Lektor ausbügeln könnte, wundert mich es wirklich, dass das derartig ohne Widerspruch durchgeht.

BTW: Kennt wer noch Francis Durbridge?
Seine Hörspiele und TV-Filme waren in den 50igern und 60igern DIE Strassenfeger in D. Sein Held, Paul Temple, war damals sogar wesentlich populärer als wie Flemmings Bond. Aber ihm machte man schon damals den Vorwurf, dass seine Stories voller Logiklöcher seien. Vermutlich ist er deswegen heute derartig vergessen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Durbridge
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Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

683
Bitte nicht bei Bond nach Logik suchen. Dann kann man sich die Filme auch gleich sparen. Vor allem die Tatsache, dass der Hauptbösewicht Bond nicht einfach erschießt, wenn er die Gelegenheit dazu hat, sondern sich einen komplizierten Plan ausdenkt, indem Bond wieder einfach mit dem Leben davon kommt sind bei Bond doch eigentlich Standard (zumindest in der Zeit). Genau das wird auch in "Austin Powers" so herrlich parodiert.
"Was da lädst du ihn auch noch zum Essen ein? Knall den Typen doch einfach ab!"-
"Scotty, du musst noch einiges lernen."
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

684
man hätte z.B. die Szenerie so umschreiben können, dass Bond in May Days Wäsche ihren Revolver findet und, während sie noch schläft, diese gegen Platzpatronen austauscht.
May Day glaubt daher Tibbit & Bond erschossen zu haben (wohlwissend stellen sie sich tot), beide können sich aber dann unter Wasser befreien.
Wäre zwar auch etwas daherkonstruiert, wäre aber wenigstens logischer.
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Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

685
Ich sagte doch schon, das war damals Standard. Es passierte oft genug das die Bösewichter damals immer die Chance hatten Bond zu erschießen, aber sie haben sich lieber einen komplizierten Plan ausgedacht. Blofeld hatte auch andauernd die Gelegenheit Bond gleich ins Jenseits zu befördern, aber ließ ihn erst Mal einsperren oder ganz kompliziert in eine Falle bringen, wo Bond noch genug Zeit hatte sich zu befreien. Oder auch Alec in "Goldeneye" hätte Bond ganz einfach erschießen lassen können. Aber stattdessen sperrte er ihn einfach mit Natalya in einen Hubschrauber, wo die Raketen hochgingen und sie in die Luft fliegen lassen sollten. Aber Bond hatte da eben noch genug Zeit sich zu befreien.
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Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

686
Warum eliminiert Zorin Bond nicht gleich nach dessen nächtlichem Ausflug? Warum sollte er? In diesem Moment weiß er ja noch gar nicht, mit wem er es zu tun hat. Aufgeflogen sind Bond und Tibbett zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da selbst wenn die Jungs aus der Verpackungskeilerei sie identifizieren können das immer noch als Teil ihrer Tarnung durchgehen könnte (St. John Smythe & Diener auf der Suche nach Infos über Zorins Zuchtgeheimnis etc.). Mit May Day ins Bett gehen „muss“ er zwangsläufig, um den Rest seiner Tarnung aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig ist es aber auch Teil eines der typischen Bondfilm-Muster: Bond spielt mit dem bösen Bondgirl et vice versa (siehe beispielsweise TB, YOLT, TSWLM oder später auch GE), in diesem Fall ist das Bett ihr „Spielfeld“. Bond muss nun aber davon ausgehen, dass Zorin endgültig Verdacht gegen ihn gefasst hat, daher warnt er auch Tibbett am anderen Morgen. Bei seinem Gespräch in Zorins Büro wird er enttarnt (erst hier), ohne es jedoch zu bemerken. Dass Zorins Einladung ein Mordversuch sein könnte ahnt er jedoch und will diesen zur Flucht nutzen. May Days Eingreifen macht dies zu nichte. Warum tötet Zorin Bond nicht "einfch" hier bzw. vor ihrer mörderischen Military-Einlage? Wenn du diese Frage allen Ernstes stellst Nick, dann hast du trotz wiederholten Sichtungen vom Aufbau der Filme offensichtlich immer noch die entscheidenden Eckpunkte nicht verstanden. :wink: Abgesehen davon würde ein offensichtlicher Mord den britischen Geheimdienst erst recht auf Zorin aufmerksam machen, während ein „Unfall“ ihn zumindest nicht gleich direkt in Verdacht bringen würde.

Auch deine anderen „Logiklöcher“ sind eigentlich gar keine: auch wenn die Eiffelturm-Szene nicht unbedingt zu denjenigen gehört, die die Handlung am stärksten vorantreiben, so dient sie (neben ihrer von Hille bereits erwähnten Berechtigung als Ausgangspunkt einer der großen Actionszenen des Films, was gemäß den Regeln der Bondfilme mindestens genau so große Bedeutung hat wie dramaturgische Notwendigkeit) doch dazu, um das Verdachtsmoment mehr in Richtung Zorin gehen zu lassen. Denn so klar wie du es in deinem Post zum Ausdruck bringst machte der Film die Beteiligung Zorins nicht von Anfang an. So verpasst ihm ausgerechnet der britische Verteidigungsminister in Zorins (verbaler) Einführungsszene einen 1A-Leumund. Die Szene in Ascot lässt die Saubermann-Fassade dann bereits etwas bröckeln, es ist jedoch erst die Szene auf dem Eiffelturm, die den Verdacht (vermeintlich) erhärtet in Form des Ermittlungsberichtes von Aubergine (vermeintlich, da es letztlich auch nur Aubergines Vermutungen sind).

Zudem dient die Szene auch dazu im späteren Verlauf Verdachtsmomente gegen Bond/St. John-Smythe zu streuen. Was mich zu deiner nächsten Frage bringt, warum erkennt May Day Bond im späteren Verlauf nicht? May Days Ziel auf dem Eiffelturm war Aubergine, daher war sie bei ihrem Attentat wenig an seinem Gesprächspartner interessiert (der genauso gut auch ein Informant oder eine für Zorin ähnlich uninterssante Person hätte sein können). Es macht also durchaus Sinn, das sie Bond nicht sofort wiedererkennt, zumal sie ihn auch nur quer durch den Raum schräg von der Seite gesehen hat. Da die Inszenierung mehrmals klar macht, dass er ihr bekannt vorkommt, sie ihn aber nicht richtig einordnen kann, sehe ich da weder ein dramaturgisches Problem noch einen Drehbuchfehler.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

687
Anatol liegt natürlich mit allem richtig und selbst den tatsächlich etwas schlecht verpackten Mordversuch mit dem Rolls Royce kann man sich ganz schnell und simpel ohne Probleme erklären. Das interessante, Nick, ist doch, dass du dich mit Dingen beschäftigst, die viel zu speziell sind, wenn du die Filme wirklich auf ihren Realitätsgehalt untersuchen würdest. Bedeutet: Du akzeptierst die Handlung als Fantasieprodukt und suchst dann nach Beweisen dafür, dass sie tatsächlich ein Fantasieprodukt ist. Da stellt sich doch unweigerlich die Frage, warum du diesen Umweg gehst.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

688
Warum sind Bondfilme so legendär? Und warum wird es meiner Meinung nach nie langweilig?
Ich hab die Antwort in a View to a Kill gefunden.
Ein Bond den ich bisher unterdurchschnittlich fande und auf den es keine Vorfreude gab, hat mir jetzt ganz gut gefallen.
Man kann zwar ne Bond Rangliste erstellen, aber einen festen Platz wird es bei mir außer Platz 24 auf Dauer nie geben.
Dafür bringt jeder Film auf seine Art und Weise tolle Sachen mit ein.
In AVTAK gefällt mir der Bösewicht ( vermutlich einer der brutalsten) der sich als Psychopath von den anderen Bösewichten ein bisschen unterscheidet. Die Blondine als Bondgirl finde ich auch anständig, weil sie nicht dumm ist und sich gut miteinbringt. Die Handlung mit den Pferden ist ein bisschen fürn zensiert, aber alles was danach kommt ist gut. Spannendes und brutales Ende.
Der Titelsong ist auch einer der besten! Das traurige ist das er trotzdem nicht unter den ersten 15-17 Plätzen ist, weil die anderen noch besser sind 8)

Ps: Logik und Bond kann man nicht in einem Satz nennen. Habe mich als Kind auch gefragt wieso jeder der Bond anschiesst, egal aus welcher Entfernung verfehlt.. jetzt weiß ich es:D