ich meinte gelesen zu haben, dass ihr nur die ersten drei Filme schaut. War wohl ein IrrtumCasino Hille hat geschrieben: 19. September 2023 21:31Ich muss gestehen: Ich habe deine Frage inhaltlich nicht ganz verstanden. Was genau meinst du?danielcc hat geschrieben: 19. September 2023 21:09 Hille: Warum nur die ersten Drei? Wäre TB nicht der logischere Abschluss um ein komplettes Bild der Bond Bandbreite zu vermitteln?![]()
Filmbesprechung "From Russia with Love (FRWL)"
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Ok, danke für deine Erklärung. Wieder was dazugelernt.
Ich bin gerade etwas irritiert. Erfährt Tanja eigentlich jemals, dass Klebb für SPECTRE arbeitet? Doch nicht, oder? Dies sagt Grant auch ausdrücklich im Zug zu Bond, aber da ist der Film ja noch lange nicht zu Ende.
Wenn man davon ausginge, dass Tanja inzwischen über alles im Bilde wäre, ergäbe diese Szene im Hotel in Venedig, so wie sie ja offenbar gemeint ist, auch keinen Sinn mehr. Warum sollte Tanja die SPECTRE-Terroristin verschonen
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habe jetzt den Film lange nicht gesehen, aber ist es nicht so, dass Bond es nie mit Klebb zu tun bekommt? Bond weiß gar nichts von Klebb, von daher mus er Tanja auch nicht erzählen, dass Klebb jetzt für Spectre arbeitet.
Der Film und Roman deuten ja auch eine deutliche psycholigische Kontrolle an, die Klebb ausübt, und die treue Kommunistin Tanja ist es natürlich gewohnt zu gehorchen. Zudem erzählt der Film auch ein wenig die Story, wie sich die getreue Genossin Tanja vom kommunistischen Einfluss löst. Der Showdown symbolisiert dann ihre Befreiung
Der Film und Roman deuten ja auch eine deutliche psycholigische Kontrolle an, die Klebb ausübt, und die treue Kommunistin Tanja ist es natürlich gewohnt zu gehorchen. Zudem erzählt der Film auch ein wenig die Story, wie sich die getreue Genossin Tanja vom kommunistischen Einfluss löst. Der Showdown symbolisiert dann ihre Befreiung
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Bond erfährt von Grant im Zug, dass Klebb Teil des Plans und Teil von SPECTRE ist.
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Die Szene macht so nur Sinn, wenn Bond seit der Ankunft in Venedig anderes (mit Tanja) zu tun hatte, als Tanja den Plan von SPECTRE zu erläutern. Vielleicht ist da ja auch top secret...Henrik hat geschrieben: 20. September 2023 17:10 Wenn man davon ausginge, dass Tanja inzwischen über alles im Bilde wäre, ergäbe diese Szene im Hotel in Venedig, so wie sie ja offenbar gemeint ist, auch keinen Sinn mehr. Warum sollte Tanja die SPECTRE-Terroristin verschonen![]()
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Dass es eine bewusste Regieanweisung ist, das sehe ich auch so. Glaube nicht, dass Bianchi selbst entschieden hat, so mit der Waffe herumzufuchteln. MMn ist diese Entscheidung aber weniger inhaltlich bedingt, sondern zielt mehr auf die Publikumswirkung (was sich ja nicht immer ausschließtCasino Hille hat geschrieben: 20. September 2023 12:06 Ja, sie zögert, auf wen sie schießen soll. Sie schwingt die Waffe von links nach rechts, hin und her, das ist eine bewusste Regieanweisung. Für mich funktioniert das sehr gut, denn erst dadurch, dass sie Klebb tötet und damit selbst die Verbindung nach Russland kappt, hat sie sich das neue Leben im freien Westen wirklich verdient.
Das ist eigentlich in doppelter Weise unnötig.
1. Der Kampf ist schon spannend genug und die Auflösung der Szene cool genug (ähnlich wie bei TB), auch ohne das Gefuchtel.
2. Die Entscheidung ist doch schon vorher gefallen. Tanja schlägt Klebb die Waffe aus der Hand. Das ist der entscheidende Moment. Da gibt es kein zurück mehr. Klar, die Tötung ist noch eine andere Kategorie, aber die Entscheidung war schon durch.
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Sie hätte die ganze Geschichte sowieso nicht überleben sollen (Film, Schmutzkampagne). Klebb hätte sie wahrscheinlich nach (oder in) Venedig noch liquidiert. Zu diesem Zeitpunkt wusste Tanja dies scheinbar aber nicht.Vielleicht hätte Klebb noch den Film in Bonds Anzug gefunden, so hätte die ganze Intrige doch noch funktioniert.Henrik hat geschrieben: 20. September 2023 11:51 Hätte sie wirklich (beabsichtigt) Bond erschossen, da hätte sie auf jeden Fall Probleme mit Klebb bekommen.
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Nein, das sehe ich anders. Für den Tatjana-Charakter ist das ein schöner runder Abschluss, und nachdem sie den ganzen Film von allen Seiten nur als Schachfigur betrachtet wurde, darf sie hier einmal aktiv sein und ganz alleine eine Entscheidung fällen - für Bond und für die Freiheit im Westen. Das ist in meinen Augen gut geschrieben und eine gelungene abschließende Szene für die zuvor noch "überzeugte Kommunistin" Romanova, wie Klebb sie in einem Dialog bezeichnet. Klar wirft sie sich kurz vorher schon in Klebb rein, aber das ist nicht vergleichbar damit, auf die alte Frau zu schießen. Zumal diese Entscheidung ihrerseits und ihr kurzes Hin und Her vor unseren Augen abläuft und genau so sollte man das dann auch umsetzen.SirHillary hat geschrieben: 20. September 2023 23:13 Glaube nicht, dass Bianchi selbst entschieden hat, so mit der Waffe herumzufuchteln. MMn ist diese Entscheidung aber weniger inhaltlich bedingt, sondern zielt mehr auf die Publikumswirkung (was sich ja nicht immer ausschließt). Damit meine ich, dass noch einmal kurz Spannung aufgebaut werden soll, für wen sich Tanja schlussendlich entscheidet.
Das ist eigentlich in doppelter Weise unnötig.
1. Der Kampf ist schon spannend genug und die Auflösung der Szene cool genug (ähnlich wie bei TB), auch ohne das Gefuchtel.
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Es ging mir aber nicht um die Intrige, sondern darum, dass sie selbst noch mal ins Zimmer gestürzt kam, um Klebb anzugreifen und Bond zu vereidigen. Immerhin hätte die dadurch (unterstellt, Klebb hätte gewonnen), auch Klebbs Leben in Gefahr gebracht. Und dass Tanja Klebb angegriffen hat, dürfte Tanja wohl gemerkt haben.SirHillary hat geschrieben: 20. September 2023 23:20 Sie hätte die ganze Geschichte sowieso nicht überleben sollen (Film, Schmutzkampagne). Klebb hätte sie wahrscheinlich nach (oder in) Venedig noch liquidiert. Zu diesem Zeitpunkt wusste Tanja dies scheinbar aber nicht.Vielleicht hätte Klebb noch den Film in Bonds Anzug gefunden, so hätte die ganze Intrige doch noch funktioniert.
Für mich ist die Sache klar. Hätte Klebb den Kampf gewonnen, hätte Tanja auf jeden Fall Problem bekommen, und das wusste Tanja auch.
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Ich sehe diese Szene so: es ist ein Kampf zwischen Bonds viriler Attraktivität und der von klein auf indoktrinierten Partei- und Vaterlandsliebe einer Russin. Und am Ende - natürlich, wir sind ja in einem Connery-Bondfilm - obsiegt die unwiderstehliche Männlichkeit unserer Doppelnull. Wenn man so will ist das die ultimative Aussage, dass der Connery-Bond ungeachtet welcher Konstellation fürs weibliche Geschlecht unwiderstehlich ist. Ja, Tanya muss etwas mit sich kämpfen, aber ansonsten wäre Bonds "Sieg" ja auch nix wert. 
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Hmm, ja, rein als Spannungselement ist das vordergründig und billig.SirHillary hat geschrieben: 20. September 2023 23:13 Damit meine ich, dass noch einmal kurz Spannung aufgebaut werden soll, für wen sich Tanja schlussendlich entscheidet.
Das ist eigentlich in doppelter Weise unnötig.
Im Gegensatz zu Hille halte ich FRWL teils für einen schlampig geschriebenen Film. Und was die Bond Reihe betrifft als (wenig überzeugenden) Thriller für einen Schritt in die falsch Richtung, was dann mit dem abgehobenen GF korrigiert wurde.
Nach wie vor ein netter Mittelfeld Bond. Vielleicht schaue ich den heute Abend noch einmal, vielleicht ändere ich ja dann meine Einschätzung noch einmal.
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Stimme hier Hille und Anatol völlig zu - siehe meine Erklärung oben. Tanya befreit sich hier völlig von ihrer Indoktrination und entscheidet sich frei für die verlockende Männlichkeit und den Westen gleich mit.
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Ich denke, die Sache ist klar und benötigt keine besondere Erwähnung. Habe dem auch nicht widersprochen.Henrik hat geschrieben: 21. September 2023 07:38 Für mich ist die Sache klar. Hätte Klebb den Kampf gewonnen, hätte Tanja auf jeden Fall Problem bekommen, und das wusste Tanja auch.
Wenn ich meinem Chef etwas aus der Hand schlagen würde (und das wäre keine Waffe
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Da bin ich ja im Prinzip bei euch, nur ist die Entscheidung bereits durch das Wegschlagen der Waffe getroffen worden.danielcc hat geschrieben: 21. September 2023 17:04 Stimme hier Hille und Anatol völlig zu - siehe meine Erklärung oben. Tanya befreit sich hier völlig von ihrer Indoktrination und entscheidet sich frei für die verlockende Männlichkeit und den Westen gleich mit.
Es hätte auch gereicht Klebb mit einem Schuss zu verletzten/außer Gefecht zu setzen, aber da ist das Gefuchtel wohl kontraproduktiv.
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Und wie in der Mehrheit der Connery-Bonds entkommt der Bösewicht oder er/einer wird von einer Frau erledigtAnatolGogol hat geschrieben: 21. September 2023 13:31 Ich sehe diese Szene so: es ist ein Kampf zwischen Bonds viriler Attraktivität und der von klein auf indoktrinierten Partei- und Vaterlandsliebe einer Russin. Und am Ende - natürlich, wir sind ja in einem Connery-Bondfilm - obsiegt die unwiderstehliche Männlichkeit unserer Doppelnull. Wenn man so will ist das die ultimative Aussage, dass der Connery-Bond ungeachtet welcher Konstellation fürs weibliche Geschlecht unwiderstehlich ist. Ja, Tanya muss etwas mit sich kämpfen, aber ansonsten wäre Bonds "Sieg" ja auch nix wert.![]()
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