Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

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007James Bond
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danielcc hat geschrieben:Ein kleines nettes Detail: Während GF am Spieltisch sitzt, sieht man im HIntergrund sehr klein Bond und Leiter, die ihn beobachten, danach schleicht Bond um den Spieltisch herum und schaut zum Hotel hoch.
Ich schäme mich dafür, dass ich das verpennt habe. :oops:
danielcc hat geschrieben: zu TB: Da habe ich ja damals sehr viel abbekommen, da ich ihn für sehr schlecht was das Tempo und die Logik angeht gehalten habe...
Ich muss doch weniger Zustimmung anmelden. Es wird Zugeständnisse bei TB geben und dafür wird YOLT scharf verhauen.
Ha, jetzt hab ich Spannung nach dem Hitchcockschen Prinzip erzeugt. :wink:
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Maibaum
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007James Bond hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:
Ich muss doch weniger Zustimmung anmelden. Es wird Zugeständnisse bei TB geben und dafür wird YOLT scharf verhauen.
Klingt vernünftig
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danielcc
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habe gestern nacht extra noch mal TB geschaut und auch meine kritik noch ausgebaut. aber nicht zum Positiven hin ;-)
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simon
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BOND – MARATHON/ DETAILLIERTE FILMANALYSE. 3

GOLDFINGER

Die Story:
Goldfinger ebnete den Weg, die Richtung eines fortan strukturierteren Ablaufs der James Bond Filme, was konkreter vor allem die 60er Jahre werke betrifft und wird ob dessen nicht selten als die Mutter aller Bond Filme bezeichnet. Doch bezieht sich dies weniger auf die Story des Films selbst als eher auf die Art der Umsetzung, den Verlauf des Films. Und dieser zeichnet sich nicht so sehr durch direkt auf die Handlung der zugrunde liegenden Geschichte bezogene Elemente, sondern mehr durch die Gestaltung der Kleinigkeiten am Rande aus.

All jene Elemente welche uns von GF an im Verlauf der nächsten 30 Jahre das Gefühl gaben in einem Bond Film zu sein hatten im Grunde wenig zur Handlung des Films selbst beigetragen. Da hätten wir erstmals das berühmte BOND Car. Ausgestattet mit technischen Spielereien aller Art war der kultige Aston Martin eher ein Element welches unabhängig der Geschichte reiner Unterhaltung diente. Und das ist auch gut so! Denn von GF an erhielt die Reihe ihre unverwechselbar unterhaltsame Note welche in den folgenden Filmen noch für so manchen Kult sorgen sollte.
Sicherlich hätte sich am Verlauf der Handlung selbst wenig bis gar nichts geändert, hätte Bond ein gewöhnlicheres Auto gefahren. Doch ist es eben unterhaltsamer eine Verfolgungsjagt mit dem Einsatz diverser, aberwitzig, fiktiver Elemente zu versehen.
Ebenso wie es wohl eher für einen Hin Gucker sorgt wenn man Bond den Wagen seiner Zielperson durch den Einsatz eines skurielen Geräts, dessen Zweck wohl darin besteht die Reifen eines anderen Autos zu zerplatzen, zum Stillstand bringen lässt. Sicher interessanter als den Wagen einfach von der Straße abzudrängen – vor allem für das Publikum der 60er Jahre. Ebenso verhält es sich mit dem erstmaligen Auftritt des berühmten Henchmans in Form von Odjob. Der Umstand dass er bevorzugt mit seinem zur Waffe umfunktionierten Hut tötet oder Golfbälle zerquetscht um seine Stärke zu demonstrieren trägt wohl kaum in irgendeiner Weise zur Handlung bei, ist allerdings extrem unterhaltsam.

Vor allem auf die Pre Titel Sequenz lässt sich dieser Aspekt der Akzentuierung auf die von der Geschichte unabhängigen Elemente beziehen. Diese hat rein gar nichts mit der Story an sich zu tun. Sie dient eher einer Werbung für 007 selbst. Zusammenfassend sehen wir eine bewusst prägnante zur Schau Stellung der James typischen Züge. Sein Beruf als Agent wird uns durch das Legen des Sprengsatzes und allem was dazu gehört erinnernd deutlich vor Augen geführt. Dann weiden wir uns an lässig, eleganter Bond – Coolness ( Bond in edlem Smoking- raucht gemütlich eine Zigarette während alles um ihn herum in Panik ausbricht). Gleich im Anschluss daran bandelt er mit einer nackten Schönheit an um uns letztendlich noch seine brutal, harte Seite in einem wilden Zweikampf zu zeigen. Alle für den Charakter James Bond wichtigen Elemente in gerademal 3. Minuten gequetscht. Und dies sollte auch der Sinn des Ganzen sein.

Weitere tragende Elemente des Films wären natürlich noch die berüchtigten Bondgirls, womit nicht bloß Pussy Galore und Jill M. gemeint sind. Nein-sie tauchen überall auf. Die Flugzeugstaffel von P.G setzt sich natürlich nur aus Schönheiten in hautengen Outfits zusammen welche alle samt einem frechen Mode Katalog der 60er entsprungen sein könnten und die Bedienstete ( Vai Ling) von Pussy verströmt in ihrer exotischen Schönheit ständig knisternd, erotische Spannung und ist weiter, s natürlich zu ihrem Image passend gekleidet. Auch diese Kleinigkeiten sind nicht vordergründig Bestandteile der Handlung.

Außerdem tauchen in diesem Film dann auch erstmals Laserstrahlen und weitere Hightech Spielereien wie der Sender zur Ortung des Standpunkts Goldfingers auf (gewiss verstand man jene Gimmicks in den 60er Jahren als High Tech) und auch hierbei sei gesagt dass man bspw. den Einbruch in Fort Knox anders hätte darstellen können. Hiermit wären die Eckpfeiler aller erstmals eingebrachten Elemente genannt welche uns im Verlauf kommender Abenteuer der Bondreihe als typisch, gar unverzichtbar erscheinen würden. Und zugleich wäre hiermit verdeutlicht dass die Story von GF an sich bloß eine auf jene Elemente bezogen tragende Funktion hat! Ganz im Gegensatz zu den vorhergegangenen Filmen steht die Geschichteselbst hier nicht wirklich im Vordergrund.

Im Grunde ist es bloß so dass ein Größenwahnsinniger in die größte „Bank“ der Welt einbrechen will um mittels einer Atomexplosion zu noch mehr Reichtum zu gelangen. Bond verfolgt den Schurken hierbei den gesamten Film hindurch eigentlich nur. Doch auch hier sind es die Details die vordergründiger sind. Nämlich die meisterhaft inszenierten Katz und Maus spiele zwischen Bond und GF. Die stilvollen Dialoge vom ersten herantasten über den Ego bezogenen Machtkampf beider Männer bis hin zur letztlichen Tatsache dass GF ein Verbrechen plant. Hier wird entgegen Dr.No – der Schurke selbst zum Kern der Handlung. Gibt es in dr.No oder Frwl bloß gegen Ende der Filme ein erleuchtendes Gespräch zwischen beiden Kontrahenten so wird eben dieses in GF zum Kernstück des Films gemacht. Auf den Verlauf bezogen sind diese Kernstücke plausibel, spannend und in erster Linie eben enorm unterhaltsam aneinander gefügt.

Die Figuren, Darsteller

Dass Gert Fröbe in seiner Darstellung als kriminelles Superhirn zu Recht der Prototyp eines Superschurken wurde ist wohl unbestritten. Als abgründiger Auswuchs des kaltherzigen Kapitalismus an sich steht er zeitlos für Gier, Machthunger und schlechten Sportsgeist ganz nach dem Motto „Ich will mehr und mir ist jedes noch so dreiste Mittel recht um an mehr zu kommen“. Sei es sein Betrug im Zuge des Kartenspiels zu Beginn des Films oder die Absicht für Gold über einen Leichenberg zu gehen… all das entspringt rücksichtsloser Gier, gepaart mit größenwahnsinnigem Machthunger. Gleichzeitig bleibt er jedoch ein galanter Geschäftsmann der sich gepflegt den gesitteten Umgangsformen seiner sozialen Schicht bedient und diese auch als Selbstverständlichkeit angenommen hat. Stets höfflich mit Bedacht auf die richtige Wortwahl.

Honor Blackman verkörpert in ihrer Rolle als PG den Typ der starken, unabhängigen Powerfrau was wie ich annehme nicht unbedingt typisch für einen Film dieses Jahrzehnts war und macht dabei eine gute Figur. Vor allem die laufend neckischen Dialoge mit Bond sind immer wieder ein Vergnügen dass zum schmunzeln anregt. ( ich persönlich empfand sie als etwas zu un-glamourös und bin kein Fan ihrer Rolle doch wird das zum einen durch den „goldig“, kultigen Auftritt des J.M Charakters zu Beginn des Films wieder ausgeglichen und ist zum anderen bloß meine ganz eigene Wahrnehmung. Objektiv betrachtet war sie ein absolutes Highlight in der Riege der Bondgirls).
Odjob unterhält uns ebenso wie Q gut und was sagt man dazu: Viel mehr an wirklich essentiellen Charakteren gibt es in GF auch nicht was ein weiterer Beweis dafür ist dass der Film sich entgegen seiner Vorgänger anderer Stärken bedient, der Fokus völlig anders ausgerichtet ist.

Die Produktionswerte:

Auch die Wahl der Locations steht hier nicht sonderlich im Vordergrund. Es gibt weder jenen abenteuerlichen , noch besonders exquisiten, oder gar exotischen Flair der vorhergegangenen Geschichten da es eben die Gimmicks und die Dialoge sind welche den Film tragen. Der Austragungsort - Kentucky ist dem Umstand dass es eben um den Einbruch in Fort Knox geht angeglichen und auch der Rest des Films versucht bspw. in der Konstruktion der Sets nicht auffällig glamourös zu wirken. Alles ist vielmehr auf die Praktik welche mit Goldfingers Planung einhergeht zurechtgeschnitten. ( der Austragungsort seiner Demonstration, die Aurig Fabrik, und zu guter Letzt natürlich Fort Knox selbst, wobei man hier unfassbarer weise eine 1:1 Imitation der äußeren Struktur angefertigt hat!!!) Weitere Beweise dafür dass man weniger auf Exklusivität als auf praktisch bezogene Drehorte Wert gelegt hat finden sich bspw. in dem Umstand dass es nicht einmal eine Casino Szene(!) gibt oder Bond nicht in einem luxuriös anmutenden Raum gefangen gehalten wird wie das bei dr. No der Fall war, sondern bloß in einem kalten Verlies.

Die Action lebt wie zuvor erwähnt in erster Linie von den diversen Gimmicks des Films und ist über weite Teile einem kommerzielleren Publikum angepasst als das bei den Vorgängern der Fall war. Lange nicht so gewalttätig und schonungslos, sondern eher mit einem Schmunzeln versehen kommen Szenen wie die Autoverfolgungsjagt, der Kampf im Flugzeug oder die Konfrontation mit Odjob daher. (einzige Ausnahme ist die Ermordung von TM durch Odjob). Womit wir auch gleich bei der durchaus interessanten Tatsache wären dass GF generell der erste auf eine wirklich breite Maße ausgerichtete Bond Film war. Kommerzieller, leichter nach zu vollziehen, erstmalige Anleihen in Richtung Produktplacement, das doppelte an Humor generell und vor allem auch auf Bond selbst bezogen und ein Gag der den anderen Jagt. Dies hatte sowohl nach als auch Vorteile bezüglich der Reihe mit sich gebracht:

Die Rolle welche GF im Kontext der Reihe spielt:

Zum einen hatte man Bond mit diesem Film endgültig zu einem Weltweit alle Rekorde brechenden Kassenschlager gemacht was bis heute den Erfolg der Serie begründet, quasi geebnet hat… zum anderen begab man sich in eine fortlaufend harmlosere, kindlich fantastische Richtung welche nur 2 Filme später in einem Science Fiction artigen Klamauk gipfelte und den Ernst der Figur, des Agenten James Bond in Frage stellte.
Nachdem ich die ersten 3 Filme nun bewusster hintereinander gesehen habe bin ich regelrecht schockiert ob der Tatsache wie harmlos GF im direkten Vergleich zu Dr.No und FRWL wirkt. Beinahe kindlich (nur Beinahe!) was ja schließlich bei YOLT endgültig der Fall war. Aus heutiger Sicht muss ich dies bezüglich zugeben dass ich die beiden ersten Filme diesem eindeutig vorziehe so viele Stärken er auch haben mag. Doch vermisse ich etwas an der Gefahr welche die anderen Filme vermittelten, am Ernst wenn man so will.

Somit kann ich zusammenfasend sagen dass dieser Bond Marathon mir erstmals eine völlig neue Sicht auf die Filme im Kontext zueinander verschafft hat und ich das hier bei GF erstmals bewusster auffasse. Der Film steht in einem ganz anderen Licht da. Nichts desto trotz kriegt er natürlich die Bestnote. Und zwar weil ein derartiges Feuerwerk an Kult und verspielten Dialogen seines gleichen sucht und einfach Applaus verdient hat!

6 VON 6 PUNKTEN

Mein Wertesystem für folgende Kritiken bezüglich meines Marathons:
1 PUNKT – SCHLECHT
2 PUNKTE - unter dem durchschnitt
3 PUNKTE – Mittelmaß, Durchschnitt
4 PUNKTE – überdurchschnittlich
5 PUNKTE – SEHR GUT
6 PUNKTE - Perfektion
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danielcc
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simon hat geschrieben: Somit kann ich zusammenfasend sagen dass dieser Bond Marathon mir erstmals eine völlig neue Sicht auf die Filme im Kontext zueinander verschafft hat und ich das hier bei GF erstmals bewusster auffasse. Der Film steht in einem ganz anderen Licht da. Nichts desto trotz kriegt er natürlich die Bestnote. Und zwar weil ein derartiges Feuerwerk an Kult und verspielten Dialogen seines gleichen sucht und einfach Applaus verdient hat!
Dem kann ich, wie dem ganzen Rest nur zustimmen. Goldfinger lebt von der Auseinandersetzung Bond vs. Goldfinger bzw. Connery vs. Fröbe, welche wirklich gut geschrieben ist. Der Film entfernt sich schon stark der Realität zu Gunsten des Unterhaltung.
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MX87
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danielcc hat geschrieben: Dem kann ich, wie dem ganzen Rest nur zustimmen. Goldfinger lebt von der Auseinandersetzung Bond vs. Goldfinger bzw. Connery vs. Fröbe, welche wirklich gut geschrieben ist. Der Film entfernt sich schon stark der Realität zu Gunsten des Unterhaltung.
Irgendwie kann ich nicht verstehen wieso GF so als "out of this world" gesehen wird. Sicherlich die Sets sind atemberaubend (Fort Knox!), aber andere Filme sind auch "larger than life" und werden trotzdem als realistisch eingestuft.
Ich denke GF ist definitiv "Larger than Life" aber gleichzeitig auch noch glaubhaft.
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danielcc
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MX87 hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben: Dem kann ich, wie dem ganzen Rest nur zustimmen. Goldfinger lebt von der Auseinandersetzung Bond vs. Goldfinger bzw. Connery vs. Fröbe, welche wirklich gut geschrieben ist. Der Film entfernt sich schon stark der Realität zu Gunsten des Unterhaltung.
Irgendwie kann ich nicht verstehen wieso GF so als "out of this world" gesehen wird. Sicherlich die Sets sind atemberaubend (Fort Knox!), aber andere Filme sind auch "larger than life" und werden trotzdem als realistisch eingestuft.
Ich denke GF ist definitiv "Larger than Life" aber gleichzeitig auch noch glaubhaft.
Mir gehts dabei gar nicht um "out of this world" im Sinne von Sets und so. Es sind viele Details, die zeigen, dass der Film Unterhaltung zu GUnsten von Logik, Glaubwürdigkeit und Realismus in den Vordergrund stellt. Ein paar Beispiele:
- Ente auf Connerys Kopf in der PTS
- Fliegerstaffel von Pussy
- Mr. Solos Ende in der Schrottpresse
- Oddjobs Golfball-Quetsche
- Oddjobs Hut
- Die gesamte Aston Martin Szene
- der Laser
- usw.

All das und vieles mehr nimmt man im Film so hin, es ist aber eigentlich vollkommen absurd
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Casino Hille
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Ist euch mal aufgefallen daß während das Lied(mit dem passenden Titel Goldfinger)gespielt wird und die Ausschnitte gezeigt werden ein Teil aus FRWL gezeigt wird.Nähmlich jene Szene wo Bond vorm Helikopter flüchtet und sich dabei ins Gras wirft
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danielcc
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Casino Hille hat geschrieben:Ist euch mal aufgefallen daß während das Lied(mit dem passenden Titel Goldfinger)gespielt wird und die Ausschnitte gezeigt werden ein Teil aus FRWL gezeigt wird.Nähmlich jene Szene wo Bond vorm Helikopter flüchtet und sich dabei ins Gras wirft

bin mir nicht 100% sicher aber werden nicht Szenen aus DN, FRWL und GF gezeigt? Das war aber wohl beabsichtigt, dass man sozusagen die vorhergehenden Filme noch mal aufgreift
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danielcc hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Ist euch mal aufgefallen daß während das Lied(mit dem passenden Titel Goldfinger)gespielt wird und die Ausschnitte gezeigt werden ein Teil aus FRWL gezeigt wird.Nähmlich jene Szene wo Bond vorm Helikopter flüchtet und sich dabei ins Gras wirft

bin mir nicht 100% sicher aber werden nicht Szenen aus DN, FRWL und GF gezeigt? Das war aber wohl beabsichtigt, dass man sozusagen die vorhergehenden Filme noch mal aufgreift
Nein von DN wurde nichts gezeigt nur die beschriebene Szene aus FRWL Wäre möglich man hat in OHMSS auch die alten Filme aufgegriffen
Zuletzt geändert von Casino Hille am 11. Februar 2010 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich erinnere mich auch nur an die Hubi Szene aus FRWL.
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chief hat geschrieben:Ich erinnere mich auch nur an die Hubi Szene aus FRWL.
Ist es auch nur.



Weiß noch nicht ob ich das als Fehler oder als absicht abstempeln soll
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Tscheims.Hond hat geschrieben:Ich find GF einwenig überbewertet *indeckunggeh*. :D Viele Sachen sind natürlich cool, Precreditszene, Titelsong, das Zusammenspiel von Connery & Fröbe usw.
Aber ab der Gefangennahme Bond´s wird’s meiner Meinung nach langweilig, die Pilotinnen-Staffel find ich blöd, und zum Ende hin geht dann irgendwie alles viel zu schnell.
8,5 von 10
Hey, wie geil, genau das dachte ich vorhin auch. Komme großzügig so auf rund 8/10 Punkten, weil nach der Gefangennahme von Bond sich der Film ein wenig im Kreis dreht und zwar einige interessante Tricks zu bieten hat (wie z. B. die Szene mit den div. Tribünen in Goldfingers Hauptquartier), er sich aber auch streckenweise sehr zieht. Zudem ist die "Umpolung" Pussy Galores eigentlich nur mit Bonds Charme erklärt und dadurch nicht so wirklich plausibel. Ich finde, die Szene hätte man etwas ausbauen müssen, so wirkt es etwas angedeutet.
Die 8 Punkte kriegt der Film von mir trotzdem - schwacher, viel zu kurzer Endkampf bzw. Showdown (der im Flugzeug war wirklich irre kurz), dafür aber eine ganze Palette von heißen Bond-Miezen. Zudem sehr viele elegante Szenen. Mehr im Review die TAge ;)
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James Bond 007 – Goldfinger

OT: Goldfinger
Herstellungsland: USA/GB
Jahr: 1964
FSK: 16
Regie: Guy Hamilton
Cast: Sean Connery, Honor Blackman, Gert Fröbe,
Lois Maxwell, Bernard Lee, Shirley Eaton u. a.

In Miami verdirbt Geheimagent James Bond dem millionenschweren Betrüger Auric Goldfinger eine falsche Pokerpartie. Als Bond, der danach eine persönliche Rechnung mit dem Mann offen hat, Goldfinger in ein fingiertes Golfspiel mit hohem Einsatz verwickelt, erkennt Goldfinger, dass er einen harten Gegner vor sich hat und beschließt, den Mann zu töten..

Bond Nr. 3 bietet eine weitaus spektakulärere Pre-Sequenz als der etwas lendenlahme Vorgänger – und mit Nadja Regin bereits das erste Bond-Girl. (Nadja Regin war übrigens bereits in „Liebesgrüße aus Moskau“ zu sehen und zwar als Gespielin von Bonds Komplizen.) So bietet der Vorspann des Filmes eine kurze, relativ scharfe Tanzeinlage, eine kurze nette Badewannenszene und einen Tick Action – und schließlich einen Kampf, der geradezu makaber und unter Hochspannung seinen Höhepunkt findet.

Es folgt der mittlerweile legendäre Titelvorspann mit Shirley Basseys „Goldfinger“. (Übrigens u. a. mit Rückblickszenen auf den Vorgänger „From Russia with love“. Man war scheinbar sehr stolz auf den Film, aus Sicht der Macher sicher verständlich, hatte er doch endgültig die Pforten geöffnet zum Bond-Universum, das ein einträgliches Geschäft werden sollte.)

Der nächste Akt führt nach Miami Beach. So sahen übrigens damals sexy Bademoden aus. Und ihr seht richtig, Bond hat schon wieder ne Flamme. Wie macht der das bloß? - Gibt sicher so manchen Solo-Mann, der da gerne mal Nachhilfe genommen hätte *gg*,)

Bonds Freund Felix Leiter vom CIA instruiert Bond zu seinem neuen Auftrag auf Ms Befehl. Es geht um einen Auric Goldfinger, den Bond prompt beim Falschspielen ertappt. Elegant beendet der englische Gentleman Goldfingers Falschspiel nicht nur, in dem er die Komplizin des Mannes für sich einnimmt – er erpresst den Mann auch noch, jetzt extra zu verlieren. Dafür rächt der gedemütigte Goldfinger sich auf ziemlich grausame (Filmgeschichte schreibende) Weise.

Bonds Vorgesetzter „M“ verbietet seinem Agenten, Auric Goldfinger aus Rache zu verfolgen und ruft ihn zu Disziplin auf. Danach gibt es die Moneypenny-Bond-typischen Halb-Flirtereien, die von M abrupt beendet werden. Bond wird auf Goldfinger angesetzt, dessen illegale Goldverschiebungen das bestehende Währungssystem gefährden.

„Q“ (in der dt. Übersetzung fälschlicherweise als K übersetzt!) stattet Bond mit einigen technischen Raffinessen aus. Zudem ist das die Geburtsstunde des Aston Martin, den Bond erstmalig anvertraut bekommt. Bond nähert sich Goldfinger mittels eines clever gefaketen Golfspiels, welches eine angenehme Abwechslung zum sonst meistens stattfindenden Casino-Spiels in der Kult-Reihe darstellt. Nachdem Bond den Gauner quasi fast höhnisch darauf hinweist, dass dieser auf einen faulen Trick hereingefallen ist, droht Goldfinger ihm mit dem Tode. Hier kommt der gefährliche Handlanger des Schurken das erste Mal richtig zum Einsatz, der mittels seines rasiermesserscharfen Wurf-Hutes eine Statue köpft. Goldfinger hofft, Bond eingeschüchtert zu haben. Der folgt ihm allerdings unbeeindruckt nach Genf, wo ein Anschlag auf Bond verübt wird, den er clever pariert. Die Fahrerin des flüchtenden Wagens entpuppt sich als die Schwester der mit gold überzogenen Jill Masterson und hatte eigentlich vor, Goldfinger zu töten. Die vorangehenden und darauffolgenden Autojagden sind schnittig inszeniert und machen Laune, hätten aber länger ausfallen können, allerdings bieten sie einige für die Zeit sehr ansehnliche Special effects.

Leider endet die Jagd für die Rächerin tödlich und Bond wird gefangengenommen, entkommt zunächst spektakulär und soll schließlich mittels eines Spezial-Lasers sterben. Aus leicht konstruiert wirkenden Gründen überlegt es sich der Gangster allerdings anders (irgendwie weiß man diese ganzen übergroßen Bond-Rettungsszenen aus anderen Filmen mittels irgendwelcher toller Tricks auf einmal viel mehr zu schätzen, weil immer noch irgendwie logischer als einen Gangster, der nicht so recht zu wissen scheint, was er eigentlich will. Die Sequenz allerdings, in der – fast absurd – ausgerechnet eine alte Frau – schwere Geschütze auf Bonds Wagen abfeuert, wurde selbst von Alfred Hitchcock hochgelobt und fast neidisch betrachtet.

Allerdings offenbart sich hier die Schwäche des Films, denn danach ist erstmal Schluss mit Action. Zwar gibt es Pussy Galore (der Name hat ja mal was) und ein paar andere schöne Girls, ansonsten dreht sich die etwa nächste halbe Stunde irgendwie etwas im Kreis mit einem sich ständig selbst feiernden Schurken, etwas zu langen, aber klasse getricksten Plänen der Bösen und einer etwas unglaubwürdigen Bekehrung der Bösewichtin-Komplizin, die etwas zu simpel gemacht ist irgendwie. Auch die Beseitigung des unbequemen ursprünglichen Verbündeten per Schrottpresse samt Verfolgung durch Leiter wirkt arg langgezogen und zieht sich hin.

Auch der eigentliche Höhepunkt des Filmes, der Angriff auf Fort Knox, könnte druckvoller gestaltet sein, kein Vergleich mit den Materialschlachten späterer Filme, wenngleich der Kampf mit dem unheimlichen, stummen OddJob durchaus was hat. Gleiches gilt leider auch für den finalen Showdown, der wirklich sehr kurz geraten ist – irgendwie stellt man sich die Konfrontation mit dem Bösewicht etwas spektakulärer und packender vor.

Fazit:
Insgesamt betrachtet ist „Goldfinger“, von vielen Fans als DER Bond-Film überhaupt bezeichnet, leider ein Film, der oft hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt, der aber dennoch einige gute Spezialeffekte, nette Sets und eine Vielzahl heißer (Bond-)Frauen zu bieten hat. Für mich noch nicht der ganz große Wurf, aber schon absolut sehenswert. Vor allem dürften die – wenn auch oft kurzen Autojagden – stilprägend gewesen sein und viele andere ähnlich geartete Actionfilme inspieriert haben.


komme auf 8/10 Punkten
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Casino Hille
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Schöne Kritik stimme dir bei fast allen Punkten zu. :) :)
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