Nolan interessiert sich aber kaum für Logik. Dann würde er seine Filme ganz anders inszenieren und seine Geschichten anders erzählen.Thunderball1965 hat geschrieben:Wenn man aber perfektionistisch versucht, solche Logiklöcher auszulassen, grenzt man sich auch in seinem dramaturgischen Spielraum ein. (Ein Gefühl, das ich jedes Mal bei einem Nolan-Film nicht loswerde. Ernsthaft - wieso müssen Gadgets wie der Bat-Gleiter aus TDK erklärt werden?!)
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Na gut, und den Erklärungswahn führen wir dann darauf zurück, dass er Brite ist?Casino Hille hat geschrieben:Nolan interessiert sich aber kaum für Logik. Dann würde er seine Filme ganz anders inszenieren und seine Geschichten anders erzählen.Thunderball1965 hat geschrieben:Wenn man aber perfektionistisch versucht, solche Logiklöcher auszulassen, grenzt man sich auch in seinem dramaturgischen Spielraum ein. (Ein Gefühl, das ich jedes Mal bei einem Nolan-Film nicht loswerde. Ernsthaft - wieso müssen Gadgets wie der Bat-Gleiter aus TDK erklärt werden?!)
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Ich sehe da gar keinen Erklärungswahn. Nolan hat zwar in Inception und Interstellar hin und wieder das Problem, dass er den Zuschauer einiges durch Dialoge erklären muss, damit dieser der Handlung folgen können, aber in den Dark Knight Filmen gibt es das praktisch gar nicht. Da werden zwar anfangs die Gadgets im Bond-Stil vorgestellt und "erklärt" (natürlich, wir sollen uns ja was darunter vorstellen können, ohne sie im Einsatz zu sehen), aber wirklich Erklärungsnöte hat Nolan in den Batman-Filmen nicht.
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Ich glaube, wir müssen erstmal definieren, was wir hier alle unter "perfekt" verstehen.Thunderball1965 hat geschrieben:Wenn man aber perfektionistisch versucht, solche Logiklöcher auszulassen, grenzt man sich auch in seinem dramaturgischen Spielraum ein.
Ich meine mit "perfekt" nicht "technisch perfekt" oder "logisch perfekt" oder oder oder ...
Es ist immer eine emotionale Sache, die etwas "perfekt" erscheinen lässt. Auch ein Film voller Logiklöcher kann perfekt sein.
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Nur wenn es ein Trashfilm ist. (Zumindest meine Meinung.)
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Es kann auch einfach ein Film sein, der nicht der menschlichen Logik folgt.dernamenlose hat geschrieben:Nur wenn es ein Trashfilm ist. (Zumindest meine Meinung.)
Wenn man sich z.B. den aktuellen Film über Brian Wilson ansieht ("Love & Mercy"). Da geht es nicht darum, die Biographie des Musikers logisch zu erzählen, sondern durch filmische Mittel den Fieberwahn, in dem er sich befand, darzustellen.
Da gibt es bestimmt Zuschauer, die verschiedene Szenen darin als "nicht logisch" bezeichnen würden.
Ebenso "I'm Not There" über Bob Dylan. Da wird er von verschiedenen Darstellern gespielt, unter anderem auch von Cate Blanchett. Auch da geht es um den Geist des Protagonisten und nicht um eine Realitäts-nahe Nacherzählung seines Lebens.
Beides hat nichts mit Trash zu tun.
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Filme müssen mit Logik nichts zu tun haben, um perfekt zu sein. Und natürlich gibt es perfekte Filme. Die sind dann nur nicht universell gültig perfekt, sondern nur für den jeweiligen Betrachter.
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Aber wo sind da dann Logiklöcher (Hab beide Filme nicht gesehen, kann das also nicht beurteilen). Wenn dinge absichtlich wie im Fieberwahn dargestellt werden wird ja quasi wie aus einer Wahrnehmung heraus gefilmt. Dann sind da nicht zwangsläufig Logiklöcher vorhanden.
Wenn ein Film aber wirkliche Logiklöcher hat kann es für mich kein Perfkter Film sein, sondern vielleicht noch ein sehr guter, aber niemals perfekt. Das einzige Genre bei dem Logiklöcher zur Perfektion gehören ist nun mal der Trash.
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Weil? 99% aller Regisseure interessieren sich nicht für Logik und das aus gutem Grund. Kein Hitchcock Film ist ohne Logiklöcher, kein Bond, kein Spielberg, kein von Trier, kein Tarantino, kein Lucas, kein Nolan, kein De Palma, kein Scorsese... wenn du logische Filme gucken willst, musst du auf Arte-Dokus zurückgreifen.
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Ein beliebtes Beispiel aus einem bekannten Bondfilm:
Die U-Bahn-Szene aus "Skyfall":
es soll Leute geben, die stören sich daran, dass es angeblich unlogisch sei, dass die Bahn genau in dem Moment, in dem Bond dort unten steht, durch die Decke kracht. Silva hätte das niemals so genau planen können.
Aber das alles spielt für so einen Film ÜBERHAUPT KEINE ROLLE!
Diese Art von "Logik" braucht so ein Film nicht, um gut zu sein.
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Logik ist in Filmen das uninteressanteste, was man überhaupt finden kann. Das interessiert mich überhaupt gar nicht, wer Filme an dem Maßstab der Realität misst, der hat das Medium absolut gar nicht verstanden. Wichtiger sind Wahrscheinlichkeiten, Relationen, Nachvollziehbarkeiten... diese Dinge darf man gerne bewerten und bemängeln, aber von Logik zu sprechen halte ich bei Filmen für recht wenig sinnhaft, da man selbst bei einem Filmklassiker wie "Citizen Kane" da einfach scheitern muss (und gerade "Citizen Kane" handelt praktisch auf Basis einer logischen Dummheit).
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Weshalb handelt Citizen Kane auf Basis einer logischen Dummheit?
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Ist unrealistisch, aber nicht zwingend ein Logik-Loch.Invincible1958 hat geschrieben:Ein beliebtes Beispiel aus einem bekannten Bondfilm:
Die U-Bahn-Szene aus "Skyfall":
es soll Leute geben, die stören sich daran, dass es angeblich unlogisch sei, dass die Bahn genau in dem Moment, in dem Bond dort unten steht, durch die Decke kracht. Silva hätte das niemals so genau planen können.
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So vieles in den Bondfilmen ist unrealistisch.Thunderball1965 hat geschrieben:Ist unrealistisch, aber nicht zwingend ein Logik-Loch.Invincible1958 hat geschrieben:Ein beliebtes Beispiel aus einem bekannten Bondfilm:
Die U-Bahn-Szene aus "Skyfall":
es soll Leute geben, die stören sich daran, dass es angeblich unlogisch sei, dass die Bahn genau in dem Moment, in dem Bond dort unten steht, durch die Decke kracht. Silva hätte das niemals so genau planen können.
Allen voran das "Ich werde Bond nicht töten, sondern ihm erst meinen Plan und meine Fähigkeiten präsentieren"-Gen der Villains.
Aber als Kinofan möchte man im Kino ja "unrealistische" Dinge sehen, die im wirklichen Leben nicht 1:1 neben einem passieren. Diese Parallel-Realität der Bondfilme ist ja der Eskapismus, nach dem sich die Zuschauer sehnen.
Häufig wird dann genau das kritisiert.
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Daran würde ich generell nicht denkenInvincible1958 hat geschrieben:So vieles in den Bondfilmen ist unrealistisch.Thunderball1965 hat geschrieben:Ist unrealistisch, aber nicht zwingend ein Logik-Loch.Invincible1958 hat geschrieben:Ein beliebtes Beispiel aus einem bekannten Bondfilm:
Die U-Bahn-Szene aus "Skyfall":
es soll Leute geben, die stören sich daran, dass es angeblich unlogisch sei, dass die Bahn genau in dem Moment, in dem Bond dort unten steht, durch die Decke kracht. Silva hätte das niemals so genau planen können.
Allen voran das "Ich werde Bond nicht töten, sondern ihm erst meinen Plan und meine Fähigkeiten präsentieren"-Gen der Villains.
Aber als Kinofan möchte man im Kino ja "unrealistische" Dinge sehen, die im wirklichen Leben nicht 1:1 neben einem passieren. Diese Parallel-Realität der Bondfilme ist ja der Eskapismus, nach dem sich die Zuschauer sehnen.
Häufig wird dann genau das kritisiert.

Gerade als Fan von Feuerball ist Realismus etwas, was ich in (Bond-) Filmen nicht brauche.
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