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VJ007 hat geschrieben:Wir könne aber auch genauso begründe, dass er eher einem Bulldozer gleicht...
Dann könnte man auch sagen, dass Brosnan eher einem Kleiderständer gleicht. :wink:

Aber natürlich ist es müßig über sowas zu diskutieren, weil es einfach total subjektiv ist. Wenn jemand meint, Craig mit einem Bullzozer vergleichen zu müssen, dann bitte. :roll:

MfG

Samedi

PS: Ich hab mir grad noch mal so eine alte News zu QOS angesehen und da wird doch tatsächlich behauptet, dass QOS der erste Bondfilm sei, der nicht auf einer Fleming-Story basiert. Aber es gibt ja tausend solcher Bond-Mythen, die wahr zu werden scheinen, wenn man sie nur lange genug erzählt. :wink:
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

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Samedi hat geschrieben:
VJ007 hat geschrieben:Wir könne aber auch genauso begründe, dass er eher einem Bulldozer gleicht...
Dann könnte man auch sagen, dass Brosnan eher einem Kleiderständer gleicht. :wink:

Aber natürlich ist es müßig über sowas zu diskutieren, weil es einfach total subjektiv ist. Wenn jemand meint, Craig mit einem Bullzozer vergleichen zu müssen, dann bitte. :roll:

MfG

Samedi
total subjektiv ist es aber nur, wenn es auf dem niveau "craig hat nichts mit dem alten bond zu tun" bleibt. sobald man in die details geht, kann man das 100fach widerlegen und umgekehrt 100e beispile nennen, wo die alten filme sich völlig untereinander unterscheiden.

klar kann jeder sagen, dass ihm craig oder die neuen filme nicht so gefallen oder man sollte wissen warum und nicht fadenscheinige und oberflächliche argumente mit der "subjektiv-keule" rechtfertigen ;-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

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danielcc hat geschrieben: klar kann jeder sagen, dass ihm craig oder die neuen filme nicht so gefallen oder man sollte wissen warum und nicht fadenscheinige und oberflächliche argumente mit der "subjektiv-keule" rechtfertigen ;-)
Ich rechtfertige es ja auch nicht. Ich sag nur, dass es subjektiv ist und sich diejenigen auch kaum von ihrer Meinung abbringen lassen, auch wenn wir es 1000-fach widerlegen. :wink:

MfG

Samedi
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

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danielcc hat geschrieben:nun ja, aber dann muss man tiefer in die details gehen:
auch connery, moore, brosnan und dalton waren mal bulldozer. sogar öfter als heute gedacht.
demgegenüber ist craig sehr oft in QOS auch gentleman, im smoking unterwegs und eher gefühlvoll,
gadgets gab es schon in einigen bondfilmen nicht (DN, FRWL nur den koffer, OHMSS, YOLT)
Q gab es nicht in LALD (und DN praktisch auch nicht)
es gibt auch in unzähligen filmen keinen aston martin mit gadgets. moore ist nie aston gefahren. connery war nie im schnee, moore hat nie einen geschüttelten martini bestellt und und und.

rückblickend hätten fans - zumindest wenn sie so gepolt sind wie manche hier - daher nach jedem film die hände über dem kopf zusammenschlagen müssen und sich von der serie abwenden. dass manche das nicht einsehen wollen, ist mir unbegreiflich.

FRWL hatte nichts mit DN zu tun! ("wo sind die exotischen locations? wo ist der großartige bösewicht? wo ist der welt-bedrohungs-plan? warum fehlt felix?...)

GF hatte nichts mit FRWL zu tun (wo sind die bösen russen? wo ist spectre? was soll der lächerliche aston martin? warum so viele frauen? ...)

so könnte man das weiter fortführen und dabei bin ich nicht mals darauf eingegangen, dass connery ständig einen vollkommen anderen charakter spielt.

aber geschenkt, sind ja "die alten" bondfilme und die waren ja alle "vom stil her gleich": LOL
:roll:
War ja klar.

VJ007

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VJ007 hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:nun ja, aber dann muss man tiefer in die details gehen:
auch connery, moore, brosnan und dalton waren mal bulldozer. sogar öfter als heute gedacht.
demgegenüber ist craig sehr oft in QOS auch gentleman, im smoking unterwegs und eher gefühlvoll,
gadgets gab es schon in einigen bondfilmen nicht (DN, FRWL nur den koffer, OHMSS, YOLT)
Q gab es nicht in LALD (und DN praktisch auch nicht)
es gibt auch in unzähligen filmen keinen aston martin mit gadgets. moore ist nie aston gefahren. connery war nie im schnee, moore hat nie einen geschüttelten martini bestellt und und und.

rückblickend hätten fans - zumindest wenn sie so gepolt sind wie manche hier - daher nach jedem film die hände über dem kopf zusammenschlagen müssen und sich von der serie abwenden. dass manche das nicht einsehen wollen, ist mir unbegreiflich.

FRWL hatte nichts mit DN zu tun! ("wo sind die exotischen locations? wo ist der großartige bösewicht? wo ist der welt-bedrohungs-plan? warum fehlt felix?...)

GF hatte nichts mit FRWL zu tun (wo sind die bösen russen? wo ist spectre? was soll der lächerliche aston martin? warum so viele frauen? ...)

so könnte man das weiter fortführen und dabei bin ich nicht mals darauf eingegangen, dass connery ständig einen vollkommen anderen charakter spielt.

aber geschenkt, sind ja "die alten" bondfilme und die waren ja alle "vom stil her gleich": LOL
:roll:
War ja klar.

VJ007
ist das die antwort, wenn man in details geht?
WAR JA KLAR ;-)
Zuletzt geändert von danielcc am 4. März 2009 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
"It's been a long time - and finally, here we are"

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VJ007 hat geschrieben: :roll:
War ja klar.

VJ007
Was war klar?!? :?: Etwas genauer, wenns geht.

MfG

Samedi
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

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Samedi hat geschrieben:
VJ007 hat geschrieben: :roll:
War ja klar.

VJ007
Was war klar?!? :?: Etwas genauer, wenns geht.

MfG

Samedi
Ich habe meine Meinung über dieses Thema das letzte Mal versucht zu sagen und das ewige Rumgehacke auf denen, die auch nur die kleinste Kritik an Craig haben geht mir auf die Nerven und deshalb möchte ich jetzt nichts mehr dazu sagen (ich weiß jetzt kommt: er hat halt einfach keine Argumente; aber Nerven wäre das richtige Wort).

VJ007

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VJ007 hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:
VJ007 hat geschrieben: :roll:
War ja klar.

VJ007
Was war klar?!? :?: Etwas genauer, wenns geht.

MfG

Samedi
Ich habe meine Meinung über dieses Thema das letzte Mal versucht zu sagen und das ewige Rumgehacke auf denen, die auch nur die kleinste Kritik an Craig haben geht mir auf die Nerven und deshalb möchte ich jetzt nichts mehr dazu sagen (ich weiß jetzt kommt: er hat halt einfach keine Argumente; aber Nerven wäre das richtige Wort).

VJ007
es geht nicht um rumgehacke oder sind wir irgendwo persönlich geworden? wo hast du denn was dazu geschrieben? ich bin ja interessiert...
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Naja, also CR geht noch (ich finde nur das Pokerspiel an sich ein bischen langweilig), aber wie manche hier QOS als den besten und intelligentesten Bond bezeichnen können, ist mir schleierhaft. Ich weiß nicht, ob es allen so ging, aber meinen Freunden und mir war nach ca. 30 Minuten klar, was der eigentliche Plan von Greene ist. Außerdem war QOS mir persönlich zu stark hin- und hergerissen zwischen Realität (Schwäche zeigen) und Larger-than-life (Luftkampf, Hotel in die Luft jagen). Genauso zwischen Unterhaltung (eben dieses Larger-than-life) und Epos über James Bond. Mir kommt es manchmal so vor, als müsste unbedingt noch reingequetscht werden, wie er zu 007 wird. Wenn schon die Entstehung von 007, dann aber mit einer Geschichte, die etwas damit zu tun hat und nicht so extrem vorhersehbar. Bei CR ist es noch gut eingebunden, zwar nicht mein Lieblingsbond, aber nicht schlecht. Doch gegen QOS ziehe ich sogar den hier gehassten DAD vor, zwar auch nicht gerade brilliant, aber wenigstens eindeutig Action und nicht mit irgendwelchem Pseudo-Psychologischen Zeug.

Viele Grüße
Semoar

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Semoar hat geschrieben:aber wie manche hier QOS als den besten und intelligentesten Bond bezeichnen können, ist mir schleierhaft. Ich weiß nicht, ob es allen so ging, aber meinen Freunden und mir war nach ca. 30 Minuten klar, was der eigentliche Plan von Greene ist.

Semoar
nun ja, ich würde zwar QOS nicht als intelligentesten oder besten bond bezeichnen aber ich glaube, den leuten die das sagen geht es nicht darum ob der plan greenes intelligent ist. ich glaube, einige leute haben grundsätzlich ein problem damit zu verstehen, dass die bisherigen craig bondfilme nicht um eine x-beliebige standard-story gehen, sondern charakterentwicklung im vordergrund steht. das kann man kritisieren, klar, man kann sich wünschen wieder typische bond-stories zu haben die keine charakterenwicklung haben.

aber bei CR und QOS ist es eben anders! hier stehen charaktere im vordergrund, insbesondere bond, und es wird gezeit wie er sich entwickelt und wie er an seinen emotionen und dem was ihm widerfährt wächst.

in dieser hinsicht würde ich zumindest CR als hundert mal "raffinierter" bezeichnen als alle anderen bondfilme, was sich auch in geschliffenen, durchdachten dialogen zeigt. so etwas gab es bis dato nicht mals ansatzweise bei bond (was aber auch an sich nicht schlimm ist). ich glaube aber eben, dass ein script wie das von CR deutlich mehr gehirnschmalz erfordert als die x-tew version von "spectre will die welt erpressen".

QOS bietet dies sicherlich auch in ansätzen, kann aber nicht mithalten aufgrund der zeitknappheit bei der script-erstellung, dem häufigeren übrarbeiten des scripts, und der wie ich finde ungenügenden regie von forster.
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Oh der kann wunderbar mithalten. Und besser ist er gerade wegen Forsters Inszenierung, weil er etwas wagt, und es auch hinbekommen hat.

Das das dann nicht jedem gefällt spricht auch für QOS, nicht gegen den Film.

CR hat vom Drehbuch die gleichen Qualitäten, aber Campbell ist zwar ein guter Bond Regisseur, jedoch überschreitet er keine Grenzen. Da weiß der Fan zwar was er bekommt, und von Campbell bekam er es besser als in allen Bonds zuvor, aber es wird niemals etwas absolut besonderes werden.

Das heißt Martin Campbell kann gerne den nächsten Bond machen, und es ist schade das er nicht alle Brosnans inzeniert hat.

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Semoar hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob es allen so ging, aber meinen Freunden und mir war nach ca. 30 Minuten klar, was der eigentliche Plan von Greene ist. [...] Doch gegen QOS ziehe ich sogar den hier gehassten DAD vor, zwar auch nicht gerade brilliant, aber wenigstens eindeutig Action und nicht mit irgendwelchem Pseudo-Psychologischen Zeug.
Gerade DAD ist nicht eindeutig Action, sondern kommt in der ersten Hälfte als ironischer Spionage-Actionthriller daher, in der zweiten wird er zum völlig abgehobenen Fantasyfilm. Wenn QOS "hin- und hergerissen" ist, dann ist DAD schizophren.

Zudem spiegelt sich die Intelligenz eines Films nicht nur in der Raffinesse des Plots wider. Da gibt es noch viele andere Aspekte. Was ich an QOS beispielsweise geradezu liebe, ist die skizzenhafte Metaphorik ("skizzenhaft" wurde in einer Kritik die Opernsequenz genannt, und es trifft meiner Meinung nach auch auf anderes zu). Greenes Plan ist jetzt nicht gerade super durchdacht, aber das Ganze ist ein wunderbares Gleichnis auf viele Aspekte der momentanen Weltlage. Bond und Camille entdecken einen unterirdischen Stausee und wandern kurz danach durch ein ödes Land, in dem die durstenden Menschen vor einem leeren Fass warten, aus dem die letzten Tropfen kommen. Für das Wasser kann man hier alles mögliche einsetzen.

Man hätte da nun eine super-ausgeklügelte und bis ins Detail recherchierte Geschichte à la Syriana und Co. draus machen können, aber diesen momentanen Zeitgeist in einigen wenigen Bildern innerhalb eines kurzen, mit Action vollgepackten Films einzufangen, und das für jeden verständlich, finde ich ehrlich gesagt genial. Das ist, was ich unter Filmkunst verstehe.

Und was genau bitte ist an QOS "pseudo-psychologisch"?

Nichts für ungut, aber ein bisschen erinnern die Fans, die an CR und QOS rumnörgeln, an die Trekkies, für die alles "Kanon" sein muss, und für die es kein Star Trek ist, wenn der der Winkel von Spocks Ohren nicht stimmt oder Düse X zu blau ist, etc. Wäre aus QOS plötzlich ein Spitzenfilm geworden, wenn das Auto ne Rakete abgeschossen hätte oder Moneypenny 5 Minuten zu sehen gewesen wäre? Also ich weiß ja nicht...

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Nein, ich habe auch bewusst nicht Moneypenny oder Q angesprochen, ich finde zwar sie gehören irgendwie zu Bond, aber man muss sie nicht unbedingt reinpressen (abgesehen davon, dass mir Cleese nicht gefiel und Llewyn tot ist).

Pseudo-psychologisch ist vielleicht seltsam ausgedrückt, mir ist kein besseres Wort eingefallen. Ich meinte damit einfach, dass dieses Gleichnis total flach ist, für mich sagt es einfach zu wenig aus. Wie du sagst kann man alles hineininterpretieren. Bei anderen Filmen wird etwas konkretes kritisiert und nicht gesagt, Leute es wird knapp (was auch immer). Genau dieses skizzenhafte, was du magst, finde ich zu schwammig und eben so "Hm, ich will 'nen anderen Film machen als die vorherigen Bonds, also machen wir was kritisches rein, hm, ich hab keine Ahnung was, machen wir was mit Umwelt, dass das Wasser knapp wird." Es mag sein, dass der Drehbuchautor sich schon mehr Gedanken gemacht hat, aber auf mich wirkt es eben schon hundert mal gesagt und total ausgelutscht.
Diese Bildsprache mit dem Fass fand ich auch ganz gut, aber zu Bond gehört (für mich) nun mal nicht unbedingt Gesellschaftskritik oder ähnliches. Für mich sind Bonds Hauptsächlich Unterhaltung, will ich was anspruchsvolles, schau ich mir andere Filme an.

Natürlich kommt es bei der Intelligenz nicht nur auf den Plot an, aber er ist eben auch ein Teil davon. Andere Pläne in Bonds sind zwar auch nicht viel intelligenter, aber dieser hier wollte ja anders sein. Es muss auch keine so extrem komplexe Geschichte sein, aber ein bisschen Einfallsreichtum wäre doch nett gewesen.

Von mir aus darf ein Film auch gerne seine Mängel haben, ich kann ihn trotzdem gut finden, doch QOS ist für mich irgendwie gar nichts.

Ach übrigens, DAD ist für mich auch nicht perfekt, der zweite Teil ist auch nicht so das wahre, aber er ist einfach zum Hirn abschalten und die Actionszenen wirken lassen. Außerdem möchte ich mal wissen, warum alle immer auf dem "unrealistischen DAD" herumhacken. Das mit dem Auto geht wirklich und das mit dem Satelliten geht so halbwegs, die Energie für den Laser wäre ein Problem, den Eispalast gibt es auch. Außerdem, sagt mir mal einen Actionfilm, in dem alles genau der Wirklichkeit entspricht.

Viele Grüße
Semoar

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semoar,

das mit dem eispalast, dem auto, dem laser, der rüstung von graves, dem raketenschlitten, der surf szene und und und, lassen wir jetzt mal außen vor ;-)

ansonsten gebe ich dir aber recht, wenn du deine meinung zu qos so formulierst.

ich finde einfach, dass problem von QOS ist, dass der film in ansätzen "mehr" sein will als andere bondfilme (in bezug auf story, anspruch und stil) dann aber dummerweise den höchsten actionanteil aller bondfilme hat. ganz abgesehen davon dass ich die action katastrophal umgesetzt finde, kommt der anspruch, die story, der stil und alles was foster wohl vor hatte, somit gar nicht zur geltung oder zu kurz

das ist schade, das ist verschenktes potenzial, und das unfertige drehbuch sowie forsters unfähigkeit action zu machen kommt überall im film zur geltung.
"It's been a long time - and finally, here we are"

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danielcc hat geschrieben: .... sowie forsters unfähigkeit action zu machen
Und ich lass jetzt mal alles andere außen vor, aber hier muss ich eingreifen. :twisted:
Forster hat ein ungeahntes Talent für Action bewiesen. Jedoch hat sich seine Inszenierung auf die unterm Glockenturm und - wenn ich mich nicht irre - die im Hotel beschränkt. Vor allem erstere ist ausgezeichnet. Auffallend ist auch, dass sich der Schnitt in diesen Szenen von dem des Second Unit Director trotz rasanter Art unterscheidet.