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Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 3. Januar 2016 19:03
von Maibaum
Casino Hille hat geschrieben:Maibaum hat geschrieben:Wieso? Der war doch spaßig. Und spannend.
Das habe ich dann doch anders in Erinnerung. Konnte imo in seinem Mix aus Dramaturgie und Dokumentation nicht mit Stones wirklich spannendem JFK mithalten.
JFK würde ich da auch höher einstufen, daß ist der furiosere Film. Wenn nur dieser pathetische Schwafelschluß nicht wäre!
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 3. Januar 2016 19:20
von Casino Hille
Maibaum hat geschrieben:Wenn nur dieser pathetische Schwafelschluß nicht wäre!
Böse! Nix pathetisch, ehrlich und emotional ist das.

Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 3. Januar 2016 21:10
von Maibaum
Casino Hille hat geschrieben:Maibaum hat geschrieben:Wenn nur dieser pathetische Schwafelschluß nicht wäre!
Böse! Nix pathetisch, ehrlich und emotional ist das.

Nee, das ist nicht böse gemeint. Der Schluß ist wirklich mies, aber das ist auch keine Einzelmeinung. Sieht das nicht fast jeder so?
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 3. Januar 2016 22:23
von AnatolGogol
Maibaum hat geschrieben:Nee, das ist nicht böse gemeint. Der Schluß ist wirklich mies, aber das ist auch keine Einzelmeinung. Sieht das nicht fast jeder so?
ja - und wir reden hier von immerhin 1/6 der Laufzeit, was auch ein Grund dafür ist, dass der Film bei mir am Ende trotz vieler bewundernswerter Elemente dann doch nur auf 7 Punkte kommt.
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 3. Januar 2016 23:41
von Maibaum
AnatolGogol hat geschrieben:Maibaum hat geschrieben:Nee, das ist nicht böse gemeint. Der Schluß ist wirklich mies, aber das ist auch keine Einzelmeinung. Sieht das nicht fast jeder so?
ja - und wir reden hier von immerhin 1/6 der Laufzeit, was auch ein Grund dafür ist, dass der Film bei mir am Ende trotz vieler bewundernswerter Elemente dann doch nur auf 7 Punkte kommt.
Ich meine aber nur die Rede die Costner nachher hält. Die läuft doch kein Sechstel der Laufzeit, oder am Ende doch?
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 4. Januar 2016 07:02
von AnatolGogol
Maibaum hat geschrieben:Ich meine aber nur die Rede die Costner nachher hält. Die läuft doch kein Sechstel der Laufzeit, oder am Ende doch?
Ich meinte schon Costners Abschluss-Plädoyer, das geht ne gute halbe Stunde.
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 4. Januar 2016 09:49
von vodkamartini
Casino Hille hat geschrieben:Maibaum hat geschrieben:Frost/Nixon 8
Och Maibaum, ich bin so gerne auf deiner Seite und dann machst du manchmal so einen Blödsinn...
8/10, mach den Blödsinn gerne mit.

Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 4. Januar 2016 12:36
von danielcc
Ausnahmsweise kann ich auch mal mitreden weil ich beide Filme gesehen habe. Frost Nixon habe ich das muntren verbalen Schlagabtausch in Erinnerung. Rush ist ein x beliebiges Sports Biopic ohne Hand und Fuß. Gleicher Autor hin oder her
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 4. Januar 2016 13:01
von GoldenProjectile
In meinen Augen hatte Rush viele Hände und Füsse, besonders in Form der beiden grossartig verkörperten Hauptcharaktere, der atemberaubenden Rennsequenzen und des spannenden Storytellings. 8 oder 9 Punkte waren das nach der Kinosichtung.
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 4. Januar 2016 13:10
von AnatolGogol
Wenn man Morgans Arbeit über die Jahre hinweg vergleicht, so finden sich doch viele Parallelen wie er (oftmals historisch verankerte) Geschichten über die Beziehungen seiner Hauptfiguren erzählt. Maibaums Verweis auf ein mögliches Bühnenstück ist dabei keineswegs verkehrt, denn Morgans Drehbücher funktionieren hauptsächlich über den Dialog (Frost/Nixon war ja ursprünglich ein Bühnenstück). The Deal, Last King of Scotland, The Queen, Frost/Nixon, The Damned United oder eben Rush: das eigentlich Genre des jeweiligen FIlmes ist dabei eigentlich gar nicht so wichtig, da bei Morgan so oder so die Figuren im Zentrum stehen.
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 4. Januar 2016 13:20
von vodkamartini
GoldenProjectile hat geschrieben:In meinen Augen hatte Rush viele Hände und Füsse, besonders in Form der beiden grossartig verkörperten Hauptcharaktere, der atemberaubenden Rennsequenzen und des spannenden Storytellings. 8 oder 9 Punkte waren das nach der Kinosichtung.
Genau so ist es.
http://www.ofdb.de/review/248580,572452 ... r-den-Sieg
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 4. Januar 2016 14:22
von danielcc
Fand das nicht mal so überragend gespielt. Der Hunt Charakter war sowieso langweilig und Brühl kann zwar den Lauda Dialekt statisch sehr gut immitieren, aber dabei geht die stimmliche Dynamik verloren und so habe ich 2 Stunden die immer gleiche Satzmelodie gehört.
Dass zudem eine persönliche Rivalität aus dem Nichts inszeniert wird, Lauda zur reinen Mensch-Maschine stilisiert wird, die sportlichen Ereignisse überspitzt gerafft werden, die ganze Renn Action furchtbar nach CGI aussieht tut das übrige.
Glaube, mein Urteil lag selten bei einem Film soweit von Vodkas Meinung entfernt
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 4. Januar 2016 15:03
von Maibaum
AnatolGogol hat geschrieben:Maibaum hat geschrieben:Ich meine aber nur die Rede die Costner nachher hält. Die läuft doch kein Sechstel der Laufzeit, oder am Ende doch?
Ich meinte schon Costners Abschluss-Plädoyer, das geht ne gute halbe Stunde.
Nee, komm, nicht wirklich. Bist du sicher? Gefühlt geht das ein paar Minuten, alles andere wäre auch total unangemessen.
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 4. Januar 2016 17:08
von AnatolGogol
Maibaum hat geschrieben:Nee, komm, nicht wirklich. Bist du sicher? Gefühlt geht das ein paar Minuten, alles andere wäre auch total unangemessen.
Hab hier nur meine TV-Aufzeichnung, daher sind die Zeiten in PAL (d.h. eigentlich nochmal 4% länger)
Costner beginnt sein Plädoyer bei 2:19 Std und endet erst wieder bei 2:51 Std, macht also 32 Minuten. Der Film läuft ohne Abspann 2:54 Std, d.h. das Schlußplädoyer nimmt fast 18,5% des Films (ohne Abspann) ein.
Re: Die Filme des Ron Howard
Verfasst: 4. Januar 2016 17:48
von Maibaum
Ach ok, das Plädoyer ist glaube ich in Ordnung, das passt zum Film, ich meinte nur das pathetische Geschwafel am Ende, wenn er mit seiner Familie den Gerichtsaal verlässt. Das hätte der Film nicht gebraucht, das ist peinlich schlecht. Aber was für Hille, hier entsteht die große Liebe zum amerikanischen Volk
