@Agent 009:

man muss dazu noch sagen, dass die Rolle auch nicht viel mehr hergibt als per Handy bei Universal Exports anzurufen.


@Maibaum:

Wer sagt, dass der King tot ist? Ich dachte, er sitzt mit JFK und Jim Morrison in der Area 51?

Ja sag ich doch, er ist unsterblich. Nur die unbegabten Imitatoren sterben, und zwar schnell.

Hmm, ich überlege gerade was sich Forster bei diesem Namen gedacht hat, kann kein Zufall sein, muß eine tiefere Bedeutung haben wie alles in QoS ... jaaa, ja ja, es ist ein Hinwies darauf daß eigentlich Bond unsterblich ist, und wer Elvis tötet erbt auch die Unsterblichkeit, und schließlich handelt QoS von der Entstehung des Mythos, und, und, oh - mein - Gott, das ist ja alles so, so, so tiefgründig ... es ... es ... es ist ein totales Meisterwerk ... (Jubel, Fanfaren, Feuerwerk)

Wenn das Satire war, war es gute Satire!

Agent 009 hat geschrieben:

Dirk hat geschrieben:

Agent 009 hat geschrieben:Wie du auf Elvis kommst, verstehe ich hier gar nicht.

Weil IMDB.COM http://www.imdb.com/title/tt0830515/?ref_=nv_sr_1 und
WIKIPEDIA http://de.wikipedia.org/wiki/James_Bond ... ntum_Trost
Anatole Taubmann im Cast so nennen.

Du hast geschrieben das Elvis ihn hätte töten können. Oder das diese Möglichkeit vielleicht interessanter gewesen sein könnte. Sehe ich gar nicht so. Wieso sollte Elvis (den ich 0 ernst nehmen konnte) sowas tun? Der kommt total "lasch" rüber...

Das wäre zumindest ein überraschendes Ende gewesen. Ich finde es bei Filmen immer sehr gut, wenn der sich als Schurke herausstellt, an den man zuletzt denkt.
Gerade weil ich ihn auch nicht wirklich ernst nehmen konnte, wäre es eine Überraschung gewesen. Und das Ganze war ja nur eine Überlegung über ein mögliches alternatives Ende, was ja eh nicht mehr möglich ist.

Hannes007 hat geschrieben:@Dirk:

Ich finds toll von dir, dass du dich mit QOS so intensiv auseinandergesetzt hast bzw das eigentlich noch immer tust, obwohl du den Film nicht zu deinen Lieblingen zählst!

Danke. Das liegt daran, daß ich versuche rauszubekommen, warum er bei manchen hier so weit oben steht. Ich kann dem immer noch nicht so viel abgewinnen. Ich kann sogar Dalton's TLD mehr abgewinnen. Vielleicht kann ich mich aber auch einfach nicht an den Gedanken an eine Fortsetzung im Bond-Universum gewöhnen. Es waren bisher immer eingenständige Filme, die zwar Bezug aufeinander nahmen, aber nie Fortsetzungen a la QoS.

MrWhiTe hat geschrieben:

Hannes007 hat geschrieben:@Dirk:

Ich finds toll von dir, dass du dich mit QOS so intensiv auseinandergesetzt hast bzw das eigentlich noch immer tust, obwohl du den Film nicht zu deinen Lieblingen zählst!

Dem kann ich nur zustimmen.
Tolle Rezension Dirk


Ich werde jetzt noch versuchen einiger deiner Fragen zu beantworten:

1. Die Beziehung: Camille - Dominic Green - Edmund Slate - Medrano
- Green findet heraus, dass Camille gar nicht seinetwegen da ist, sondern nur um sich an Medrano zu rächen. Wenn Medrano jedoch von Camille getötet worden wäre, hätte Green keinen Diktator bzw. Geschäftspartner für sein Vorhaben in Bolivien gehabt.
Deshalb sollte sein Killer, Edmund Slate, Camille beseitigen, damit die Operation nicht gefährdet wird.

Dann hab ich mir das doch noch richtig zusammengereimt. Mich hat nur irritiert, daß sie ihren eigenen Killer quasi abholt. Aber so wie Du es erklärst macht es auch Sinn, es war eine Ablenkung.

MrWhiTe hat geschrieben:2. Der Leibwächter von Guy Haines der vom Dach geworfen wird
- Edit: Siehe Danielcc's Beitrag

Als Bond den Mann dann vom Dach wirft, wird er erschossen. Dazu gab es folgenden Dialog:
Green: "Ist er einer von uns?"
Leibwächter: "Nein."
Green: "Dann sollte er mich nicht sehen"

Das hieße dann, daß Bond dessen nur verdächtigt wird, weil M ihn eh auf dem Kieker hatte.

MrWhiTe hat geschrieben:3. Fields' Tot
- Im Gespräch mit M im Hotelzimmer, erklärt M, dass sie die einzige war die noch im Hotelzimmer von Bond war und deshalb verhört & liquidiert wurde.
Dahinter steckt wohl der selbe Sinn wie bei der Ermordung von Mathis.
-> Bond hat eine Frau in SEINEM Hotelzimmer ermordet und wird deshalb von der Polizei festgenommen bzw. auf der Flucht erschossen.

Ok, so macht auch die Sache mit Mathis Sinn.

MrWhiTe hat geschrieben:Ich hoffe ich konnte deine noch offenen Fragen beantworten.

Ja, das war wirklich erhellend. Vor allem sind ein paar Irritationen beseitigt. DANKE!

Maibaum hat geschrieben:Außerdem ist Elvis zu diesem Zeitpunkt des Filmes schon ganz schön tot.

Auch wenn Elvis an sich latürnich unsterblich ist ...

Ich habe darauf besonders geachtet, aber nicht eindeutig gesehen, daß er stirbt. Nur die Szene, in der Greene ihn mit der Pistole platziert, dann die Explosion, und dann nur wie Greene im Hotel vor Bond wegläuft. Entweder ist es mir entgangen, oder es wurde nicht explizit gezeigt, daß Elvis getötet wurde. Und dann würde er auch in mein (alternatives) Ende passen.

Für mich stand ein mögliches Überleben dieser Explosion im Hotel Perla de las dunas von Elvis nie zur Debatte. Eine solche Explosion konnte er einfach nicht überlebt haben.

Ja, das finde ich ist eindeutig, so wie es zu sehen ist, mit der Explosion die ihn mit nimmt.

Dirk hat geschrieben:Vielleicht kann ich mich aber auch einfach nicht an den Gedanken an eine Fortsetzung im Bond-Universum gewöhnen. Es waren bisher immer eingenständige Filme, die zwar Bezug aufeinander nahmen, aber nie Fortsetzungen a la QoS.

Warum lässt du dich so sehr von dem Fortsetzungsgedanken stören?

Da würde ich das inkonsequente Durcheinander von YOLT, OHMSS und DAF als viel problematischer empfinden.

Hannes007 hat geschrieben:Für mich stand ein mögliches Überleben dieser Explosion im Hotel Perla de las dunas von Elvis nie zur Debatte. Eine solche Explosion konnte er einfach nicht überlebt haben.

In Filmen - und gerade bei Elvis - ist ein Überleben immer möglich. SF lässt grüßen.

Maibaum hat geschrieben:Ja, das finde ich ist eindeutig, so wie es zu sehen ist, mit der Explosion die ihn mit nimmt.

Hannes007 hat geschrieben:Für mich stand ein mögliches Überleben dieser Explosion im Hotel Perla de las dunas von Elvis nie zur Debatte. Eine solche Explosion konnte er einfach nicht überlebt haben.

Zumindest würde die Tatsache, daß man das "unterfernerliefen" abgetan hat, zu seiner Rolle passen. Aber, daß sie bei ihm den Tod, in Form der Explosion, darstellen, bei Greene jedoch nur "nebenbei" darauf eingehen, das wundert mich schon.
Davon aber abgesehen paßte der Tod zur Rolle: unauffällig im gesamten Film.

Dirk hat geschrieben:Vielleicht kann ich mich aber auch einfach nicht an den Gedanken an eine Fortsetzung im Bond-Universum gewöhnen. Es waren bisher immer eingenständige Filme, die zwar Bezug aufeinander nahmen, aber nie Fortsetzungen a la QoS.

Warum lässt du dich so sehr von dem Fortsetzungsgedanken stören?

Da würde ich das inkonsequente Durcheinander von YOLT, OHMSS und DAF als viel problematischer empfinden.

Ich findes es nicht so schlimm, wenn in den Filmen auf Personen und Situationen hingewiesen wird, als wenn die Story eines Filmes auf Situationen und Personen aus anderen Filmen aufbaut. Selbst der Schluß von QoS, mit dem angeblich entführten Geliebten von Vesper mit seinem nächsten Opfer, ist für mich ein Beweis, daß ganz QoS im Grunde nur die Fortsetzung von CR ist. Und daran kann ich mich nicht gewöhnen.

Vielleicht liegt das aber auch mit daran, daß es mittlerweile sogar bei meiner (ehemaligen) Lieblingsserie im TV, Navy C.I.S., so ist, daß man die letzten 4 oder 5 Folgen gesehen haben MUSS, um die aktuelle Folge zu verstehen. Und das ist nichts für mich, deshalb sehe ich die Serie nicht mehr an. Was bei Bond allerdings nie passieren wird.

Ja, aber es ist eine sehr eigenständige Fortsetzung. Und schon so gemacht daß man sie auch verstehen kann ohne CR gesehen zu haben. Aber es ist sicherlich intensiver wenn man CR kennt.

Dirk hat geschrieben: 1. Die Beziehung: Camille - Dominic Green - Edmund Slate - Medrano
...
Dann hab ich mir das doch noch richtig zusammengereimt. Mich hat nur irritiert, daß sie ihren eigenen Killer quasi abholt. Aber so wie Du es erklärst macht es auch Sinn, es war eine Ablenkung.

Sie holt ihren eigenen Killer ab, da Sie von diesem Informationen über Medrano kaufen wollte. Greene hat das ganze vermutlich dann so eingefädelt.
Das mit Greenes angekratztem Ego könnte aber auch noch ein Punkt sein. In der Hafenszene erzählt er von seiner Klavierlehrerin, die hinter seinem Rücken hässliche Dinge über ihn erzählte. Darauf hin schlug er Sie mit einem Bügeleisen tot.
Im Vordergrund dieser Handlung steht für Greene m.M.n. aber der Erfolg der Operation in Bolivien mit Medrano.

Dirk hat geschrieben: 2. Der Leibwächter von Guy Haines der vom Dach geworfen wird
...
Das hieße dann, daß Bond dessen nur verdächtigt wird, weil M ihn eh auf dem Kieker hatte.

Für den MI6 ist es logisch, dass nur Bond diesen Leibwächter umbringen konnte. Da Quantum ja nicht seine eigenen Leute vom Dach wirft.

Dirk hat geschrieben: Ja, das war wirklich erhellend. Vor allem sind ein paar Irritationen beseitigt. DANKE!

Bitte Bitte

Bei dieser ganzen Diskussion wird gerade wieder klar, wie vielfältig dieser Film eigentlich wirklich ist. Er lässt sehr viel Spielraum für den Zuschauer, man kann sich seinen eigenen Reim auf sämtliche Handlungsstränge bildet. Es ist ein Film bei dem man einfach hell wach sein sollte und auf noch so kleine Details achten sollte, um die komplette Handlung zu verstehen.
Genau wie dies auch der Fall in Casino Royale, mit der "Wer verrät wen" Story ist, die ich ja im CR Thread analysiert habe.
Die Filme ähneln sich doch sehr, mit dem Unterschied, dass in Casino Royale alles ein bisschen ruhiger und ausführlicher erzählt wird. Das ist in meinen Augen auch der einzige Schwachpunkt von QoS: Man hat fast keine Zeit zum durchatmen, das Tempo ist immer hoch.

Trotz dem ganzen Handlungsspielraum ist in der gesamten Story von CR+QoS kein Logikloch vorhanden. Es ist alles komplett durchdacht und das schätze ich so an diesen beiden Filmen.

MrWhiTe hat geschrieben:Trotz dem ganzen Handlungsspielraum ist in der gesamten Story von CR+QoS kein Logikloch vorhanden. Es ist alles komplett durchdacht und das schätze ich so an diesen beiden Filmen.

Ich sag mal so, auch Filme ohne Logiklöcher müssen nicht zwangsläufig schlecht sein...