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von HCN007
Agent
Nolan macht genau das wie eben all die großen Namen von Spielberg, Hitchcock, Scorsese, Tarantino, Fincher, Scott, Cameron, Villeneuve, Gibson - und welche Nachnamen sie tragen mögen - eine Filmografie durchzogen vom eigenen Stil Filme zu machen und unterschiedlichste Bereiche, die abgedeckt werden - doch alle polarisieren durch die Bank weg.
Jeder Regisseur polarisiert mit der Art Filme zu machen. Ich verstehe voll und ganz, welche Kritik man am Schaffen eines Nolan haben kann und dass es viele gibt, die damit auch nichts anfangen können. Der Schluss von Inception ist auch Fluch und Segen zugleich. Dass man etwas ähnliches dann von einem Blockbuster wie "The Dark Knight Rises" und auch "Interstellar" erwartet, dass dann extrem ausufert und überambitioniert ist, zeigt auf wo trotz all der Überladenheit eines TDKR und der Komplexizität eines Interstellar die Grenzen eines Nolanschen Konzepts stecken.
Und welcher große Regisseur hat nicht den ein oder anderen Schnitt im Kerbholz, die schwarzen Punkte auf der sonst so weißen Weste. Also ist noch alles gut.
Das ich als großer Nolan-Fan natürlich gerne mal hohe, nahezu einseitige Punktzahlen vergeben werde bei seinen Filmen heißt nicht, dass ich die Kritik an seiner Person und seinem Schaffen negativ verstehe. Aber einen Hype um seine Person sehe ich genauso wenig wie zum Beispiel um einen Denis Villeneuve oder auch einen Damien Chazelle, die beide in der letzten Zeit tolle Filme kreiiert haben.
Intellektuell - durch die Art der verschachtelten Narration in der Inszenierung wird der Zuschauer zwangsläufig intellektuell stimuliert und der Geist wird angeregt, nachzudenken. Aber das haben selbst vor Nolans Debüt auch andere Filme gemacht.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "