Ich finde das auch klasse. Man lässt Sean nicht einfach in der Ecke liegen, sondern versucht nach und nach abzuschließen!Casino Hille hat geschrieben:Ich find das immer witzig, wenn sich Leute an dem "This never happened to the other fellow" stören. Für mich war das immer ein netter kleiner Gag als Anspielung auf Connery und einfach ein harmloser Spaß.
Filmbesprechung: "On Her Majesty's Secret Service (OHMSS)"
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Und noch lustiger wirds, wenn es in der deutschen Fassung GGH sagt. 

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Made my dayCasino Hille hat geschrieben:Thiago Rodriguez - richtiger nicht ganz so böser Fußballer-Name.

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Filmkritik: James Bond 007: Im Geheimdienst ihrer Majestät
Gestern war OHMSS an der Reihe, George Lazenbys erster Auftritt als 007, entstanden 1969.
Bond, der gerade von der Blofeld-Mission entbunden worden ist, findet über Marc Ange Draco, dem Führer der korsischen Unterwelt, neue Hinweise zu Blofelds Aufenthaltsort. 007 lernt auch Dracos Tochter Tracy kennen und sie verlieben sich nach einiger Zeit. Nachdem Bond wieder auf Blofeld angesetzt ist, macht er sich, als Ahnenvorscher getarnt, auf in die Schweiz, wo er zu Blofelds Institut Piz Gloria gebracht wird. Seine Tarnung fliegt auf und er wird festgehalten. Er flieht und findet Tracy wieder. Blofeld erpresst unterdessen die Welt, mit dem im Institut gezüchteten Virus Omega (Unfruchtbarkeit). Schließlich wird der Piz Gloria von Draco und 007 gesprengt. Bond und Tracy heiraten, doch Tracy wird kurz danach von Blofeld und seiner Gehilfin getötet.
Dieses Mal durfte der langjährige Cutter, Peter R. Hunt den Posten des Regisseurs übernehmen. Hunt hat den Film spannend, packend und ohne ein Fünkchen Länge zu inszenieren. John Glen kommt zum ersten Mal mit der Bondreihe in Berührung, diesmal als Cutter und 2. Unit Director.
Nachdem Sean Connery abgedankt hatte, wurde nach einem neuen 007 gesucht, Roger Moore und Timothy Dalton waren auch unter den Bewerbern, schließlich bekam der Australier George Lazenby den Zuschlag. Lazenby weiß vor allen Dingen in Kampfszenen zu überzeugen, schauspielerisch ist er auch annehmbar. Die leichte Ähnlichkeit zu Sean Connery ist nicht zu leugnen, aber die Präsenz und das Charisma hat er leider nicht. Aber ich für meinen Teil finde ihn einen würdigen Ersatz für Connery.
Diana Rigg ist die optimale Besetzung für Tracy. Bereits zum zweiten Mal wurde eine Schauspielerin aus der Serie „Mit Schirm, Charme und Melone“ zum Bondgirl.
Als Blofeld hat man dieses Mal Telly Savalas, hauptsächlich bekannt aus „Kojak-Einsatz in Manhattan“ besetzt. Im Vergleich zu Pleasence ein Quantensprung, Savalas ist endlich mal wieder ein Gegner der einem Angst machen kann, ein wunderbarer Widerpart zu Bond. Eigentlich müsste Blofeld Bond, bzw. Sir Hillary sofort erkennen, als sie sich zum ersten Mal sehen, aber das passiert nicht. Da aber Bond jetzt nicht mehr Connery ist, sondern Lazenby, kann man über diesen Fehler hinwegsehen.
Des weiteren spielen Gabriele Ferzetti, Tracys Vater und Bonds Verbündeter und Ilse Steppat, kurz vor ihrem Tod , die Rolle der Irma Bunt, passt gut.
M und Moneypenny haben in diesem Film vergleichsweise viele Auftritte, wohingegen Q eher wenig zu sehen ist.
Was mir schon immer ins Auge fällt, sind die Ähnlichkeiten zu FRWL. Ali Kerim Bey und Draco haben ein sehr ähnliches, gelbes „Zigarettenteil“ und die gleiche Synchronstimme. Zudem sind sich die Charaktere recht ähnlich.
Als Bond Draco zum ersten Mal trifft, wirft er ein Wurfmesser auf einen Kalender und landet auf dem 14ten, ist das eine Hommage an FRWL? Da wird der Beginn der Mission doch auch vom 14ten auf den 13ten geschoben, oder?
Das Gewehr in Bonds Handschuhfach sieht genauso aus, wie das Gewehr, das er in FRWL bekommt.
Ich bin großer Fan der Alpen und finde alle Szenen die dort spielen fantastisch. Die Skiszenen sind wunderbar umgesetzt und gehören zu den besten die ich bisher gesehen habe, hier hat Willy Bogner ganze Arbeit geleistet. Den Piz Gloria als Location finde ich wunderbar. Ganz oben auf einem Berg, da wo niemand hinkommt hat Blofeld sein Hauptquartier. Hier spielt leider auch eine der peinlichsten Szene der Bondgeschichte, Lazenby im Schottenrock…jetzt hatte man 6 Jahre lang einen Schotten und dann muss ein Australier den Schottenrock tragen? Naja. Um weiter beim Thema Kostüme zu bleiben: Diese Rüschenhemden sind scheußlich.
Der Soundtrack kommt von John Barry. Das Hauptthema des Filmes ist eines der besten die je für einen einzelnen Bondfilm geschrieben wurde. Den Titelsong darf Louis Armstrong interpretieren, ein bisschen kitschig, aber zum Film durchaus passend. Bei der Sprengung des Piz Gloria ist das Bonthema in der Originaleinspielung aus Dr. No zu hören, witzig, denn auch in YOLT ist das Originalthema bei der Schlacht um den Vulkan zu hören.
Fazit:
Ich hatte den Film als ein bisserl zu lang in Erinnerung, ich wurde gestern Abend allerdings vom Gegenteil überzeugt, der Film ist keine Sekunde zu lang. Tolle Locations, tolle Darsteller und eine spannende Handlung, was will man mehr. 9,5 von 10 Punkten.
Gestern war OHMSS an der Reihe, George Lazenbys erster Auftritt als 007, entstanden 1969.
Bond, der gerade von der Blofeld-Mission entbunden worden ist, findet über Marc Ange Draco, dem Führer der korsischen Unterwelt, neue Hinweise zu Blofelds Aufenthaltsort. 007 lernt auch Dracos Tochter Tracy kennen und sie verlieben sich nach einiger Zeit. Nachdem Bond wieder auf Blofeld angesetzt ist, macht er sich, als Ahnenvorscher getarnt, auf in die Schweiz, wo er zu Blofelds Institut Piz Gloria gebracht wird. Seine Tarnung fliegt auf und er wird festgehalten. Er flieht und findet Tracy wieder. Blofeld erpresst unterdessen die Welt, mit dem im Institut gezüchteten Virus Omega (Unfruchtbarkeit). Schließlich wird der Piz Gloria von Draco und 007 gesprengt. Bond und Tracy heiraten, doch Tracy wird kurz danach von Blofeld und seiner Gehilfin getötet.
Dieses Mal durfte der langjährige Cutter, Peter R. Hunt den Posten des Regisseurs übernehmen. Hunt hat den Film spannend, packend und ohne ein Fünkchen Länge zu inszenieren. John Glen kommt zum ersten Mal mit der Bondreihe in Berührung, diesmal als Cutter und 2. Unit Director.
Nachdem Sean Connery abgedankt hatte, wurde nach einem neuen 007 gesucht, Roger Moore und Timothy Dalton waren auch unter den Bewerbern, schließlich bekam der Australier George Lazenby den Zuschlag. Lazenby weiß vor allen Dingen in Kampfszenen zu überzeugen, schauspielerisch ist er auch annehmbar. Die leichte Ähnlichkeit zu Sean Connery ist nicht zu leugnen, aber die Präsenz und das Charisma hat er leider nicht. Aber ich für meinen Teil finde ihn einen würdigen Ersatz für Connery.
Diana Rigg ist die optimale Besetzung für Tracy. Bereits zum zweiten Mal wurde eine Schauspielerin aus der Serie „Mit Schirm, Charme und Melone“ zum Bondgirl.
Als Blofeld hat man dieses Mal Telly Savalas, hauptsächlich bekannt aus „Kojak-Einsatz in Manhattan“ besetzt. Im Vergleich zu Pleasence ein Quantensprung, Savalas ist endlich mal wieder ein Gegner der einem Angst machen kann, ein wunderbarer Widerpart zu Bond. Eigentlich müsste Blofeld Bond, bzw. Sir Hillary sofort erkennen, als sie sich zum ersten Mal sehen, aber das passiert nicht. Da aber Bond jetzt nicht mehr Connery ist, sondern Lazenby, kann man über diesen Fehler hinwegsehen.
Des weiteren spielen Gabriele Ferzetti, Tracys Vater und Bonds Verbündeter und Ilse Steppat, kurz vor ihrem Tod , die Rolle der Irma Bunt, passt gut.
M und Moneypenny haben in diesem Film vergleichsweise viele Auftritte, wohingegen Q eher wenig zu sehen ist.
Was mir schon immer ins Auge fällt, sind die Ähnlichkeiten zu FRWL. Ali Kerim Bey und Draco haben ein sehr ähnliches, gelbes „Zigarettenteil“ und die gleiche Synchronstimme. Zudem sind sich die Charaktere recht ähnlich.
Als Bond Draco zum ersten Mal trifft, wirft er ein Wurfmesser auf einen Kalender und landet auf dem 14ten, ist das eine Hommage an FRWL? Da wird der Beginn der Mission doch auch vom 14ten auf den 13ten geschoben, oder?
Das Gewehr in Bonds Handschuhfach sieht genauso aus, wie das Gewehr, das er in FRWL bekommt.
Ich bin großer Fan der Alpen und finde alle Szenen die dort spielen fantastisch. Die Skiszenen sind wunderbar umgesetzt und gehören zu den besten die ich bisher gesehen habe, hier hat Willy Bogner ganze Arbeit geleistet. Den Piz Gloria als Location finde ich wunderbar. Ganz oben auf einem Berg, da wo niemand hinkommt hat Blofeld sein Hauptquartier. Hier spielt leider auch eine der peinlichsten Szene der Bondgeschichte, Lazenby im Schottenrock…jetzt hatte man 6 Jahre lang einen Schotten und dann muss ein Australier den Schottenrock tragen? Naja. Um weiter beim Thema Kostüme zu bleiben: Diese Rüschenhemden sind scheußlich.
Der Soundtrack kommt von John Barry. Das Hauptthema des Filmes ist eines der besten die je für einen einzelnen Bondfilm geschrieben wurde. Den Titelsong darf Louis Armstrong interpretieren, ein bisschen kitschig, aber zum Film durchaus passend. Bei der Sprengung des Piz Gloria ist das Bonthema in der Originaleinspielung aus Dr. No zu hören, witzig, denn auch in YOLT ist das Originalthema bei der Schlacht um den Vulkan zu hören.
Fazit:
Ich hatte den Film als ein bisserl zu lang in Erinnerung, ich wurde gestern Abend allerdings vom Gegenteil überzeugt, der Film ist keine Sekunde zu lang. Tolle Locations, tolle Darsteller und eine spannende Handlung, was will man mehr. 9,5 von 10 Punkten.
- SirHillary
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Sehr schöne Kritik! 

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Hohe Bewertung für OHMSS, dass passt. Die Ähnlichkeiten zu FRWL sind mir auch schon mal aufgefallen, ich wusste aber nie so wirklich, worin die bestehen. Vielen Dank, dass du mein Wissen bereichert hast!
- Casino Hille
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OHMSS und Ähnlichkeiten zu FRWL? Wirklich? Mal von der Irma Bunt/Rosa Klebb Rolle abgesehen? Interessanter Gedanke, aber ich sehe ehrlich gesagt nichts in der Hinsicht.
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OHMSS hatte unter den Bond-Fans schon immer einen höheren Stellenwert als beim normalen Publikum.Niklas hat geschrieben:Schöne Kritik und ich glaube niemand hier im Forum hat dem Film jemals so hoch bewertet. Das ist sehr mutig.
Ich gab dem Film 7/10!
Hier im Forum hat es auch noch ein paar mehr bei denen OHMSS hoch im Kurs steht. (siehe Umfrage)
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Franz Sanchez in LTK (1989)
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Bei mir hat der Film keinen hohen Stellenwert. Klar der Film bestimmt stark den Charakter von 007, durch den Tot seiner Frau, aber deshalb gebe ich ihm keine 9-10/10
!

- DonRedhorse
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Schöne Kritik, Professor.
OHMSS gehört neben TSWLM, LALD, CR und QOS zu meinen absoluten Lieblingsbonds, die ich alle mit 10/10 bewerte.
OHMSS gehört neben TSWLM, LALD, CR und QOS zu meinen absoluten Lieblingsbonds, die ich alle mit 10/10 bewerte.
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Doch klar, OHMSS bekommt ständig Bestnoten. (Mit Recht!)Niklas hat geschrieben:Schöne Kritik und ich glaube niemand hier im Forum hat dem Film jemals so hoch bewertet. Das ist sehr mutig.
Ich gab dem Film 7/10!
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