Wie findet ihr GE?

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Re: Filmbesprechung: "GoldenEye (GE)"

781
Ich kann aus jedem Film auch quasi alles an Handlung rauskürzen, da hast du recht, aber das ist eine rein akademische Frage. :wink: Es geht ja nicht darum, ob es auch ohne die Szenen ginge oder nur mit ihnen, es geht um das größere Gefüge, also ob der Fluss aus Handlungsentwicklung, Informationsfortschritt, Dramaturgie und so weiter funktioniert und schlüssig ist. Da sind mir die ersten zwanzig-fünfundzwanzig Minuten von GE nach der TS eher ein Dorn im Auge, aber das wird auch nicht jedem so gehen.
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Re: Filmbesprechung: "GoldenEye (GE)"

782
Klar, wenn auch nicht alles, und ganz sicher nicht aus jedem Film. Die Handlung ist ohnehin nicht das Interessanteste an einem Film.
In GE ist mir bislang jedenfalls dabei bislang nichts negativ aufgefallen, außer ein paar typischen Bond Albernheiten, die Sorte die ich in keinem Film mag.

Re: Filmbesprechung: "GoldenEye (GE)"

783
Maibaum hat geschrieben: Gestern 17:08 Die Handlung ist ohnehin nicht das Interessanteste an einem Film.
Ja, genau, wie gesagt, es geht um das größere Ganze.

Dass grundsätzlich GoldenEye als einer der besseren Bonds gesehen wird, steht unabhängig von unseren Meinungen hier außer Frage.
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Re: Filmbesprechung: "GoldenEye (GE)"

784
Mir ist wirklich noch nie die Idee gekommen, dass sich die Handlung zu langsam entwickelt. Ich habe GE bestimmt 30 mal gesehen. Mir gefällt da eigentlich jede Szene - und ich bin derjenige, der das in TB als extremst langsam empfindet (aber auch irgendwie charmant).
GE ist noch ein Bond gewesen, der auch mal mehr Raum den Bösewichten zugesteht. Das ist leider in der Craig Zeit total abhanden gekommen! Die ganze, lange Severnaya Sequenz gehört nur Ouromov und Xenia und das hilft dem Film und den Figuren gewaltig. Auch in Monaco hat Xenia ihre eigenen Szenen. Großartig! Überhaupt hat GE vielleicht den stärksten Cast aller Bonds und die am besten entwickelten Figuren. Auch der Verteidigungsminister hinterher hat einen tollen Auftritt. Gleichzeitig ist die gute Izabella wahrscheinlich das optisch am meisten verschenkte Bondgirl. So eine tolle Frau - und so langweilig angezogen :-)

Interessant, dass der Film oben als "kalt" beschrieben wurde. Ich habe den immer als total warm empfunden. Die Bilder von Meheux sind doch wirklich alle stilvoll und prächtig farbig. Bei GE denke ich immer an Monaco, Karibik und diese Grandhotel-Sauna, aber ja, der Film spielt ja eigentlich in Russland.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "GoldenEye (GE)"

785
Ich hatte auch nie Probleme mit GE - und habe ehrlich gesagt immer angenommen dass Bond schon von Anfang an in Monaco hinter Onatopp her gewesen sei, auch wenn das bei genauerer Überlegung wirklich nicht so plausibel erscheint.

Visuell und tonal habe ich GE immer als eine interessante Mischung aus "warm" und "kalt" empfunden. Auf jeden Fall als sehr prägnant und stimmig.
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Re: Filmbesprechung: "GoldenEye (GE)"

788
Nee, kalt passt für mich gar nicht, trifft glaube ich für mich auch auf keinen Bond zu.

Und das am Anfang, und das ist ja dann nur die Monaco Sequenz, das darf auf keinen Fall raus, dann würde mir etwas fehlen. Da würde auch der Handlung ganz direkt etwas fehlen, da der Hubschrauber ja noch öfter auftaucht. Ich denke eigentlich, und ich schaue ihn gerade noch einmal, daß GE eine der besten Variationen der Bond Formel ist was die Entwicklung der Handlung und die Einbindung der Charaktere und der Action betrifft. Nur Gottfried John hätte länger in der Handlung bleiben können, auch weil Sean Bean nicht zu den charismatischsten Schurken gehört.

Ansonsten sind vor allem die Dialoge nicht so die Stärke des Films, viele Oneliner bleiben etwas flach, wirken zu bemüht.

Aber inszenatorisch ist der Film immer noch sehr stark, und eine Offenbarung nach den arg biederen 80ern. Leider ist da kein weiterer Brosnan mehr heran gekommen.