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Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 29. Juli 2017 03:19
von Nico
War am überlegen, mir den anzusehen, aber nicht ganz sicher. Dank HCNs Rezension und dem Umstand, dass der nächste Woche Film der Woche ist, werd ich ihm mir wohl doch gönnen.
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 29. Juli 2017 10:09
von vodkamartini
So gut ist er nicht. Nette Idee und der übliche Wrightsche popkulturelle Rundumschlag. An Hot Fuzz kommt er nicht ran. Die Musikauswahl hat mir ebenfalls nicht so wahnsinnig gut gefallen und die spielt im Film eine ganz zentrale Rolle. Der Hauptdarsteller ist recht blass, dafür spielt der supporting Cast groß auf (außer Jamie Foxx, aber dier spielt halt immer gleich).
Ich bin ein Fan der "Driver"-Thematik, deshalb mit viel Liebe 7/10 (eigentich aber 6/10).
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 2. August 2017 12:34
von Funksoulbrother
Little Big Man
Meine Zweitsichtung nach gut zwei Jahrzehnten. Sehr kurzweiliger, episodischer Anti-Western, der erzählerisch mühelos zwischen Komik und Tragik wechselt. Große Gesamteistung!
9 von 10 Punkten
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 2. August 2017 13:11
von Maibaum
Little Big Man steht exemplarisch für die enormen Möglichkeiten des Western Genres.
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 2. August 2017 13:14
von vodkamartini
Du kannst im Gewand des Westerns fast alles verhandeln, was auch glücklicherweise immer wieder getan wurde.
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 4. August 2017 12:58
von Funksoulbrother
Hell or High Water
Sehr stimmiger Neo-Western, dem inszenatorisch aber für meinen Geschmack irgendetwas fehlt (ohne dass ich jetzt genau benennen könnte, was das ist).
8 von 10 Punkten
Eye in the Sky
Sehr spannend und (moralisch) vielschichtig, intelligent und emotional - wenn auch an manchen Stellen etwas didaktisch anmutend.
8,5 von 10 Punkte
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 4. August 2017 20:47
von HCN007
iHaveCNit: Undisputed 4: Boyka is Back (Deutscher Release: 1.8.2017 /First Look: 2017)
Vor Ewigkeiten habe ich spontan „Undisputed 3: Redemption“ auf DVD geholt und gesehen. Ich fand den Film gut – vor allem wegen den Kämpfen und man neben Scott Adkins Leute wie Lateef Crowder, Marko Zaror und Michael Jai White in den Ring gestellt hat. Letztes Jahr habe ich den Trailer zu Teil 4 gesehen und mir ist trotz diverser Terminverschiebungen beim Release nicht die Lust am Film vergangen. Und erst Recht nicht, als ich ihn gesehen habe.
Yuri Boyka bringt bei einem Kampf aus Versehen einen Mann um. Er sucht die Frau seines Opfers um nach Vergebung zu suchen. Doch sie ist in den Fängen eines Gangsterbosses. Für die Vergebung muss Boyka einige Kämpfe ausfechten.
Machen wir uns nichts vor ! Filme dieser Art folgen einer entsprechenden Formel, egal ob es sich um Turniere, Vergebung oder auch Vergeltung handelt. Aber dieser hier ist sehr kurzweilig, schnell und kompakt – also für einen selbst schmerzlos. Nicht schmerzlos hingegen sind die Kämpfe, die nicht an grafischer Gewaltdarstellung geizen, egal ob Blut oder knacksende Knochen. Dabei verlässt sich der Film auf seine tollen Kampfchoreographien und Scott Adkins. Die Action ist dynamisch und extrem übersichtlich gefilmt. Man merkt eben, dass man jemanden wie Scott Adkins hier performen lässt. Auch wenn sein Charakter doch etwas blass und eindimensional ausgelegt ist, finde ich diese Vergebung, nach der er hier sucht trotz diverser Klischees ein nettes emotionales Element des Films. Die einzige Frage hier: „Wenn man wie Boyka trainieren will, benötigt man da die Adkins-Diät ?“
„Undisputed 4: Boyka is Back“ - My First Look – 6/10 Punkte.
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 4. August 2017 23:36
von Nico
Haben wir eigentlich einen Kubrick-Thread? Hab keinen gefunden. (Dazu muss man aber auch sagen, dass ich nicht wirklich gesucht habe...)
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 4. August 2017 23:49
von Casino Hille
viewtopic.php?f=44&t=5017&p=279975&hili ... ck#p279975
Mit freundlichen Urlaubsgrüßen
Dein braungebrannter Moderator für Lichtschutzfaktor 50 Plus
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 5. August 2017 11:18
von HCN007
iHaveCNit: Hidden Figures (2017)
9 Filme waren bei der Oscarverleihung 2017 in der Kategorie „Bester Film“ nominiert. Den letzten, den ich nun aus diesem Teilnehmerfeld gesehen habe ist „Hidden Figures“. Nach der letztjährigen #OscarsSoWhite-Debatte musste vermutlich in diesem Jahr ein Zeichen für das neue „Black Cinema“ gesetzt werden und so reiht sich „Hidden Figures“ als weiterer Film in die Riege der Filme aus dem „Black Cinema“ ein, auch wenn er jetzt kein „Fences“; „Creed“; „Loving“ oder auch „Moonlight“ ist. Trotzdem hat der Film mich mitgenommen und einen entspannten Abend beschert.
Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson sind brillante Mathematikerinnen, die Anfang der 60er bei der NASA mit für den Erfolg der USA im Wettlauf ins All verantwortlich waren und für Ihre Rolle in diesem Erfolg aufgrund geschlechtlicher und rassentechnischer Ausgrenzung kämpfen mussten.
Der Film ist sehr konventionell inszeniert. Harmlos, leicht verdaulich und nur mit dem notwendigsten Tiefgang, den man hierfür benötigt. Biopic, Science-Fiction, Bürgerrechtsdrama – viele Richtungen, die der Film einschlägt und genau deswegen in seinen 2 Stunden werden manche Themen und Elemente nur grob skizziert und am Rande platziert, damit der Film nicht zu überladen wird. Die Konflikte für die 3 Damen werden mit passenden Elementen dargestellt. Schauspielerisch hat mir hier Taraji P. Henson sehr gut gefallen. Ihre brilliante, aber auch sehr introvertierte Katherine Johnson und ihr entsprechend zurückhaltender Kampf um Anerkennung und Gleichberechtigung. Die Chemie zu weiteren Darstellern wie Octavia Spencer, Janelle Monae, Mahershala Ali, Sheldon Cooper bzw. Jim Parsons und Kevin Costner hat toll gepasst. Vor allem der persönliche Hintergrund von ihr hat mich emotional dann doch an den Film gebunden und ich habe gegen Ende richtig mitgefiebert. Der dezente Stil des Films hat für mich sehr gut funktioniert und die Atmosphäre der 60er gut rübergebracht. Zimmers Soundtrack mit klaren Einflüssen Pharrell Williams trägt dazu auch seinen Teil bei. Insgesamt ein toller Filmabend mit „Hidden Figures“, den ich genauso cool fand wie z.b. „Ihre Beste Stunde“.
„Hidden Figures“ - My First Look – 8/10 Punkte.
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 5. August 2017 12:33
von vodkamartini
Wo hast du dabei Science-Fiction entdeckt?
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 5. August 2017 19:47
von Nico
Vielen Dank. Hab mal angefangen, seine Filmografie durchzuarbeiten.
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 6. August 2017 10:59
von HCN007
iHaveCNit: Das Gesetz der Familie (2017)
Ich mag Michael Fassbender und nachdem ich kurz nach „Assassins Creed“ Wind davon bekommen habe, dass er und sein dortiger Filmvater Brendan Gleeson für „Trespass Against Us“ bzw. „Das Gesetz der Familie“ wieder gemeinsam als Vater und Sohn vor der Kamera zu erleben sind, war der Film bereits vorgemerkt. Nur das wir es hier nicht mit einer Videospieladaption, sondern einer Mischung aus Gangster- und Familiendrama zu tun bekommen.
In einer ländlichen Region außerhalb Gloucestershire hat sich Colby Cutler von der Außenwelt isoliert und ein Habitat für seinen Familienclan geschaffen, in dem ausschließlich das eigene Weltbild gelehrt wird. Alles was zu zum Leben brauchen wird in Raubzügen ergaunert. Colbys Sohn Chad ist selbst Vater. Dieser möchte zum Wohle seiner Kinder eine Entscheidung aus der Isolation heraus treffen. Doch der Widerstand aus den eigenen Reihen und dem Gesetz ist sehr groß – vielleicht zu groß für Chad.
Der Film ist eine tolle Milieustudie dieser Gangsterfamilie, die sich in einem Trailerpark isoliert hat. Aber alles in diesem Film wirkt ein wenig unvollständig. Wir haben Michael Fassbender, Brendan Gleeson und auch Leute wie Rory Kinnear und Sean Harris in den Nebenrollen, aber ich frage mich, ob das Drehbuch diesen tollen Schauspielern nur das an die Hand gegeben hat, was dort auf der Leinwand zu sehen war. Zu blass, zu vage, zu oberflächlich bleiben Hintergrund, Motivationen und Charaktertiefe. Das finde ich schade, denn das nimmt dem eigentlich tollen Familiendrama die Kraft, voll aufzutrumpfen. Richtig stark hingegen wurden die sehr spannenden und mit wummerndem Soundtrack unterlegten Actionsequenzen im Verlauf des Films mit Verfolgungsjagden mit Autos sowie zu Fuß durch die Wälder und Wiesen im Umfeld von Gloucestershire. 99 Minuten ist der Film lang oder kurz, wenn man es so sagen möchte. Durch die Optik, die mehr als Hochglanz-TV-Optik als Film-Optik daherkommt, wäre wohl eine Miniserie das geeignetere Medium gewesen, um das Optimum aus dem Stoff des Films herauszuholen.
„Das Gesetz der Familie“ - My First Look – 6/10 Punkte.
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 6. August 2017 11:42
von danielcc
Habe diese Tage auch ein paar Film" einfach mal so" geschaut:
Planet der Affen (das Original und die erste Fortsetzung)
Kannte ich schon habe aber noch mal reingeschaut.
Irgendwie ist das schade. An und für sich ganz nette Idee aber leidet der Film unter einer himmelschreienden Inkonsequenz auf allen Ebenen. Die Affen haben zwar gutes Make Up sind ansonsten aber schlicht Menschen. Gehen aufrecht, dann hüppeln sie aber doch mal wie Meerschweinchen. Praktischerweise können die Menschen auf dem Planeten nicht reden was dann leider dazu führen muss, dass die Hauptfigur auch nicht reden können darf, was es ziemlich albern macht. Er könnte ja tausend Dinge anstellen, um auf sich aufmerksam zu machen aber er steht die meiste Zeit nur untätig rum und hört zu.
Das Ende ist natürlich schon irgendwie stark wobei man sich auch da fragt, warum wirklich die ganze Welt komplett zerstört ist, aber ausgerechnet die Freiheitsstatue noch halb steht...
Lustiger wird es dann noch bei den Fortsetzungen die ich nicht kannte. Ich hatte reingeschaut in den Nachfolger, der praktischerweise gleich noch mal der an sich gleiche Film ist. Gleicher Aufbau, gleiche Probleme für den Protagonisten,... Da man das Ende nicht noch mal wiederholen konnte, wird es dann ganz abstrus, wenn die telepathischen Menschen auftauchen.
Übrigens weist die Serie spätestens hier dann in erschreckender Weise Parallelen zu Star Trek auf. Im Grunde wurde wirklich jede Situation der Affen Filme bei Star Trek schon besser behandelt.
Kong - Skull Island
Ich schäme mich nicht zu sagen, dass mit Peter Jacksons King Kong Version sehr gut gefallen hatte. Ein sehr klassisch angehauchtes Remake, welches viel alte NY-Stimmung rüberbringt und die Hauptfigur sehr liebevoll zeichnet, so dass ich auch beim dramatischen Ende richtig mitgefiebert habe.
Skull Island ist ein ganz anderer Film. Die Story wird verlegt in eine andere Zeit und passender weise wird der Film als eine Art Vietnam-Kriegsfilm inszeniert, die sich in einen Predator-/Jurassic Park-artigen Überlebenskampf mit Phantasie-Elementen verwandelt. Mir hat diese Mischung großen Spaß gemacht! Überraschend auch, dass die Titelfigur sehr früh im Film auftaucht und sofort bricht ein furioses Actioninferno los.
Die diversen Riesen-Tiere wissen durch Kreativität zu Überzeugen.
Leider erinnert das Geschehen und die Actioninszenierung im späteren Verlauf dann teilweise etwas zu sehr an Marvel.
Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 11. August 2017 16:02
von vodkamartini
Wollten eigentlich gestern in den dritten Affen gehen (reicht auch auf Blu), hatten dann aber deutlich mehr Lust auf die WA von "Das fünfte Element". Kino war voll, gibt also doch noch Filmliebhaber außerhalb der Streaming-Blase.
Schon vor kanpp zwei Wochen gesehen und ebenfalls ein Filmemacher, der nicht wie Mainstream aussieht und dennoch oft den Nerv einer größeren Gemeinde trifft:
Im Kino: Baby Driver (Edgar Wright)
https://ssl.ofdb.de/review/296652,727688,Baby-Driver