Filmbesprechung: TB

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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

828
Das ist ein Problem vieler Autoren, die eine gute Idee für Handlung und Episoden haben aber nicht für die Auflösung.
Leider entscheiden oft die letzten 10min darüber, wie ein Film in Erinnerung bleibt - was sicher ein Problem von SP ist - denn ich habe bei jedem meiner 7 Besuche stets ein bestens unterhaltenes Publikum in der ersten Stunde gesehen.

Genau das ist aus meiner Sicht auch der Grund, warum M. Night Shyamalan mit seinen ersten 3 Filmen so große Erfolge hatte. Er hat das Spiel nämlich rumgedreht und hatte eine großartige Idee, hat die dann aber einfach ans Ende gesetzt und den Film bis dahin erzäht. Das gilt für Sixth Sense, The Village und Unbreakbale. Man stelle sich mal vor wie konventionell Unbreakable wäre, wenn man Willis Charakter nach 10min herausgefunden hätte, dass er ein Comicheld ist...
Aber da es die letzten Minuten sind, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen, sind die allermeisten Zuschauer total geflasht aus Sixth Sense oder Unbreakbale gekommen.

Dieser Ansatz fehlt bei Bond leider zumeist vollends. Was auch daran liegt, dass am Ende ja alles geklärt sein muss.
Aber wenn man mal fragen würde:
- Was war die große Idee für das Ende von SP? Hmmm.....

Die Bondproduzenten und vor allem P&W als Autoren denken da zu stark in Episoden, Action Szenen und Expositionen. Das hält für eine Stunde oder 90min, aber am Ende ist nur Ausführung und Abschluss.
CR ist da aufgrund der Vorlage durch Fleming raffinierter. Letztlich ist die Idee des Buchs/Films eigentlich die des Endes: Bond findet heraus, dass ausgerechnet die Frau die er geliebt hat, ihn hintergangen hat, und bevor er ein klärendes Gespräch führen kann, wird sie ihm entrissen. Das ist Tragik! Man kann dann x Geschichten erzählen, die dahin führen - letztlich egal. Aber der Film ist vom Ende her gedacht.

Wir brauchten mal einen Autoren, der es schafft einen Bondfilm (oder gar Zweiteiler) vom Ende her zu denken.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

829
danielcc hat geschrieben:Die Bondproduzenten und vor allem P&W als Autoren denken da zu stark in Episoden, Action Szenen und Expositionen.
Ist aber nun mal die Bondformel und spätestens seit TB essentieller Bestandteil dieser Filmreihe, den selbst die zwei-drei großen Aussenseiter nicht vollends aufgegeben haben, also auch in LTK und QOS ist diese Erzählweise erkennbar, einzig OHMSS fällt von den Post-TB-Bonds vielleicht ein wenig aus dem Schema, aber auch nur im Mittelteil mal ein wenig, eigentlich ist das auf dem Papier auch dort dasselbe.
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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

830
Das hat nichts mit Formel zu tun. Oder sagen wir so: Wenn, dann sollte man das schnelltens mal über Bord werfen.
OK, es ist vielleicht eine Konsequenz aus einer Story, die sich oft zu sehr an einer Formel orientiert.
Glaube aber kaum dass das Publikum sowas erwartet weil es zu einer Formel gehört.

Nein, in erster Linie ist das fast Action-Blockbuster Standard und gar nicht mal negativer als bei den meisten anderen Filmen dieser Kategorie. Aber es ist etwas, was man mal umdenken könnte, und zumindest CR hat doch grade auch dadurch so einen umwerfenden Eindruck am Ende hinterlassen
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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

831
Doch, das ist Teil der Bond-Formel und damit wichtiger Inhalt der Filme, die alle sehr ähnlich aufgebaut sind (auch CR, nur mit zusätzlichen Twists fürs letzte Drittel, die durch den Reboot ja praktisch eh bedingt sein mussten) und einen Episoden-Verlauf vorweisen können. Das hat mehr mit Formel zu tun als alles andere, mehr als dieser ganze "Casino-", "Ski-" oder "Tauchszenen"-Bullshit.
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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

832
Sehe ich anders. Es spricht für die Allgemeinheit sicher nichts gegen ein raffinierteres Ende. Aber wenn "Bond James Bond" fehlt wird rebelliert.

Man kann das CR nur als zusätzlichen Twist sehen. ist es aber nicht. Der ganze Film ist so aufgebaut, dass er mit dem Ende viel perfekter funktioniert
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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

833
Die beste Einleitung eines Showdowns gab es sowieso in OHMSS ... Da sollten sich viele der Regisseure heutzutage mal ein Beispiel nehmen. Der Sonnenuntergang über den Alpen, die drei Helikopter als schwarze Silhouetten, Blofelds Anbändelungsversuche und Tracys spitze Erwiderungen, das Gedicht das sie aufsagt, die Unterredung im Heli von Draco mit dem roten Kreuz, und wie sie direkt auf die riesige Glasfront zufliegen .... Und dann die Schüsse.
Alles natürlich wunderbar untermalt von John Barry. Ein Meisterwerk, diese Szene!!

Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

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Seit mir der Account hier gehört, hab ich mich auch nie vorgestellt, du bist also entschuldigt. :)

Wobei, könnte ja mal mit gutem Beispiel voran gehen:

Also, hallo liebes Forum, ich bin der Michael, aber ihr dürft mich Michael nennen. Ich bin alt und freue mich, hier dabei sein zu dürfen. Und mein größter Traum ist es, einmal Mod in diesem Board zu wer... äh.

Auf eine schöne Zeit zusammen. :wink:

Und by the way: Willkommen Staiger! :)
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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

839
Casino Hille hat geschrieben:Also, hallo liebes Forum, ich bin der Michael, aber ihr dürft mich Michael nennen. Ich bin alt und freue mich, hier dabei sein zu dürfen. Und mein größter Traum ist es, einmal Mod in diesem Board zu wer... äh.
Eigentlich wäre das der perfekte Zeitpunkt auch deine "Homepage" hier zu verlinken, die du auf 3fragezeichen.de angegeben hast/hattest. Habe damals Tränen gelacht!
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."