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vodkamartini hat geschrieben: ↑18. Dezember 2022 16:40
Eine solche Idee wundert mich gar nicht, entspricht voll dem Zeitgeist und maximal phantasielos.
Die Vorstellung von Waller Bridge als Indiana Jones ist so gruselig, das man fast lachen könnte. Fast.
Ich hatte euch gewarnt
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert." "Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
vodkamartini hat geschrieben: ↑18. Dezember 2022 16:40
Die Vorstellung von Waller Bridge als Indiana Jones ist so gruselig, das man fast lachen könnte.
Gruseliger als Shia LaBeouf als (vermeintlicher) Indy-Nachfolger kanns ja kaum werden.
Zum Glück spielt der jetzt keine Rolle mehr.
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"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
Gernot hat geschrieben: ↑23. Januar 2023 21:45
Also das NTTD-Drehbuch ist für dich weiterhin grandios aber hier bei Indy bist du auf einmal so pingelig??
Naja, wollen wir fair bleiben: Daniel hat sich zu NTTD sehr wohl auch differenzierter geäußert und dann auch nicht alles blind hochgejubelt. Die Indy-Fragen mögen pingelig wirken, aber das meiste lässt sich ja letztlich gut erklären (und ist ausreichend logisch genug, für einen solchen Abenteuerfilm). Natürlich hat "Temple of Doom" viele Momente, die alleine zusammen konstruiert sind, um Spektakel zu liefern (Ein Wassertank erzeugt so eine Mega-Flut?), aber der Verlauf der Handlung und das Verhalten der Figuren ist schon ordentlich begründet, wie es eben auch sein sollte.
Ich bleibe nach erneuter Sichtung von Temple - diesmal mit meinem Vater - bei meinem Rating:
1. Temple
2. Raiders
3. Crusade
4. Cristal
Temple ist meines Erachtens auf rein filmhandwerklicher Ebene (Regie, Ausstattung, Ausleuchtung, Kameraarbeit, Schnitt, Kostüme und Score) Spielbergs beeindruckendster Film. Da hängen keine überflüssigen Kalorien dran, das Teil ist scharf wie eine Rasierklinge und rasant wie eine Kugel. Vom Auftakt bis zum Abspann langweile ich mich keine Sekunde. Einzig der Elefantenritt nach Pankot nimmt an der Gesamtlaufzeit des Filmes bemessen einen etwas zu prominenten Platz ein, und die Willie-Gags nutzen sich leider viel zu rasch ab. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Nicht einmal die gewollte Rührseeligkeit in den Short Round-Szenen stört mich wirklich, da der ganze Film schon so drüber, albern und moströs geraten ist, dass die Spielbergianische Sentimentalität hier eher zur Geheimzutat wird, das ganze in irgendeiner Weise katalysiert und verdaulich, bzw. verzeihlich macht. Meine Lieblingsszene ist die Ankunft im Tempel mit anschließender Opferung. Was Douglas Solcombe, die Ausstatter*innen, sowie die Darsteller*innen und Statist*innen, sowie John Williams auf die Beine gestellt haben, ist absolut beachtlich.
Vielleicht ist Temple mein Lieblings-Spielberg gerade weil ihm das ein oder andere „entgleist“, die Grenze vom „guten Geschmack“ nach bildungsbürgerlichen Standards hier tatsächlich mehrfach überschritten wird. Das macht's in meinen Augen aber auch so interessant - so bleibt Temple für mich Spielbergs vielleicht ambivalentestes und stilistisch abwechslungsreichstes Projekt. Selten kam mir die Verschmelzung von Action, Komödie, Adventure, Horror und Exploitation im Kino ambitionierter vor als hier. Temple of Doom ist und bleibt für mich einer der buntesten und schönsten Haufen Sche*ße, die ich je gesehen habe - ein geradzu exemplarischer Trashfilm im Blockbuster-Gewand.
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Bin nur ich so pingelig, oder kommt euch der Gesamtlook des im Trailer gezeigten Materials auch übertrieben künstlich vor? Die CGI sieht nach meinem subjektiven Empfinden nicht sonderlich überzeugend aus... Negativ aufgefallen ist es mir am Zug, am Viadukt und am abstürzenden Flugzeug. Kann aber auch daran liegen, dass ich vor kurzem erst wieder Nolans Meisterwerk Tenet gesichtet hab und den Maßstab dementsprechend viel zu hoch ansetze. Was sagt ihr?
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert." "Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
Sieht für mich tricktechnisch völlig ok aus und passt zu den alten Filmen. Das Ganze fällt und steht mit Insznenieriung, Skript und Finale. Und bei allen drei Säulen mache ich mir Sorgen.
craigistheman hat geschrieben: ↑13. Februar 2023 16:38
Bin nur ich so pingelig, oder kommt euch der Gesamtlook des im Trailer gezeigten Materials auch übertrieben künstlich vor? Die CGI sieht nach meinem subjektiven Empfinden nicht sonderlich überzeugend aus...
Sieht zumindest besser aus als beim Flash-Trailer. Aber generell gilt natürlich. Je weniger CGI, desto besser.
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