Bloody Brilliance – Die Filme des Quentin Tarantino

Für die Filmkenner: In unserem Cinema könnt ihr über den neuesten Blockbuster im Kino, alten Klassikern, neuen Kultfilmen bis hin zu euren Lieblingsserien uvm. diskutieren! Alles aus der TV/Kinowelt, das nicht ins Bondforum passt, bitte hier herein!

Welcher ist der beste Film von Quentin Tarantino?

Reservoir Dogs
5
15%
Pulp Fiction
8
24%
Jackie Brown
1
3%
Kill Bill: Volume 1
2
6%
Kill Bill: Volume 2
2
6%
Death Proof: Todsicher
2
6%
Inglourious Basterds
7
21%
Django Unchained
2
6%
The Hateful Eight
3
9%
Once Upon a Time... in Hollywood
2
6%
 
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craigistheman
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Samedi hat geschrieben: 10. April 2022 15:50 Spielt Reservoir Dogs eigentlich 1992 oder noch in den 80ern?
92, der 50er/70er Hype ist doch klar bei den Figuren zu spüren!
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Samedi
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craigistheman hat geschrieben: 10. April 2022 20:20 der 50er/70er Hype ist doch klar bei den Figuren zu spüren!
Dieser Hype ist ehrlich gesagt in so ziemlich jedem Tarantino-Film zu spüren.
#London2025

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Gernot
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Tarantino on 007:
How do you rank the screen Bonds?

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vodkamartini
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Na das klingt doch vernünftig ;), wobei ich Moore vor Brosnan sehe, aber ansonsten passt das wunderbar.
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https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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HCN007
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Sondervorstellung
iHaveCNit: Reservoir Dogs (Best of Cinema) (1992) – Quentin Tarantino – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 04.10.2022
gesehen am 04.10.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 24 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im Oktober der Debütfilm von Quentin Tarantino „Reservoir Dogs“ auf dem Plan, der mittlerweile wie viele andere Filme von Tarantino zum Kultklassiker geworden ist und bereits viele typische Elemente von Tarantino etabliert hat. Darüberhinaus weiß das rasante, clevere, kompakte Gauner- und Kammerspiel über einen missglückten Raub und einen Maulwurf innerhalb der Truppe mit seiner Besetzung, der nicht linearen Narration und seinem gesamten Spannungsaufbau zu überzeugen.
„Reservoir Dogs“ – Multiple Look – 9/10 Punkte.
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craigistheman
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Samedi hat geschrieben: 11. April 2022 00:50
craigistheman hat geschrieben: 10. April 2022 20:20 der 50er/70er Hype ist doch klar bei den Figuren zu spüren!
Dieser Hype ist ehrlich gesagt in so ziemlich jedem Tarantino-Film zu spüren.
Ich meinte damit, dass die 50er und 70er vom Spirit her vor allem in den Nineties ein Revival erfuhren, nicht dass Tarantino allgemein mit Vorliebe aus der Popkultur dieser Jahrzehnte schöpft. ;)
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craigistheman
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HCN007 hat geschrieben: 4. Oktober 2022 23:20 Sondervorstellung
iHaveCNit: Reservoir Dogs (Best of Cinema) (1992) – Quentin Tarantino – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 04.10.2022
gesehen am 04.10.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 24 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im Oktober der Debütfilm von Quentin Tarantino „Reservoir Dogs“ auf dem Plan, der mittlerweile wie viele andere Filme von Tarantino zum Kultklassiker geworden ist und bereits viele typische Elemente von Tarantino etabliert hat. Darüberhinaus weiß das rasante, clevere, kompakte Gauner- und Kammerspiel über einen missglückten Raub und einen Maulwurf innerhalb der Truppe mit seiner Besetzung, der nicht linearen Narration und seinem gesamten Spannungsaufbau zu überzeugen.
„Reservoir Dogs“ – Multiple Look – 9/10 Punkte.
Für mich einer von Tarantinos Besten und in meinem persönlichen Ranking auf jeden Fall vor Pulp Fiction - das zwar facettenreichere und filmisch originellere Werk Tarantinos, aber keineswegs sein dynamischster Film. In Reservoir Dogs hängt meines Erachtens nichts durch, die Charaktere sind durch die Bank interessant, die Dialoge fantastisch geschrieben, und der Film eignet sich hervorragend als Motivator für alle angehenden Cineast*innen, da er meines Erachtens gekonnt demonstriert, wie mit verhältnismäßig wenig Budget (ca. 500 000 USD) sehr viel rausgeholt werden kann. Er zeigt auch meisterhaft, worauf es beim Medium Film wirklich ankommt - nämlich auf ein ausgefeiltes, vielschichtiges Script und ein funktionierendes Ensemble, das hinter dem Projekt steht und last but not least einen Sinn für das Visuelle, was weniger mit finanziellen Mitteln, sondern eher mit Inspiration und Mut zum Experiment (hier eher Mut zum Extremen) zu tun hat. Für mich eine klare 10/10!
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Revoked
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Weiß eigentlich jemand ob der schiefgegangene Überfall selbst je gedreht oder im Script beschrieben wurde?
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Casino Hille
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Nein, der Überfall wurde nie gedreht (alleine vom Budget her hätte QT das kaum bewerkstelligen können). Ob sie je im Script stand, da bin ich nicht sicher, aber ich gehe nicht davon aus. Der Film spielt ganz wesentlich mit Anonymität und es ergibt allein deshalb schon Sinn, den Überfall nie zu zeigen. :)
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AnatolGogol
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Ich spiele mal des Teufels Advokaten ( :wink: ) und bringe mal einen etwas anderen Blickwinkel auf Reservoir Dogs. Zum Einstieg folgende von mir vor einiger Zeit zum Tod von Dr. Wedel geposteten Überlegungen:
AnatolGogol hat geschrieben: 20. Juli 2022 13:27 Wedel hatte schon ein Gespür für unterhaltsame TV-Unterhaltung, keine Frage. Was ich aber nie verstanden habe ist, wie offensichtlich er sich bei großen Hollywood-Produktionen hat inspirieren lassen. Und "inspirieren lassen" ist noch äusserst milde angesichts der Tatsache, dass er ganze Szenen und Dialoge, teils sogar wortwörtlich, einfach in seinen Produktionen wiederverwendet hat. Ich denke zB an den Bellheim, wenn Leslie Malton und Heinz Hoenig defakto Stones Wall Street nachspielen:



>>> ab 39:30:


Und das findet sich auch in anderen, gerade seinen späteren Produktionen. Ich verstehe das nicht, er hat sich ja nicht bei irgendwelchen obskuren Filmen bedient, die kein Mensch kennt. Und subtil kann man das auch kaum nennen. Das Erstaunliche ist ja, dass gerade Bellheim & Schattenmann, wo er sich diesbezüglich ganz toll ausgetobt hat, zu seinen größten Erfolgen zählen. So gern ich mir das angeschaut habe, irgendwo hat es für mich die künstlerische Integrität von Wedel schon beschädigt.
Nun hat sich der gute Quentin im Gegensatz zu Onkel Dieter jetzt bei seinen Hunden nicht im Top-Regal von Hollywood bedient, aber die - zumindest in Teilen - frappierenden Deckungsgleichheiten zu Ringo Lams City on Fire sind kaum weniger offensichtlich als Wedels Selbstbedienung bei Coppola, Allen, Stone & Co.. Wenn ich also bei Wedel das als Beschädigung seiner künstlerischen Integrität ansehe, darf ich es bei Tarantino dann komplett durchgehen lassen? Zugegeben, ein großer Teil von Reservoir Dogs (wie generell von Tarantinos Werk) sind absolut originär und das gerade auch wie er mit offensichtlichen Vorlagen umgeht und diese zu etwas eigenständigem verwertet. Aber ist da letztlich wirklich ein entscheidender Unterschied zwischen den wiederverwerteten Szenen aus anderen Filmen im Bellheim und Reservoir Dogs?

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Revoked
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Casino Hille hat geschrieben: 6. Oktober 2022 14:18 Nein, der Überfall wurde nie gedreht (alleine vom Budget her hätte QT das kaum bewerkstelligen können). Ob sie je im Script stand, da bin ich nicht sicher, aber ich gehe nicht davon aus. Der Film spielt ganz wesentlich mit Anonymität und es ergibt allein deshalb schon Sinn, den Überfall nie zu zeigen. :)
Absolut. Dadurch das im Prinzip weder der Zuschauer noch die Protagonisten genau wissen was passiert ist (missglückter Überfall und getrennte Flucht) wird ja nur häppchenweise das Puzzle Plot zusammen gesetzt.
Das Ganze müsste eigentlich auch als Theaterstück sehr gut funktionieren.
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Samedi
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Revoked hat geschrieben: 6. Oktober 2022 15:17 Das Ganze müsste eigentlich auch als Theaterstück sehr gut funktionieren.
Das wärs doch: Craig und Waltz in einem Tarantino-Theaterstück.
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Samedi hat geschrieben: 17. Oktober 2022 06:39
Revoked hat geschrieben: 6. Oktober 2022 15:17 Das Ganze müsste eigentlich auch als Theaterstück sehr gut funktionieren.
Das wärs doch: Craig und Waltz in einem Tarantino-Theaterstück.
…Craig brauche ich jetzt nicht und Waltz… nö

Lieber Dalton und Bardem oder so.
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Weiß einer von euch Experten, ob die ausgestrahlte Version von Kill Bill auf ProSieben FSK18 oder FSK16 war/ ist?
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Garantiert verstümmelt. Aber mit Werbung drin eh indiskutabel.
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