Welches ist der beste MCU-Film?

Iron Man
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (13%)
The Incredible Hulk
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Iron Man 2 (Keine Stimmen)
Thor
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Captain America: The First Avenger
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Marvel's The Avengers
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Iron Man 3
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Thor: The Dark World (Keine Stimmen)
Captain America: The Winter Soldier
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (10%)
Guardians of the Galaxy
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (13%)
Avengers: Age of Ultron (Keine Stimmen)
Ant-Man (Keine Stimmen)
Captain America: Civil War
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Doctor Strange (Keine Stimmen)
Guardians of the Galaxy Vol. 2
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (13%)
Spider-Man: Homecoming (Keine Stimmen)
Thor: Ragnarok
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Black Panther
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Avengers: Infinity War
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Ant-Man and the Wasp
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Captain Marvel
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Avengers: Endgame
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Spider-Man: Far From Home (Keine Stimmen)
Black Widow (Keine Stimmen)
Shang Chi and the Legend of the Ten Rings
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Marvels Eternals (Keine Stimmen)
Spider-Man: No Way Home (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 31

Re: Edward oder Jacob? Äh... Iron Man oder Captain America?

976
Casino Hille hat geschrieben: heute jedoch vielen nur noch ein müdes Schulterzucken entlocken wird. Ein echter Paradigmenwechsel wird dringend erwünscht - bleibt nur die Frage, wie viele Standard-Blockbuster bis dahin noch die Lichtspielhäuser füllen werden.
4/10
Hab jetzt keine Zeit genauer auf die Kritik einzugehen, nur mal zur Publikumsmüdigkeit. Das Gegenteil scheint der Fall. :wink: Warum auch immer.

insidekino:
The First Avenger - Civil War erobert mit $200,2 Mio. aus 37 Territorien die internationale (und weltweite) Nr. 1-Position. Die besten Ergebnisse wurden in Südkorea ($28,9 Mio.), Mexiko ($20,6 Mio.), GB ($20,5 Mio.), Brasilien ($12,3 Mio.), Australien ($10,9 Mio.) und Frankreich ($10,1 Mio.) erzielt.

Den ersten Schätzungen nach erobert The First Avenger - Civil War mit etwa 600T Besuchern bis Sonntag die Nr. 1-Position. Besonders beeindruckend ist die Steigerung gegenüber den ersten beiden Captain America-Filmen, die inkl. Previews mit 144.637 bzw. 254.534 Besuchern eröffneten. Schon am Samstag konnte das Endergebnis des ersten Teils (339.797) geschlagen werden.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

977
The First Avenger - Civil War

Ich habs am Samstag glücklicherweise auch in Civil War geschafft und was soll man sagen - ich bin wirklich positiv überrascht!
Eins steht fest: Der Film hat was!
Hier mal meine wichtigsten Punkte, da ich den Reviews meiner Vorposter größtenteils zustimmen kann:

- Die Story ist tatsächlich ziemlich überzeugend. Man kann weder Stark noch Rogers Unglaubwürdigkeit vorwerfen, beide vertreten berechtigte Standpunkte in diesem Konflikt. Wobei ich mich eher Team Ironman zugehörig gefühlt habe, seine Meinung war moralisch definitiv höher angesiedelt als Caps. Daniel Brühls Bösewicht ist ebenfalls sehr gut in die Geschichte eingespinnt, ohne (arg) lächerlich zu wirken. Klar gab es schon gefühlt tausende Bösewichte mit den derselben Motivation vor ihm, aber ein größenwahnsinniger Schurke wie es z.B. Lex Luthor ist, hätte das gesamte Bild des Film zerstört. Obwoh ich aber auch irgendwie sagen muss, dass man sich was besseres hätte überlegen können bei Brühls Figur... Schwer einzuschätzen, mir gefiel die Szene mit Black Panther am Ende z.B. sehr gut, weswegen ich mit den Rachegelüsten Brühls klar komme.
An der Story kann man insgesamt echt kaum was aussetzen. Lediglich das Einbringen von Spiderman und Antman wirkten etwas komisch. Bei Parker hat man sich noch Mühe gegeben ihn halbwegs logisch einzubringen (Die ganze Szene in Parkers Wohnung war großartig! Sehr witzig :)), aber Hank Pym wurde einfach nur in die Story geworfen. Wo Hawkeye ihn so plötzlich aufgetrieben hat weiß er vermutlich nicht mal selbst. Eigentlich fand ich ihn ganz erfrischend, er wirkte immer irgendwie verwirrt, aber spielte z.B. beim Showdown auf dem Flughafen doch eine wichtige Rolle. So recht reinpassen wollte er aber nie - obwohl ich mir sehr gut vorstellen kann, dass er später zusammen mit Stark noch einige große Sachen bringen wird.

- Die Actionszenen waren größtenteils fantastisch, da kann man dem Film wirklich nichts vorwerfen. Nur die ersten Actionszenen (die in dem afrikanischen Land, dessen Name ich vergessen habe) waren sehr anstrengend für mich zu verfolgen, da die Kamera mir ziemlich verwackelt vorkam. Das hat schon sehr gestört und ich hatte etwas Angst, dass sich das jetzt so durch den Film durchzieht. Aber das hat sich ja glücklicherweise nicht bestätigt, der Rest war wirklich großartig.

- Tom Holland ist der interessanteste Peter Parker bisher - meiner Meinung nach. Ich hoffe sehr, er spielt auch in Zukunft noch eine Rolle bei den Avengers.
Außerdem bin ich jetzt Black Panther-Fan! Großartiger Charakter, von dem hätte ich vorher gerne auch schon was gesehen.

- Was mir auch sehr gefallen hat, war der Umgang zwischen den Helden während dem Zwei-Parteien-Konflikt. Keiner sah den anderen wirklich als Feind an, jeder einzelne hat sich vermutlich gewünscht, dass das so schnell wie möglich ohne Verluste zu Ende geht. Es wurde trotzdem noch gewitzelt und versucht so moralisch wie möglich zu handeln. Auch Stark hat seine Fehler eingestanden, was bei einer so egozentrischen Person doch etwas verwundert. Der Showdown in Sibirien zwischen ihm und Cap ging mir ziemlich ans Herz, ich hätte nicht gedacht, dass es noch so ausgeht. [Ich meine damit nicht die Szene als Stark herausfindet, dass Bucky seine Eltern ermordert hat, sondern dass er und Cap sind nocheinmal in dem daraus resultierenden, emotionalen Kampf die Köpfe einschlagen mussten.] Allgemein ist Civil War das Finale viel besser gelungen als BvS.

- Nervig war die Sache mit den Locations. Ich hatte große Probleme zu verstehen, wo sich die Handlung denn gerade befindet. Ich hatte z.B. keine Ahnung, dass das der Leipziger Flughafen war, bis es irgendwann später im Film mal jemand erwähnt hat. Aber ich glaube, das ging nicht nur mir so. Ist meiner Meinung nach schon eine größere Schwäche des Film, vermutlich sogar die größte.
Außerdem fand ich es etwas unglaubwürdig, dass Black Panther genauso schnell wie Captain America (oder ein Auto auf Hochturen) rennen kann, obwohl ihm die übernatürlichen Kräfte fehlen. Ist aber nur ein kleiner Punkt, letztendlich ist ja alles fiktiv und solange es nur sowas ist, kann ich das verkraften. :D
Und zu guter Letzt: Mir kam der Film einen Tick zu lang vor. Ein paar Szenen waren etwas überflüssig, wie z.B. der Rückblick in Starks Jugend. 3D hätte auch keiner gebraucht, aber in 2D lief er bei mir in der Gegend leider noch nicht.

Fazit: 9/10
Den schau ich mir gerne wieder an!

P.S.: Auf was spielt denn eigentlich das Ende an? Ich bin kein Comic-Leser, deswegen hab ich keine Ahnung. Kann mich jemand aufklären? Ich verstehe auch nicht so ganz was jetzt mit Cap ist: Bleibt er in der Versenkung und ist er nach wie vor ein Verbrecher? Ich gehe mal davon aus, dass Falcon und Co. aus dem Gefängnis rauskommen und sich wieder den Avengers anschließen, aber was ist mit Cap?
The name's Bond, James Bond.

Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

978
Da kommt der Hille einfach daher und knallt in die Wohlfühlblase des Threads anstatt einer neuerlichen Hyper-Hyper-Wertung einfach mal den 4er von 10 raus... total dreist sowas! :P

Das mit der Übersättigung glaub ich mal gerne, allein als ich schon gelesen wieviel Helden sie in die 150 Minuten reinpacken :roll: Das ist doch einfach zu viel, dann streicht lieber die unbedeutenden weg und fokussiert auf die richtig wichtigen dafür mit mehr Screentime.


btw: Wieso zählt eigentlich Deadpool nicht zum MCU???

Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

981
Casino Hille hat geschrieben:Das finde ich wirklich erstaunlich. Eigentlich sind die großen X-Men Filme und die meisten richtig guten MCU sowie alle Nolan Batmans actiontechnisch viel besser als Civil War. Wie geschrieben, das Intro war arg schlecht gefilmt
Die X-Männer von Singer und Vaughn habe ich ja explizit als actionmässig mindestens ebenbürtig hervorgehoben und Batman Begins auch Tribut gezollt (The Dark Knight hat sehr wenig und einfache Action, hat mehr aber auch nicht nötig, und Rises ist teilweise auf dem Gebiet schon gar nicht mehr so doll). Wenn einige diese Szenen als konfus, verwackelt und merkwürdig getimt empfinden dürfen sie das, aber in einem Forum voller QoS-Fetischisten nehme ich mir mal heraus, Civil War toll zu finden. :wink:
Casino Hille hat geschrieben:imo mehr von der dreckigen Autoverfolgungsjagd Furys in Winter Soldier oder der Brückenaction aus demselben Film, weniger Avengers-lastige Materialschlachten mit Märchenriesen, Spinnenschwingern und übermächtigen Hexen. :)
Das finde ich nun wiederum erstaunlich, Civil War ist doch in Sachen Action die logische und stimmige Weiterentwicklung von eben diesem Winter-Soldier-Stil und setzt eben gerade nicht auf irreale, stumpfe Effektschlachten (ausser in dem missglückten Anti-Ant-Man-Moment) sondern vielmehr auf dieselbe Mischung aus ausgefeilter Choreographie, Tempo und Bewegung wie der Vorgänger. Die übernatürlichen und effektlastigen Actionelemente sind allesamt stimmig eingebettet und in einem ähnlichen geerdeten, choreo-lastigen Stil in Szene gesetzt wie die Schiess- und Martial-Arts-Sequenzen.
Casino Hille hat geschrieben:und das Ende moralisch den Cap deutlich edler und heroischer wirken lässt als Iron Man, der imo ein wenig das trotzige Kind zu sein scheint mit zunehmender Laufdauer.
Dann hat die Intention der Russos bei mir aber wohl nicht ganz funktioniert, in meinen Augen war Rogers zunehmend das trotzige, sture und am Ende fast schon asozial wirkende Kind.
BlofeldsKatze hat geschrieben:- Tom Holland ist der interessanteste Peter Parker bisher - meiner Meinung nach. Ich hoffe sehr, er spielt auch in Zukunft noch eine Rolle bei den Avengers.
Ich kann zumindest die Meinung von Leuten nachvollziehen die nur oder vor allem Wert auf Comictreue und Humor legen, aber der interessanteste, einfach so? Parker war witzig, aber interessanter als der charismatische und dreidimensionale Maguire? Nicht in meiner Welt.
BlofeldsKatze hat geschrieben:P.S.: Auf was spielt denn eigentlich das Ende an? Ich bin kein Comic-Leser, deswegen hab ich keine Ahnung. Kann mich jemand aufklären? Ich verstehe auch nicht so ganz was jetzt mit Cap ist: Bleibt er in der Versenkung und ist er nach wie vor ein Verbrecher? Ich gehe mal davon aus, dass Falcon und Co. aus dem Gefängnis rauskommen und sich wieder den Avengers anschließen, aber was ist mit Cap?
Das habe ich mich auch schon gefragt, muss aber zugeben dass ich schon beim Ende von Age of Ultron nicht ganz verstanden habe, dass und warum da jetzt plötzlich alle in den Ruhestand geben. Bei Civil War ist es aber noch unklarer, da auch die letztendliche Rechtslage der Avengers nicht deutlich wird. Lang, Wilson, Maximoff und Barton sind genau wie Rogers allesamt kriminelle und im Prinzip flüchtige Sträflinge. Also entweder bilden diese fünf jetzt das Avengers-Outlaw-Team oder die Sache liegt in Tonys Händen, was ich aber nicht annehme da er ja im Ruhestand war und es ohne den sturköpfig randalierenden Rogers wohl auch geblieben wäre. Weshalb und mit wem sollte er das Projekt jetzt übernehmen? Rhodes und Vision?
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:btw: Wieso zählt eigentlich Deadpool nicht zum MCU???
Weil er zu 20th Century Fox und zur X-Men-Reihe gehört?
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

982
GoldenProjectile hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:und das Ende moralisch den Cap deutlich edler und heroischer wirken lässt als Iron Man, der imo ein wenig das trotzige Kind zu sein scheint mit zunehmender Laufdauer.
Dann hat die Intention der Russos bei mir aber wohl nicht ganz funktioniert, in meinen Augen war Rogers zunehmend das trotzige, sture und am Ende fast schon asozial wirkende Kind.
Da bin ich ganz bei dir, Golden Projectile. Cap kam mir durchwegs wie ein uneinsichtiges Kind vor, das in mancher Hinsicht gern zur Übertreibung neigt. Auf eine Diskussion und Problemlösung, ohne gleich total auf die Barrikaden zu steigen, hat er sich ja auch nie eingelassen. Da kann ich sehr gut verstehen, dass sich Stark leicht verarscht vorkommt, wo sie ja eigentlich Freunde sind.
Gerade am Ende tat mir Stark dann sogar wirklich etwas Leid. Dass er, wie man in der Schlusssequenz mit Caps Brief sehen konnte, Rogers Hilfe vermutlich trotz allem ohne Zögern annehmen würde, verwundert mich da schon sehr. [Zumindest kam es mir so vor, als ob urplötzlich alles Verziehen wäre.]
GoldenProjectile hat geschrieben:
BlofeldsKatze hat geschrieben:- Tom Holland ist der interessanteste Peter Parker bisher - meiner Meinung nach. Ich hoffe sehr, er spielt auch in Zukunft noch eine Rolle bei den Avengers.
Ich kann zumindest die Meinung von Leuten nachvollziehen die nur oder vor allem Wert auf Comictreue und Humor legen, aber der interessanteste, einfach so? Parker war witzig, aber interessanter als der charismatische und dreidimensionale Maguire? Nicht in meiner Welt.
Ich konnte den Maguire-Spidey noch nie leiden... Frag mich nicht wieso, aber ich mag die Filme einfach nicht. Außerdem gefällt mir der neue, sehr jugendliche Charme von Holland.
GoldenProjectile hat geschrieben:
BlofeldsKatze hat geschrieben:P.S.: Auf was spielt denn eigentlich das Ende an? Ich bin kein Comic-Leser, deswegen hab ich keine Ahnung. Kann mich jemand aufklären? Ich verstehe auch nicht so ganz was jetzt mit Cap ist: Bleibt er in der Versenkung und ist er nach wie vor ein Verbrecher? Ich gehe mal davon aus, dass Falcon und Co. aus dem Gefängnis rauskommen und sich wieder den Avengers anschließen, aber was ist mit Cap?
Das habe ich mich auch schon gefragt, muss aber zugeben dass ich schon beim Ende von Age of Ultron nicht ganz verstanden habe, dass und warum da jetzt plötzlich alle in den Ruhestand geben. Bei Civil War ist es aber noch unklarer, da auch die letztendliche Rechtslage der Avengers nicht deutlich wird. Lang, Wilson, Maximoff und Barton sind genau wie Rogers allesamt kriminelle und im Prinzip flüchtige Sträflinge. Also entweder bilden diese fünf jetzt das Avengers-Outlaw-Team oder die Sache liegt in Tonys Händen, was ich aber nicht annehme da er ja im Ruhestand war und es ohne den sturköpfig randalierenden Rogers wohl auch geblieben wäre. Weshalb und mit wem sollte er das Projekt jetzt übernehmen? Rhodes und Vision?
Ich kann mir nicht so Recht vorstellen, dass sie sich direkt durch die Befreiung von Cap ihm auch wieder anschließen. Cap wird ihnen ohnehin die Wahl lassen und Stark wird sie garantiert auch wieder aufnehmen, falls ein paar Einsicht zeigen und wieder zu Avengern werden wollen. Wenn niemand mehr zurück kehrt, dann gibt es ja eigentlih auch keine Avenger mehr...
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Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

983
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Da kommt der Hille einfach daher und knallt in die Wohlfühlblase des Threads anstatt einer neuerlichen Hyper-Hyper-Wertung einfach mal den 4er von 10 raus... total dreist sowas! :P
Hehe und da bin ich jetzt auch noch so frech und sage, dass ich qualitativ keine echten Unterschiede zwischen Ultron und Civil War erkenne. Ich pöser Pursche!
GoldenProjectile hat geschrieben:geerdeten, choreo-lastigen Stil in Szene gesetzt wie die Schiess- und Martial-Arts-Sequenzen.
Uff... also da gehen die Meinungen extrem auseinander, was aber völlig okay ist.

Ich habe mich im Kino bei Civil War einfach geärgert, dass wir jetzt nach 16 Jahren Superheldenwelle und 8 Jahren Marvel Dominanz uns scheinbar immer noch da befinden, wo wir 2003 mit Catwoman oder Daredevil schon einmal waren. Civil War teilt praktisch alle Schwächen mit den berühmten Superheldenflauten Spider-Man 3, X-Men 3, Iron Man 3 oder The Dark Knight Rises (den ich da persönlich nicht zuzählen würde, dem aber selbiges ja auch oft vorgeworfen wird): Kein Fokus, viel zu viele Figuren, ein Actionoverkill ohne Kreativität oder Charme, wenig zündender Humor, Subplots ohne Ende und vor allem ohne Verstand etc. Das ist schade, weil doch gerade Filme wie The Dark Knight, First Class, Iron Man 1 und 2 oder The Return of the First Avenger (als DIREKTER Vorgänger Civil Wars) gezeigt hatten, dass man im 21. Jahrhundert etwas mehr leisten kann, als nur den Heldenmythos zu zelebrieren und simpelstes Kinderkino abzuspulen. Wenn dann im Civil War am Anfang die Ambitionen noch zu sehen sind und dann völlig grundlos zu Gunsten einer in Teilen hanebüchenen Erzählung weichen müssen, ist das im Jahr 2016 einfach mittlerweile zu wenig, erst recht, wenn dann selbst die simple Unterhaltungsebene bestensfalls ausreichend befriedigt wird. Civil War hatte das Potenzial, als einer von wenigen Filmen auf die Frage "Warum denn noch ein weiterer dieser Comicfilme?" eine schlüssige Antwort präsentieren zu können und lässt diese Möglichkeit aus Angst vor Innovation und - oh Schreck! - ernsthafter Thematiken lieber schnell ins Nichts verlaufen. Mir persönlich reicht das momentan nicht mehr.
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Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

984
Ich kann die Kritik in Teilen verstehen, aber nicht die des irrlichternden Fokus. Das Duell Cap v Iron Man ist klar zentral, das übrige Personal nur schmückendes Beiwerk. TDKR ist da viel unentschlossener und beliebiger (Batman und sein Widersacher sind nicht zentral). Auch die vielen im Nichts verlaufenden bzw. selbstzweckhaften Nebenstränge sehe ich bei Civil War nicht, sehr wohl aber beim dritten Nolan-Batman.
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Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

985
vodkamartini hat geschrieben:Ich kann die Kritik in Teilen verstehen, aber nicht die des irrlichternden Fokus. Das Duell Cap v Iron Man ist klar zentral, das übrige Personal nur schmückendes Beiwerk.
Ich verstehe gar nicht, warum bei jeder Gelegenheit alles immer mit TDKR verglichen wird: Imo ganz unterschiedliche Filme, die nur schwerlich zu vergleichen sind. Von mir auch nur aufgeführt, weil ihm eben häufig Dinge angelastet werden, die nun imo Civil War hart treffen. Vergleichen kann man die aber kaum, allein inhaltlich sind da Dimensionen zwischen Nolans intelligentem Thriller und dem blassen Popcorn-Spektakel der Russos und es sind strukturell ganz andere Filme.

Ansonsten muss ich dir klar widersprechen: Das Duell Cap vs Iron Man ist kaum zentral, denn eigentlich spielt Iron Man ja lange Zeit eine mittelgroße Nebenrolle und es geht um die Entstehung des Panthers, die Carter Familie, Scarlet Witchs persönliches Dilemma, Caps Freundschaft zu Bucky, Zemos Intrige etc. etc. Und wenn es dann wirklich zum Duell kommt, schaltet der Film 20 Minuten lang auf Actionautopilot, lässt es sich aber nicht nehmen, vorher auf extrem konstruierte Weise Avengers wie Ant-Man oder Spiderman grundlos ins Geschehen zu werfen (die beiden wissen faktisch NICHTS vom tatsächlen Konflikt und noch besser bleibt völlig unklar, wie die beiden plötzlich aufgetrieben werden konnten), statt hier mal dezente Entschlankung zu betreiben. Wenn das dann getan wird im sehr kleinen Showdown, ist die Luft aus dem Konflikt längst raus und es wird wieder umständlich und konstruiert ein neues Fass aufgemacht, dass überhaupt nicht überzeugen kann und zudem psychologisch nicht unbedingt griffig die Figuren widerspiegelt, die wir bis dato in den Filmen kennengelernt haben. Das ist schon ein starkes Stück - aber es ist ja technisch top und schön laut und schnell.
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Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

986
Leuchtet mir alles nicht sonderlich ein. Nolan hast du ins Spiel gebracht. Aber den (TDKR) brauchen wir hier nicht im Detail zu besprechen, wie wissen, dass du ihn stark findest und ich relativ schwach (bestenfalls 6/10.

Cap 3 mag weniger ambitioniert sein, aber das stört mich bei einem Film bei dem es um Comicfiguren geht nicht sonderlich, sofern er Tempo, Esprit und Drive hat. All dies liefert Civil War (und TDKR übrigens nicht, aber ok, ich hör schon auf :D ).
Ich habe das Aufeinanderprallen - und damit meine ich keineswegs ausschließ´lich die Kämpfe - der beiden Helden durchaus als zentral und gut entwickelt empfunden. Interesssanterweise habe ich den Black Panther lediglich als nicht sonderlich relevante Nebenfigur gesehen, die man wieder für zukünftige Ereignisse in Stellung bringen wollte.

Klar kann man das erneute Erweitern der Avengers um Ant-Man und Spider-Man kritisieren. Mir gefällt das immer weitere Aufplustern auch nicht sonderlich, aber das scheint der Plan zu sein und die Fans störts offenbar nicht. Beide hätte man in dem Film nicht gebraucht was natürlich dann zu dem "Vorwurf" Avengers 2.5 führt. Sie stören aber auch nicht wirklich und sind für ein paar Humoreinlagen verantwortlich, die dem Film gut tun.
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Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

987
vodkamartini hat geschrieben:Leuchtet mir alles nicht sonderlich ein.
Muss und kann es ja auch nicht, ist ja Geschmackssache. :)
vodkamartini hat geschrieben:Nolan hast du ins Spiel gebracht.
Und mich direkt selbst davon distanziert. Eine Böhmermannsche Absicherung, wenn du so willst.
vodkamartini hat geschrieben:Cap 3 mag weniger ambitioniert sein, aber das stört mich bei einem Film bei dem es um Comicfiguren geht nicht sonderlich
Ebenfalls. Grundsätzlich gehe ich da mit, aber wenn der Film nun mal ein Fass aufmacht, dass ambitioniert scheint und dann nichts bei rumkommt, ist das verschwendete Erzählzeit und vergeudetes Potenzial. Hinzu kommt eben, dass Civil War mich auch als simples Popcorn-Spektakel nicht unterhält, sonst wären ja auch 2 Punkte mindestens mehr drin gewesen. Er langweilt auf seichter Ebene, eben deshalb versuche ich ja zu argumentieren, dass man mit einem ambitionierterem Vorgehen dem hätte entgegen wirken können.
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Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

989
Das erstaunliche für mich ist nach wie vor: Kann Hilles Argumente größtenteils voll nachvollziehen, nicht aber seine 4/10. Ich sehe den Film trotz Schwächen deutlich stärker.

Doch je mehr ich drüber nachdenken, desto unglaubwürdiger ist es, wie viele Stories, Charaktere und Nebenhandlungen man in den Film gepackt hat. Das musste doch nicht sein.
und noch schlimmer:
Wo soll das alles hinführen? Sollen jetzt in I.W. noch der Hulk und Thor und Loki dazu? Was ist eigentlich mit Shield und dem Jackson Charkater? Mehr geht doch nun wirklich nicht und gleiches gilt auch für die Action!

Was mich so nervt: Es gibt bislang in den über 10 Filmen praktisch keine echten Konsequenzen. Fast jeder Charakter überlebt. Die Action ist grade auch durch die beliebig variierenden Kräfte der Superhelden vollkommen belanglos inzwischen. Da kann es im Grunde jeder mit jedem aufnehmen, keiner ist dem anderen überlegen, jede noch so ausgefuchste und an sich überlegene Superkraft kann durch eine andere ausgekontert werden. (grade deswegen funktionieren am besten die Actionszenen, die fast menschlich daherkommen wie die Autoszene in CapAm2)

Bin ich der einzige der bei diesem Film mehr ans X-Men Universum gedacht hat?`Zwei Teams mit Superkräften die sich gegenüberstehen, eine unüberschaubare Anzahl von Charakteren und lange Kämpfe die am Ende niemanden so recht weiterbringen, dazu eine Story die sich darum dreht, ob man die Superhelden besser beobachten oder gar einschränken sollte? Viele Themen scheint es nicht in der Welt der Comics zu geben
"It's been a long time - and finally, here we are"