Samedi hat geschrieben:Noch eine Frage an craigistheman:
Wo und wann genau soll bei deiner Story Bond ins Spiel kommen?
Der nach wie vor inhaftierte Blofeld entledigt sich ganz bewusst einem Teil seiner Organisation und steckt dem MI6 Informationen über SPECTRE-Mitglieder. Das hält den britischen Geheimdienst auf Trab. Bond bekommt einen klassischen Auftrag, er soll ein hohes Tier innerhalb der Pharmaindustrie aufspüren, mit dem Blofeld über einen längeren Zeitraum Geschäfte gemacht hat, und nun einen Teil der westlichen Marktes mit Präparaten zweifelhafter Herkunft zu Dumpingpreisen flutet. Nur merkt Bond schnell, dass dies nur ein Ablenkungsmanöver Blofelds ist, und die Zielperson ohnehin von einer anderen Behörden überwacht wird (Mossad z.B., hatten wir noch nie). Auf diese Weise lernt er auch das Bondgirl kennen (sie könnte eine Agentin sein, die auf den gleichen Fall angesetzt ist). Er findet Hinweise, die ihn auf die eigentliche Bedrohung aufmerksam machen.
Interessant wäre es, wenn der junge Kandidat gar nicht weiß, dass er von SPECTRE nur benutzt wird und die Organisation dafür verantwortlich ist, dass er seine Partei überhaupt gründen konnte. Einzelne Zweige der Organisation würden seine politischen Gegner im Wahlkampf systematisch einschüchtern oder verschwinden lassen. Der blauäugige Kandidat ahnt nichts, und führt seinen Erfolg auf seine schillernde Persönlichkeit zurück. Hochmut kommt vor dem Fall, Bond erkennt die Masche, der Kandidat nimmt die Warnungen jedoch nicht ernst. Natürlich geht Bond ein Verhältnis zu einer Frau aus dem näheren Kreise des Kandidaten ein, das wäre die Gelegenheit ein Badgirl ins Spiel kommen zu lassen, eine Art moderne Fiona z.B.. Man könnte den jungen Politiker als tragische Figur darstellen, die zum Schluss Integrität und Vermögen verliert. Blofelds Hauptziel ist es durch seinen perfiden Plan zu entkommen, gleichzeitig möchte er bei der Gelegenheit seine immense Macht demonstrieren und die Insel demütigen. Am Ende der Handlung gelingt ihm die Flucht, da das neue Gesetz zur Aufbewahrung von Personen mit Verdacht auf terroristische Aktivitäten per Erlass durchgesetzt werden konnte, und weil er sich durch die Preisgabe div. Informationen das Vertrauen der Autoritäten erarbeiten konnte. Auch das beobachtet Bond natürlich mit Skepsis, kann aber letzten Endes nichts dagegen unternehmen. Nach der Flucht Blofelds wird der junge Politiker von SPECTRE nicht mehr gebraucht, die Realität holt ihn ein, und er wird abgesägt. Am Ende des Filmes lobt M Bond für seinen Instinkt und erteilt ihm grünes Licht für die Jagd auf Blofeld und seine Organisation, die sich inzwischen neu formiert hat.