Habt ihr schonmal von einem Bond-Theaterstück gehört bzw. eins gesehen? Welcher Film wurde als Vorlage genommen und wie wurden einzelne Elemente umgesetzt?
Habe heute selbst eins gesehen, dem die Story von Casino Royale zugrunde lag. Wurde von Schülern im Alter von 13-19 Jahren einstudiert und aufgeführt. Es war als Musical gestaltet, mit bekannten Musiktiteln wie "The show must go on" oder auch "Californication" von den RHCP. Bis auf einige Patzer, Versprecher und vergessenen Text, war es echt nett anzusehen, auch wenn es James Bond nicht gerade nahe kam, sondern eher ein lustiges, musicalähnliches Stück mit Tanzeinlagen.
James Bond-Theaterstücke
- Invincible1958
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"Casino Royale" wurde tatsächlich in den 80ern als Theaterstück umgeschrieben. Es kam allerdings nie zu einer Produktion des Stückes.
Mich würde das Script aber brennend interessieren. Ich denke aber, dass es nie veröffentlicht wurde.
Ein Bond-Musical halte ich für unmöglich - aber als Sprechtheater kann man sich vor allem CR sehr gut vorstellen. Alle anderen Fleming-Romane sind aber nicht wirklich umzusetzen. Es sei denn man hat ne Mega-Bühne (wie die großen Musicals), auf der technisch so einiges möglich ist.
Mich würde das Script aber brennend interessieren. Ich denke aber, dass es nie veröffentlicht wurde.
Ein Bond-Musical halte ich für unmöglich - aber als Sprechtheater kann man sich vor allem CR sehr gut vorstellen. Alle anderen Fleming-Romane sind aber nicht wirklich umzusetzen. Es sei denn man hat ne Mega-Bühne (wie die großen Musicals), auf der technisch so einiges möglich ist.
Wow. Das hätte ich auch gerne mal angeschaut, ist sicher ziemlich intressant! Also fals es
sowas irgendwo gibt, informiert mich
Mit freundlchen Grüßen
Joal
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"Wie lange habe ich noch?"
"30 Sekunden."
"Das lässt uns nicht viel Zeit..."
James Bond 007°'' - Quantum of Solace
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Naja, ich halte James Bond eigentlich nicht für "unspielbar" auf der Bühne. Auch die Geschichte der Titanic galt als "unspielbar", wurde aber grandios inszeniert als Musical!
Das einzige, was mir etwas kopfzerbrechen bereitet ist wie man die Explosionen in dem Stück realisieren will. Bei 007 fliegt ja doch so einiges in die Luft

Das einzige, was mir etwas kopfzerbrechen bereitet ist wie man die Explosionen in dem Stück realisieren will. Bei 007 fliegt ja doch so einiges in die Luft

- GoldenEagle
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Bei einem Theaterstück ist vieles auch der Fantasie der ZuschauerInnen überlassen.
Nehmen wir mal die hiesigen Städtischen Bühnen. Da kannst Du froh sein, wenn noch ein Glas Wasser oder ein Stuhl auf der Bühne stehen. Schöne Kostüme, einige Requisiten usw. hatte ich da schon länger oder eher spärlich gesehen (@ Liesel, Du kennst das bestimmt, denn ich meine diese Stadt, aus der Du stammst
).
Explosionen kann man mit Lichteffekten, Geräuschen (hinter der Bühne eingespielt) oder durch gezielten Text und Mimik der SchauspielerInnen verdeutlichen. Auch (Video-)projektionen sind möglich.
Nehmen wir einmal an, Bond flüchtet aus einem brennenden Fahrzeug, das anschließend explodieren wird.
Der Schauspieler rollt sich auf die Bühne, läuft ein paar Schritte (sieht sich nach einer anderen Person um) und erzählt was passiert ist und in der Ferne hört man dann später die Explosion des Fahrzeugs.
Oder eine Explosion im Hintergrund wird spontan wahrgenommen und wird später als Anschlag auf ein bestimmtest Objekt identifiziert.
So aktiongeladen als es im Film ist, kann man es hier zwar nicht darstellen, aber nicht minder spannend. Das erinnert mich an die älteren Filme, bei denen die Handlung im Vordergrund stand und keine computeranimierten oder überspritzen Explosionen und Actionszenen vorhanden waren, die von der Handlung ablenkten oder diese zwangsläufig spektakulärer machten, um sie bei manchen heutigen Filmen zur Aufwertung der Handlung zu verwenden.
Bond als Theaterstück, warum nicht?
Ich stelle mir gerade "James Bond Jagd Dr. No" (DN) vor (Buch) in dem, wie auch im Film, die drei Blinden des Weges kommen, um später ein Attentat zu verüben. Das lässt sich doch alles gut spielen.
Was nicht spielbar ist, muss für die Bühne angepasst werden.
Eine Kriminalhandlung lässt sich dann bis zum Ende führen.
Ciao,
GE
Nehmen wir mal die hiesigen Städtischen Bühnen. Da kannst Du froh sein, wenn noch ein Glas Wasser oder ein Stuhl auf der Bühne stehen. Schöne Kostüme, einige Requisiten usw. hatte ich da schon länger oder eher spärlich gesehen (@ Liesel, Du kennst das bestimmt, denn ich meine diese Stadt, aus der Du stammst

Explosionen kann man mit Lichteffekten, Geräuschen (hinter der Bühne eingespielt) oder durch gezielten Text und Mimik der SchauspielerInnen verdeutlichen. Auch (Video-)projektionen sind möglich.
Nehmen wir einmal an, Bond flüchtet aus einem brennenden Fahrzeug, das anschließend explodieren wird.
Der Schauspieler rollt sich auf die Bühne, läuft ein paar Schritte (sieht sich nach einer anderen Person um) und erzählt was passiert ist und in der Ferne hört man dann später die Explosion des Fahrzeugs.
Oder eine Explosion im Hintergrund wird spontan wahrgenommen und wird später als Anschlag auf ein bestimmtest Objekt identifiziert.
So aktiongeladen als es im Film ist, kann man es hier zwar nicht darstellen, aber nicht minder spannend. Das erinnert mich an die älteren Filme, bei denen die Handlung im Vordergrund stand und keine computeranimierten oder überspritzen Explosionen und Actionszenen vorhanden waren, die von der Handlung ablenkten oder diese zwangsläufig spektakulärer machten, um sie bei manchen heutigen Filmen zur Aufwertung der Handlung zu verwenden.
Bond als Theaterstück, warum nicht?

Ich stelle mir gerade "James Bond Jagd Dr. No" (DN) vor (Buch) in dem, wie auch im Film, die drei Blinden des Weges kommen, um später ein Attentat zu verüben. Das lässt sich doch alles gut spielen.
Was nicht spielbar ist, muss für die Bühne angepasst werden.
Eine Kriminalhandlung lässt sich dann bis zum Ende führen.
Ciao,
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- Liesel
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Ich bin sonst eigentlich eher Theatermuffel, gehe dafür liebend gerne ins Kino oder wegen nicht vorhandenem TV bei meinem Opa Fußball schauen (mag langweilig klingen, aber so streng und gefasst er sonst auch ist, wenn Deutschland spielt, geht er ab!GoldenEagle hat geschrieben: Nehmen wir mal die hiesigen Städtischen Bühnen. Da kannst Du froh sein, wenn noch ein Glas Wasser oder ein Stuhl auf der Bühne stehen. Schöne Kostüme, einige Requisiten usw. hatte ich da schon länger oder eher spärlich gesehen (@ Liesel, Du kennst das bestimmt, denn ich meine diese Stadt, aus der Du stammst).

Das CR-Theaterstück habe ich mir eigentlich nur angesehen, weil es um Bond ging und weil ich zwei, die dort mitgespielt haben, kenne...
Die hatten gar keine Bühne, sondern haben einfach etwa 50 Stühle in den kleinen Saal gestellt und vorne die "Bühne" mit Lichterketten abgegrenzt. Auch sonst war nichts professionell (einmal hat was mit der Technik nicht geklappt und statt einem Schuss erklang ein völlig unpassendes Telefonklingeln

- Invincible1958
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"Unspielbar" ist Bond auf jeden Fall nicht.
Ich meinte nur, dass "Casino Royale" am besten spielbar ist, weil dafür nicht soviel Bühnentechnik nötig wäre.
Und was Explosionen angeht. Sowas halte ich nicht wirklich für wichtig. Man kann eine dramatische Agentenstory auch ohne Action und Explosionen erzählen.
Aber wie gesagt: es gibt ja auch die großen Musical-Bühnen. Da bekommst du, GoldenEagle, noch schöne Kulissen und Kostüme und musst dich nicht über extravagante Regie-Einfalle an den staatlichen Bühnen ärgern.
Und wenn ich mir die Musical-Theater in Hamburg mal ansehe: da ist technisch ALLES möglich. Wer mal "König der Löwen" im Theater im Hafen gesehen hat, weiß, was ich meine. In Sachen Action, Licht, Musik und Dramatik werden da alle Register gezogen.
Aber es wird wohl nie soviel Geld für ein 007-Stück ausgegeben werden.
Und diese Mammut-Produktionen können eben auch nur in dem extra dafür gebauten Theater gespielt werden. Da ist das Risiko natürlich auch groß.
Ich meinte nur, dass "Casino Royale" am besten spielbar ist, weil dafür nicht soviel Bühnentechnik nötig wäre.
Und was Explosionen angeht. Sowas halte ich nicht wirklich für wichtig. Man kann eine dramatische Agentenstory auch ohne Action und Explosionen erzählen.
Aber wie gesagt: es gibt ja auch die großen Musical-Bühnen. Da bekommst du, GoldenEagle, noch schöne Kulissen und Kostüme und musst dich nicht über extravagante Regie-Einfalle an den staatlichen Bühnen ärgern.
Und wenn ich mir die Musical-Theater in Hamburg mal ansehe: da ist technisch ALLES möglich. Wer mal "König der Löwen" im Theater im Hafen gesehen hat, weiß, was ich meine. In Sachen Action, Licht, Musik und Dramatik werden da alle Register gezogen.
Aber es wird wohl nie soviel Geld für ein 007-Stück ausgegeben werden.
Und diese Mammut-Produktionen können eben auch nur in dem extra dafür gebauten Theater gespielt werden. Da ist das Risiko natürlich auch groß.
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Was sich aber leider auch in den Preisen niederschlägt!Invincible1958 hat geschrieben:Und wenn ich mir die Musical-Theater in Hamburg mal ansehe: da ist technisch ALLES möglich. Wer mal "König der Löwen" im Theater im Hafen gesehen hat, weiß, was ich meine. In Sachen Action, Licht, Musik und Dramatik werden da alle Register gezogen.
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- Invincible1958
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Natürlich.0 0 7 hat geschrieben:Was sich aber leider auch in den Preisen niederschlägt!Invincible1958 hat geschrieben:Und wenn ich mir die Musical-Theater in Hamburg mal ansehe: da ist technisch ALLES möglich. Wer mal "König der Löwen" im Theater im Hafen gesehen hat, weiß, was ich meine. In Sachen Action, Licht, Musik und Dramatik werden da alle Register gezogen.
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Und von daher glaube ich nicht, dass ein James Bond-Stück in diesem Ausmaße profitabel wäre. Das müsste schon höllisch gut sein, um Millionen von Leuten an einen Ort zu ziehen.