Sir David Lean (1908-1991) ging vor allem in die Filmgeschichte ein als Meister des großangelegten Epos. Mit Die Brücke am Kwai, Lawrence von Arabien und Doktor Schiwago feierte er in den 50er und 60er Jahren grandiose Triumphe und legte einen kommerziell als auch künstlerisch wohl seinesgleichen suchenden Hattrick hin. Sein zielsicheres Gespür für atmosphärische Stimmung und einmalige Bildgestaltung machten ihn zum Vorbild für viele andere Regisseure. So pries ihn beispielsweise Stanley Kubrick mit den Worten: “There are very few directors, about whom you’d say you automatically have to see everything they do. I’d put Fellini, Bergman and David Lean at the head of my first list.”. Grund genug diesem Ausnahmeregisseur einen eigenen Thread zu spendieren, zumal jüngst einige seiner Filme auf meinem Programm standen.
Ich hab über Ostern und dieses WE mal wieder zwei von Leans großen Epen geschaut. Mit Lawrence von Arabien werd ich einfach nicht so recht warm. Fraglos ein grossartig gefilmtes Werk mit toller Ausstattung, einem superben Soundtrack und hochkarätigen Darstellern, aber für mich leider auch dramaturgisch nicht immer zufriedenstellend und vor allem in der zweiten Filmhälfte mit unübersehbaren Hängern und Längen. Obwohl ich lange Filme liebe muss ich leider konstatieren, dass mir Lawrence aufgrund der genannten Kritikpunkte dann einfach zu lange ist. Wobei ich erstaunlichweise die gleichen Probleme bereits bei Erstsichtung hatte und die war seinerseits noch in der deutlich kürzeren deutschen Kinofassung (mit irgendwo um die 190 Minuten immerhin rund 40 Minuten kürzer als der DC). Ich finde Lean ist die erste, sehr abenteuer- und romantik- (nicht im Sinne von Liebesfilm, sondern in Bezug auf die romatisierende Darstellung der Würste und Arabien generell)lastige erste Hälfte wesentlich besser geglückt als die zweite Hälfte, die sich in erster Linie mit den weltpolitischen Ränkespielen und der damit verbundenen Dekonstruktion der zunächst so strahlenden Figur Lawrence befasst.
Daher ist es dann eigentlich auch nicht verwunderlich, dass mir Die Brücke am Kwai deutlich besser gefällt, da der Abenteueraspekt hier durchgängig mehr im Fokus steht bzw. stimmiger mit Leans scharfem Blick auf Militarismus- und Charakterstudie verwoben ist. Eine so starke Zweiteilung wie bei Lawrence gibt es bei Kwai nicht, Kwai ist stilistisch sehr homogen. Besonders erstaunlich finde ich es, dass der Film trotz der auch nicht gerade knapp bemessenen Laufzeit von über 160 Minuten zu keinem Moment auch nur den Hauch einer Länge aufweist, die Handlung entwickelt sich stetig und logisch fort und verknüpft im Finale die vielen zuvor separat nebeeinanderlaufenden Handlungs- und Figurenelemente auf grossartige Art und Weise. Kwai mag nicht ganz die Armada an fotografischem Eyecandy aufbieten wie Lawrence, hat aber dennoch ebenfalls viele sehr eindrucksvolle Einstellungen an Bord wie etwa die Fledermaus-Sequenz.
Diese Tendenz setzt sich meiner Ansicht nach auch auf den Gebieten Soundtrack und Darsteller fort, auf beiden Gebieten ist Kwai nicht ganz so reichhaltig und ausschweifend wie Lawrence, dafür aber mindestens genau so effektiv. Im Gegensatz zum gefühlten Massenauflauf an schauspielerischen Hochkarätern in Leans Wüstenepos konzentriert sich Kwai auf die vier Schlüsselfiguren und ihre Darsteller Jack Hawkins, Sessue Hayakawa, Alec Guinness und William Holden. Alle vier Darsteller spielen grossartig auf, besonders nachhaltig bleiben jedoch die Leistungen von Guinness und Holden in Erinnerung. Holden wird dabei gerne angesichts der legendären (und zurecht) oscarprämierten Darbietung von Guinness etwas vergessen, ist aber in meinen Augen mindestens ebenbürtig anzusehen, da er als Identifikationsfigur den Film mühelos auf seinen Schultern trägt und seine lockere Gewandheit viel zum extrem hohen Unterhaltungsfaktor beiträgt. Man könnte es platt runterbrechen: Holden ist der Fixpunkt für den Unterhaltungswert, während Guinness für den „Anspruch“ zuständig ist. Reichlich platt, zugegeben, aber im Kern denke ich recht nah an der Sache dran. Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang auch, wie Lean es mit Guinness Nicholson-Figur schafft den Zuschauer emotional zunächst sehr eng an diese zu binden, obwohl dessen Verhalten von Anfang an recht fragwürdig ist, um dem Zuschauer dann im Verlauf des Films mehr und mehr vor Augen zu führen, welche Folgen kompromisslose Prinzipienreiterei haben kann.
Lawrence von Arabien 8 / 10
Die Brücke am Kwai 9,5 / 10
Filmografie zu David Lean:
1942: In Which We Serve – (zusammen mit Noël Coward)
1944: Wunderbare Zeiten (This Happy Breed)
1945: Geisterkomödie (Blithe Spirit)
1945: Begegnung (Brief Encounter)
1946: Geheimnisvolle Erbschaft (Great Expectations)
1948: Oliver Twist (Oliver Twist)
1949: Die große Leidenschaft (The Passionate Friends)
1950: Madeleine (Madeleine)
1952: Der unbekannte Feind (The Sound Barrier)
1954: Herr im Haus bin ich (Hobson’s Choice)
1955: Traum meines Lebens (Summertime)
1957: Die Brücke am Kwai (The Bridge on the River Kwai)
1962: Lawrence von Arabien (Lawrence of Arabia)
1965: Doktor Schiwago (Doctor Zhivago)
1970: Ryans Tochter (Ryan's Daughter)
1979: Lost and Found: The Story of Cook's Anchor (TV)
1984: Reise nach Indien (A Passage to India)
Der David Lean Thread
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Und es ist wohl der öffentlichen Wahrnehmung geschuldet, dass dieser Hattrick nie zum verdienten Quattrick ausgebaut wurde. Ryans Tochter, sein Film nach Doktor Schiwago, wurde damals sehr negativ bewertet, ist aber über die Jahrzehnte als Meisterwerk (imo durchaus verdientermaßen) rehabilitiert worden. Es lohnt sich, diesen Film neuzuentdecken.AnatolGogol hat geschrieben:Mit Die Brücke am Kwai, Lawrence von Arabien und Doktor Schiwago feierte er in den 50er und 60er Jahren grandiose Triumphe und legte einen kommerziell als auch künstlerisch wohl seinesgleichen suchenden Hattrick hin.
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Das besondere an Leans Hattrick ist halt tatsächlich, dass die Filme sowohl ganz große Kassenhits waren als auch von der Kritik geliebt wurden. Zumindest ersteres war bei Ryan dann halt nicht der Fall, wie auch die kritische Rezeption verglihen mit den drei Vorgängern verhaltener war. Aber fraglos ein toller Film (Mitchum spielt ganz bemerkenswert gegen sein eigenes in Stein gemeiseltes Image), wobei ich Leans Schwanengesang A Passage to Indie/Reise nach Indien sogar noch mehr schätze.Casino Hille hat geschrieben:Und es ist wohl der öffentlichen Wahrnehmung geschuldet, dass dieser Hattrick nie zum verdienten Quattrick ausgebaut wurde. Ryans Tochter, sein Film nach Doktor Schiwago, wurde damals sehr negativ bewertet, ist aber über die Jahrzehnte als Meisterwerk (imo durchaus verdientermaßen) rehabilitiert worden. Es lohnt sich, diesen Film neuzuentdecken.
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Wurden die damals geliebt?
Ich habe da immer auch viel negatives drüber gelesen. Was mich aber auch nicht wundert, denn sie bieten genügend Angriffsfläche.
Ryan's Tochter handelt halt von relativ normalen Leuten, und da hat dann der Kontrast mit dem bombastischen Aufwand vielleicht irritiert.
Ich halte Lean eigentlich eher für einen exzellenten Regisseur als für einen exzellenten Filmemacher, wenn diese Unterscheidung mal gestattet ist. Es macht Spaß seine Filme zu schauen, aber ich hatte nie Lust sie zu besitzen. Oder mich näher mit ihnen zu beschäftigen.
Ich habe da immer auch viel negatives drüber gelesen. Was mich aber auch nicht wundert, denn sie bieten genügend Angriffsfläche.
Ryan's Tochter handelt halt von relativ normalen Leuten, und da hat dann der Kontrast mit dem bombastischen Aufwand vielleicht irritiert.
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Im Tenor schon würde ich sagen. Den Stempel „Meisterwerk“ hat man Leans großen 3 ja doch sehr schnell verpasst und bei Preisverleihungen wurden sie ebenfalls äußerst großzügig bedacht.Maibaum hat geschrieben:Wurden die damals geliebt?
Das trifft es finde ich sehr gut. Lean beeindruckt mich auch mehr durch sein Handwerk als durch seine Vision.Maibaum hat geschrieben: Ich halte Lean eigentlich eher für einen exzellenten Regisseur als für einen exzellenten Filmemacher, wenn diese Unterscheidung mal gestattet ist.
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Ob Leans Filme die #metoo-Debatte überstehen würden? Immerhin läuft Lawrence of Arabia durchgehend unter dem Motto "Sex(ismus) sells": Frauen sind in diesem Film entweder tot, nur von hinten, verschleiert und/oder bestenfalls im Bildhintergrund zu sehen. Es wird wohl Zeit, seine neuen Filme gemäß des modernen Zeitgeistes kritisch zu hinterfragen. 
Ich sehe das ganz anders als Maibaum und halte David Lean für einen exzellenten Regisseur UND für einen exzellenten Filmemacher. The Bridge on the River Kwai und Lawrence of Arabia sind ganz großes, pures Kino. Das sind Filme, die mir Tränen in die Augen treiben können, die mich durchschütteln, faszinieren, überwältigen. Und die einen heute fast traurig machen, dass sich viele an Alec Guinness nur als Obi Wan Kenobi erinnern. Wenn ich mehr Zeit habe, schreibe ich vielleicht ein bisschen was zu seinen Filmen abseits der beiden Jahrhundertwerke.

Ich sehe das ganz anders als Maibaum und halte David Lean für einen exzellenten Regisseur UND für einen exzellenten Filmemacher. The Bridge on the River Kwai und Lawrence of Arabia sind ganz großes, pures Kino. Das sind Filme, die mir Tränen in die Augen treiben können, die mich durchschütteln, faszinieren, überwältigen. Und die einen heute fast traurig machen, dass sich viele an Alec Guinness nur als Obi Wan Kenobi erinnern. Wenn ich mehr Zeit habe, schreibe ich vielleicht ein bisschen was zu seinen Filmen abseits der beiden Jahrhundertwerke.
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Ich bin kein allzu großer Lean-Fan, aber "Lawrence" ist fantastisch. Gerade die zwei konträtren Hälften gefallen mir besonders und heben ihn für mich über "Kwai". "Schiwago" fand udn finde ich relativ dröge. Und "Passage to India" fand ich seinerzeit im Kino enttäuschend, aber da war ich auch ein Teenager. 

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Ich mag den Schiwago schon sehr gern, mehr noch sogar als Lawrence. Der Film leidet ein klitzekleines Bisschen an seiner konzeptionsbedingt eher blassen Hauptfigur, die in Mitten der historischen und persönlichen Wirren hin- und hergerissen wird und eigentlich durchgängig nur passiv und nie aktiv ist. Aber das wird mE mehr als wettgemacht von den vielen anderen hochinteressanten und toll gespielten Figuren, allen voran Komarovsky, als welcher Rod Steiger zu absoluter Hochform aufzulaufen versteht. Und da ist natürlich wieder der unschätzbare Jarre-Faktor, der hier genau wie schon drei Jahre zuvor bei Lawrence für maximale Emotionalität sorgt. Auch gelingt es Lean hier wiederum vorzüglich stimmungstechnisch die portraitierte Epoche bzw. das portraitierte Land in atemberaubenden Bildern festzuhalten, der Film fängt wahrlich die Seele von Russland ein (wenn mir dieses Urteil als Ur-Germane denn überhaupt zusteht). Und dann ist da ja auch noch unser Kläuschen Kinski, der mal so ganz einfach in ein paar Minuten die gesamte Weltklasse-Besetzung an die Wand spielt - das ist dann wahrlich auch atemberaubend!
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Kwai gibts ja jetzt auf UHD, vielleicht riskiere ich mal nen Blick. Lawrence wäre auch mal wieder dran, aber für den brauche ich Muße und Zeit. Schiwago ist mir einfach zu schmalzig, aber die von dir gelobten Darsteller sind wirklich sehr gut.
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Stimmt, Schiwago ist vor allem ein schnulziges Melodrama in der Gone with the Wind Tradition, nur besser inszeniert. Kwai habe ich immer als konfusen Film empfunden mit einem schwachen Ende. Lawrence ist teils großartig, aber in der 1. Hälfte gibt es zu viele Hollywood-Klischee Araber, und die viel stärkere 2. Hälfte endet mit zu viel Gelaber, wie überhaupt Lean auch zu oft auf zu viele erklärende Dialoge setzt. Im Kontrast dazu gibt es aber auch immer wieder großartige Beispiele für visuelles Erzählen. Alle 3 leiden unter ihren kommerziellen Kompromissen, und da ist Ryan's Tochter etwas interessanter, und war dann dafür auch nicht der große Erfolg.
Eigentlich gehören auch ein paar von Leans frühen Filme zu seinen Stärksten, stehen jedoch heutzutage viel zu sehr im Schatten seiner "Protzfilme".
Truffaut hat Leans Filme gehasst, und das hat mich beim Lesen immer sehr amüsiert. Früher habe ich Leans Filme auch nur wenig gemocht, aber mittlerweile machen sie mir doch meist Spaß.
1942: In Which We Serve – (zusammen mit Noël Coward) -
1944: Wunderbare Zeiten (This Happy Breed) -
1945: Geisterkomödie (Blithe Spirit) ?
1945: Begegnung (Brief Encounter) 8/10
1946: Geheimnisvolle Erbschaft (Great Expectations) 9
1948: Oliver Twist (Oliver Twist) 8
1949: Die große Leidenschaft (The Passionate Friends) 6
1950: Madeleine (Madeleine) -
1952: Der unbekannte Feind (The Sound Barrier) 6,5
1954: Herr im Haus bin ich (Hobson’s Choice) 6
1955: Traum meines Lebens (Summertime) 5
1957: Die Brücke am Kwai (The Bridge on the River Kwai) 7
1962: Lawrence von Arabien (Lawrence of Arabia) 8,5
1965: Doktor Schiwago (Doctor Zhivago) 7
1970: Ryans Tochter (Ryan's Daughter) 9
1984: Reise nach Indien (A Passage to India) 8
Hmm, da sind ja noch mehr Lücken als ich dachte ...
Eigentlich gehören auch ein paar von Leans frühen Filme zu seinen Stärksten, stehen jedoch heutzutage viel zu sehr im Schatten seiner "Protzfilme".
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Demnach bist du schon auf UHD umgestiegen? Wie sind denn deine bisherigen Erfahrungen damit, gerade im Vergleich mit HD/BD? Da meine HD-Glotze noch recht neu und tipptopp ist war das für mich bislang kein Thema.vodkamartini hat geschrieben:Kwai gibts ja jetzt auf UHD, vielleicht riskiere ich mal nen Blick.
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Bin schon länger umgestiegen, bevorzuge aber sehr häufig die BluRay. Die Unterschiede sind marginal. Informiere mich vorher auch ganz genau, es gibt da sehr gute Seiten, über den Mehrwert der UHD (die ja doch recht teuer ist im Vergleich). Vortell, es ist immer auch die normale BluRay enthalten. Manchmal wird diese aber gerade als die bessere Varriante bezeichnet.
Als Beispiel ganz interessant übrigens bei den Nolan-Neuauflagen:
http://blu-ray-rezensionen.net/the-dark-knight-4k-uhd/
Bei Kwai scheiden sich die Geister:
https://www.inn-joy.de/movies/blu-ray-r ... eview.html
https://echtes4k.net/4K-check/die-bruec ... techcheck/
Als Beispiel ganz interessant übrigens bei den Nolan-Neuauflagen:
http://blu-ray-rezensionen.net/the-dark-knight-4k-uhd/
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Interessant, aber wenn ich sowas lese:
>> zumal bei 4fach höherer Auflösung das Grain ja eher unauffälliger sein sollte, da besser und feiner aufgelöst
sträuben sich bei mir schon alle cineastischen Nackenhaare. Kritik an Filmkorn bei einem analog gedrehten Film? Setzen und die Lektion nochmal wiederholen...Dadurch, dass das Bild allerdings auf 4K aufbereitet wurde, sieht man deutliches Filmkorn und Bildrauschen, was dem Ganzen nicht sonderlich zuträglich ist.
>> zumal bei 4fach höherer Auflösung das Grain ja eher unauffälliger sein sollte, da besser und feiner aufgelöst
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Da hast du völlig recht. Dennoch kann 4K auch kontraproduktiv sein, wenn das Bild künstlich schärfer gemacht wird als das Ausgangsmaterial. Kann dann unnatürlich wirken, Effekte entlarven oder zu Glättungen führen. Manchmal ändert sich auch die Farbgebung. Da muss man schon ganz genau hinsehen. Auch bei vielen ganz neuen Produktionen wird lediglich hochskaliert.
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Ja, das Problem dass ein Grossteil der Filme des neuen Jahrtausends nur in 2K gemastered wurden, da das CGI-Rendering sonst deutlich teurer gewesen wäre. Ist fast schon Ironie des Schicksals, dass sich für ein zeitgemäßes digitales Medium wie UHD ausgerechnet antiquierte Filme aus den 50er und 60ern, die in hochauflösenden 70mm-Formaten gedreht wurden, bestens eignen und viele vergleichsweise moderne digital gedrehte Filme dagegen eigentlich fürs Format ungenügend sind. Wie nimmst du denn HDR wahr bei älteren Filmen? Ist das eher ein Gewinn oder eine Verfälschung, man liest da sehr unterschiedliche Sachen darüber.
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