Re: Zuletzt gesehener Film
10201"22 Jahre L.A. ...hat sich viel getan in der Zeit. Die Luft ist schmutzig und der Sex ist sauber!"
Du musst es aber halt auch drehen, reicht ja nicht vom Strand aus mit ner Kamera ein paar Surfer zu filmen. Und diesbezüglich ist Point Break schon ungeheuer innovativ und spektakulär gefilmt.danielcc hat geschrieben: 31. Juli 2022 16:20 Surfen sind für mich kein Stunts. Sowas machen hat die weltbestern Surfer ständig.
Ja mir ist das auch positiv aufgefallen. Tatsächlich aber funktioniert Surfen für mich in Filmen nie so recht, weil es eben nach 10 Sekunden vorbei ist, und da nicht viel passieren kann (fand ich schon damals bei DAD sehr lahm wie man versucht hat den Wellenritt zu strecken durch immer neue Aufnahmen),AnatolGogol hat geschrieben: 31. Juli 2022 16:34Du musst es aber halt auch drehen, reicht ja nicht vom Strand aus mit ner Kamera ein paar Surfer zu filmen. Und diesbezüglich ist Point Break schon ungeheuer innovativ und spektakulär gefilmt.danielcc hat geschrieben: 31. Juli 2022 16:20 Surfen sind für mich kein Stunts. Sowas machen hat die weltbestern Surfer ständig.
Ob die Bigelow mal einen Goldjungen bekommen hat oder nicht ist schnuppe. Aber die anderen Dinge machen den Film schon mehrere Deuts besser. Bzw. nicht Bigelows Geschlecht für sich, sondern der eigenwillige Blickwinkel (Mischung aus persönlichem Stil und Female Gaze), der ihretwegen im Film ist und durch den "Gefährliche Brandung" sich abhebt.danielcc hat geschrieben: 31. Juli 2022 16:20 Eine Frau als Regisseurin, spätere Oscargewinnerin, Metaphern auf das männliche Actionkino, ... das sind alles so Dinge, die machen den FIlm ja keinen Deut besser.
Verblüffend, gerade auf der Ebene funktioniert der für mich hervorragend. Die Dialoge sind vielleicht ein wenig käsig, hypermännlich eben. Aber die Geschichte entfaltet tatsächlich einiges an Spannung, eher ungewöhnlich für so einen Film, der sonst ins Kino der Attraktionen einzuordnen ist.danielcc hat geschrieben: 31. Juli 2022 16:42 Für mich funktionieren Filme über Story, Drehbuch, Dialog, interessante Figuren - und da zog Point Break bei mir nicht
"Der ab und an mal etwas böse wird"danielcc hat geschrieben: 31. Juli 2022 17:14 Gutes Beispiel! Lecter ist durch und durch böse und abstoßend. Sein Intellekt und seine Manieren machen ihn nur gefährlicher.
Das hat dann das Sequel gar nicht verstanden, was aus ihm einen lustigen Kulttypen macht der ab und an mal etwas böse wird.
Das kriminelle Handeln ist aber nur der Aufhänger für das Kennenlernen von Bodhi und Utah. Utah ist ja nicht fasziniert vom kriminellen Leben sondern von der von Bodhi gelebten ultimativen Freiheit, die im Kontrast zu seinem eigenen spiessigen und durchreglementierten Leben steht. Letztlich ist die Botschaft des Films, dass nichts im Leben umsonst ist und man seinen eigenen Weg suchen und gehen muss. Denn auch wenn Utah am Schluss des Films offensichtlich nicht mehr der linientreue FBI-Agent von zu Beginn des Films ist und entsprechend durchaus Sympathie und Verständnis für Bodhi empfindet, so hat er sich dennoch nicht für den Weg von Bodhi entschieden, sondern eben für seinen eigenen.danielcc hat geschrieben: 31. Juli 2022 17:14 VIelleicht beschreibe ich es auch falsch. Aber der Film verwendet doch einiges an Zeit darauf uns das Leben einer Clique schmackhaft zu machen, die einfach kriminell ist.
Spannend ist die Beziehung zwischen Utah und Bodhi, die Faszination des Gurus auf den stromlinienförmigen Spiesser wie auch für ein Leben abseits von Utahs (=Stellvertreter für das Publikum) "normalem" Leben. Der Film zielt darauf ab, indem er den Charismatiker Swayze Systemkritik üben und quasi als Anreiz wie auch als Argument für seine Ansichten einen freien, aufregenden Lebensstil zelebrieren lässt. Das funktioniert filmisch aber natürlich nur dann, wenn man sich vom Charisma Swayzes wie auch dem aufregend-cool inszenierten Actionszenen begeistern lassen kann (was idR der Fall ist, weswegen der Film seinen Status erarbeiten konnte).danielcc hat geschrieben: 31. Juli 2022 17:14Für mich ist da auch nix spannend (außer die Begebenheiten des ersten Fallschirmsprungs) weil Reeves da auch freiweillig weiter macht als schon längst alles klar ist.
Schau dir mal das Remake an. Das hat aus meiner Sicht deutlich mehr Drive. Hier haben die Jungs um Bodhi auch eine klarere „Mission“. Auch gibt es deutlich mehr Action, mehr Locations + vielfältigeren Extremsport.danielcc hat geschrieben: 31. Juli 2022 09:03 …. ich habe gerade zum ersten Mal Point Break Gefährliche Brandung gesehen.
Naja hat mich wenig begeistert.
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