10192
von HCN007
Agent
iHaveCNit: Spotlight-Sneak 27.07.2022
Überraschungsfilm in OmU mit unbekanntem Kinostart
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr
Spotlight-Sneak Nummer 14 für mich im Jahre 2022.
Wie immer ein Überraschungsfilm mit unbekanntem Kinostart aus dem Programm der Arthouse-Kinos Frankfurt – meist aus der kommenden oder übernächsten Kinowoche – Mit Anmoderation, gelegentlichem Gewinnspiel und am Ende darf eine Wertung abgegeben werden.
Das Ranking an der Stelle:
1. Come On Come On (1,9) / Der schlimmste Mensch der Welt (1,9)
2. Abteil Nr. 6 (2,0) / Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush (2,0)
3. One Of These Days (2,1)
4. Belfast (2,2) / Was geschah mit Bus 670 ? (2,2)
5. Eine Sekunde (2,4)
6. Licorice Pizza (2,5)
7. Spencer (2,7) /Sundown (2,7)
8. Massive Talent (2,8)
9. France (3,4)
10. Willkommen in Siegheilkirchen (4,6)
Der Hinweis war folgender:
Wohl jede Jugendgeneration ist von Sehnsüchten und Aufbruchsstimmung erfüllt, von Rebellion und Orientierungslosigkeit, Schmerz und lustvoller Ekstase. Und wie bei jeder Generation ist es vor allem Musik, die den Soundtrack des eigenen Lebens in dieser prägenden Adoleszenz-Phase definiert.
Die Auflösung:
In der gestrigen Spotlight-Sneak haben wir euch „Die Magnetischen“ gezeigt. Das französische Coming-of-Age-Drama um einen jungen Mann aus der Provinz, der sich im Zeitalter der Musikkassette aus dem Schatten seines Bruders löst und Tonkünstler wird, habt ihr mit 2,5 bewertet. Wir starten den atmosphärischen Musikfilm heute regulär bei uns in der Harmonie
Eure Bewertung = 2,5
Note 1 = 3x
Note 2 = 11x
Note 3 = 8x
Note 4= 5x
Note 5 & 6 = 0x
Das Ranking an der Stelle:
1. Come On, Come On (1,9)
Der Schlimmste Mensch der Welt (1,9)
2. Abteil Nr. 6 (2,0)
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush (2,0)
3. One Of These Days (2,1)
4. Belfast (2,2)
Was geschah mit Bus 670 ? (2,2)
5. Eine Sekunde (2,4)
6. Licorice Pizza (2,5)
Die Magnetischen (2,5)
7. Spencer (2,7)
Sundown (2,7)
8. Massive Talent (2,8)
9. France (3,4)
10. Willkommen in Siegheilkirchen (4,6)
Eigene Note: 2
Wertung: 8/10
Bisher vergebene eigene Noten Spotlight Sneaks 2022 (in Klammern 10er-Wertung):
1 – Spencer (9) / Licorice Pizza (9) / Come On Come On (10) /
2 – Belfast (8) / Abteil Nr. 6 (9) / Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush (9) / Der Schlimmste Mensch der Welt (9) / One Of These Days (8) / France (8) / Eine Sekunde (9) / Die Magnetischen (8)
3 – Sundown (7) / Massive Talent (7)
4 – Willkommen in Siegheilkirchen (5)
iHaveCNit: Die Magnetischen (2022) – Vincent Mael Cardona – Port Au Prince Films
Deutscher Kinostart: 28.07.2022
gesehen am 27.07.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 30.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 18:45 Uhr
Als weiteren interessanten Filmbeitrag aus dem europäischen und französischen Raum gibt es an diesem Wochenende den Debütfilm von Vincent Mael Cardona „Die Magnetischen“, den ich sowohl in der Originalfassung mit Untertiteln als auch der deutschen Fassung gesehen habe, weil er es wert war und durchaus für den ein oder anderen faszinierendes Kino sein kann.
Während im Mai 1981 Francois Mitterand Francois Mitterand zum neuen französischen Präsidenten gewählt wird, verbringen die beiden Brüder Jerome und Philippe ihr Leben in der französischen Provinz, betreiben einen eigenen kleinen Radiosender und arbeiten in der KFZ-Werkstatt ihres Vaters. In dieser Zeit zieht die junge Mutter Marianne in die Kleinstadt um eine Ausbildung zur Friseurin zu machen. Während sie mit dem älteren und extrovertierten Jerome zusammenkommt, scheint auch Philippe Gefühle für sie zu entwickeln. Problem ist nur, dass seine Einberufung zum Militär ansteht und er fernab seiner Heimat in West-Berlin eingesetzt wird. Dort macht er auch eine Bekanntschaft, die ihm den Ausdruck seiner Gefühle und die Fragen bezüglich seiner persönlichen Zukunft mithilfe von Musik und Tontechnik ermöglichen.
„Die Magnetischen“ ist ein Film, der viele unterschiedliche Bereiche abdeckt – Zeitgeschichte, Vater-Sohn-Drama, Coming-Of-Age, Dreiecks-Liebesgeschichte – und das in weniger als 100 Minuten. Der Film lebt dabei vor allem durch seine durchaus authentische Atmosphäre und Inszenierung, die mit den Farben, der Kameraarbeit, dem Sound und auch der Musik ein sehr schönes Bild ergibt. Auch wenn ich weniger mit den dort integrierten Songs und der damaligen Musik von Iggy Pop, The Undertones und Joy Division in Berührung gekommen bin, so haben diese perfekt die Stimmung und Handlung unterstützt und ausbaut. Das Lebensgefühl der damaligen Zeit kommt mit der Inszenierung und der Musik sehr gut rüber. Das integrierte Vater-Sohn bzw. Brüder-Drama sowie die Dreiecks-Liebesbeziehung wirkt vor allem genau wie die Liebe zur Musik als storytechnische Elemente, die den Coming-Of-Age-Aspekt der Geschichte des jungen introvertierten Philippe unterstützt haben – womit auch ich mich ein wenig habe identifizieren können, auch wenn die Faszination zur Tontechnik und Musik vom Film für mich eine nicht erklärte Behauptung bleibt und es hier mehr um das Gefühl und Staunen geht, wenn es hier zu dem ein oder anderen sehr starken Moment dahingehend kommt, so dass der Film ein gutes Gefühl trotz thematischer Überfrachtung sowie flachem, oberflächlichen Inhalt zurücklässt.
„Die Magnetischen“ - My First Look – 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "