Welcher ist für euch der beste "Indiana Jones"-Film?

Jäger des verlorenen Schatzes
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
Indiana Jones und der Tempel des Todes
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (31%)
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (46%)
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
Indiana Jones und das Rad des Schicksals
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13

Re: Indiana Jones

841
Meines Erachtens hat Indy 4 einen fast perfekten Auftakt. Zuerst das Paramount-Logo, das sich in den Eingang eines Murmeltier-Baus verwandelt und sofort von einem Wagen begleitet von dröhnender Elvis-Musik überfahren wird. Dann das Intermezzo mit den Soldaten, die in die ominöse Area 51 abbiegen und sich als Russen offenbaren... Das ist eigentlich ganz großes Kino und zeugt auf jeden Fall von Ambition. Auch die Szene mit der magnetischen Kiste gefällt mir nachwievor, ab dem Raketenzug wird's dann doch too much und ab dem Kühlschrank auf dem Nukleartestgelände wusste ich, da ist nicht sonderlich viel zu erwarten.
Die Aliens stören mich nicht im geringsten, zumal Leser*innen der grandios schundigen Indy-Comics z.B. auch ein Atlantis-Abenteuer hinter sich haben (schade, dass dieses nie verfilmt wurde). Sie werden nur etwas zu schnell abgehandelt und der Film zerfasert bereits ab der Mitte total. Shia LaBeouf am Zenith seiner Popularität beim jüngeren Publikum, erfüllt den Part, der jetzt - so zumindest meine derzeitige Annahme - an Phoebe Waller-Bridge weitergereicht wurde. Kann man machen, nur nimmt er in meinen Augen zu viel Platz in der Handlung ein. Die Vaterschaftskiste ist dann natürlich eine Reminizenz an Crusade, das ganze ist mir jedoch zu stark konstruiert, von Marion als Mutterfigur ganz zu schweigen - das ist dann wirklich Spielbergsches Familiengedöns par Excellence. Ja - Mac nervt, dafür überzeugt Cate Blanchett als Irina Spalko. Eine Antagonistin, wie ich sie mir wünsche und eine herrliche Karrikatur des Stalinismus obendrein. Aber ja - Nazis wären mir natürlich lieber gewesen, und das scheinen die Macher*innen von Indy 5 ganz ähnlich zu sehen.

Re: Indiana Jones

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Casino Hille hat geschrieben: Mir gefällt das in Teil 4 sogar ganz gut mit den Aliens und dieser Untertasse, die natürlich aussieht wie aus einem miesen 50er-B-Movie (und das ganz absichtlich!). Für mich ist das eine logische Auflösung des archäologischen "Rätsels"
Wobei es bei Indy ja vorher auch so war, dass das "archäologische Rätsel" ja gar nicht richtig aufgelöst wurde bzw die eigentlichen Hintergründe auch am Ende der FIlme mehr oder weniger im Dunkeln gelassen wurden. Was genau es jetzt mit der Bundeslade auf sich hat, ist auch am Ende von Teil 1 nicht ersichtlich. Aber die Auflösung um die Aliens, die ja am Ende sogar in Persona auftreten, wenn ich mich recht entsinne, fand ich da etwas zu... offensichtlich? Ich weiß nicht, wie ich das richtig beschreiben soll. Ich glaube, mir hätte da ein wenig mehr Andeutung und weniger Gewissheit im Bezug auf die Herkunft des Kristallschädels gefallen.
Was du zur Inszenierung des Finales sagst, teile ich auch, das hat wahrscheinlich auch zu dem Gefühl der Unzufriedenheit beigetragen, das ich da hatte.
Casino Hille hat geschrieben: (und deshalb hasse ich diesen dummen Satz im Trailer für den fünften Teil, in dem er behauptet, dass er nicht an Magie glaube – was soll da


Der Satz hat mich auch die Stirn runzeln lassen. Nach dem, was Indy in Teil 1-3 erlebt, sollte sein Glaube an Magie über jeden Zweifel erhaben sein. Andererseits will uns "Temple of Doom" ja auch weismachen, dass derselbe Indy, der in Teil 1 noch groß tönte, nicht an Hokuspokus zu glauben, es ein Jahr vorher mit eindeutig übernatürlich begabten Schwarzmagiern aufgenommen hat :lol: .
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Indiana Jones

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Herje, das ist doch eine Grundfeste der Filme, dass der Protagonist ein durch und durch rationaler Archäologe ist, der an all das nicht glaube und überhaupt nicht glauben will.
Auch in Teil 3 glaubt er ja nicht an die Gralssuche oder auch nur deren Existenz, geschweige denn seine magische Wirkung.

Er relativiert den Satz ja dann auch sogleich im neuen Trailer. Passt!
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Indiana Jones

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die können doch nicht wirklich den AUfwand betrieben haben mehre Enden zu drehen, und dann jetzt noch mal ein anderes zu drehen!?!?!? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Ich frage mich aber auch immer mehr, wie wenig Gefühl Hollywood noch hat für das was das Publikum will. Es scheint, als sei alles außerhalb einer Marvel Comicverfilmung inzwischen außerhalb der Fähigkeiten der Herren dort.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Indiana Jones

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Gernot hat geschrieben: 18. Dezember 2022 16:33 Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Williams einen Blödsinn erzählt.

War das Ende echt, dass Phoebe Hut & Peitsche nimmt und ins nächste Abenteuer zieht?! Wer kommt auf solche Ideen?
Eine solche Idee wundert mich gar nicht, entspricht voll dem Zeitgeist und maximal phantasielos.
Die Vorstellung von Waller Bridge als Indiana Jones ist so gruselig, das man fast lachen könnte. Fast.

Ich hätte sie überhaupt nicht in dem Film gebraucht und mir schwant bei ihrer Figur Schlimmes, ganz abgesehen vom Ende.

Kathleen Kennedy entwickelt sich immer mehr zum Totengräber der Lucas-Kinder. Denn sie verantwortet diesen ganzen Blödsinn und wird ihn bestimmt auch durchdrücken.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Indiana Jones

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Weiß Mangold was von WIlliams Aussage?
Aber im Ernst: ich glaube nicht daran dass man etwas neu dreht. Das wäre viel zu aufwendig!
Williams hat das vielleicht falsch verstanden oder es geht darum eine paar neue Schnitte musikalisch zu untermalen...
"It's been a long time - and finally, here we are"