Mörderspinnen find ich geil:
Spannend bis zum Schluss,die Schauspieler sind stark,gut die Musik ist wahrhaftig etwas unpassend aber sonst ein genialer Film.
bei mir nen guter 9er...Action, Ironie, Special Effects, vor allem das krachende Finale wertet den Film nochmal ne ganze Ecke auf. also 9 von 10 sind locker drin. Viel unterhaltsamer als Sommers "die MUMIE"...
Was Independent-Filme angeht kommt mir spontan Bube, Dame, könig grAS in den Sinn, oder auch einige irische Filme mit Brendan Gleeson wie The Guard oder Brügge sehen ... und sterben.
"Brügge..." hab ich gesehen, fand ich ganz ok, aber irgendwie etwas behäbig gemacht. ich mags wohl eher temporeich, wenns nicht gerade Sozialdramen a la GMWN sind
Habe mir mit einem Freund diesen Film angesehen:
976 Evil 2 - Astral Factor
Da Wynorski sonst eher eine Regie-Nulpe ist und Handlung und Schauspiel nicht wirklich Qualität hat, gehe ich mal von aus, dass die krachenden Autostunts eher aufs KOnto von Spiro Razatos gehen, der ja auch oft bei PM Entertainment - z. b. in SPEED RAGE - für die Stuntkoordination verantwortlich zeichnet.
Wir fanden ihn aber trotzdem unterhaltsam, bei mir wars immerhin schon die vierte Sichtung oder so, vor allem die letzte Explosion ist für B-Movie-Verhältnisse wirklich mal spektakulär geraten.
Ich habe vor ein paar Wochen einen Film aus meiner Dolph-Lundgren-Actionbox angesehen: The Shooter. Die Bildqualität entspricht zwar einer Fernsehaufzeichnung aus den 80er-Jahren aber ansonsten ist der Film gemessen an Lundgren-B-Movie-Ansprüchen geradezu genial: Es gibt nur wenige Actionszenen, die gradlinig und realistisch inszeniert sind und keinerlei blutrünstige Shoot-Outs und Feuergefechte. Ansonsten ist The Shooter vielmehr ein Agententhriller denn ein Actionfilm. Die Story handelt von einem Geheimagenten, der einer Mission in Prag nachgeht. Dabei wird die tchechische Stadt düster in Szene gesetzt und die Story entwickelt sich ruhig und spannungsvoll. Richtig gutes Agentenfeeling wenn sich Lundgren z.B. als Weinkenner ausgibt um eine Kellnerin betrunken zu machen oder Leute in den Strassen von Prag beschattet. Man fühlt sich richtig zurück in den Kalten Krieg versetzt, obwohl der Film in den 1990ern spielt. Ich kann den Film jedem empfehlen, der kleine aber gute Agentenfilme mit einer Prise Action mag.
Zuständig für die Inszenierung war übrigens Ted Kotcheff, Regisseur des ersten First Blood-Films
The Raid (2011)
- Indonesischer Independent-Actionfilm, mit Joe Taslim (Fast&Furious 6).
Der Untergrundboss Tama kontrolliert ein Hochhaus in den Slums Jakartas. Er und seine zwei Leibwächter Mad Dog und Andi rufen sämtliche Bewohner zur Verteidigung ihres Wohnhauses auf, als eine zwanzigköpfige Polizeieinheit das Gebäude stürmen soll
Warrior (2011)
- Warrior ist ein US-amerikanisches Sportler-Drama, mit Tom Hardy (TDKR, Inception).
Der Film erzählt die Geschichte zweier Mixed-Martial-Arts-Kampfsportler und sich gegenseitig verhasster Brüder, die aus unterschiedlichen Gründen ein Turnier bestreiten
Running Scared (2006)
- Running Scared ist ein US-amerikanischer Action-Thriller, mit Paul Walker (F&F).
Gangster Joey Gazelle soll im Auftrag der Mafiafamilie Perello eine Mordwaffe entsorgen. Die Waffe versteckt er bei sich im Haus. Dabei wird er jedoch von seinem zehnjährigen Sohn Nicky und dessen Freund Oleg beobachtet. Letzterer stiehlt die Waffe und verletzt damit seinen gewalttätigen Stiefvater
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
Hier eine kurze Doku bzw. ein Rückblick auf die B-Movies der 30er, 40er und 50er:
Interessant vor allem auch deshalb, weil erwähnt wird, dass Paramount jetzt die Rechte an vielen alten B-Movies hält und diese gewissenhaft restauriert hat bzw. noch restaurieren wird.
Persönlilch würde mich hier vor allem "City That Never Sleeps" interessieren. Der Film wurde in Deutschland als "Chicago - 12 Uhr Mitternacht" veröffentlicht, aber ich hab bisher keine Infos zur deutschen Synchronfassung gefunden und als DVD oder VoD scheint es den Film auch nicht zu geben. Vielleicht arbeitet Paramount ja gerade dran und bringt ihn in den nächsten Jahren wieder auf den Markt.
#London2024
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
Ich pack es mal hier rein, da es thematisch halbwegs passt.
Blackout / Bestie in Schwarz (1985) - Douglas Hickox
Blackout war Ende der 80er in meiner kleinen ländlichen Filmblase sowas wie DER Geheimtipp wenn es um Thriller ging. Der zwar fürs TV, aber mit respektablem Aufwand und durchaus namhafter Besetzung vor und hinter der Kamera entstandene Film machte seinerzeit mächtig Eindruck auf mich, da er eine packende Inszenierung mit einem gerade fürs damalige TV gar nicht mal so unerheblichen Härtegrad mischte. Heutzutage ist der Film praktisch völlig vergessen und das auch, weil er seit seinen TV-Ausstrahlungen in den späten 80ern und frühen 90ern sowie einer VHS-Ausgabe keine weitere Heimkino-Veröffentlichung erfahren durfte. Sehr schade, aber auch Grund genug, diese in meinen Augen kleine Perle des Thrillers mit Horror-Anleihen hier mal vorzustellen.
In Ohio passiert ein schreckliches Verbrechen: der erfolgreiche Immobilienmakler Ed Vincent hat seine vierköpfige Familie am 5. Geburtstag seines Sohnes massakriert und ist seitdem verschwunden. Der alternde Cop Joe Steiner, souverän wie eh und je gespielt von Richard Widmark, macht es sich zur persönlichen Angelegenheit den Familien-Killer zu suchen. Zur gleichen Zeit passiert in Kalifornien ein schwerer Autounfall, bei dem eine Person verbrennt und eine weitere zur Unkenntlichkeit verstümmelt überlebt. Die Polizei kann nur die Identität eines der beiden Unfallopfer zweifelsfrei ermitteln, nicht aber ob es sich dabei um den Toten oder Überlebenden handelt. Letzterer leidet zudem unter Gedächtnisschwund und nachdem sein kaputtes Gesicht mittels plastischer Operation wiederhergestellt wurde (es kann einem schlimmeres passieren, als nach einem solchen Crash wie Keith Carradine auszuschauen ) übernimmt er die Identität des identifizierten Opfers, Allen Devlin. 6 Jahre später erhält der mittlerweile pensionierte, aber nachwievor besessen an dem ungelösten Vincent-Fall arbeitende Steiner einen Hinweis auf Allen Devlin, welcher mittlerweile erfolgreicher Immobilienmakler ist und glücklich mit seiner vierköpfigen Familie in Kalifornien lebt. Steiner zählt 1 und 1 zusammen und nimmt die Spur auf...
Und das ist lediglich grob der Inhalt des ersten Filmdrittels, danach entfaltet der Film sein Potential erst wirklich: handelt es sich bei dem freundlichen und treusorgenden Familienvater Devlin tatsächlich um den Familienschlächter Ed Vincent? Oder ist der fanatische Steiner am Ende Opfer seiner eigenen Besessenheit? Und was hat der zwielichtige Polizeichef und Ex-Freund von Devlins Frau mit der ganzen Sache zu tun? Hickox, der vor allem in den 70ern eine ganze Reihe von sehenswerten Filmen verantwortete (Sitting Target, Theatre of Blood, Sky Riders, Zulu Dawn), setzt das Rätselraten um die Hintergründe von Devlin äusserst effektiv um und punktet vor allem mit einer gerade im letzten Drittel immer dunkler werdenden Stimmung. Teilweise ähnelt der Film in seiner Grundprämisse etwas der zwei Jahre zuvor entstandenen exzellenten Psycho-Fortsetzung von Richard Franklin, teilweise nimmt er einiges von dem vorweg, was Wolfgang Petersen ein halbes Jahrzehnt später in Shattered/Tod im Spiegel umsetzen sollte. Wobei Blackout gerade im Vergleich zu Shattered deutlich dunkler und geerdeter ist (sieht man mal davon ab, dass ein wie Frankenstein ausschauender Mann nach seinen OPs wie Keith Carradine ausschaut ), weswegen der Vergleich zu Psycho II eher passend erscheint. Das große Finale - am 5. Geburtstag von Devlins Sohn - ist dann ein gewalttätiger Paukenschlag, bevor Hickox den Film mit einer ruhigen, sehr nachdenklichen und dunklen Szene enden lässt, welche bis in den Abspann hineinreicht.
Blackout ist ein feiner, kleiner Thriller, der meines Erachtens zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist und welchen ich nur jedem ans Herz legen kann, der auf gute Thrillerkost gerade im 80er Jahre Stil steht. Auf Youtube kann man den Film - wenn auch nur durchwachsener Qualität - sowohl im Original als auch in deutscher Synchro schauen. A propos Synchro: die ist bis in die kleinsten Rollen dermaßen absurd gut und namhaft besetzt, dass man meinen könnte, dass praktisch die komplette Berliner Synchronelite der 80er Jahre hier unbedingt mitmischen wollte. Leider hat diese superbe Synchro auch einen nicht ganz unwesentlichen Nachteil, welchen ich allerdings nicht erwähnen kann ohne inhaltlich zu spoilern.