Die Craig Ära
Verfasst: 1. November 2012 14:14
Jetzt, da viele bereits drei Craig Filme gesehen haben, hat sich die anfängliche Aufregung um seine Besetzung gelegt. Dennoch ist unverkennbar, dass die Craig Filme eine neue Bond-Ära eingeleitet haben und sich doch mehr unterscheiden von den Vorgängern als es jemals der Fall war - selbst wenn die Serie sich immer angepasst und neu erfunden hat. Nach wie vor gibt es einen harten, kleinen Kern von Leuten die die neue Richtung ablehnen, aber auch umso mehr neue Fans, die Craig erst für Bond gewonnen hat. Mit mindestens 5 Filmen voraussichtlich über 10 Jahre wird Craig ohnehin DER Bond für mindestens eine Kinogeneration sein.
Aus meiner Sicht gibt es folgende Merkmale, die die Craig-Ära bislang von den Vorgänger unterscheiden - wohlwissend, dass auch diese keine homogene Massen von gleichartigen Filmen waren:
- Mehr Fokus auf starke Schauspieler (angefangen bei Craig bis hinzu Albert Finney)
- Extrem starke, profilierte Teams hinter der Kamera mit Regisseuren, die den Filmen einen eigenen Stil aufdrücken
- Starke Drehbücher die zumindest was Dialoge angeht, deutlich über dem Niveau der Moore-Brosnan Zeit liegen
- Stärkere Orientierung der Stories an der Realität, ernstere, persönliche Szenarien anstelle von weltumspannenden Allmachtsphantasien
- Weitestgehender Verzicht auf Phantasie-Elemente was Handlung, Gadgets und Umsetzung angeht
- Deutliche Vermenschlichung des Helden incl. Erkundung seiner Gefühlswelt, Verletzlichkeit, Ent-Mystifizierung...
- Offensichtliche Variation oder Auslassung typischer Elemente der Serie
Mich interessiert, was ihr glaubt, wie man ein mal in 20 Jahren auf die Craig-Ära zurück schauen wird. Wird man sich fragen, was das denn für eine komische, ernste Zeit war? Wird man sich fragen, warum die Filme so vergleichsweise phantasielos war? Oder werden die Filme immer noch herausstechen durch eine nie mals (wieder) erreichte Qualität vor und hinter der Kamera? Glaubt ihr vielleicht, dass auch nach Craig, dieser Stil fortgeführt wird oder ist eine Rückkehr zum Brosnan-Stil vorstellbar? Haben die Craig-Filme eine Rückkehr zu alten Zeiten unmöglich gemacht?
Dazu ein passendes Statement einer aktuellen Skyfall Rezension:
"Der neue „James Bond“ setzt die Grundgesetze der Serie außer Kraft und ist dabei so brillant, dass er Angst macht. Was soll danach noch kommen?
"
Aus meiner Sicht gibt es folgende Merkmale, die die Craig-Ära bislang von den Vorgänger unterscheiden - wohlwissend, dass auch diese keine homogene Massen von gleichartigen Filmen waren:
- Mehr Fokus auf starke Schauspieler (angefangen bei Craig bis hinzu Albert Finney)
- Extrem starke, profilierte Teams hinter der Kamera mit Regisseuren, die den Filmen einen eigenen Stil aufdrücken
- Starke Drehbücher die zumindest was Dialoge angeht, deutlich über dem Niveau der Moore-Brosnan Zeit liegen
- Stärkere Orientierung der Stories an der Realität, ernstere, persönliche Szenarien anstelle von weltumspannenden Allmachtsphantasien
- Weitestgehender Verzicht auf Phantasie-Elemente was Handlung, Gadgets und Umsetzung angeht
- Deutliche Vermenschlichung des Helden incl. Erkundung seiner Gefühlswelt, Verletzlichkeit, Ent-Mystifizierung...
- Offensichtliche Variation oder Auslassung typischer Elemente der Serie
Mich interessiert, was ihr glaubt, wie man ein mal in 20 Jahren auf die Craig-Ära zurück schauen wird. Wird man sich fragen, was das denn für eine komische, ernste Zeit war? Wird man sich fragen, warum die Filme so vergleichsweise phantasielos war? Oder werden die Filme immer noch herausstechen durch eine nie mals (wieder) erreichte Qualität vor und hinter der Kamera? Glaubt ihr vielleicht, dass auch nach Craig, dieser Stil fortgeführt wird oder ist eine Rückkehr zum Brosnan-Stil vorstellbar? Haben die Craig-Filme eine Rückkehr zu alten Zeiten unmöglich gemacht?
Dazu ein passendes Statement einer aktuellen Skyfall Rezension:
"Der neue „James Bond“ setzt die Grundgesetze der Serie außer Kraft und ist dabei so brillant, dass er Angst macht. Was soll danach noch kommen?
"