Re: Der Alien & Predator Thread

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Ja, so ist es. Covenant hat zwar einen interessanten und für Alien untypischen Subtext, aber eben nur in den Parts, die direkt Prometheus fortsetzen. Dazwischen mogelt sich ein lahmes 08/15 Alien Gesplatter, das so unnötig wie albern inszeniert ist. Scott hätte gut daran getan, auf die Xenomorphen in Gänze zu verzichten.
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Re: Der Alien & Predator Thread

333
Ich fand Covenant auf bescheidene Art recht unterhaltsam. Das Schlussdrittel lahmt ein wenig aber zuvor war das alles durchaus im grünen Bereich. Hille, was war an der Inszenierung genau albern?

Alleine die Szene mit den beiden schwulen flötenspielenden Fassbenders hebt den Film doch auf 5 Punkte. "I'll do the fingering" - ich find's immer noch urkomisch.
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Re: Der Alien & Predator Thread

334
Spätestens bei der Sexszene unter der Dusche, in welcher der Xenomorph mit seinem Schweif eine Ménage à trois vollkommen macht, karikiert Scott sein eigenes Franchise. Hier verliert mich Covenant vollständig und ersetzt die klugen sexuellen Metaphern, die seit dem ersten Teil stets in dieser Reihe Bestandteil hatten, durch plumpe Geschmacklosigkeiten.
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Re: Der Alien & Predator Thread

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Casino Hille hat geschrieben:dass er aufgrund der heftigen Kritik an Prometheus aufgrund der Abwesenheit eines Xenomorphs nun eben den Xenomorph-lastigeren dritten Teil vorgeschoben hat.
So scheint es mir auch. Schade.
Covenant habe ich nun auch gesehen. Ich finde das Motiv,dass die beiden Schöpfungen sich gegen ihre Schöpfer wenden (David gegen Weyland, Xeno gegen Kostrukteur) sehr gut. Das lässt sich durchaus weiterentwickeln.
Auch der Cliffhanger am Ende mit den Embryos ist gelungen.
Casino Hille hat geschrieben:.... nur in den Parts, die direkt Prometheus fortsetzen. Dazwischen mogelt sich ein lahmes 08/15 Alien Gesplatter...
Ansonsten stimme ich Hille zu: Zwischen den gelungenen Prometheus-Anknüpfungen spult der Film das Standardprogramm der vorigen Alienfilme ab.

Hoffe, dass der Prometheus-Covenant-Verbindungsfilm noch kommt. Obwohl ja einiges dan schon durch Covenant vorweggenommen ist...
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Re: Der Alien & Predator Thread

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Bei Alien kommt nichts Bahnbrechendes mehr, dazu ist die Grundidee und das Universum aber auch zu begrenzt. Mit einigem Abstand zu Ridleys - alles Gute zum 80. an dieser Stelle! - Nachklapps kann ich für mich sagen, dass ich beide recht unterhaltsam finde und mir auch immer wieder gerne ansehe. Das ist immerhin schon etwas sehr Positives.

Natürlich war die Erwartungshaltung an ihn riesig, aber sind wir mal ehrlich, schon die Teile drei und vier waren einigermaßen große Enttäuschungen und zumindest diese beiden hat er relativ locker - wenn auch nicht gerade berauschend - in die Schranken gewiesen. Man sollte es nun gut sein lassen, denn das Original und Camerons Sequel werden nicht mehr zu toppen sein und müssen es auch gar nicht.
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Re: Der Alien & Predator Thread

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Ich habe nun - sehr spät, und vor allem der aktuellen beruflichen Langeweile geschuldet - auch Covenant gesehen.

Ich war sehr positiv überrascht. Scott gelingt hier inhaltlich, optisch und auch was den Fun-Faktor angeht, ein guter Übergang vom epischen, visuell berauschenden, aber auch schwülstig philosophischem Prometheus zu guter alter Alien-Horror Hauskost.

Mich hat das rundum gut unterhalten, auch wenn man dem Film den oben beschriebenen Übergang leider auch filmisch sehr stark anmerkt. So zieht sich die Exposition sehr lange hin und es wird wahnsinnig viel Spannung aufgebaut, vor allem um die Rolle(n) von Michael Fassbender. Bis hierhin wirkt Covenant noch ähnlich wie der Vorgänger mit bestechenden Bildern, großen Landschaften,... Ab der Hälfte dreht sich das Ganze aber dann recht abrupt in Richtung relativ schlichter Alien-Standardware. Dabei ist der Brutalitäts-Level extrem hoch - ja, ich war einige Male richtig geschockt und angewidert.

Was mich wirklich gestört hat (und das ist das, was ich auch in meiner TLJ-Rezension geschrieben habe): Alien scheint auserzählt zu sein. Mal ehrlich, man kann doch nicht zum x-ten Mal zeigen, wie Außerirdische Viecher sich Blut- und Säure-spritzend aus einem menschlichen Körper sprengen, und dann 30min einen Menschen nach dem anderen auf einem eh schon hoffnungslos beschädigten Raumschiff jagen und töten. Ist das alles?
Zudem haben mich die Figuren selten so kalt gelassen wie in diesem Teil. Eigentlich ist das niemand, dessen Überleben mal sich wünscht, und so verkommt das Ganze dann vollends konsequent zu einer Michael Fassbender Show mit zunehmend vielen Ekel-Einlagen.

Auch wenn ich Prometheus für zu philosophisch und anthropologisch halte, so finde ich es wiederum schade, dass davon vieles in Covenant liegen gelassen wird.

Wer kann mir etwas Nachhilfe geben was die Story angeht? Ich habe die Filme auch mit zu viel Abstand gesehen, aber was ist da jetzt genau passiert?
Menschen landen auf dem Planeten, der Android setzt einen Virus aus, der die dort ansässigen Konstrukteure (??) zerstört, und gleichzeitig erst die Aliens kreiert?
Was hat es mit den Konstrukteuren auf sich? Waren die zuvor auf der Erde?
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Der Alien & Predator Thread

340
iHaveCNit: Predator: Upgrade (2018)

Im Jahr 1987 habe nicht nur ich das Licht der Welt erblickt – sondern auch ein Kultfilm von John McTiernan mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle, der zu einem der Klassiker des Action-Science-Fiction-Horror-Genre geworden ist und nebenbei einen schönen gesellschaftskritischen Blick auf die neuen Kriege liefert. Während der erst Film im Dschungel spielte, hat man im auch sehr tollen zweiten Teil die Handlung in den Großstadtdschungel verlegt und Danny Glover die Hauptrolle übernehmen lassen. Danach kam es zu zwei eher weniger guten Mash-Ups mit dem „Alien“ bis der Regisseur Nimrod Antal mit dem Produzenten Robert Rodriguez einen auch sehr guten weiteren Film herausgebracht hat mit Adrien Brody in der Hauptrolle. Nun hat der Buddy-Comedy-Spezialist Shane Black (Drehbücher für unter anderem Lethal Weapon, Last Action Hero und Regisseur von Kiss Kiss Bang Bang, Iron Man 3 und The Nice Guys), der selbst den flachwitzraushauenden Soldaten Hawkins im ersten Teil gespielt hat, die Regie und das Drehbuch übernommen. Ob das im deutschen Titel beigefügte „Upgrade“ wirklich notwendig war ?

Quinn McKenna ist Scharfschütze und mit seinem Team auf einer Mission in Mexiko unterwegs. Dabei macht er Kontakt mit einem „Predator“, das sein Team umbringt. Er überlebt und lässt nebenbei ein paar Gegenstände aus dem Raumschiff des Predators mitgehen, die er bei sich zuhause deponiert. Er soll daraufhin in eine Anstalt mit ein paar Verrückten gebracht werden. Dabei machen sie Bekanntschaft mit dem Predator, der auf der Suche nach seinen Gegenständen ist und über Leichen geht, sie wiederzubeschaffen.

Der Film ist auf jeden Fall unterhaltsam geworden. Wir bekommen derben, unangepassten Humor – die Sprüche im Team sind schon alleine das Eintrittsgeld wert gewesen, weil auch das Ensemble passt. Die Gewalt ist ebenfalls sehr derb und wird uns volle Breitseite präsentiert. Aber man kämpft sich durch einen Wust aus Handlungsentwicklung, Actionsequenzen, Gewaltspitzen und verliert das eigentliche Konzept des Slashers mit dem „10 kleine Jägermeister“-Prinzip dadurch voll aus den Augen, dass dann vollkommen hektisch und chaotisch im Finale nachgeholt wird. Die handgemachten Effekte und auch ein Teil der computergenerierten Effekte sehen schon sehr gut aus, auch wenn natürlich ein gewisser Rest nicht unbedingt der Rede wert ist. Und leider geht auch der aktuelle Trend in Hollywood, alles unbedingt zu einem Franchise ausbauen zu wollen nicht ganz an „The Predator“ vorbei. Das schmälert den Gesamteindruck des Films, denn man muss nicht immer unbedingt alles upgraden – mit einem Downgrade funktioniert das ja auch – Wie bei Arnold Schwarzenegger im Finale des ersten Teils. Mir hat der Film aber durch seinen Humor relativ gut gefallen.

„Predator: Upgrade“ - My First Look – 7/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Der Alien & Predator Thread

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Black hat mal wieder seine Spleens ausgespielt, soll heißen es wird maximal derb verbal geschosssen. Das ist gerade in der heutigen Zeit erfrischend politisch unkorrekt und verdient schon allein dafür Applaus. Zudem hat er sein Versprechen gehalten hier keinen Kindergeburtstag a la Total Recall- und Robocop-Reboots zu veranstalten. Soll heißen, man braucht sich in dieser Hinsicht vor dem nach wie vor unerreichten Original nicht zu verstecken ...

Im Kino: Predator: Upgrade (2018)

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Re: Der Alien & Predator Thread

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Arnold wollte nicht mehr und Danny fühlte sich zum Glück noch nicht zu alt für den Scheiß. Für den Predator war das keine gute Nachricht.

Auf Bluray: Predator 2 (Stephen Hopkins, 1990)

„Großwildjagd im Großstadt-Dschungel“

Man sieht sich ja bekanntlich immer zwei Mal im Leben. Das gilt offenbar auch für außerirdisches. Die erste Begegenung der Predator-Rasse mit der Spezies Mensch lief ja eigentlich ganz erfolgreich. Massenhaft Tod, Panik und vor allem ordentlich Trophäen. Dumm nur, dass der erste Abgesandte ausgerechent auf Arnold Schwarzenegger treffen musste, gegen den halt auch der ausgefuchsteste und brutalste Alien-Krieger steinalt aussieht. Seis drum, neues Spiel, neues Glück. Und um den Spaß an der Jagd zu erhöhen, verlegen wir die blutige Hatz diesmal auf das Terrain des Gegners. Also raus aus dem dampfenden Dschungel, rein in die stampfende Megacity. Da ist nicht nur die potentielle Beutezahl exorbitant höher, sondern auch die Schockwirkung um ein vielfaches drastischer, schließlich entpuppt sich die vertraute Umgebung sukzessive als Hölleninferno ...

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Ein Predator macht noch keinen Kult

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Predator: Upgrade

Würde man Filme stets für bare Münze nehmen, so müsste man spätestens bei Fortsetzungen oft schmunzelnd den Kopf schütteln und fragen: Warum greifen Monster oder Aliens überdurchschnittlich oft die USA an? Warum passiert ausgewählten Herrschaften wie John McClane oder James Bond immer wieder dieselbe Geschichte? Und warum plagen gewisse Kreaturen in regelmäßigen Intervallen nicht nur die Kinozuschauer, sondern auch ganz banal den Planeten Erde? Zumindest letztere Frage versucht Regisseur und Drehbuchautor Shane Black zu erläutern, wenn er in „Predator: Upgrade“ selbstironisch erklärt, dass der ikonische Dreadlocks tragende Trophäenjäger aus dem All seit seinem ersten Erscheinen im Action-Meisterwerk von John McTiernan 1987 mehrfach zur Verbesserung seiner Fähigkeiten zum blauen Planeten zurückkehrte. Zwar ist dies eine kreative Erklärung für die vielen seelenlosen Fortsetzungen des Originals in Film- oder Comicform, doch rettet es „Upgrade“ nicht davor, sich in genau diese Sparte einzugliedern.

Für „Predator“-Fans ist Shane Black kein unbeschriebenes Blatt. Er selbst sollte damals für die Produzenten des Urfilms am Drehbuch mitwerkeln und – obwohl er dies verweigerte – wurde er als einer der Soldaten besetzt, die an der Seite von Arnold Schwarzenegger im Dschungel ums Überleben bangen mussten. Der Film erwies sich damals als unerwarteter Erfolg. Nicht nur Arnie, die brutale Gewalt und das faszinierende Monsterdesign von Stan Winston überzeugten, sondern auch die tiefere Ebene hinter dem Katz-/Mausspiel. Als Parabel auf das anhaltende Vietnam-Trauma der USA zeigte „Predator“ stahlharte Kerle wie Jesse Ventura oder Carl Weathers verzweifelt und chancenlos gegen den überlegenen Jäger. Und genau hier scheitert Blacks 31 Jahre spätere Fortsetzung im Geiste. So sehr seine auf Political Correctness verzichtende, mit deftiger Splatter-Gewalt ausgestattete Erzählung das Herz von 80er-Actionfans kurzzeitig zum Hüpfen bringen könnte, so sehr verpasst Black es, seinem „Upgrade“ jene Eigenschaften mitzugeben, die „Predator“ einst zu mehr als einem Testosteron getränkten Männerfilm machten: Menschliche Akteure, tiefere Absichten und vor allem eine Vision. Stattdessen ist es eine ganz andere Mission, die Black und seine Produzenten verfolgen und die sich erst in der letzten Szene äußern: Die Erweiterung/Erneuerung der Marke zum Franchise.

Die Crux eines jeden Reboots ist, dass er bevor er etwas neues, aufregendes mit der Marke probieren kann, erstmal für die neuen Zuschauer das Altbekannte neu aufwärmen muss. „Predator: Upgrade“ hakt dabei so routiniert und uninspiriert den Predator-Mythos ab, dass er dabei das Monster vollkommen entmystifiziert, erst recht, als Black die Jagdaktivitäten der außerirdischen Mörder mit modernen Problemen wie der globalen Klimaerwärmung verknüpft. Natürlich ist der Predator schon optisch heute zu bekannt, um noch echten Grusel auf der Leinwand aufzulösen, doch das entschuldigt nicht, wie lustlos Black ihn nur als Katalysator für eine groteske Actionkomödie missbraucht. Akteure wie Boyd Holbrook, Olivia Munn, Sterling K. Brown oder Thomas Jane definieren sich nur über ihre Qualität mit der Waffe und ihre Quantität an Onelinern, bleben aber austauschbare Pappkameraden, die größtenteils ohnehin nur als Kanonenfutter gedacht sind. Besonders schmerzhaft ist in dem Zusammenhang ein ganzer Subplot um einen autistischen Jungen, der nicht nur die Sprache der Predator ad hoc verstehen lernt, sondern dessen Autismus vom Script auch als nächste Stufe der menschlichen Evolution bezeichnen wird. Schon in seinen vorherigen Regie-Ausflügen „Kiss Kiss Bang Bang“ und „The Nice Guys“ liebäugelte Shane Black mit geschmacklosen Elementen in Verbindung mit klassischen Erzählstoffen wie etwa den Romanen von Raymond Chandler, doch der Humor von „Predator: Upgrade“ fühlt sich erstaunlich altbacken an, während dem Film ansonsten misslingt, gleichermaßen die Bedürfnisse der 80s-Fans und die des jungen Franchise-affinen Publikums unter einen Hut zu bringen.

So scheint „Upgrade“ ein Potpurri an im schlechten Sinne absurden, fehlgeleiteten Ideen zu sein. Für die Hardcore-Nerds gibt es da z.B. eine lange Diskussion über die Richtigkeit der Bezeichnung „Predator“ für einen aus Leidenschaft tötenden Jäger, während jüngere Semester sich über ein ausladendes CGI-Finale und neue Kreaturen wie einem mutierten Riesen-Predator und außerirdischen Jagdhunden („Predadogs“) erfreuen sollen. In den wenigen gelungenen Momenten, die meist als Hommage an McTiernans Erstling gedacht sind, zeigt sich, dass Black sich eigentlich die 80er zurückwünscht, als der sogenannte „Männerfilm“ noch florierte, doch mit seinem sterilen Look, den (zugegeben durchs Budget bedingten) schwachen visuellen Effekten und seiner eindeutigen Franchise-Kompatibilität ist „Predator: Upgrade“ trotz politisch unkorrekter Dialoge und viel Gore-Brutalitäten viel zu sehr ein Kind des Jahres 2018, um diesem Anspruch genüge zu werden. Was bleibt ist ein Drehbuch, dass seine Vielzahl an hanebüchenen Momente so oft mit selbstreferenziellen Gags zu retten versucht, dass „Upgrade“ eher als „Predator“-Parodie denn als ernsthafte Fortführung des Kino-Mythos funktioniert. Einzig der wie so oft fantastische Soundtrack-Komponist Henry Jackman erfüllt die Anforderungen an einen „Predator“-Neuaufguss nach 31 Jahren: Treibend, dynamisch und packend zelebriert er musikalisch den Actionkult und hat in all dem Bombast immer noch genug Platz für die Originalmusik von Alan Silvestri. Vorbildlich!

Fazit: Jeder Fangruppe sei ein solcher Nostalgie-Trip wie „Predator: Upgrade“ natürlich vergönnt. Doch selbst den härtesten Verfechtern der extraterrestrialen Menschenjagd wird auffallen, dass letztlich nichts im schon sechsten Leinwandausflug des Alien-Punks sich so in die Filmgeschichte wird eintragen können wie es McTiernan und Schwarzenegger 1987 gelang. Was sicher nicht das Problem wäre, wenn das „Upgrade“ für den Kinokult nicht schon beim Einsetzen des Abspanns wieder vergessen wäre und höchstens dazu animieren könnte, sich wieder den Originalen zu widmen. Ob es wirklich zu den angedeuteten Fortsetzungen kommen wird, bleibt ungewiss. Shane Black, der derweil damals als Soldat im Urwald als erster dem „Predator“ zum Opfer fiel, zeigt hier nur, dass er ihm nach wie vor nicht gewachsen ist.

4/10
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Re: Der Alien & Predator Thread

344
Kann ich alles nachvollziehen, auch wenn ich es positiver gesehen habe, weil durchaus kurzweilig unterhalten worden. Habe mir im Vorfeld schon das unübertroffene Original angesehen gehabt und kürzlich Predator 2 nachgeschoben, der ein richtiger Knaller ist.
Black genießt bei mir ordentlich Kredit und seinen Film ziehe ich allemal Predators (2010) vor mit dem schon damals reichlich trashigen Adrien Brody (obwohl ich ihn seinerzeit punktmäßig exakt gleich bewertet hatte).
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Re: Der Alien & Predator Thread

345
In diesem Universum sind schon so Einige am starken Arm der steirischen Eiche zerschellt. Ob da nun ausgerechnet Prärieindianer erfolgreicher sind?

Dances with predators

Die Jagd ist ein uraltes, ein archaisches Ritual. Ohne sie ist die Menschheitsgeschichte nicht denkbar und auch in der Tierwelt spielt sie eine ganz zentrale Rolle. In der heutigen modernen Konsumgesellschaft ist sie dagegen längst ein blasser Randaspekt, im günstigsten Fall eine spleenige Freizeitbeschäftigung für verschrobene Waldschrate, im Normalfall aber eher eine Zwangsstörung waffenverliebter und gewaltaffiner Nerds. Im Kino wird höchstens noch die Menschenjagd ab und an mal gezeigt, aber auch die vornehmlich für ein ebenfalls nicht allzu gut beleumundetes Nerdpublikum zur Befriedigung niederer Unterhaltungsgelüste. Und tatsächlich hat die Jagd etwas Brutales, etwas Abstoßendes, etwas Beängstigendes, schließlich geht es dabei um einen gewaltsamen Tod.
So gesehen traut sich der amerikanische Filmemacher Dan Trachtenberg so einiges in seinem zweiten Langfilm. Denn in „Prey“ - abgeleitet vom lateinischen „preda“, das sowohl Beute, wie Fang oder Opfer heißen kann - ist der Titel zu einhundert Prozent Programm ...

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