Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Ich habe doch tatsächlich sehr viele seiner Filme gesehen aber für mich ist Connery zumeist vor allem Connery. Ich sage nicht, dass er je schlecht spielt oder untalentiert ist, oder keinerlei Range hat, aber er verlässt nie einen gewissen Rahmen.
Wenn ich ihn zum Beispiel mit mit Anthony Hopkins vergleiche (was ein fieser Vergleich ist, weil der für mich vielleicht der beste Schauspieler ist, den ich kenne), dann tritt Connery nie ganz in hinter einer Rolle zurück. Du wirst immer sein süffisantes Lächeln sehen oder das seitliche Hochziehen der Augenbrauen, ...

Aber was solls. Wie kamen wir darauf?
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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vodkamartini hat geschrieben: 22. Juli 2022 15:05 Mich stört auch die immer gern getroffene Unterscheidung zwischen Filmstar (also Leuten wie Tom Cruise etc.) und Schauspielstar (also Leute wie DeNiro), als ob das eine nicht ohne das andere möglich wäre.
Hab ich so auch noch nie gehört. Denn jeder "Schauspielstar" ist automatisch auch ein Filmstar, außer er betreibt sein Schauspiel nur auf der Bühne oder im TV.

Gleichezeitig ist es aber natürlich auch so, dass in den Medien irgendwie jeder gleich ein "Star" ist und welch guter Schauspieler jemand ist, spielt dafür dann nur eine untergeordnete Rolle.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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vodkamartini hat geschrieben: 22. Juli 2022 17:11 Mir geht es dabei nicht um die Begrifflichkeit, sondern die Wahrnehmung. Also Darsteller die die Massen ins Kino ziehen, weil sie mitspielen (Cruise, The Rock etc.) und Darsteller denen überall ein Ausnahmetralent attestiert wird, die aber nicht unbedingt die Massen anziehen (Pacino, DeNiro).
In den 70ern, 80ern und auch Anfang der 90er waren Pacino und DeNiro schon auch Kassenmagneten.

Aktuell würde ich dann eher die bereits genannten Bale und DiCaprio, sowie Matthew McConaughey im Kontrast zu Cruise und The Rock sehen.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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danielcc hat geschrieben: 22. Juli 2022 15:21 ...
Aber was solls. Wie kamen wir darauf?
Das frage ich mich auch langsam. Es ging mal darum hässliche kleine Männer als zukünftige Bonds vorzuschlagen.
Aber wie wir sehen: wir landen am Ende der Diskussion wieder bei Connery. Das ist gut. Der erfüllte die 3 Attribute glanzvoll.
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Samedi hat geschrieben: 22. Juli 2022 17:22
vodkamartini hat geschrieben: 22. Juli 2022 17:11 Mir geht es dabei nicht um die Begrifflichkeit, sondern die Wahrnehmung. Also Darsteller die die Massen ins Kino ziehen, weil sie mitspielen (Cruise, The Rock etc.) und Darsteller denen überall ein Ausnahmetralent attestiert wird, die aber nicht unbedingt die Massen anziehen (Pacino, DeNiro).
In den 70ern, 80ern und auch Anfang der 90er waren Pacino und DeNiro schon auch Kassenmagneten.

Aktuell würde ich dann eher die bereits genannten Bale und DiCaprio, sowie Matthew McConaughey im Kontrast zu Cruise und The Rock sehen.
ich bin jetzt zu faul die insidekino-Listen zu durchfilzen, aber nein, Kassenmagneten waren die beiden nie. Sie haben sich "nur" den Ruf als weltbeste Mimen (der allerdings inzwischen etwas ramponiert ist) erarbeitet.

OK, schaust du hier:
http://www.insidekino.de/SP/SPACT/SPDeNiroRobert.htm (De Niro)
Pate und Die durch die Hölle gehen waren Hits (wobei sicher mit zahlreichen Wiederaufführungen und Oscar-geadelt), in den 80ern ist nicht so viel los. Später hat er dann noch einmal mit Komödien abgeräumt, wobei die Die Brait ... auch Ben Stiller-Erfolge sind. In den 1970ern sind auch noch viele jenseits der 20 ins Kino gegangen, davon hat er sicher profitiert.
Seine größten Hits sind die zwei "Braut"-Filme(1200/2004) und Joker (2019) (in dem er kaum eine Rolle spielt)
In D hat er nur drei Filme mit der goldenen Leinwand, eben diese.

Pacino ist nicht aufgeführt, aber dafür Cruise: http://www.insidekino.de/SP/SPACT/SPCruiseTom.htm
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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hm? Die besten Schauspieler der Welt sind derzeit Daniel Day Lewis und Matthew Mc Counaghy, weil sie so enorm wandlungsfähig sind, dass sie einfach alles spielen können. Aber die sind für Bond wohl eine Nummer zu groß. Es wird sicherlich wieder einer aus der C Garde den Parisapfel von der Babs zugeworfen bekommen.
Bei den Damen ist es schon etwas schwieriger. Hängt davon ab, wie man die neue "gendergerechte" Rolle der Frauen definieren wird. Hoffentlich wird das aber keine "Bumm! Zack! In die Goschen!" Rolle
Seine Zeit kam, immer wenn er Pillen nahm

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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StanleyBeamish hat geschrieben: 25. August 2022 20:29 Die besten Schauspieler der Welt sind derzeit Daniel Day Lewis und Matthew Mc Counaghy, weil sie so enorm wandlungsfähig sind, dass sie einfach alles spielen können. Aber die sind für Bond wohl eine Nummer zu groß.
Und vor allem zu alt. Vor allem für einen Einstieg als Bond.

Als Schurke oder Felix wäre Matthew McConaughey aber natürlich denkbar.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Day-Lewis ist der überschätzteste Schauspieler der Welt.

Für den nächsten Bond-Schauspieler habe ich keine wirklich neue Idee, aber als Bond-Girl nominiere ich Chanté Adams, die mich jüngst in der Sportserie "Eine Klasse für sich" bei Amazon Prime Video begeistert hat. Ein tolles, junges Talent, der noch eine Durchbruch-Rolle fehlt.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Casino Hille hat geschrieben: 25. August 2022 21:22 Day-Lewis ist der überschätzteste Schauspieler der Welt.

Für den nächsten Bond-Schauspieler habe ich keine wirklich neue Idee, aber als Bond-Girl nominiere ich Chanté Adams, die mich jüngst in der Sportserie "Eine Klasse für sich" bei Amazon Prime Video begeistert hat. Ein tolles, junges Talent, der noch eine Durchbruch-Rolle fehlt.
An was machst du das fest, wenn ich dich fragen darf? Mir geht dieser völlig unreflektierte Lobhuldigungskonsenz oder Superlativenwahnsinn auch auf die Nerven - den*die beste*n ist im Bereich des Schauspiels ohnehin absurd - aber ich würde nicht soweit gehen, den Mann als „überschätzt° einzuordnen. Seinen Ruf als äußerst begabter Schauspieler hat er sich meines Erachtens über die vielen Jahre und sparsam ausgewählten Projekte redlich verdient. Ich denke daher schon, dass man mal ganz profan sagen kann, er gehört zu dem vielseitigsten und wandlungsfähigsten Drittel unter den Filmschauspieler*innen seiner Generation (seine Theaterkarriere habe ich nicht im Visier, aber er soll auch auf der Bühne glänzen).