Welcher (Kino)Film von Wolfgang Petersen ist für euch sein bester?

Einer von uns beiden (Keine Stimmen)
Die Konsequenz (Keine Stimmen)
Schwarz und weiß wie Tage und Nächte (Keine Stimmen)
Das Boot (Keine Stimmen)
Die unendliche Geschichte (Keine Stimmen)
Enemy Mine – Geliebter Feind (Keine Stimmen)
Tod im Spiegel (Keine Stimmen)
In the Line of Fire – Die zweite Chance
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (50%)
Outbreak – Lautlose Killer (Keine Stimmen)
Air Force One
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (50%)
Der Sturm (Keine Stimmen)
Troja (Keine Stimmen)
Poseidon (Keine Stimmen)
Vier gegen die Bank (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2

Re: Filme von Wolfgang Petersen

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Das Boot – Die Serie (Wolfgang Petersen)

Mein erster Kontakt mit Wolfgang Petersens Das Boot war Mitte der 80er Jahr über die TV-Fassung. In meinen damals vergleichsweise jungen Jahren hinterliess der kompromisslose Kriegsfilm einen enormen Eindruck auf mich, vor allem aufgrund des emotional ungemein packenden Storytellings und des fantastischen Spannungsaufbaus. Die aufwändige Figurenzeichnung fand ich dagegen etwas ausbremsend – ich war dafür wohl einfach noch zu jung. :)

Danach sah ich Das Boot eigentlich ausschliesslich in der aufgrund ihrer inhaltlichen und vor allem figürlichen Straffung etwas kritisierten Kinofassung. Die Kritik an dieser Fassung ist wie ich finde übrigens etwas ungerecht oder zumindest übertrieben, da diese Fassung erstens ja nun mal für den internationalen Ruhm des Films verantwortlich ist und zweitens trotz aller Straffungen den Kern des Projekts immer noch eindrucksvoll rüberbringt. Dennoch: auch die Kinofassung konnte mich (dann ja bereits in etwas gereifteren Jahren) nie vollends überzeugen, da die Mixtur aus Spannung, Action, Drama und Figurenzeichnung nie richtig ausgetaktet schien. Ein Klagen allerdings auf wieder einmal überaus hohem Niveau, denn ein sehr guter Film ist das Boot auch in der Kinofassung.

Einmal bekam dann auch Petersens nachgereichter Director’s Cut (welcher laut ihm seiner eigentlichen Kinofassung entspricht, die er aber aufgrund marketingtechnischer Überlegungen auf die bekannte Kinofassung heruntergekürzen musste) eine Chance von mir, welche ja in erster Linie mit einem deutlichen Mehr an figürlichen Szenen aufwartet. Und wieder war die Mixtur für mich irgendwie unrund, ja mehr noch empfand ich diese verlängerte Fassung in Teilen sogar etwas schleppend und in Summe keine Verbesserung zum Kinocut. Und so war dann auch eigentlich nie der Wunsch da, der – ja noch längeren – Serienfassung nochmal eine Chance zu geben.

Nach Sichtung der arte-Doku über das Boot wurde mein Interesse an dieser Langfassung dann aber doch auf einmal geweckt und so bekam Das Boot – Die Serie am Wochenende nun dann doch noch eine weitere Sichtung. Und was soll ich sagen: wider alle Logik ist diese längste Fassung, die mit nochmal deutlich mehr figürlichen Szenen daherkommt, nicht weniger als ein absolutes Meisterwerk! Die von mir in den beiden anderen Fassungen etwas unrund empfundene Mixtur aus den diversen Stilelementen ist hier nun perfeket austariert. Jede Szene dient einem bestimmten Zweck und es ist schon bemerkenswert, mit wie viel Vorlauf Dinge, die im späteren Verlauf des Films (bzw. der Serie) noch eine Rolle spielen, vorbereitet werden.

Ebenfalls bemerkenswert ist, wie es Petersen und seinem kongenialen Bildgestalter Jost Vacano gelingt aus einem aufgrund der Szenerie zwangsläufig beengten Umgebung den Film jederzeit dynamisch und abwechslungsreich zu halten. Trotz der weitgehenden Beschränkung auf Close-Ups entsteht nie wirklich der Eindruck eines Kammerspiels und der mit diesem Genre oft etwas einhergehende Bühnencharakter. Gerade auch durch Vacanos häufigen Handheld-Einsatz kommt nicht nur eine enorme Bewegung in die Bildgestaltung, sondern bekommt der Zuschauer auch die Chance ganz nah am Schicksal der Bootscrew teilzunehmen und quasi den Film (bzw. die Serie) wirklich zu erleben statt nur zuzuschauen.

Die Verbindung von Drama und Action ist in dieser längsten Fassung wirklich perfekt gelungen, auch weil man nie den Eindruck bekommt, dass diese beiden Elemente etwas getrennt voneinander ablaufen. Hier führt wirklich das eine zum anderen und handwerklich macht Petersen bei den grossangelegten Actionszenen nun wirklich alles richtig. Der erste Zusammenstoss mit dem britischen Zerstörer, der Angriff auf den Konvoi, Gibraltar und der finale Angriff auf La Rochelle kommen entsprechend mit einer ungeheuren Wucht und Intensität daher, der Spannungsaufbau gerade in den Szenen in der Tiefe wird bis ins Extrem erfolgreich ausgereizt.

Das Herz von Das Boot ist aber die einmalige Besetzung, die vermutlich mit die beste ist, die man in der Filmgeschichte finden kann. Hier ist wirklich jede noch so kleine Rolle perfekt besetzt und die Herren Semmelrogge, Hoenig, Tauber, May, Ochsenknecht, Bengsch, Leder, Richter, Rudolph und Fedder überbieten sich gegenseitig mit grossartigen Leistungen. Herbert Grönemeyer bildet als Erzähler die ideale Identifikationsfigur für den Zuschauer und besticht durch ein sehr nuanciertes und zurückhaltendes Spiel. Zudem veredelen die hochkarätigen Charakterdarsteller Otto Sander und Günter Lamprecht in Nebenrollen die Besetzung. Alles überragend agieren jedoch Jürgen Prochnow und Klaus Wennemann mit brillanten Darbietungen, welche in der Serienfassung durch die zusätzliche Zeit noch eindrucksvoller zur Geltung kommen.

Fazit: Die Serienfassung ist fraglos die ultimative Version von Das Boot und wird für mich bei künftigen Sichtungen auch die einzige in Frage kommende sein. Hier stimmt einfach alles und trotz der enormen Lauflänge von fast 5 Stunden bleiben Handlung und Figuren jederzeit in Bewegung. Handwerklich auf höchstem Niveau und meisterlich auf jedem Gebiet spielt die Fassung für mich in der allerhöchsten filmischen Liga und braucht sich auch vor Epen von Weltruf wie Der Pate oder Die durch die Hölle gehen nicht zu verstecken. Ein Meisterwerk!

Wertung: 10 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filme von Wolfgang Petersen

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Als wir kürzlich im Serien-Thread in die 80er eintauchten, wollte ich eigentlich was zum "Boot" schreiben, der besten deutschen Serie, der besten Serie der 80er, der vielleicht besten Serie ever... Als kürzlich Wolfgang Petersen starb, Friede seiner Asche, wollte ich wieder was zum "Boot" schreiben, und als ich letzte Woche die 2018er-Serie anfing, die gar nicht mal schlecht ist, wollte ich ebenfalls was zum "Boot" schreiben, und immer habe ich den Moment verpasst. Nun hast du das übernommen, und ich kann dem gar nicht viel beifügen. Ich habe die komplette Serie auf DVD zuhause, und die muss man sich schon mal geben, die Kinofassung bringt es tatsächlich nicht so. Die Dynamik der Serie ist der Knaller. Wenn sie auf Feindfahrt gehen, auf dem Meeresgrund liegen, die Luft knapp wird, die Nieten knirschen, sich ein Zerstörer nähert, bei jedem "Ping!" ist man mittendrin und schweißgebadet, bis zum bitteren Ende.

Wenn man sich mal vor Augen hält, was diese Menschen damals im Krieg erlebt haben (oder aktuell erleben), welche Extremerfahrungen sie gemacht haben und irgendwie damit umgehen mussten, ob direkt an der Front, auf der Flucht, als Besetzte, frage ich mich, ob es im Leben nicht vielleicht doch mehr Unbill gibt, als wenn sich einer als Indianer verkleidet oder "Negerkuss" sagt, und ob man dann mit seinen Verletzungen immer gleich zur UNO rennen muss. Das aber nur am Rande.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Filme von Wolfgang Petersen

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Ich habe kürzlich noch mal seinen Tatort Klassiker Reifeprüfung geschaut.
Oh je, das geht ja gar nicht mehr. Obwohl man hier und da (und auch bei seinen anderen Totorten) merkt daß Petersen auf der Filmhochschule war, ist daß aus heutiger Sicht biederes TV Niveau mit schrecklich theaterhaften Dialogen und einer überhaupt durchweg negativen Schwerfälligkeit.

Da ist jeder mittelmäßige Totort der letzten Jahre besser inszeniert und gespielt. Von den guten bis sehr guten will ich hier gar nicht erst reden ...

Re: Filme von Wolfgang Petersen

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Ich hab gestern mal wieder In the In the line of Fire gesehen (kleiner Tipp, die neue UHD wischt mit allen vorherige Fassungen den Boden auf ;). Im Kino fand ich den damals superb, ganz so stark sehe ich ihn nicht mehr, aber das ist immer noch ein weit überdurchschnittlicher Thriller bei dem der gealterte Eastwood so richtig in seinem Element ist. Russo (wenn auch als Agent unpassend) ihren ganz speziellen Charme (den ich sehr mag) ausspielt und Malkovich mal wieder einen Glanzpunkt nach dem anderen raushaut. Zudem ist das einfach Kino, das sich wie Kino anfühlt.

Ansonsten mochte ich Petersen immer sehr, vor allem auch als Person. Der Emdener ist ungemein sympathisch und hat auf mich bis zuletzt total bodenständig gewirkt. Seine trockenen, aber dennoch herzliche norddeutsche Art trifft bei mir voll ins Schwarze.

Sein Hollywood-Werk ist nicht sehr umfangreich, aber dennoch beeindruckend hinsichtlich Namen (Dustin Hoffman, Eastwood, Malkovich, Ford, Oldman, Clooney, Wahlberg, Pitt, O´Toole, Bana etc.) und Erfolg. Ich mag auch den gern belächelten oder gar nicht gekannten Tod im Spiegel. Mit In the Line of Fire, Outbreak, Air Force One, Der Sturm und Troja hat er dann ein Blockbuster-Quintett abgeliefert, das höchsten Respekt verdient, auch wenn ich Air Force und Tempest persönlich sehr mittelprächtig fand. Troja dagegen hat durch den Director´s Cut und über die Jahre gewonnen, den mag ich inzwischen sehr gerne.

Das Boot ist natürlich grandios, ich mag auch den Kinofilm. Die unendliche Geschichte ist für einen Fantasy-Nörgler wie mich natürlich kein Hammer, aber als Kind war das schon toll. Enemy Mine schließlich hat interessante Ansätze, sitzt aber ein wenig zwischen den Stühlen. Die Tatorte gingen allesamt an mir vorbei, aber das ist auch heute noch so. Vielleicht hab ich den ein oder anderen sogar gesehen, aber keinerlei Erinnerung daran.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Filme von Wolfgang Petersen

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Als alter Filmkunst-Banause kenne ich tatsächlich von ihm eigentlich nur die 90er Hollywoodfilme
Tatorte gucke ich gar nicht, das Boot habe ich mal versucht (womit ich nicht meine, dass der nicht gut wäre).
Die unendliche Geschichte habe ich ein mal als Kleinkind gesehen.

Aber in den 90ern hat er dann praktisch genau die Filme gemacht, für die ich Kino liebe:
- In the Line of Fire - toll
- Outbreak - Wunderbar
- Air Force One - für mich ein kleiner Actionfilm "Klassiker". Herrlich dämlich und durch top Darsteller veredelt
- Troja - war Klasse

Tod im Spiegel muss ich unbedingt in meinem 90er-Krimi Marathon noch schauen.

Der Sturm und Poseidon haben mich nie interessiert.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filme von Wolfgang Petersen

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Das Boot ist wirklich stark, in der Langfassung, aber kein 10er.
TV: 9/10
DC: 8
Kino: 7

In the Line of Fire ist ein guter Thriller. 7/10
Outbreak schon etwas weniger. 6/10
So auch Tod im Spiegel 6/10
AF1 ist total öde 1/10
Genau wie der Poseidon Film 1/10
Und Troja ist der mittelmäßigste Film aller Zeiten 3/10

Mit der unendlichen Geschichte konnte ich nicht viel anfangen (mehr für Kinder). Miese Tricks auch aus heutiger Sicht. 5/10
Der schlichte Enemy Mine hat wenig Substanz, und ist auch eher langweilig 3/10

Reifezeugnis ist zu oft schlechtes Theater, aber ... 4/10 (für die Brüste von NK)
Die anderen Totorte , die ich vor Jahrhunderten mal gesehen habe, und zwischenzeitlich mal in Ausschnitten, und die damals im TV alle gute Unterhaltung waren, sind heute ähnlich veraltet. Aber ein Hurra für Klaus Schwarzkopf.

Re: Filme von Wolfgang Petersen

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Agent 009 hat geschrieben: 3. September 2022 14:49 Also wenn ich das Boot gar nicht kenne, welche Fassung sollte ich sehen?
Ich würde auf jeden Fall zur sechsteiligen Serie greifen, das ist immer noch das intensivste Erlebnis.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Filme von Wolfgang Petersen

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Das Boot - Directors Cut (1981)
Gestern habe ich zum ersten Mal einen der deutschen Vorzeigefilme gesehen, bin aber ohne große Erwartungshaltung an den Film herangegangen. Grundsätzlich kann ich für meinen Film-Gusto sagen, keine Filme mit Kriegsplot zu mögen. Die einzige Ausnahme bildet hier „1917“. Da die Kinofassung nicht reicht, hab ich selbstverfreilich zum Directors Cut gegriffen. Nun kann ich nicht beurteilen, was genau im DC hinzugekommen ist. Ich kann nur sagen, dass die Kinofassung absolut unfertig und zerstückelt wirken muss, wenn man den DC kennt.
Für mich gibts dennoch zwei Längen im Film. Die erste ist, als die Chefetage der U-Boot-Besatzung bei den Naziherren zum Weihnachtsessen eingeladen ist. Für mich bricht das den Film in 2 Teile und der Flow geht dadurch zunächst ziemlich verloren. Die zweite Länge ist in der letzten Stunde des Films, während die Besatzung versucht das U-Boot nach dem „Auf-Grund-laufen“ zu retten und reparieren. Das zieht sich etwas zu sehr.
Ansonsten vom Look, Visuell und Soundtrack grandios. Insbesondere das Hauptmotiv des Soundtracks hat Ohrwurmcharakter. Während der Szene des ersten Angriffs durch den Zerstörer klingt die Soundtrack teilweise wie ein 60er-Jahre John Barry Score. Wirklich klasse.
Was mich visuell beeindruckt hat ist, dass oft versucht wurde lange Sequenzen ohne Schnitt zu filmen. In Anbetracht der damaligen Technik und dem sehr kleinen Set sehr beeindruckend.
Bis auf ein paar kleine Schwächen im Pacing definitiv sehenswert und zurecht ein hochgelobter Film.

8/10
"Are you looking for shells?"
"No, I'm just looking."

Re: Vom Bramfeld bis Brentwood: Die Filme des Wolfgang Petersen

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Gestern hab ich "Poseidon" geschaut und bin wirklich irritiert, denn es handelt sich um einen ganz merkwürdigen Film – und das nicht nur, weil man mit Kurt Russell und Richard Dreyfuss zwei Schwergewichte buchstäblich an Bord hat, die dann nix zu tun bekommen. Eigentlich bekommt man hier eine 98-minütige Kollektion an mal mehr und mal weniger gelungenen Set-Pieces präsentiert, bei denen nur irgendwer vergessen hat, dazwischen einen Film zu packen. :mrgreen: Die ersten zwanzig Minuten sind geradezu grotesk. Man lernt nix über die Figuren, nix über das Schiff, nix über die Reise als solche, dann singt Fergie zwei Lieder, die Riesenwelle kommt und los geht's. Und dann laufen die den Rest der relativ kurzen Laufzeit von Actionszene zu Actionszene, aber es gibt gar keine Konflikte. Niemand streitet sich mit irgendwem. Niemand hat ein Geheimnis oder eine geheime Intention. Es prallen keine Weltanschauungen aneinander. Niemand will seine Überlebensstrategie dem anderen aufzwingen. Die paar angedeuteten Konflikte, die es geben könnte (Kurt Russells Filmtochter ist von der konservativen Einstellung ihres Papas genervt, eine der Frauen ist ein Blinder Passagier an Bord), werden absolut nie aufgegriffen, vertieft oder überhaupt bespielt. Ganz merkwürdig.

An sich ist der Film nicht furchtbar. Einige der Actionszenen sind recht gelungen. Die Flucht durch die Luftschächte, die sich immer mehr mit Wasser füllen, fand ich sogar richtig gut inszeniert, da kommt der Könner in Petersen durch. Die Ausstattung ist schick, vor allem die schiere Menge an Leichen, die überall herumliegen, hat bei mir Atmosphäre erzeugt. Und es gibt einen "Opfertod" am Ende, der mir schauspielerisch imponiert hat – ich habe wohl selten jemanden so glaubwürdig on screen ertrinken sehen. Aber ansonsten bleibt wenig hängen. Die CGI-Effekte sind die allermeiste Zeit absolut schauderhaft und in der Regel eh unnötig, da sie den Film viel billiger aussehen lassen, als er eigentlich ist. Dass in vielen Szenen die Gesetze der Physik lachhaft dumm ausgehebelt werden, ist so bezeichnend wie letztlich egal. Was genau hat Wolle an dem Teil gereizt? Klar, er hat was für Boote übrig, aber das kann doch nicht alles gewesen sein …
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Vom Bramfeld bis Brentwood: Die Filme des Wolfgang Petersen

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Bei Poseidon gelang Petersen das gleiche Kunststück wie Billy Wilder bei seinem Schwanengesang Buddy Buddy: eine starke Vorlage uninspiriert und gespürlos zu verwursten - nur ist Wolles erneuter maritimer Ausflug nochmal zwei qualitative Klassen tiefer im Regal anzusiedeln. Dass gerade Hollywood kein Problem damit hat Vorlagen mau neu zu verfilmen ist zwar nix neues, aber gerade diese beiden Beispiele sind schon erstaunlich angesichts des Vorwerks der Regisseure und der Tatsache, wie uninspiriert und ziellos hier gutes Material verschwendet wurde.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"