264
von ollistone
Agent
Ich glaube, ich erwähnte mindestens sieben Platten, und ich finde, das reicht. Ich muss die Alben auch nicht besitzen, um sie zu kennen. Da hört man mal was bei Freunden, der Bruder besitzt die eine oder andere Scheibe, oder hört mal im Plattenladen (ja, liebe Kinder, Plattenladen!) rein, Spotify besorgt dann den Rest... gehen wir doch der Einfachheit halber davon aus, dass ich weiß, wovon ich rede.
Lennon hatte meiner Meinung nach in den zehn Jahren nach der Trennung im Vergleich zu Paul die prägnanteren Songs. "Imagine", "Instant Karma", "Give Peace A Chance", "Jealous Guy", "Cold Turkey", "Beautiful Boy", "Power To The People", "God", diese Hit-Dichte hat Paul nicht erreicht. Aber sei's drum, wen Maccas Solo-Sachen anfixen, dem gönne ich das. Mich halt nicht so sehr, und das kann man ja auch mal akzeptieren. Ich fühle mich als Beatles-Fan nicht verpflichtet, das toll zu finden, nur weil Paul McCartney draufsteht. Im Übrigen bleibe ich bei meiner Meinung, dass Lennon und McCartney begnadete Songwriter waren, aber erst zusammen, zu viert, wurde Magie daraus. Und vermutlich muss man noch George Martin dazu addieren. Der Flow eines "Martha My Dear" oder "Your Mother Should Know" wäre ohne Martin glaube ich nicht denkbar. Seine Handschrift fehlt nach 1970, mit Ausnahme LALD.
Das einzige (!) Solo-Album, das ich wirklich liebe und immer wieder höre, ist übrigens Harrisons "All Things Must Pass". Ein Meisterwerk der 70er.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."