Re: Die Filme des Woody Allen

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@GP: danke für dein Impressionen! Das spiegelt ziemlich genau das wieder, was ich für mich aus Trailer und Vorberichterstattung gezogen habe. Ich werden den Film anschauen, aber sicher dann erst im Heimkino. Es ist bewundernswert, dass Allen immer noch auf recht hohem Niveau arbeitet, aber irgendwie habe ich schon seit längerem den Eindruck, dass sein extrem hoher Output sich doch merklich auf die Qualität seiner Werke ausgewirkt hat. Ich traue ihm aber immer noch jederzeit einen richtigen Knaller zu, von daher ist jeder neue Woody-Film hoffnungsfroh zu begrüssen. :)

vodkamartini hat geschrieben:Der letzte Allen den ich im Kino gesehen habe war "Match Point". Welcher danach lohnt sich wirklich und welche könnte man sich eher sparen?
Meine Einschätzung dazu steht ja eigentlich bereits im ersten Absatz. So richtig gut fand ich eigentlich von Allen im neuen Jahrtausend nur Midnight in Paris. Das ist klassischer Woody-Stoff, der allerdings auch etwas unter dem imho sehr unpassenden teal&orange-Look leider, den Allen seinem Film unverständlicherweise verpasst hat (unverständlicherweise, da der FIlm zu großen Teilen in einer Fantasiewelt des Paris der 20er Jahre spielt). Der Rest pendelt imho zwischen vergnüglich und überdurchschnittlich-belanglos: kann man alles bedenkenlos schauen, aber man verpasst meines Erachtens auch nix essentielles im Allenschen Kanon.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Die Filme des Woody Allen

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vodkamartini hat geschrieben:Der letzte Allen den ich im Kino gesehen habe war "Match Point". Welcher danach lohnt sich wirklich und welche könnte man sich eher sparen?
Ich kenne nicht jeden aber von seinen letzten vier (alle im Kino gesehen) ist Irrational Man der beste und Magic in the Moonlight klar der schwächste. Café Society und Wonder Wheel haben mir überwiegend auch gefallen, Scoop war eher enttäuschend. Empfehlenswert wäre noch Melinda & Melinda, der ist aber kurz vor Match Point erschienen, von seinen Filmen danach sind vermutlich Vicky Christina Barcelona und Midnight in Paris die bekanntesten, die habe ich aber beide leider noch nicht gesehen.
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Woody Allen dreht am ganz großen Rad!

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Wonder Wheel

"Coney Island washboard she would play | You could hear her on the boardwalk every day"... "Coney Island Washboard", in der Fassung der Mills Brothers von 1932, eröffnet und beendet den Reigen aus Familienproblemen, Liebesaffären, versandeten Träumen und poetischen Herzschmerz-Bekundungen. Filmkenner wissen: Wenn diese Themen bei klassischer Musik zu einem Konglomerat vereint und das ganze zusätzlich mit Hollywood-Stars arrangiert präsentiert werden, kann nur Autorenfilmer Woody Allen seine Finger im Spiel haben. Dieses seiner Werke, "Wonder Wheel", mag aus dem Jahr 2017 stammen, doch entführt in die 1950er des New Yorker Vergnügungsparks Coney Island, der hier absolut perfekt und mit viel Liebe fürs Detail wieder auflebt: Prall gefüllte Strände, Modekatalog-Outfits soweit das Auge reicht, ein Geruch von Zuckerwatte, und das titelgebende Riesenrad, dessen unbeirrtes Auf-und-Ab-Kreisen Allen zur perfekten Metapher für die kleinbürgerlichen Charaktere und ihre Schicksale dienen wird.

Direkt bei dem "Wonder Wheel" auf Coney Island leben sie, über einem Schießbudenstand: Ginny, die einst Schauspielerin werden wollte, aber deren Traum zerplatzte, als sie ihre Ehe für eine Affäre wegwarf und deren Sohn aus Frustration über den Verlust des Vaters zum jugendlichen Brandstifter wurde. Humpty, ihr neuer Mann, der dem Alkoholismus verfallen und zum aufbrausenden Choleriker ohne höhere Ziele verkommen ist. Und Carolina, Humptys Tochter aus erster Ehe, die vor ihrem Ex-Mann und der Mafia flüchtet und um ihr Leben bangt. Familiäre Probleme liegen da auf der Hand. Eine der schönsten Überraschungen des Drehbuchs ist jedoch, dass sie schon zu Beginn einen Hitzegrad erreichen, der die im Raum stehende Anspannung immer wieder zur Explosion treibt. Konflikte werden nicht zu Gunsten der Erzählung aufgeschoben, stattdessen brechen grobe Beleidigungen, herablassendes Stöhnen und geballte Fäuste regelmäßig aus der Kleinbürgerlichkeit der Figuren aus. Das angenehm rhythmische, wenngleich inhaltlich vorhersehbare Hin und Her in den zwischenmenschlichen Beziehungen leistet Altmeister Woody Allen mit einer Versiertheit, die kaum noch von Lässigkeit zu unterscheiden ist und gelegentlich zur Selbstironie taugt.

Sein üblicher Dialogstil, dem immer eine Theaterhaftigkeit anmerkbar ist, mag eigentlich besser zur intellektuellen Oberschicht passen, doch Allen umgeht das Problem ganz cool, ohne viel Aufsehen: In einem einleitenden Monolog erklärt der Bademeister Mickey direkt in die Kamera, dass er als Erzähler der Geschichte und begeisterter Poet wie Romantiker das folgende Melodram gehörig ausschmücken werde. Diese (nicht immer konsequente) Erzählperspektive durch Mickey erweist sich durchaus als Problem: Mickey, mit dem Ginny eine Affäre eingeht, ist klarerweise eine Projektionsfläche, mit der sich der Regisseur besonders identifizieren mag. Doch anders als Ginny, Carolina und Humpty wächst Mickey nie zur empathischen Figur heran. Er bleibt konturlos und ein eindimensionaler Träumer, der sich nicht entwickeln darf, ist zudem mit Popstar Justin Timberlake gnadenlos fehlbesetzt. Dafür brilliert der restliche Cast umso mehr: Juno Temple spielt Carolina mit wunderbar pointierter Naivität, Kate Winslet versinkt komplett als sich selbst bemitleidende Hausfrau Ginny und artikuliert die verquasesten Allen-Monologe kraftvoll authentisch, und Jim Belushi brüllt sich die Ekstase aus dem Leib und hat richtig Spaß, den Wüterich Humpty zu spielen, dessen Name nicht nur wegen Belushis grotesker Körperfülle an die fiktive Figur Humpty Dumpty aus einem englischen Abzählreim erinnert. Denn das Ei, das von der Mauer fällt und selbst von allen Männern des Königs nicht mehr zusammengesetzt werden kann, ist auch ein Hinweis auf die unweigerliche Tragik, auf die diese Figuren zusteuern. Ihr vorübergehendes Glück ist so zerbrechlich wie es ihr Leben ist, und unweigerlich werden sie am Schluss der Geschichte alle daran erinnert werden.

Nostalgie und Tragik: Diese zwei Schlüsselelemente im Spätwerk von Woody Allen funktionieren in "Wonder Wheel" vor allem dank der kunstvollen Lichtregie von Kameramann Vittorio Storaro. Er betont mit bunt leuchtenden Farben das künstliche und theatralische des Plots, nutzt die Kulissenhaftigkeit des Vergnügungsparks, um etwas über die Figuren zu verraten. So taucht er Ginny auf dem Höhepunkt ihrer Affäre mit Mickey in ein leidenschaftliches Rot, während die kühle Schönheit der blonden Carolina ein fröstelndes Blau erhält. Später dominieren naturalistische Aufnahmen, deren Nüchternheit die Trostlosigkeit der Realität eindrücklich herausarbeiten. Doch so wunderschön der Film ausgeleuchtet und so bewährt er inszeniert sein mag, lässt er nicht ganz den Eindruck weichen, dass die Erzählung pure Routine ist, und auch der tragische Wendepunkt sich zu Teilen berechnend anfühlt. Allen ist ein Könner seines Fachs, doch vielleicht ist "Wonder Wheel" unterm Strich etwas zu mechanisch erzählt, etwas zu gewollt. Große Überraschungen bleiben aus, wichtiger ist aber, dass die Figuren nie wirklich zum atmen kommen, immer als Handlungs-Bausteine getrieben wirken. Dem Unterhaltungswert tut das keinen Abbruch, der große Wurf bleibt dadurch aber leider aus. Auch, wenn der finale Monolog von Kate Winslet emotional unerwartet böse und unverhofft präzise ins Schwarze trifft.

Fazit: Wo Woody Allen drauf steht, ist Woody Allen drin. Zuverlässig wie ein Uhrwerk weiß der 82-jährige Filmmacher ein klassisches Personenstück in besten melodramatischen Tönen aufzuziehen, dass dank bravourösen Schauspielern und ausgeklügelten Farbkompositionen angenehm melancholische Unterhaltung garantiert. Mehr als das bietet "Wonder Wheel" in 101 Minuten nicht, viel mehr als das will er aber auch gar nicht bieten. Das Leben selbst ist schließlich manchmal auch nicht mehr als seine eigene Essenz. Da können die Dramatiker, Poeten und Philosophen dieser Welt noch so nachdenklich über moralische Ideale, die unendliche Reinheit wahrer Liebe und den Einfluss des Schicksals auf unser Dasein schwafeln. Eine falsche Entscheidung, und schon spielt all das keine Rolle mehr. Dann gibt es nur noch uns und unsere Schuld. Diese Erkenntnis schmeckt auch am Ende von "Wonder Wheel" wieder bitter - ganz ohne das Rad neu zu erfinden. "Coney Island washboard she would play | You could hear her on the boardwalk every day"...

7/10
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Re: Die Filme des Woody Allen

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Vicky Christina Barcelona ist auf jeden Fall ein echtes Highlight, und Magic in the Moonlight fand ich sehr, sehr angenehm. Die Schauspieler sind natürlich klasse, und er Allen inszeniert das sehr entspannt. Der hat einen hohen Wiedersehenswert ohne direkt einer seiner Besten zu sein.

Im Prinzip vermag Allen doch immer wieder zu überraschen, und ich kann mir nie sicher sein ob der Nächste nicht doch wieder richtig Spaß macht, oder ob er doch etwas hinter meinen Erwartungen zurückbleibt.

Re: Die Filme des Woody Allen

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Maibaum hat geschrieben:Vicky Christina Barcelona ist auf jeden Fall ein echtes Highlight, und Magic in the Moonlight fand ich sehr, sehr angenehm. Die Schauspieler sind natürlich klasse, und er Allen inszeniert das sehr entspannt. Der hat einen hohen Wiedersehenswert ohne direkt einer seiner Besten zu sein.

Im Prinzip vermag Allen doch immer wieder zu überraschen, und ich kann mir nie sicher sein ob der Nächste nicht doch wieder richtig Spaß macht, oder ob er doch etwas hinter meinen Erwartungen zurückbleibt.
Magic in the Moonlight war mein erster Allen Film und vielleicht würde ich ihn heute anders sehen, aber der liess in der zweiten Hälfte doch stark nach und plätscherte nur noch so vor sich hin. Firth und Stone fand ich gut - am Anfang des Films. Die im späteren Verlauf der Geschichte behauptete Chemie geschweige denn die Romanze habe ich ihnen nicht abgekauft. Da haben Phoenix und Stone in Irrational Man meiner Meinung nach besser zusammen funktioniert.
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Re: Die Filme des Woody Allen

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Maibaum hat geschrieben:Vicky Christina Barcelona ist auf jeden Fall ein echtes Highlight, und Magic in the Moonlight fand ich sehr, sehr angenehm. Die Schauspieler sind natürlich klasse, und er Allen inszeniert das sehr entspannt. Der hat einen hohen Wiedersehenswert ohne direkt einer seiner Besten zu sein.

Im Prinzip vermag Allen doch immer wieder zu überraschen, und ich kann mir nie sicher sein ob der Nächste nicht doch wieder richtig Spaß macht, oder ob er doch etwas hinter meinen Erwartungen zurückbleibt.
Danke, Habe vor allem in den 90ern recht viele Allen-Filme im Kino gesehen und irgendwie hat das nachgelassen. Bin aber gewillt, diese Tradition wieder aufzunehmen.
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Re: Woody Allen dreht am ganz großen Rad!

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Was habe ich denn da für eine Grütze erzählt, natürlich war Match Point mein erster Wuhdie-Film, und Magic in the Moonlight mein zweiter.
Casino Hille hat geschrieben:Wonder Wheel

Er bleibt konturlos und ein eindimensionaler Träumer, der sich nicht entwickeln darf, ist zudem mit Popstar Justin Timberlake gnadenlos fehlbesetzt.

Diese zwei Schlüsselelemente im Spätwerk von Woody Allen funktionieren in "Wonder Wheel" vor allem dank der kunstvollen Lichtregie von Kameramann Vittorio Storaro. Er betont mit bunt leuchtenden Farben das künstliche und theatralische des Plots, nutzt die Kulissenhaftigkeit des Vergnügungsparks, um etwas über die Figuren zu verraten.
7/10
Witzig, wir kommen beim Wunderrad aus unterschiedlichen Gründen aufs selbe Resultat. Dass du Mickey konturlos findest kann ich nachvollziehen, zu einem gewissen Grad sogar bejahen, aber weshalb Timberlake so krass fehlbesetzt sein soll will mir nicht in den Kopf. Der passt als aufreisserischer Sunnyboy doch ausgezeichnet. Ich mag und sehe ihn als Schauspieler generell recht gerne seit er in Social Network auf ganzer Linie überzeugt hat.

Findest du nicht, dass Allens Lichtkonzept wenig in den Film reinpasst und gerade die Farbwechsel innerhalb einer Einstellung nur irritieren? Vor allem da die Qualität dabei auch so stark schwankt. Der künstliche Gelbstich ist schon arg hässlich und entsprechend extrem fällt es auf, wenn er auf der monologisierenden Winselt dauernd ein- und ausgeblendet wird.
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Re: Woody Allen dreht am ganz großen Rad!

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GoldenProjectile hat geschrieben:weshalb Timberlake so krass fehlbesetzt sein soll will mir nicht in den Kopf
Weil ich ihm den Philosophiestudenten mit Hang zum poetischen Romantiker keine einzige Sekunde abgekauft habe (und - wie ich mittlerweile feststellen musste - da bin ich in bester Gesellschaft). Woody hatte ja schon immer einen Hang dazu, sehr theaterhafte Dialoge zu schreiben und seine Darsteller monologisieren zu lassen. Timberlake, der als Erzähler (leider kein bisschen konsequent) hier auch noch direkt in die Kamera redet, kommt in meinen Augen mit diesen langen, gestelzten Dialogen nicht zurecht, es wirkt, als würde er eher gegen das Script anreden. Eine Winslet lässt das hier viel authentischer wirken. Ich mag Timberlake auch, aber Allen ist vielleicht einfach nicht seine Kragenweite.
GoldenProjectile hat geschrieben:Findest du nicht, dass Allens Lichtkonzept wenig in den Film reinpasst und gerade die Farbwechsel innerhalb einer Einstellung nur irritieren?
Warum sollten die irritieren? Sie verraten ja etwas über die jeweilige Szene (und die Charaktere) und sie folgen dabei durchgehend einem klaren Konzept. Die sind nicht einfach irgendwie gesetzt, sondern sehr bedacht arrangiert. Ich fand das ein gelungenes stilistisches Merkmal, dass schnell platt und oberflächlich wirken kann, vom ollen Woody aber im richtigen Maße dosiert wird. In den Film passt das in meinen Augen wunderbar, immerhin spielt der Film auf einem Rummelplatz und - noch wichtiger - eigentlich natürlich wie immer bei Woody auf der Theaterbühne. Künstliches, unwirkliches Licht passen da sehr gut.
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Re: Die Filme des Woody Allen

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Agent 009 hat geschrieben: 23. Dezember 2019 13:12 Habe kürzlich meine ersten 2 Allen Filme gesehen.

Magic in the Moonlight - 7,5
Irrational Man - 8

Emma Stone ist sowieso immer toll. Aber auch der Rest vom Cast war klasse. Und die Inszenierung war so leicht und unterhaltsam. Keine Ahnung, es war einfach sehr angenehm.
Von den Filmen aus diesem Jahrtausend sind auf jeden Fall noch "Match Point" (2005), "Vicky Cristina Barcelona" (2008) und "Midnight in Paris" (2011) als Einstieg zu empfehlen.

Der gerade in den Kinos laufende "A Rainy Day In New York" ist ebenfalls bester Allen-Durchschnitt, sticht aber leider nicht heraus.

Mal sehen wie "Rifkin's Festival" (2020) mit Christoph Waltz wird.

Re: Die Filme des Woody Allen

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Invincible1958 hat geschrieben: 23. Dezember 2019 15:05 Von den Filmen aus diesem Jahrtausend sind auf jeden Fall noch "Match Point" (2005), "Vicky Cristina Barcelona" (2008) und "Midnight in Paris" (2011) als Einstieg zu empfehlen.
Match Point auf jeden Fall, der ist bei mir lange her, habe ich aber als stark in Erinnerung, wahrscheinlich eine der schönsten Rollen von Scarlett Johansson. Melinda & Melinda hat mir gefallen, mehr weiss ich aber auch nicht mehr von dem.

Die letzten Allen-Filme waren alle irgendwie ein bisschen Routineware, aber Irrational Man habe ich am besten in Erinnerung, vor allem besser als Magic in the Moonlight, der sehr charmant anfangt (Stone als Hellseherin und Firth als biederer Zweifler ihrer "Kunst" war für einige schöne Momente gut) aber die spätere Romanze war ziemlich unglaubwürdig, da hatte Stone später im Irrational Man einfach mehr Chemie mit Joaquin Phoenix als mit Firth. A Rainy Day in New York sehe ich in ein paar Stunden, aber der hat einen der besten Schauspieler der jungen Generation an Bord: Timothée Chalamet.

Ich kenne Allens Werk aber auch nur sehr rudimentär, hab von den 70ern bis heute immer wieder vereinzelte Filme gesehen, vielleicht ein gutes Dutzend insgesamt, aber alle nur einmal und grösstenteils länger her.
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