Villeneuve bester Film?

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Maelström (Keine Stimmen)
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Incendies
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Prisoners
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Sicario
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Arrival (Keine Stimmen)
Blade Runner 2049
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Re: Die Filme von Denis Villeneuve

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Revoked hat geschrieben: 27. November 2022 20:40 Ich stelle mal die freche These auf, TESB ohne ROTJ soetwas ist… zumindest war es bei mir so.
Echt? Durch was an ROTJ ist TESB bei dir denn dann besser geworden? (Ich bin versucht zu kalauern: das hat bestimmt was mit den Ewoks zu tun :D )

Theoretisch kann so etwas ja eigentlich nur auf inhaltlicher Ebene funktionieren, also dass durch zusätzlichen Inhalt/Figurenentwicklung etc. ein vorangegangener Film im Kontext runder wirkt. Hat ein Film formale oder handwerkliche Probleme, dann stelle ich mir das schwierig bis unmöglich vor - und damit schlage ich elegant den Bogen zum Wüstenfilm, weil bei dem sind es eher formale Dinge, die ich bemängeln würde. Dazu gehört dann durchaus auch eine zu knapp und unrund geratene Dramaturgie und Figurenzeichnung, allerdings fehlt mir da die Fantasie, in wieweit zukünftige Teil daran was ändern könnten (weil ich das ebenfalls eher als handwerkliches Defizit ansehe und nicht als bewusste inhaltliche Unterfütterung, die im Gesamtkontext einer Filmreihe dann ihren Sinn ergeben könnte).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Die Filme von Denis Villeneuve

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Villeneuve hätte den Wüstenplaneten lieber als Serie adaptieren sollen, denn durch die Zweiteilung des Romans für die große Leinwand ist sein erster Lawrence von Arrakis dramaturgisch extrem unrund. Bis zur eigentlichen Initialzündung der Handlung ("Pearl Harbor … in SPACE") dauert es 105 Minuten, dann bricht der Film an einer Stelle ab, an der vorher überhaupt keine Art von Klimax erfolgt ist. "Dune" (Part 1) hat kein Ende, er hört einfach irgendwann auf. Groß anders kann man es kaum machen, will man den Roman vorlagengetreu auf zwei gleichlange Kinofilme aufteilen, aber dann wäre ein anderes Format vielleicht besser gewesen.
https://filmduelle.de/

Re: Die Filme von Denis Villeneuve

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Ich weiss nicht Hille, ob die unglückliche Zweiteilung da wirklich einen Einfluss auf die unrunde Dramaturgie hat. Wenn ich mal den Lynch-Film als Vergleich heranziehe, dann ist bei diesem der erste Teil dramaturgisch ja auch deutlich runder als bei Villeneuve (ich würde sogar sagen, dass Hälfte 1 bei Lynch die bedeutend bessere Hälfte ist). Würde man aus der Lynch-Fasssung einen Zweiteiler machen und nach 90 Minuten (der Langfassung) den Cut machen, dann würde das immer noch prima funktionieren - im Gegensatz zur Villeneuve-Fassung. Von daher denke ich, dass das was wir bislang von Villeneuves Dune gesehen haben egal in welchem Format nicht besser funktionieren würde. Wie schon gesagt sehe ich da eher einen handwerklichen Mangel denn einen konzeptionellen.
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