Re: Er fürchtet weder Tod noch Teufel – Die Filme des Tom Cruise

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vodkamartini hat geschrieben: 12. Juni 2022 18:08 Wir werden sehen. Eine Neuausrichtung, die ein wenig den Spaß der Moore-Ära zurück bringt fände ich schön, aber das war damals eben auch Zeitgeist.
Das fãnde ich natürlich auch toll. Dazu kommt jedoch auch noch der zurzeit angesagte Faktor "Nostalgie", der hier im Forum gar nicht gern gesehen wird. :wink: Bei Bond wurden die nostalgischen Anspielungen auf frühere Filme darüber hinaus oft kritisiert.

Re: Er fürchtet weder Tod noch Teufel – Die Filme des Tom Cruise

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vodkamartini hat geschrieben: 12. Juni 2022 14:17 ich bin der ganzen Konsolenhopserei im Mainstreamkino langsam aber sicher überdrüssig.
Da geht es mir genauso. Zum Glück hat man bei Bond aus den Fehlern gelernt, die mit DAD gemacht wurden und verzichtet seitdem auf übermäßigen Einsatz von CGI. Damit setzt man sich auch erfreulich von Marvel & Co ab.
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Re: Er fürchtet weder Tod noch Teufel – Die Filme des Tom Cruise

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danielcc hat geschrieben: 12. Juni 2022 17:49 Wobei, auch die Reaktionen auf die Paloma Szene in NTTD haben da ja schon einen Bedarf aufgezeigt. A propos, würde man Ana de Armas zurückholen bei einem neuen Bonddarsteller? Das wäre mal neu
So als Art "running gag" und Felix-Ersatz. In jedem (oder jedem zweiten) neuen Bond hat sie ihre witzigen 15 Minuten mit James. :wink:
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Er fürchtet weder Tod noch Teufel – Die Filme des Tom Cruise

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danielcc hat geschrieben: 12. Juni 2022 17:49 Ich wünschte mir das, weil ich auch langsam genug von der Schwere und Dunkelheit habe, die wohl vor allem als Folge von 9/11 ins Kino Einzug gehalten hat.
Von der Schwere und Dunkelheit merke ich seit Jahren nichts mehr. Wie sonst wäre der Erfolg von Marvel und Fast & Furious auch zu erklären?
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Re: Er fürchtet weder Tod noch Teufel – Die Filme des Tom Cruise

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danielcc hat geschrieben: 13. Juni 2022 18:50 Du wirst lachen aber auch da sehe ich das. Es geht nämlich in fast jedem Film um mindestens das Schicksal der Erde
So wie früher in jedem Bondfilm? :wink: Ein Bedrohungsszenario macht noch keinen düsteren Film. Die allermeisten Popcornfilme sind doch keinen Deut ernster oder düsterer als vor 30 oder 40 Jahren. Die neue "Star Wars"-Trilogie hatte nicht einen einzigen "Revenge of the Sith" parat. Alle "Fast & Furious"-Filme sind so albern und drüber, wie es nur geht. Die Marvel-Filme achten stets darauf, selbst Katastrophen mit einem größtmöglichen Maß an Humor aufzulockern - siehe "Avengers: Endgame", bei dem inmitten der Apokalypse dauerhaft Witze gerissen werden. Und schert jemand mal wirklich in die Düsternis aus, wie Zack Snyder in "Batman v Superman", folgt schnell innerhalb derselben Reihe die kunterbunte Kurskorrektur.
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danielcc hat geschrieben: 13. Juni 2022 18:50 Du wirst lachen aber auch da sehe ich das. Es geht nämlich in fast jedem Film um mindestens das Schicksal der Erde wenn nicht sogar dass der Galaxis. Drunter geht es kaum noch.
Ob Düsternis dominiert, weiß ich nicht, aber den Mangel an Witz und Humor bemerke ich auch. Werden überhaupt noch Komödien gedreht? Wann habt ihr das letzte Mal im Kino gelacht? In den 80ern und 90ern habe ich so viele Komödien im Kino gesehen, von Blake-Edwards-Filmen über die Kracher von ZAZ bis später zu Ben Stiller & Co. "Die nackte Kanone", "Hot Shots", meinetwegen auch "Blues Brothers", sowas finde ich seit geraumer Zeit eigentlich gar nicht mehr. Es ist alles so wahnsinnig ernst geworden.
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ollistone hat geschrieben: 15. Juni 2022 09:50 Ob Düsternis dominiert, weiß ich nicht, aber den Mangel an Witz und Humor bemerke ich auch. Werden überhaupt noch Komödien gedreht? Wann habt ihr das letzte Mal im Kino gelacht? In den 80ern und 90ern habe ich so viele Komödien im Kino gesehen, von Blake-Edwards-Filmen über die Kracher von ZAZ bis später zu Ben Stiller & Co. "Die nackte Kanone", "Hot Shots", meinetwegen auch "Blues Brothers", sowas finde ich seit geraumer Zeit eigentlich gar nicht mehr. Es ist alles so wahnsinnig ernst geworden.
Es gibt zwar noch Komödien, aber die sind irgendwie alle gleich und haben außerdem auch noch ähnliche Plakate.

Und weil diese Komödien alle so gleich sind, sind sie deshalb dann auch kaum mehr lustig.

In Deutschland orientiert man sich hier z. B. immer an "Keinohrhasen".
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Re: Er fürchtet weder Tod noch Teufel – Die Filme des Tom Cruise

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Sagt mal, was guckt ihr denn für Filme? In jedem Hollywood-Blockbuster bestehen die Dialoge nur noch zu 30 Prozent mindestens aus Witzen, Onelinern und Co. Jeder Marvel-Film reißt einen Haufen an Gags (Was war "Thor: Tag der Entscheidung", wenn nicht eine lupenreine Komödie), und natürlich laufen nach wie vor viele Komödien, zumal mit großem Erfolg. Ob das jetzt in Deutschland Kram wie "Fack Ju Göhte" ist oder in den USA "Bad Moms", "Glam Girls" oder die neuen "Jumanji"-Filme sind. Richtig ernste Filme sehe ich nur noch in Arthouse-Kinos, stattdessen haben die meisten großen Studiofilme doch das genaue Gegenteil erreicht: Sie nehmen eigentlich nichts mehr ernst, am wenigsten sich selbst. Wie sonst erklärt ihr euch bitte neun "Fast & Furious"-Filme, von denen mehrere Über-Hits waren?
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Re: Er fürchtet weder Tod noch Teufel – Die Filme des Tom Cruise

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Nun gehe ich allerdings, wenn ich eine gute Komödie sehen will, nicht in einen Marvel-Superhelden-Kinderquatschfilm. Diese deutschen 08/15-Komödien vom Schlage Schweiger, M'Barek, Schweighöfer & Co. möchte ich komplett ausklammern. Und Schmunzel-Oneliner im Prollkino a la "F&F" sehe ich jetzt auch nicht in direkter Linie von Komödien wie "Skin Deep", zum Beispiel. Der einzige Film, der mich in letzter Zeit wirklich zum Lachen gebracht hat, war "Don't Look Up".
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