Re: Jahresrückblick 2022

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Ja klar, weiß ich, der Neue ja auch, aber der hätte auch im Kino laufen können.

Was für viele heutige TV Filme gilt. Früher sahen TV Filme meist vollkommen anders aus als Kinofilme, seit den letzten 20 Jahren ist das oft schwer zu unterscheiden.

Wobei ich den alten jetzt erst noch mal schauen müsste um zu wissen ob der wie wo rein passt.

Re: Jahresrückblick 2022

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Ich tu mich mit richtigen Ranglisten mangels Vergleichbarkeit der Werke immer etwas schwer, kann aber zumindest die in diesem Jahr gesehenen Filme grob unterteilen in nicht so dolle, okay und gut.

Wo in Paris die Sonne aufgeht – komplett überschätzter, von der Kritik grundlos hochgejazzter Film
Das schwarze Quadrat – was für ein missratener Scheiß
Thor 2, Black Panther 2, Doctor Strange 2 – die drei Marvels, die ich mit meinem Sohn sehen musste
The Batman – sagt mir leider nullkommanull zu, die x-te Neuauflage irgendwelcher Superhelden brauche ich echt nicht mehr
Power of the Dog – der vermutlich ödeste Film 2022

Minions 2 – mir machen die gelben Viecher immer wieder Spaß
Tod auf dem Nil – komplett überflüssiges Remake, nett anzusehen, mehr nicht
Glass Onion – schwächer als Teil 1, aber unterhaltsam
Nightmare Alley – nicht Coopers bester Film, schaurig-schöne Grundstimmung, vorhersehbares Ende
King Richard – solides Biopic
Phantastische Tierwesen 3 - gefiel mir zumindest besser als Teil 1 und 2
Corsage – die einen machen „Die Kaiserin“, die anderen „Corsage“, letzterer etwas arty, aber gut
Last Night in Soho- stylisher Psychothriller mit penetranter "Männer sind Schweine"-Botschaft

Blond - so verstörende wie beeindruckende Biographie von Marilyn Monroe
Don't Look Up - zählt der schon zu 2022? Ich fand den lustig, Starbesetzung in höchster Spiellaune
Der schlimmste Mensch der Welt – habe noch nie einen norwegischen Film gesehen, sehr gelungen
13 Leben – klassisches Spannungskino, sieht man so nur noch selten, mehr davon
Dune – sieht ja schon gut aus… für mich schon mal die halbe Miete, bin auf die Fortsetzung gespannt
Ghostbusters – so geht Fortsetzung
Top Gun Maverick – auch so geht Fortsetzung - der perfekte Film
Avatar 2 – inhaltlich ganz schön dürftig, aber was für ein Erlebnis
Bullet Train – mir streckenweise zu albern, aber da lasse ich mal den Meckerfritzen in der Kiste
Licorice Pizza – Andersons wohl zugänglichster Film, sieht gut aus, fühlt sich gut an
Zuletzt geändert von ollistone am 12. Januar 2023 12:28, insgesamt 3-mal geändert.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Jahresrückblick 2022

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Ich komme dieses Jahr auf 159 Filme und habe dementsprechend nicht so Lust, auf einen richtigen Rückblick. Vielleicht mache ich die Tage nochmal eine Top 15 und eine Flop 15. Eure Ausführungen sind aber wie immer ein schöner Abschluss für das Jahr. :) Kommt gut rein!
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Jahresrückblick 2022

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Mein Jahresrückblick wird hier weil er so groß ist in 4 Einträgen gepostet, da nur 60.000 Zeichen erlaubt sind, er aber über 150.000 Zeichen beträgt. Der Einfachheit halber wird erst einmal auf die Sisyphusarbeit mit Formatierungen verzichtet.

iHaveCNit: 2022 – Der große Jahresrückblick

2022 wird für mich in die Geschichte eingehen, weil es für mich ein Rekordjahr darstellt. Dementsprechend wird dieser Rückblick auch sehr lang, womit ich mich an manchen Stellen etwas kürzer halten möchte – auch hier in der Einleitung.

Teil 1: Zahlen und Fakten
Gewertete Kinotickets für 2022 sind es am Ende 236 !
Gesehene Filme und Sondervorstellungen sind es am Ende 211 !

Da Diversität mit der Zeit ein zunehmend wichtiges Thema auch in der Filmlandschaft ist, habe ich von 211 Filmen 186 Filme in einer Tabelle ausgewertet.
  • Regie:
138 (74 %) mal hat ein Mann die Regie übernommen, 45 (24 %) mal eine Frau und 3 (2%) mal war ein Team aus Frau und Mann daran beteiligt.
  • Hauptcharakter:
74 (40%) mal war ein Mann Hauptcharakter des Films, 55 (30 %) mal eine Frau und 57 (31 %) mal sowohl Mann als auch Frau gleichwertig Hauptcharakter des Films.
  • Diverse Ausrichtung:
95 (51 %) mal hat der Film meine Kriterien nach einer diversen Ausrichtung erfüllt, 91 (49 %) mal hingegen nicht.

Was sind für mich die Kriterien aus Sichtweise eines männlich, weißen, heterosexuellen Europäers gewesen ?:
  • Thema des Films
    Casting besteht aus mehreren Geschlechtern / Ethnien
    Rollen des Films bestehen aus mehreren Geschlechtern / Ethnien
Fazit: Auch wenn bei Regie und Hauptcharakter noch ein höherer Anteil auf der männlichen Seite vorliegt, finde ich das Verhältnis dann doch in gewisser Art und Weise stimmig und durchaus auch divers genug, da man beim Filmmarkt ja davon abhängig ist, was geboten wird und in einem marktwirtschaftlich kompetitiven Umfeld ist das nicht immer zu gewährleisten.

Kinos:
Der Großteil meiner Kinobesuche wird von 2 Kinos abgedeckt – Arthouse Kinos Frankfurt und Kinopolis Main-Taunus-Zentrum Sulzbach. Hier seht die Aufteilung wie folgt aus:
129 Tickets – Arthouse Kinos Frankfurt (Cinema, Harmonie, Eldorado)
99 Tickets – Kinopolis Main-Taunus-Zentrum Sulzbach
7 Tickets – sonstige Kinos (Cinestar Metropolis / Cinestar Mainz / Cineplex Wiesbaden / Palatin Mainz / Kinocenter Gießen / Mal sehn Kinos Frankfurt)

Teil 2: In Memoriam

Zu jedem Jahresrückblick gehört auch ein Blick auf Verstorbene in diesem Jahr:

06.01.2022 – Sidney Poitier – 94 – Schauspieler
09.01.2022 – Bob Saget – 65 – Schauspieler
19.01.2022 – Gaspard Ulliel – 37 – Schauspieler
19.01.2022 – Hardy Krüger – 93 – Schauspieler
20.01.2022 – Meat Loaf – 74 – Musiker und Schauspieler
21.01.2022 – Mace Neufeld – 93 - Filmproduzent
12.02.2022 – Ivan Reitman – 75 – Regisseur
14.03.2022 – Scott Hall – 63 – Wrestler
25.03.2022 – Taylor Hawkins – 50 – Schlagzeuger „Foo Fighters“
27.04.2022 – Kenneth Tsang – 87 – Schauspieler
05.05.2022 – Kevin Samuels – 56 - Unternehmer
08.05.2022 – Fred Ward – 79 – Schauspieler
10.05.2022 – Trevor Strnad – 41 – Sänger „The Black Dahlia Murder“
17.05.2022 – Vangelis – 79 – Musiker und Komponist
26.05.2022 – Ray Liotta – 67 – Schauspieler
26.05.2022 – Andrew Fletcher – 60 – Musiker „Depeche Mode“
28.05.2022 – Bo Hopkins – 84 – Schauspieler
12.06.2022 – Philipp Baker Hall – 90 – Schauspieler
17.06.2022 – Jean-Louis Trintignant – 91 – Schauspieler
17.06.2022 – Dave Hebner – 74 – Ringrichter Wrestling
21.06.2022 – Duncan Henderson – 72 – Filmproduzent
30.06.2022 – William Cohn – 65 – Sprecher, Schauspieler, Synchronsprecher
06.07.2022 – Kazuki Takahashi – 60 – Mangazeichner
06.07.2022 – James Caan – 82 – Schauspieler
11.07.2022 – Monty Norman – 94 – Musiker und Komponist
11.07.2022 – Dominic Smith – 33 – Teilnehmer Staffel 1 Prince Charming
13.07.2022 – Dieter Wedel – 82 – Regisseur/Drehbuchautor
21.07.2022 – Uwe Seeler – 85 – Fußballer
25.07.2022 – Paul Sorvino – 83 – Schauspieler
08.08.2022 – Olivia Newton John – 73 – Schauspielerin
11.08.2022 - Anne Heche – 53 – Schauspielerin
12.08.2022 – Wolfgang Petersen – 81 – Regisseur
29.08.2022 – Hans-Christian Ströbele – 83 – Politiker
29.08.2022 – Charlbi Dean Kriek – 32 – Schauspielerin und Model
08.09.2022 – Queen Elisabeth II – 96 – Monarchin
13.09.2022 – Jean-Luc Godard – 91 – Regisseur
14.09.2022 – David Andersson – 47 – Gitarrist (Soilwork / The Night Flight Orchestra)
28.09.2022 – Coolio – 59 – Rapper und Schauspieler
11.10.2022 – Angela Lansbury – 96 – Schauspielerin
05.11.2022 – Aaron Carter – 34 - Sänger
10.11.2022 – Kevin Conroy – 66 – Schauspieler und Synchronsprecher
19.11.2022 – Jason David Frank – 49 – Schauspieler
25.11.2022 – Irene Cara – 63 – Sängerin
30.11.2022 – Christiane Hörbiger – 84 – Schauspielerin
11.12.2022 – Angelo Badalamenti – 85 – Komponist
23.12.2022 – Maxwell Alexander Fraser „Maxi Jazz“ - 65 – Musiker „Faithless“
29.12.2022 – Vivienne Westwood – 81 – Modedesignerin
29.12.2022 – Pelé – 82 – Fußballspieler
31.12.2022 – Benedikt XVI bzw. Joseph Aloisius Ratzinger – 95 – Theologe und Papst

Teil 3: Preisverleihung

Wie immer erfolgen Nominierungen und Auszeichnungen nur durch mich. Nach jeder Sichtung erfolgt ein Brainstorming, welche Filme in welchen Kategorien nominiert werden könnten und dann wird auch in einigen Fällen unter Berücksichtigung der Filmwertung und Platzierung der Gewinner in den Kategorien bestimmt. Bei einigen Kategorien gibt es darüber hinaus noch bis zu 5 lobenswerte Erwähnungen.

Bester Film Europa (außerhalb UK und Deutschland):
The Innocents (Norwegen)


Ebenfalls erwähnenswert:
Der schlimmste Mensch der Welt (Norwegen)
Das Leben ein Tanz (Frankreich)
Wie im echten Leben (Frankreich)
Beautiful Beings (Island)

Bester Film International:
Das Glücksrad – Wheel of Fortune and Fantasy (Japan)


Ebenfalls erwähnenswert:
Eine Sekunde (China)
Abteil Nr. 6 (Russland / Finnland)

Bester Film Deutschland:
Ach du Scheiße !


Ebenfalls erwähnenswert:
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush
Die stillen Trabanten
Was man von hier aus sehen kann
J.G.A. - Jasmin. Gina. Anna

Bester Animationsfilm:
Belle


Bester Dokumentarfilm:
The Alpinist


Ebenfalls erwähnenswert:
Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann
Nawalny
Das Starke Geschlecht
Ennio Morricone – der Maestro

Make-Up und Haare:
The Batman


Ebenfalls erwähnenswert:
The Northman
X

Kostümdesign:
Mrs. Harris und ein Kleid von Dior


Ebenfalls erwähnenswert:
The Outfit
The Batman
The Northman
Everything Everywhere All At Once

Set-Design:
The Batman


Ebenfalls erwähnenswert:
The Northman
The Menu
Ach du Scheiße !
Kimi

Sound:
The Batman


Ebenfalls erwähnenswert:
Top Gun: Maverick
Come On Come On
Schmetterlinge im Ohr
Die Magnetischen

Schnitt:
Top Gun: Maverick


Ebenfalls erwähnenswert:
Everything Everywhere All At Once
Der schlimmste Mensch der Welt
The Batman
The Alpinist

Song:
Split zwischen „Hold My Hand“ und „I Aint Worried“ aus Top Gun: Maverick


Soundtrack:
The Batman


Ebenfalls erwähnenswert:
Top Gun: Maverick
The Northman
Spencer
The Innocents

Kamera:
Claudio Miranda (Top Gun: Maverick)


Masse Männer:
Sturla Brandt Grovlen (The Innocents, Beautiful Beings)


Masse Frauen:
Claire Mathon (Spencer, Petite Maman)


Ebenfalls erwähnenswert:
The Batman
Everything Everywhere All At Once

Visuelle Effekte:
Avatar – The Way Of Water


Ebenfalls erwähnenswert:
The Batman
Top Gun: Maverick
Everything Everywhere All At Once
The Northman
Ach du Scheiße !

Regie:
Mann:
James Cameron (Avatar – The Way Of Water)


Frau:
Ninja Thyberg (Pleasure)


Ebenfalls erwähnenswert:
The Innocents (Eskil Vogt)
Everything Everywhere All At Once (Daniels)
The Northman (Robert Eggers)
Der schlimmste Mensch der Welt (Joachim Trier)

Schauspiel:
Frau Einzel:
Michelle Yeoh (Everything Everywhere All At Once)


Ebenfalls erwähnenswert:
Sofia Kappel (Pleasure)
Renata Reinsve (Der schlimmste Mensch der Welt)
Zoe Kazan (She Shaid)
Carey Mulligan (She Said)

Frau Masse:
Zoe Kravitz (The Batman / Kimi)


Frau Deutschland:
Meltem Kaptan (Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush)


Mann Einzel:
Joaquin Phoenix (Come On Come On)


Ebenfalls erwähnenswert:
Tom Cruise (Top Gun: Maverick)
Paul Dano (The Batman)
Ke Huy Quan (Everything Everywhere All At Once)
Paul Mescal (Aftersun)

Mann Masse:
Bradley Cooper (Nightmare Alley / Licorice Pizza)


Mann Deutschland:
Alexander Scheer (Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush)


Teil 4: Sondervorstellungen und Specials

Wie immer gibt es ein paar Sondervorstellungen und Specials im Filmjahr. Sowohl Wiederaufführungen alter Filme als auch die ein oder andere Dokumentation gab es hier für mich zu erleben. Auch die mittlerweile im meinem Kino-Alltag etablierten Besuche der Spotlight-Sneak der Arthouse-Kinos Frankfurt gehören dazu – die sich jedoch hier erst einmal nur in Ausnahmefällen wiederfinden, sollten diese bereits für das Kinojahr 2023 gelten. Genau wie auch Filme aus 2021, die ich nachgeholt habe. Ein Ranking entfällt an dieser Stelle ! - Die Auflistung hier erfolgt chronologisch.

Aus 2021
iHaveCNit: Ein Festtag (2021) – Eva Husson – Tobis
Deutscher Kinostart: 23.12.2021
gesehen am 01.01.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 20:30 Uhr

Interessant strukturiertes und toll bebildertes und gespieltes Drama über die Waise Jane, die als Haushälterin in England nach dem ersten Weltkrieg arbeitet und eine verbotene Affäre mit dem jungen Anwalt und Zukunftshoffnung Paul führt und einen verhängnisvollen Tag. Leider fehlte mir der direkte emotionale Zugang zur Geschichte, so dass er mich nicht wirklich berührt und bekommen hat.
„Ein Festtag“ - My First Look – 7/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Tod auf dem Nil (Best of Cinema) (1978) – John Guillermin – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 04.01.2022
gesehen am 04.01.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 14 – 20:00 Uhr

Interessant, dass im Rahmen der coronabedingten Umstände und Verschiebungen die Möglichkeit besteht, in einem Jahr beide filmische Umsetzungen von Agatha Christies Klassiker „Tod auf dem Nil“ mit dem kauzigen und zeitgleich brillanten Detektiv Hercule Poirot zu sehen. Im Rahmen der „Best Of Cinema“-Reihe von Studiocanal wurde John Guillermins Verfilmung aus dem Jahr 1978 mit dem Ensemble von unter anderem Peter Ustinov, David Niven, Lois Chiles, Mia Farrow, Angela Lansbury, George Kennedy, Maggie Smith und vielen mehr gezeigt. Der interessante „Tod auf dem Nil“ ist interessant konstruiert, bietet eine interessante Konklussion und vor allem Sets, Kostüme und die großartigen Aufnahmen Ägyptens runden das filmische Erlebnis dieses Klassikers ab, so dass man hier bei der einmaligen Sondervorstellung die beste Gelegenheit bekommt, sich noch einmal auf den in einem Monat startenden Film von Kenneth Branagh vorzubereiten.
Tod auf dem Nil 1978 – My First Look – 9/10 Punkte.

Aus 2021
iHaveCNit: Die Königin des Nordens (2021) – Charlotte Sieling – Splendid Film
Deutscher Kinostart: 29.12.2021
gesehen am 05.01.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:15 Uhr

Großartiges Historiendrama über die ungekrönte Königin Margrete, die inmitten politischer Ränkespiele und einem erschwerend hinzu kommenden Rätsel über einen wieder aufgetauchten, eigentlich für tot gehaltenen Sohn und Thronfolger alle Hände voll zu tun hat, die geplanten Bündnisse zum Erhalt und zur Erweiterung der Kalmarer Union nicht zu gefährden. Großartig inszeniert, ausgestattet und vor allem in der Hauptrolle von Trine Dyrholm gespielt.
„Die Königin des Nordens“ - My First Look – 9/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Mulholland Drive (Best of Cinema) (2001) – David Lynch – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 01.02.2022
gesehen am 01.02.2022 in SAMSUNG ONYX LED 4 K
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 23 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe kam es auch zu einer Sondervorstellung von David Lynchs Meisterstück „Mulholland Drive“, der mir unabhängig davon wie wenig greifbar er in meiner Erstsichtung für mich gewesen ist so gut gefallen hat, dass ich mir direkt die Blu-Ray geordert habe um tiefer in das Erlebnis des Films einzutauchen – vor allem um die vielen Interpretationsmöglichkeiten herauszufinden – und Naomi Watts ist hier absolut großartig.
„Mulholland Drive“ – My First Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: A Clockwork Orange (1971) – Stanley Kubrick – Warner
Deutscher Kinostart: 23.03.1972
gesehen am 13.02.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 17:45 Uhr

Im Rahmen der Vorstellungsreihe „Cinéma Nostalgica“ der Arthouse-Kinos Frankfurt gab es anlässlich des 50-jährigen Jubiläums gerechnet am deutschen Kinostart eine Wiederaufführung der Verfilmung des Romans von Anthony Burgess mit einem Vortrag von Filmwissenschaftler Dr. Andreas Rauscher vor Beginn der Vorstellung, in dem eine großartige Gelegenheit da gewesen ist, das Meisterwerk von Stanley Kubrick noch einmal auf der Leinwand zu sehen. Der Strudel aus Gewalt und Gegengewalt in einer stark überzeichneten Form als vor allem gesellschaftliches Porträt der gewaltbereiten britischen Jugendbewegungen mit einer extremen und großartig von Malcom McDowell gespielten Katharsis von Alex D. Large zeichnet Bilder und erzeugt einen Film für die Ewigkeit, der auch in seiner Thematik ein zeitloser Klassiker geworden ist.
„A Clockwork Orange“ – My Second Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Total Recall (Best of Cinema) (1990) – Paul Verhoeven – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 01.03.2022
gesehen am 01.03.2022 in SAMSUNG ONYX LED 4 K
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 21 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe kam es auch zu einer Sondervorstellung von Paul Verhoevens Science-Fiction-Thriller „Total Recall“ mit Arnold Schwarzenegger, der sich infolge seiner eigenen Träume zu einer folgenschweren Entscheidung hinreißen lässt, die ihn direkt Teil einer groß angelegten, wendungsreichen Verschwörung werden lässt. Großartiger Film, der zwar stellenweise trashig – auch in seiner Bildkomposition anmutet, aber zeigt, wie zeitlos Kino sein kann, wenn es um handgemachte Effekte geht.
„Total Recall“ – My Second Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Der Pate (50th Anniversary) (1972) – Francis Ford Coppola – Paramount
Deutscher Kinostart: 24.08.1972
gesehen am 14.03.2022 in SAMSUNG ONYX LED 4 K
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 21 – 19:00 Uhr

Es gab ein filmisches Angebot, dass ich nicht ablehnen konnte. Zum 50-jährigen Jubiläum der Verfilmung des Romans „Der Pate“ von Mario Puzo durch Francis Ford Coppola kam eine Restaurierung in 4K noch einmal in die Kinos und so konnte ich es mir nicht nehmen lassen, dieses Stück Filmgeschichte, dass der Grundstein für eines der prägendsten filmischen Werke der Gegenwart und auch vor allem in seinem Bereich ist und zurecht als Meisterwerk gilt. Für einen Filmfan wie mich mit Mut zur Lücke ist das nun die Gelegenheit, demnächst in das gesamte filmische Werk abzutauchen, sonst werde ich sicherlich ein Angebot erhalten, was ich nicht ablehnen kann.
„Der Pate“ – My First Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Der Schneeleopard (2022) – Marie Amiguet / Vincent Munier – MFA+
Deutscher Kinostart: 10.03.2022
gesehen am 15.03.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 18:15 Uhr

Der Film von Vincent Munier und Marie Amiguet begleitet den Tierfilmer Vincent Munier und den Schriftsteller Sylvain Tesson auf ihrer Reise im tibetanischen Hochland auf der Suche nach dem seltenen und fast als ausgestorben geltenden Schneeleoparden. Während dieser Reise setzen sich die Beiden auch mit den Rollen und dem Zusammenspiel zwischen Mensch, Tier und Natur auseinander und wir bekommen neben dem Schneeleoparden auch noch viele weitere Tieraufnahmen von Wildyaks, Pallaskatzen, Bären, Tibetfüchsen und vielen weiteren Tieren zu sehe – in unfassbar schönen Aufnahmen.
„Der Schneeleopard“ - My First Look – Ohne Wertung

iHaveCNit: Jackass Forever (2022) – Jeff Tremaine – Paramount
Deutscher Kinostart: 10.03.2022
gesehen am 16.03.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 15 – 20:25 Uhr

Der neue Film von den Männern um Johnny Knoxville und Co. ist im Grunde nichts anderes als eine unterhaltsame und spaßige Ansammlung von Pranks, Mutproben und Stunts, bei denen jedoch die pure Aneinanderreihung dieser Sequenzen nur den Anschein macht, die TV-Show auf Spielfilmlänge für die große Leinwand aufzuziehen und aufzublähen. Natürlich muss man bezüglich dem Grad an stupiden Ideen und den teils ekelerregenden Szenen und Inhalten eine große Schmerzgrenze haben und natürlich sollte man die Frage stellen, inwieweit Szenen mit Tieren jeglicher Art überhaupt noch zeitgemäß sind.
„Jackass Forever “ - My First Look – Ohne Wertung

Sondervorstellung
iHaveCNit: Klitschko (2011) – Sebastian Dehnhardt – 20th Century Fox
Deutscher Kinostart: 16.06.2011
gesehen am 20.03.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 13 – 17:30 Uhr

Im Rahmen des aktuellen Kriegs in der Ukraine haben sich 300 deutsche Kinos zu einer einmaligen großen Spendenaktion entschlossen, bei denen anhand des gesamten Ticketerlöses für die Sondervorstellung des Dokumentarfilms „Klitschko“ an die Organisation „Bild hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ und damit an vom Krieg betroffenen Kinder geht. Ich habe mich ebenfalls an dieser großen Spendenaktion mit einem Ticket beteiligt um einen Teil dazu beizutragen. Der Film selbst ist ein mit knapp 2 Stunden schon sehr langer aber beeindruckender Dokumentarfilm über das Leben der Gebrüder Klitschko Vitali und Wladimir, wie sie aufgewachsen und zum Boxsport gekommen sind und auch welche Höhen und Tiefen sie in ihrer Karriere durchlebt haben bis hin zum brüderlichen Triumph an der Spitze des Boxolymps angekommen zu sein. Insgesamt ein großartiger Dokumentarfilm über 2 Legenden des Boxsports – die nun abseits des Boxrings den größten Kampf bestreiten müssen.
„Klitschko“ – My First Look – Ohne Wertung

Sondervorstellung
iHaveCNit: Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann (2022) – Jerry Rothwell – DCM
Deutscher Kinostart: 31.03.2022
gesehen am 03.04.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Studio – Reihe 3, Platz 1 – 18:15 Uhr

Basierend auf dem Buch „Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann – Ein autistischer Junge erklärt seine Welt“ des damals 13 jährigen Autisten Naoki Higashida lässt uns Regisseur Jerry Rothwell behutsam durch seine visuelle Erzählung als auch den Einblick in die Gedankenwelt von Higashida sowie 5 weiteren Autisten aus Indien, Großbritannien, USA und Sierra Leone erleben, wie diese ihre Welt wahrnehmen und welche Spektren den nonverbalen Autismus in ihrem Fall beschreibt und welche Herausforderungen diese in ihrem Alltag sowie der gesellschaftlichen Wahrnehmung haben. Für mich aus persönlichen Gründen eine großartige Dokumentation, die mir auch ein wenig weiterhilft, meinen eigenen autistischen Bruder besser zu verstehen.
„Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann“ - My First Look – Ohne Wertung

Sondervorstellung
iHaveCNit: Grüne Tomaten (Best of Cinema) (1991) – Jon Avnet – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 05.04.2022
gesehen am 05.04.2022 in SAMSUNG ONYX LED 4 K
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 21 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe kam es auch zu einer Sondervorstellung der von Jon Avnet inszenierten Romanverfilmung des gleichnamigen Romans „Fried Green Tomatoes“ von Fannie Flaggs, der eine entstehende Freundschaft zwischen einer frustrierten Hausfrau und einer pflegebedürftigen, lebenslustigen Frau, die ihr die besondere Geschichte einer besonderen Frauenfreundschaft aus der Vergangenheit erzählt. Das damit verbundene Südstaatendrama behandelt viele verschiedene, heute noch wichtige und aktuelle Themen wie häusliche Gewalt, Rassismus und weibliche Selbstbestimmung. Eine sehr berührende und auch warmherzige Geschichte.
„Grüne Tomaten“ – My First Look – 9/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Die Fabelhafte Welt der Amelie (Best of Cinema) (2001) – Jean-Pierre Jeunet – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 03.05.2022
gesehen am 03.05.2022 in SAMSUNG ONYX LED 4 K
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 22 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe sollte es eigentlich bereits im Dezember 2021 in „Die Fabelhafte Welt der Amelie“ von Jean-Pierre Jeunet gehen, doch aufgrund einer unklaren Pandemielage wurde die Vorstellung nun nach dem bereits feststehenden Programm im Mai nachgeholt. Und irgendwie eignet sich auch der aufbäumende Frühling für diese zauberhafte, die Magie des Kinos weckende Liebesgeschichte der jungen, introvertierten mit einer lebhaften Fantasie und Feingefühl gesegneten Amelie perfekt. Der Film ist die Rolle des Lebens für Audrey Tatou gewesen, die bis auf ihren großen Hollywood-Auftritt in der Verfilmung von Dan Browns „Sakrileg“ rückblickend nie mehr an ihre eigene Strahlkraft und den Erfolg herangekommen ist.
„Die Fabelhafte Welt der Amelie“ – My First Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Nawalny (2022) – Daniel Roher – DCM
Deutscher Kinostart: 05.05.2022
gesehen am 10.05.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Studio – Reihe 3, Platz 1 – 17:45 Uhr

Sehr interessanter und spannender Dokumentarfilm, in dem der russische Anwalt und Oppositionspolitiker Alexej Nawalny begleitet wird. Der Film beleuchtet dabei vor allem den Zeitraum vom Giftanschlag auf einem Linienflug über die Überführung nach Deutschland, die Erholung im deutschen Exil, die Aufdeckung des Anschlags sowie den Rückflug nach Russland. Dabei gibt es durchaus auch zum Teil sehr intime Momente der Familie Nawalny aber auch spannende und schockierende Momente, die doch zeigen, welche Risse im sonst so unfehlbaren russischen Staatsapparat vorliegen und welchen Einfluss die oppositionelle Arbeit Nawalnys in der russischen Bevölkerung. Da der Dokumentarfilm jedoch sehr pro Nawalny eingestellt ist, werden kritische Untertöne relativ oberflächlich behandelt und einen tieferen Einblick in seine Motivation und den Aufbau seiner Organisation sucht man auch in diesem an einen Politthriller erinnernden Dokumentarfilm vergebens.
„Nawalny“ - My First Look – Ohne Wertung

Sondervorstellung
iHaveCNit: Das Starke Geschlecht (2022) – Jonas Rothlaender – missingFilms
Deutscher Kinostart: 26.05.2022
gesehen am 31.05.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 20:45 Uhr

Für Jonas Rothlaenders experimentellen und minimalistischen Dokumentarfilm „Das Starke Geschlecht“ gibt es leider keinen ausgeweiteten Kinostart im Raum Frankfurt, doch meine Arthouse-Kinos des Vertrauens haben ihn für die monatliche Sondervorstellung in der Reihe „Schamlos Harmlos – Die Reihe für Queer-, Sex- und Subkultur“ in im Rahmen der Kinotour ins Programm nehmen können mit Anwesenheit des Regisseurs Jonas Rothlaender und dem Gestalttherapeut Daniel Arncken des Informationszentrums für Männerfragen e.V in Frankfurt – so dass im Anschluss nach dem Film noch ein Film- und Fachgespräch folgte. Der Film selbst konfrontiert eine Auswahl von ca. 10 Männern in einem intimen, abgefilmten Interviewsetting mit schriftlichen Statements anonymer Männer und deren Ansichten zu Sex, Identität, Rollenbildern und ist dabei hautnah, reflektiert, herausfordernd, schonungslos und auch teils unangenehm – aber er gibt Männern den Raum zu reden, zu reflektieren, Tabus zu brechen und gehört zu werden, was ich persönlich auch als sehr wichtigen Schritt in unserer Gesellschaft finde.
„Das Starke Geschlecht“ - My First Look – Ohne Wertung

Sondervorstellung
iHaveCNit: La Boum – Die Fete (Best of Cinema) (1980) – Claude Pinoteau – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 07.06.2022
gesehen am 07.06.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 22 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand als nächstes der Klassiker „La Boum – Die Fete“ auf dem Plan, mit dem vor allem Sophie Marceau internationale Bekanntheit erhalten hat. Den Film, indem Themen wie Pubertät, die erste große Liebe und Eheprobleme der Eltern behandelt werden, würde man heutzutage als Coming-Of-Age-Film bezeichnen. Im Jahre 1980 war er sicherlich ein sehr einflussreicher Jugendfilm, der in meinen Augen jedoch in seiner Struktur ein wenig zu sprunghaft und hektisch wirkt.
„La Boum – Die Fete“ – My First Look – 8/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Leon – Der Profi – Directors Cut (Best of Cinema) (1994) – Luc Besson – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 05.07.2022
gesehen am 05.07.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 24 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im Juli der Directors Cut von Luc Bessons Rache- und Actiondrama „Leon – Der Profi“ auf dem Plan, den ich mir trotz bereits erfolgter Sichtung vor Ewigkeiten im Heimkino gerne noch einmal auf der Leinwand erleben wollte. Die Geschichte um einen Auftragskiller und Einzelgänger, der die einzige Rettung für ein junges Mädchen sein wird, deren gesamte Familie von einem korrupten Polizisten getötet worden ist, geht ans Herz, ist unfassbar spannend und bietet ein unglaublich aufspielendes Trio aus Jean Reno, Gary Oldman und der jungen Natalie Portman in ihrer ersten Rolle. Dennoch bleibt bei heutiger Betrachtung die Dynamik zwischen Leon und Mathilda ein mulmiges, unangenehmes Gefühl zurück, wenn man über die sexualisierte Annäherung einer Minderjährigen und einem erwachsenen Mann nachdenkt und da macht es keinen Unterschied, wenn das von Portmans Mathilda ausgeht und sie für ihr Alter wesentlich reifer und erwachsener ist.
„Leon – Der Profi“ – My Second Look – 9/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Grease (1978) – Randal Kleiser – Paramount
Deutscher Kinostart: 28.09.1978
gesehen am 17.07.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 14 – 18:00 Uhr

Im Rahmen der Vorstellungsreihe „Cinéma Nostalgica“ der Arthouse-Kinos Frankfurt gab es eine Wiederaufführung der Musicalverfilmung „Grease“ aus dem Jahre 1978 mit Einführungsvortrag des Literatur- und Filmwissenschaftlers Dr. Timo Ruget. Diese Wiederaufführung war mein erster wirklicher Kontakt mit „Grease“. Ich verstehe, warum „Grease“ zum Kultklassiker geworden ist. Die Songs, die Choreographien, das nostalgische, beschwingte Lebensgefühl mit einer einfach gestrickten und überdrehten Liebesgeschichte von John Travoltas Danny Zuko und Olivia Newton Johns Sandy Olsson, haben auf jeden Fall das gewisse Etwas.
„Grease“ – My First Look – 9/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Nightmare on Elms Street (1984) – Wes Craven – New Line Cinema
Deutscher Kinostart: 29.08.1985
gesehen am 20.07.2022 in OV
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr

Im Rahmen der Vorstellungsreihe „(Dis)Harmonie – Die Reihe für den abseitigen Film“ der Arthouse-Kinos Frankfurt gab es eine Wiederaufführung des Horrorfilmkultklassikers „Nightmare On Elms Street“ aus dem Jahre 1984 mit kurzer Anmoderation des mitveranstaltenden Zwerchfell Verlags. Diese Wiederaufführung war ebenfalls mein erster wirklicher Kontakt mit “Nightmare On Elms Street“. Ich verstehe auch hier, warum „Nightmare on Elms Street“ zum Kultklassiker geworden ist. Das Spiel mit den Erwartungen und dem Spiel zwischen Traum und Wirklichkeit sowie dem gesamten Spannungsaufbau und den interessanten Gore- und Bodyhorror-Effekten hat der Film für mich einen klaren Meilenstein- und Kultstatus im Horrorfilmbereich verdient.
„Nightmare On Elms Street“ – My First Look – 9/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Pornfluencer (2022) – Joscha Bongard – Edition Salzgeber
Deutscher Kinostart: 14.07.2022
gesehen am 25.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 20:45 Uhr

In der Reihe „Schamlos Harmlos – Die Reihe für Queer-, Sex- und Subkultur“ der Arthouse-Kinos Frankfurt gab es im Rahmen einer Kinotour des Regisseurs Joscha Bongard eine Aufführung seines Dokumentarfilmdebüts „Pornfluencer“. In „Pornfluencer“ beleuchtet Bongard in etwas über 70 Minuten vor allem das Pärchen Jamie Young und Nico Nice, die gemeinsam seit einigen Jahren als Pärchen ins Online-Porno-Geschäft eingestiegen sind. Eingebettet in den Stil eines Desktop-Thrillers erhalten wir einen Einblick in das Leben und die Arbeit des Pärchens, die gemeinsam in ihrer damaligen Villa auf Zypern leben. Dabei wird das gesamtgesellschaftliche Geschäft der Online-Porno-Industrie eingeflochten und bewertet als auch vor allem aufgezeigt, wie Jamie und Nico auf die Idee gekommen sind bis hin zu durchaus toxischen Selbstoptimierungsmethoden vor allem auf Nicos Seite durch Business- und Pick-Up-Coaches, die sich durchaus auch toxisch auf die Beziehung von ihm und Jamie auswirken und zu befremdlich wirkenden Motivationsmethoden wie tägliche Affirmationen geführt haben.
„Pornfluencer“ - My First Look – Ohne Wertung

Sondervorstellung
iHaveCNit: Tiger and Dragon (Best of Cinema) (2000) – Ang Lee – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 02.08.2022
gesehen am 02.08.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 24 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im August Ang Lees preisgekröntes Meisterwerk „Tiger and Dragon“ beziehungsweise „Crouching Tiger, Hidden Dragon“ auf dem Plan. Auch wenn ich den Film bereits gesehen habe, habe ich mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen, den Film auf der großen Leinwand anzusehen. Die gefühlvolle, ästhetisch und poetisch inszenierte Mischung aus Liebesgeschichten, asiatischer Kampfkunst und Historiendrama mit seiner Ausstattung, der Musik und auch dem Darstellergespann aus Michelle Yeoh, Zhang Ziyi und Chow-Yun Fat hat mich bei der Erstsichtung vor einigen Jahren beeindruckt. Auf der großen Leinwand hat er mich nicht nur beeindruckt, sondern auch noch zu Tränen gerührt.
„Tiger and Dragon“ – Multiple Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Die Unendliche Weite des Himmels (2022) – Renan Ozturk / Freddie Wilkinson – DCM
Deutscher Kinostart: 04.08.2022
gesehen am 08.08.2022 in OmU
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 2 – Reihe 16, Platz 20 – 20:00 Uhr

Der Dokumentarfilm „The Sanctity of Space“ beziehungsweise „Die Unendliche Weite des Himmels“ beleuchtet die Freundschaft der drei Kletterer Renan Ozturk, Freddie Wilkinson und Zach Smith, die in den Jahren bis 2012 in mehreren Anläufen und Vorbereitungen die Tooth Traverse“ der Gipfelskyline des Denalis in Alaska durchqueren wollten und den Einfluss, den das Lebenswerk des Kletterers, Fotograf und Kartograf Bradford Washburn auf das Vorhaben der Kletterer hat. Natürlich wirft der Film auch einen sehr biografischen Blick auf dieses Lebenswerk.
„Die Unendliche Weite des Himmels“ – My First Look – Ohne Wertung.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Jaws (1975) – Steven Spielberg – Universal
Deutscher Kinostart: 18.12.1975
gesehen am 17.08.2022 in OV
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr

Im Rahmen der Vorstellungsreihe „(Dis)Harmonie – Die Reihe für den abseitigen Film“ der Arthouse-Kinos Frankfurt gab es eine Wiederaufführung des wohl einflussreichsten Horror-Sommer-Blockbuster-Klassiker der Filmgeschichte „Jaws“ bzw. „Der Weiße Hai“ von Steven Spielberg mit dem legendären Trio aus Roy Scheider, Robert Shaw und Richard Dreyfuss, der grundsätzlich filmische Meilensteine gelegt hat und in Sachen Spannungsaufbau, Kameraarbeit, Musik und den handgemachten Effekten einfach fast zeitloses Kino ist.
„Jaws“ – Multiple Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Highlander (Best of Cinema) (1986) – Russell Mulcahy – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 06.09.2022
gesehen am 06.09.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 22 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im September Russell Mulcahys Kultfilm „Highlander“ auf dem Plan, den ich mir natürlich auch erstmalig nach bereits mehrfacher Sichtung auf Blu-Ray im Kino angesehen habe. Die Gelegenheit habe ich mir nicht entgehen lassen. Denn als ich zum ersten Mal vor etwas über 5 Jahren den Film gesehen habe, hat dies in gewisser Art und Weise einiges in meinem Leben verändert beziehungsweise viele neue Menschen kennenlernen und neue Erfahrungen machen lassen. Die Geschichte um den schottischen Highlander Connor Macleod, der unsterblich wird, aber dabei nie seinen Kopf verlieren darf, ist eine spannende Zeitreise, die sowohl historische Schlachten als auch 80er-Jahre-Action im New York der 80er-Jahre mit Fantasy- und Krimi-Elementen verknüpft, coole Schwertkämpfe, kitschige Liebesgeschichten und die Geschichte einer großen Freundschaft zu bieten hat ist einfach ein Film, der mich immer wieder begeistern kann. Das gesamte Ensemble um Lambert, Connery und Brown ist einfach großartig und die Musik von Michael Kamen und Queen runden das Erlebnis auf wundervolle Art ab. Ein Film, der sich selbst unsterblich gemacht hat.
„Highlander“ – Multiple Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung / Double-Feature
iHaveCNit: Top Gun (1986) – Tony Scott – Paramount
iHaveCNit: Top Gun:Maverick (2022) – Joseph Kosinski – Paramount
Deutscher Kinostart: 11.09.2022
gesehen am 11.09.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 11, Platz 11 – 17:30 Uhr

Das deutschlandweite Kinofest am Wochenende des 10.09.2022 und 11.09.2022 führte zu ein paar besonderen Events für das Publikum. Gerade in Anbetracht des riesigen Erfolgs des im Mai gestarteten und immer noch gut besuchten „Top Gun: Maverick“ war es sicherlich für die Kinos eine sichere Bank eine Sondervorstellung des ersten Teils „Top Gun“ anzubieten, der sogar in meinem Fall mit einem Double-Feature kombiniert wurde und ich so Monate nach der Sichtung von Teil 2, diesen noch einmal im Kino erleben konnte. Beide Teile auf der großen Leinwand sind nicht nur eine Achterbahn in der Luft, sondern auch eine Achterbahn der Gefühle, die mich zum Lachen, zum Weinen und zum Staunen bringen und mich immer wieder unterhalten und mitreißen können. Szenenapplaus des Publikums inklusive. Beide Filme gehören wohl in Tom Cruise Karriere zu zwei großen Meilensteinen – Teil 1 der internationale Durchbruch – Teil 2 der größte finanzielle Erfolg. Eine der schönsten Kinovorstellungen meines Filmjahres.
„Top Gun“ – Multiple Look – 9/10 Punkte.
„Top Gun: Maverick“ - Third Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Avatar – Aufbruch nach Pandora (2009) – James Cameron – 20th Century Fox
Deutscher Kinostart: 22.09.2022
gesehen am 22.09.2022 in 3D Dolby Atmos HFR
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 25 – 19:30 Uhr

Im Rahmen des im Dezember folgenden Starts des zweiten Teils kam es noch zu einer Wiederaufführung von James Camerons modernem Klassiker und ersten Teils „Avatar – Aufbruch nach Pandora“
„Avatar – Aufbruch nach Pandora“ – Multiple Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Reservoir Dogs (Best of Cinema) (1992) – Quentin Tarantino – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 04.10.2022
gesehen am 04.10.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 24 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im Oktober der Debütfilm von Quentin Tarantino „Reservoir Dogs“ auf dem Plan, der mittlerweile wie viele andere Filme von Tarantino zum Kultklassiker geworden ist und bereits viele typische Elemente von Tarantino etabliert hat. Darüberhinaus weiß das rasante, clevere, kompakte Gauner- und Kammerspiel über einen missglückten Raub und einen Maulwurf innerhalb der Truppe mit seiner Besetzung, der nicht linearen Narration und seinem gesamten Spannungsaufbau zu überzeugen.
„Reservoir Dogs“ – Multiple Look – 9/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Girl Gang (2022) – Susanne Regina Meures – Rise and Shine Cinema
Deutscher Kinostart: 20.10.2022
gesehen am 25.10.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 20:45 Uhr

In der Reihe „Schamlos Harmlos – Die Reihe für Queer-, Sex- und Subkultur“ der Arthouse-Kinos Frankfurt gab es den von Susanne Regina Meures inszenierten Dokumentarfilm „Girl Gang“. Leider musste die Vorstellung selbst ohne ein Interview oder eine gefilmte Einführung der Regisseurin auskommen, so dass ein Fachgespräch am Ende leider nicht möglich gewesen ist. In „Girl Gang“ hat die Regisseurin die zu Beginn der Dokumentation 14-jährige Leonie Balys und ihre Eltern ganze 4 Jahre begleitet. Leonie ist als „leoobalys“ in den sozialen Netzwerken bekannt und als Influencerin für ihre Generation ein Idol und „Star“. Der Film liefert einen sehr intimen, auch teils sehr harten und tragischen und auch kritischen Blick in das Leben von Leonie, die in jungen Jahren inmitten des Drucks, der von ihren Eltern, ihren Followern und auch von Werbepartnern gefangen ist und trotz ihrer enormen Reichweite und des doch schon größeren Reichtums in ihrer Körpersprache sehr viel von Traurigkeit, Leere und Einsamkeit herauslesen lässt. Demgegenüber stellt die Regisseurin auch Melanie vor, eine Followerin von Leonie aus Bad Tölz und welchen durchaus auch erschreckenden, toxischen Einfluss die parasoziale Nähe von Influencern zu ihren Followern haben kann und dass beide Seiten dadurch eigentlich nur traurig, leer und einsam zurückgelassen werden.
„Girl Gang“ - My First Look – Ohne Wertung

Sondervorstellung
iHaveCNit: Die Nacht der Lebenden Toten (1968) – George A. Romero – Studiocanal
Deutscher Kinostart/Wiederaufführung: 31.10.2022
gesehen am 31.10.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr

Im Rahmen der Vorstellungsreihe „(Dis)Harmonie – Die Reihe für den abseitigen Film“ der Arthouse-Kinos Frankfurt gab es für das Halloween-Special eine Wiederaufführung des wohl einflussreichsten Horrorfilms für das Subgenre des Zombie-Horrors – George A. Romeros „Die Nacht der Lebenden Toten“, der nicht nur einer der wohl einflussreichsten Filme des Genres, sondern ein meisterhafter Meilenstein ist, den ich auch im Rahmen dieser verdient ausverkauften Vorstellung das erste Mal für mich entdecken und erleben konnte.
„Die Nacht der Lebenden Toten“ – My First Look – 10/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Die Klapperschlange (1981) – John Carpenter – Studiocanal
Deutscher Kinostart/Wiederaufführung: 01.11.2022
gesehen am 01.11.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 22 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im November John Carpenters Klassiker des Science-Fiction-Actionfilms „Escape From New York“ bzw. „Die Klapperschlange mit Kurt Russell auf dem Plan, den ich mir trotz bereits Sichtungen im Heimkino dann auch diese Gelegenheit nicht habe entgehen lassen, ihn noch einmal auf der großen Leinwand zu sehen. Auch wenn der Film sicherlich in seiner visuellen Umsetzung und auch seiner zeitlichen Verortung heute vielleicht ein wenig antiquiert zu sein scheint, so schafft er es immer mich zu begeistern.
„Die Klapperschlange“ – Multiple Look – 9/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: The Bodyguard (1992) – Mick Jackson – Warner
Deutscher Kinostart/Wiederaufführung: 07.11.2022
gesehen am 07.11.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 14 – 19:30 Uhr

Passend zum im Dezember startenden Biopic „I Wanna Dance With Somebody“ über Whitney Houston und dem 30-jährigen Jubiläum von „The Bodyguard“ gab es eine Wiederaufführung des romantischen Action-Thrillers mit Whitney Houston und Kevin Costner, der dramaturgisch etwas holprig ist, mir aber durchaus gefallen hat. Nach dem Film gab es als kleine Zugabe noch die 3 Musikvideos „Queen Of The Night“, „I Will Always Love You“ und „I Wanna Dance With Somebody“ auf der großen Leinwand zu sehen.
„The Bodyguard“ – My First Look – 8/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922) – Friedrich Wilhelm Murnau
Deutscher Kinostart/Wiederaufführung: 23.11.2022
gesehen am 23.11.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 12 – 21:00 Uhr

Im Rahmen der Vorstellungsreihe „(Dis)Harmonie – Die Reihe für den abseitigen Film“ der Arthouse-Kinos Frankfurt gab es anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilmklassiker „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ eine Vorstellung des besonderen Art. Die 94-minütige Schnittfassung wurde aufgeführt in Kombination mit einer Live-Vertonung durch das Gramm Art Project, die den Film mit minimalistischem jazz-lastigen Arrangement mit Kontrabass und E-Gitarre begleitet haben und damit für ein einmaliges Erlebnis gesorgt haben.
„Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ – My First Look – Ohne Wertung.

Sondervorstellung
iHaveCNit: African Queen (1951) – John Huston – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 18.12.2022
gesehen am 18.12.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 18:15 Uhr

Normalerweise wäre am 06.12.2022 im Rahmen der „Best of Cinema-Reihe“ von Studiocanal für mich in meinem eigentlich geplanten Kino „African Queen“ dran gewesen. Doch die Vorstellung wurde seitens des Kinos gecancelt, weil die ursprüngliche Snychronfassung nicht den aktuellen Qualitätsstandards entsprochen hat und sich mein eigentlich geplantes Kino gegen die sonst angebotenen Fassungen entschieden hat. Eigentlich hätte ich den Film komplett geskippt, weil mir das Ausweichen auf alternative Kinos die ihn zeigen zu aufwendig gewesen wäre. Doch dann kam das Programm der anderen Kinos meines Vertrauens für Dezember und im Rahmen der Vorstellungsreihe „Cinema Nostalgica“ wurde der Film dann in der OmU-Fassung aufgeführt. Klingt etwas komisch, aber ich denke, dass man sich bei Disneys Themenparkattraktion „Jungle Cruise“ und dem gleichnamigen Film mit Dwayne Johnson offensichtlich von John Hustons Abenteuer-Klassiker hat inspirieren lassen. Dem Abenteuer-Klassiker von 1951 fehlt zwar der Forschungs- und Fantasy-Aspekt – er ist jedoch der wesentlich bessere Film. Klar ist, dass wir uns noch in den Zeiten europäischer Kolonien in Afrika befinden und der Film im Hinblick auf sein Produktionsjahr rassistische Stereotypen bedient. Dennoch ist der Film ein gelungener Abenteuer-Klassiker mit großartig inszenierten, rasanten und spannenden Sequenzen an Bord des titelgebenden Boots „African Queen“ und einem großartigen Dou aus Katharine Hepburns Rose Sayer und Humphrey Bogarts Charlie Allnut, die sich clevere Dialoge zwischen Comedy und Romanze liefern und Hepburns „Rosie“ für die damalige Zeit bereits eine sehr starke, clevere und progressive Frauenrolle gewesen ist. Mir hat der amüsante Abenteuer-Klassiker sehr gefallen.
„African Queen“ - My First Look – 9/10 Punkte.

Sondervorstellung
iHaveCNit: 1. (Dis)Harmonie ÜberTRASHungsNacht
gesehen am 21.12.2022 in OV
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr

Im Rahmen der Vorstellungsreihe „(Dis)Harmonie – Die Reihe für den abseitigen Film“ der Arthouse-Kinos Frankfurt gab es erstmalig die sogenannte (Dis)Harmonie ÜberTRASHungsNacht, in der in Form einer Sneak ein Double-Feature von 2 ausgewählten Trash-Filmen aufgeführt wird. Thematisch zu Weihnachten und Winter wurden auch 2 unfassbar schlechte Machwerke ausgesucht, die die Grenzen des eigenen Geschmacks ausloten und einfach einen unfreiwillig komischen und unterhaltsamen Abend beschert haben. Den Anfang machte ein 70-minütiges zusammengeschnittenes Mixtape mit Bezug zu Weihnachten mit dem Namen „AGFA Special Christmas Special“. Abgeschlossen wurde der Abend mit der Trash-Horror-Komödie „Winterbeast“, die so schlecht ist, dass man sie mindestens einmal gesehen haben muss.
Ohne Wertung

Sondervorstellung für 2023:
iHaveCNit: Acht Berge (2023) – Charlotte Vandermeersch / Felix van Groningen – DCM
Deutscher Kinostart: 12.01.2023
gesehen am 28.12.2022 in OmU Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr

Stille, ruhige, meditative und sehr ehrliche fast kitschfreie Geschichte einer Freundschaft zwischen 2 aus unterschiedlichen Verhältnissen stammenden Männern vor dem atemberaubenden Panorama der Berge des Aostatals in Italien, die sich trotz dem beständigen Wandel der Lebensumstände immer wieder treffen.
„Acht Berge“ - My First Look – 8/10 Punkte.

Sondervorstellung:
iHaveCNit: Ennio Morricone – Der Maestro (2022) – Guiseppe Tornatore – Central Film
Deutscher Kinostart: 22.12.2022
gesehen am 31.12.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 14:45 Uhr

Mit 156 Minuten episch langer Dokumentarfilm über das Leben und Lebenswerk des Komponisten und Musikers Ennio Morricone, der besonders im Bereich der Filmmusik zu einer der einflussreichsten Legenden geworden ist und unsere Popkultur sehr geprägt hat. Ein Film wie eine Symphonie eines reichhaltigen Best-Of-Albums, bei dem jedoch auch der ein oder andere wichtige Eintrag in der Karriere dennoch fehlt.
„Ennio Morricone – Der Maestro“ - My First Look – Ohne Wertung.

Sondervorstellung für 2023:
iHaveCNit: Die Frau im Nebel (2023) – Park Chan-Wook – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 02.02.2023
gesehen am 31.12.2022 in der Silvesterpreview
Arthouse-Kinos Frankfurt – Eldorado - Parkett – Reihe 5, Platz 3 – 20:00 Uhr

Als Jahresabschluss habe ich mir in einer Silvesterpreview den neuen Film von Park Chan-Wook „Die Frau im Nebel“ angesehen, der einen faszinierend inszenierten und gespielten romantischen Neo-Noir-Thriller bietet – zu dem ich mir über eine endgültige Wertung etwas länger Zeit lasse und hier bis zum regulären Start warten möchte.
„Die Frau im Nebel“ - My First Look – Ohne Wertung für 2022.
Zuletzt geändert von HCN007 am 3. Januar 2023 13:55, insgesamt 2-mal geändert.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Jahresrückblick 2022

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Teil 5 – Der Countdown mit dem Flop1 und dem Top1 des Jahres 2022.

Gewertet in diesem Countdown werden 174 Filme. Besonders im Mittelteil gibt es kein spezielles Ranking. Das Ranking hat nur im wichtigen Top- und Flop-Bereich Bedeutung.

Teil 5.1. Flop 1 – 2022

Platz 174.
iHaveCNit: Morbius (2022) – Daniel Espinosa – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 31.03.2022
gesehen am 09.04.2022 Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 15 – 20:35 Uhr

Daniel Espinosas Verfilmung des Marvel-Charakters Dr. Michael Morbius entpuppt sich als doch enttäuschende, generische und blutleere Angelegenheit, bei der das Interessanteste neben durchaus spannenden kleinen Horrorelementen in dem abspielt, was sich in den Post-Credits befindet.
„Morbius“ – My First Look – 4/10 Punkte

Teil 5.2. Dishonorable 22 of 2022

Plätze 152 bis 173

iHaveCNit: Chase (2022) – Brian Goodman – Leonine
Deutscher Kinostart: 15.09.2022
gesehen am 17.09.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 3 – Reihe 9, Platz 15 – 19:45 Uhr

Relativ grauer, trister und billig wirkender Thriller mit einem Gerard Butler im verwirrten Rachemodus auf der Suche nach seiner vermissten Frau, der leider bereits in den ersten Minuten einiges von seinem Finale vorwegnimmt.
„Chase“ – My First Look – 4/10 Punkte.

iHaveCNit: Moonfall (2022) – Roland Emmerich – Leonine Studios
Deutscher Kinostart: 10.02.2022
gesehen am 12.02.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 8 – Premium Reihe 17, Platz 20 – 17:25 Uhr

Roland Emmerich lässt in seinem neuen Film den Mond auf die Erde krachen und bedient sich an seinem klassischen Grundgerüst für nahezu jeden seiner Katastrophenfilme, der diesmal zwar unfassbar unterhaltsam ist und einige für Katastrophenfilme echt coole Bilder kreiert, aber dafür jedes halbgare Klischee bedient, bis auf einige coole Bilder nicht wirklich gut aussieht und auch eigentlich nicht wirklich ernst zu nehmender Edeltrash ist.
„Moonfall“ – My First Look – 5/10 Punkte.

iHaveCNit: Mord in St. Tropez (2022) – Nicolas Benamou – Leonine
Deutscher Kinostart: 10.03.2022
gesehen am 13.03.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 13:15 Uhr

Relativ alberne, überdrehte, slapstickhafte Krimikomödie, bei der die Ermittlung in einem versuchten Mord bei all der anfangs lustigen und unterhaltsamen Tollpatschigkeit eines Christian Clavier und dem großen Ensemble in den Hintergrund gerät.
„Mord in St. Tropez“ – My First Look – 5/10 Punkte.

iHaveCNit: Meine Schrecklich Verwöhnte Familie (2022) – Nicolas Cuche – Telepool
Deutscher Kinostart: 12.05.2022
gesehen am 27.04.2022 in der Sneak
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 14 – 21:00 Uhr

Durchaus charmante, aber sehr holprige und oberflächliche Komödie über einen Unternehmer und dessen verzogenen und verwöhnten Kinder, die über Nacht alles verlieren und damit gezwungen werden das zu lernen, worauf es im Leben wirklich ankommt.
„Meine Schrecklich Verwöhnte Familie“ – My First Look – 5/10 Punkte

iHaveCNit: Willkommen in Siegheilkirchen (2022) – Marcus H. Rosenmüller / Santiago Lopez Jover – Pandora Film Verleih
Deutscher Kinostart: 07.07.2022
gesehen am 29.06.2022 in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr

Basierend auf dem Werk und Leben des Karikaturisten Manfred Deix haben Marcus Rosenmüller und Santiago Lopez Jover einen sehr eigenwilligen animierten Film geschaffen, indem ein kleiner Junge sein Heimatdorf mit dessen konservativen Unzulänglichkeiten im Hinblick auf Rassismus und Sexismus konfrontiert. Für mich ein Film, der nicht unbedingt mein Geschmack war und für den „Geschmackssache“ ein klarer Begriff ist, von dem es abhängt ob er einem gefällt oder nicht.
„Willkommen in Siegheilkirchen“ - My First Look – 5/10 Punkte.

iHaveCNit: Die Geschichte der Menschheit – Leicht gekürzt (2022) – Erik Haffner – Warner
Deutscher Kinostart: 16.06.2022
gesehen am 22.06.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 8 – Reihe 13, Platz 21 – 20:15 Uhr

Erik Haffners Film ist eine kunterbunte Mischung aus unglaublich vielen Gesichtern der deutschen Schauspiel- und Comedyszene und mal mehr oder weniger witzigen kleinen Ideen, kleine geschichtliche Ereignisse in Form einer Sketchparade durch eine rudimentäre Rahmenhandlung zu verbinden.
„Die Geschichte der Menschheit – Leicht gekürzt “ – My First Look – 5/10 Punkte.

iHaveCNit: The Invitation – Bis das der Tod uns scheidet (2022) – Jessica M. Thompson – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 25.08.2022
gesehen am 28.08.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 15 – 21:00 Uhr

Relativ harm- und zahnlose Mischung aus „Get Out“, „Ready Or Not“ und einer Dracula-Vampir-Story, die mit Nathalie Emmanuel in der Hauptrolle besetzt ist.
„The Invitation – Bis das der Tod uns scheidet“ – My First Look – 5/10 Punkte.

iHaveCNit: Black Adam (2022) – Jaume Collet-Serra – Warner
Deutscher Kinostart: 20.10.2022
gesehen am 27.10.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 16 – 20:35 Uhr

Relativ tumbe, seelenlose Comic-Action, die im Endeffekt nur funktionale Aufgaben erfüllt – die filmische Einführung des DC-Charakters Black Adam in das DCEU – einen weiteren möglich finanziell erfolgreichen Film in der Vita von Dwayne Johnson.
„Black Adam“ – My First Look – 5/10 Punkte.

iHaveCNit: Freibad (2022) – Doris Dörrie – Constantin Film
Deutscher Kinostart: 01.09.2022
gesehen am 10.09.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 17 – 20:30 Uhr

Doris Dörries „Freibad“ ist quasi die feministische Schwester von Marcus H. Rosenmüllers Beckenrand Sheriff“, nutzt aber sein ehrenwertes Thema für eine überdrehte, plakative, oberflächliche Sommerkomödie, die zwar unterhaltsam ist, aber eine richtig tiefe Auseinandersetzung mit seiner Thematik vermissen lässt.
„Freibad“ - My First Look – 5/10 Punkte.

iHaveCNit: Ticket ins Paradies (2022) – Ol Parker – Universal
Deutscher Kinostart: 15.09.2022
gesehen am 15.09.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 17 – 20:20 Uhr

Relativ harmlose und vorhersehbare Rom-Com mit einem gut aufgelegten Dou aus George Clooney und Julia Roberts, deren Chemie nur bedingt passt, wenn es um ein zerstrittenes, geschiedenes Ex-Ehepaar geht, die nach Bali reisen um ihre Tochter vor einer vorschnellen Hochzeit abzubringen.
„Ticket ins Paradies“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: The King´s Man - The Beginning (2022) – Matthew Vaughn – 20th Century Studios
Deutscher Kinostart: 06.01.2022
gesehen am 09.01.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 15 – 17:05 Uhr

Die Fortsetzung beziehungsweise Vor- und Entstehungsgeschichte um die britische Geheimdienstorganisation „Kingsman“ funktioniert als routiniertes, überladenes Spionageabenteuer mit einigen interessanten und sehenswerten Einfällen, lässt aber die übertriebene Kreativität und den Witz der Vorgänger vermissen, weil er sich in seinem Kern dafür etwas zu ernst nimmt.
„The King´s Man - The Beginning“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Jurassic World – Ein neues Zeitalter (2022) – Colin Trevorrow – Universal
Deutscher Kinostart: 08.06.2022
gesehen am 08.06.2022 in Dolby Atmos 3D
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 15 – 20:30 Uhr

Das Finale der „Jurassic-World“-Trilogie als Fortsetzung der Jurassic-Park-Reihe bietet einen interessanten, rasanten und actionreichen Film, der jedoch auf allen Ebenen weit hinter seinen Möglichkeiten bleibt.
„Jurassic World – Ein neues Zeitalter“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Cyrano (2022) – Joe Wright – Universal
Deutscher Kinostart: 03.03.2022
gesehen am 08.03.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 15 – 20:00 Uhr

Neuverfilmung des gleichnamigen Theater/Musical-Stoffs „Cyrano De Bergerac“ - hier von Joe Wright mit sehr üppiger, historischer Ausstattung und einem engagierten Peter Dinklage sowie einigen starken Momenten. Jedoch wurde mir die Geschichte teils zu sprunghaft und wenig schlüssig erzählt, so dass ich mit dem Film nicht ganz warm geworden bin.
„Cyrano“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Halloween Ends (2022) – David Gordon Green – Universal
Deutscher Kinostart: 13.10.2022
gesehen am 26.10.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 11 – 20:00 Uhr

Der Abschluss von David Gordon Greens fortsetzender Halloween-Trilogie bricht ein wenig mit den Erwartungen, liefert eine interessante und frische Idee mit einem wenn auch nur angerissenen Diskurs über das Wesen der Gewalt und des Bösen, der dann dem unausweichlichen, jedoch relativ unspannenden Ende weichen muss.
„Halloween Ends“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Firestarter (2022) – Keith Thomas – Universal
Deutscher Kinostart: 12.05.2022
gesehen am 12.05.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 15 – 20:15 Uhr

Relativ kurze, kompromiss- und schnörkellose Neuverfilmung der Stephen-King-Buchverfilmung aus den 80ern, die jedoch trotz seiner Kürze, interessanten Ansätzen und einem passenden Grad an Gewalt und Brutalität sehr überraschungsarm und stellenweise doch langatmig bleibt.
„Firestarter“ – My First Look – 6/10 Punkte

iHaveCNit: The Lost City (2022) – Adam Nee / Aaron Nee – Paramount
Deutscher Kinostart: 21.04.2022
gesehen am 13.04.2022 in der Sneak
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 15 – 21:00 Uhr

Unterhaltsamer, witziger und schnörkelloser Mix aus Romanze, Action und Abenteuer, bei dem der überdrehte Humor teils etwas nervig sein kann und zum Fremdschämen einlädt in einer Geschichte um eine an Ärchaologie interessierte Buchautorin, die sich durch Zufall selbst in einem gefährlichen Abenteuer befindet. Besetzt mit unter anderem Sandra Bullock, Channing Tatum, Daniel Radcliffe und Brad Pitt.
„The Lost City“ – My First Look – 6/10 Punkte

iHaveCNit: Wolke unterm Dach (2022) – Alain Gsponer – Warner
Deutscher Kinostart: 28.04.2022
gesehen am 01.05.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 15 – 17:00 Uhr

Alain Gsponers Film mit Frederick Lau, Romy Schroeder und Hannah Herzsprung in den Hauptrollen ist ein relativ seichtes, mit Klischees vollgepacktes Drama über die Trauerverarbeitung nach dem Tod eine geliebten Menschen, dass es sich zu einfach macht und im Sinne klassischen deutschen Feel-Good-Kinos nie wirklich dahingeht, wo es weh tun könnte.
„Wolke unterm Dach“ – My First Look – 6/10 Punkte

iHaveCNit: Liebesdings (2022) – Anika Decker – Constantin Film
Deutscher Kinostart: 07.07.2022
gesehen am 07.07.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 19 – 20:10 Uhr

Sehr seichte, unterhaltsame und harmlose Rom-Com mit Elyas M´Barek und Lucie Heinze über einen Schauspielstar, der infolge einer unangenehmen Enthüllung kurzerhand im vom Aus bedrohten Queerfeministischen Theater von Frieda untertauchen muss. In der Kürze von 99 Minuten reißt die Rom-Com jedoch viel zu viele Themen an, die dann sehr oberflächlich, klischeehaft und eher als Mittel zum Zweck integriert werden, womit auch die Liebesgeschichte ein wenig zu behauptet wirkt.
„Liebesdings“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Liftoff – Mit dir zum Mars (2022) – Christopher Winterbauer – Warner
Deutscher Kinostart: 05.05.2022
gesehen am 08.05.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 15 – 13:30 Uhr

Relativ unterhaltsame Mischung aus Science-Fiction-Abenteuer und Rom-Com, dessen Dou aus Cole Sprouse und Lana Condor sehr gut in den Hauptrollen harmoniert und ein paar interessante gesellschaftliche Ansätze enthalten sind.
„Liftoff – Mit dir zum Mars“ – My First Look – 6/10 Punkte

iHaveCNit: Der Gesang der Flusskrebse (2022) – Olivia Newman – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 18.08.2022
gesehen am 10.08.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 21.08.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 13 – 20:00 Uhr

Die Verfilmung von Delia Owens Roman über ein in den Marschen von Barkley Cove, North Carolina groß gewordenes Mädchen, das zum Zentrum eines Kriminalfalls wird ist eine sehr seichte und harmlose Mischung aus Krimi, Romanze und Coming-Of-Age.
„Der Gesang der Flusskrebse“ - My Second Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Emily (2022) – Frances O´Connor – Wild Bunch
Deutscher Kinostart: 24.11.2022
gesehen am 07.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Eldorado - Parkett – Reihe 5, Platz 9 – 15:15 Uhr

Semibiographisches, historisches Drama über die literatisch einflussreichen Bronté-Schwestern mit einem Fokus auf vor allem Emily Bronté mit einer tollen Emma Mackey, das mich jedoch aufgrund fehlendem Bezug zu Emily Bronté nicht ganz mitreißen konnte.
„Emily“ - My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Over & Out (2022) – Julia Becker – Warner
Deutscher Kinostart: 31.08.2022
gesehen am 01.09.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 15 – 20:00 Uhr

Roadmovie mit einem Trio aus Jessica Schwarz, Regisseurin Julia Becker und Petra Schmidt-Schaller, die im Rahmen einer Aufgabe einer Freundin aus Kindheits- und Jugendzeiten mit diversen Konflikten und der Entfremdung voneinander konfrontiert werden. Die mit den Konflikten verbundene Disfunktionalität und die wichtigen Handlungselemente machen aus dem Film durchaus eine fragwürdige und wenig sympathische Angelegenheit, die einen dazu nicht immer bei der Stange halten kann – auch wenn das Anliegen im Kern ehrenwert sein mag.
„Over & Out“ – My First Look – 6/10 Punkte.

Teil 5.3 – Almost Dishonorable

Plätze 145 bis 151

iHaveCNit: Jagdsaison (2022) – Aron Lehmann – Tobis
Deutscher Kinostart: 18.08.2022
gesehen am 22.08.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 19 – 20:00 Uhr

Relativ unterhaltsame Komödie mit einem sympathisch disfunktionalen Trio aus Rosalie Thomass, Almila Bagriacik und Marie Burchard, das jedoch durchaus fragwürdige Elemente enthält und sich ein wenig in seiner überdrehten Art verliert.
„Jagdsaison“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Don´t Worry Darling (2022) – Olivia Wilde – Warner
Deutscher Kinostart: 22.09.2022
gesehen am 25.09.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 3 – Reihe 9, Platz 15 – 16:45 Uhr

Olivia Wildes Mysterythriller mit Florence Pugh, Harry Styles und Chris Pine weiß mit seiner Optik und einem guten Schauspiel von Florence Pugh zu punkten, kann aber seine Versprechen bei der Auflösung seines mysteriösen Aspekts nicht einlösen.
„Don´t Worry Darling“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Der Nachname (2022) – Sönke Wortmann – Constantin Film
Deutscher Kinostart: 20.10.2022
gesehen am 23.10.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 13 – 20:10 Uhr

Sönke Wortmanns Fortsetzung von „Der Vorname“ ist ein sehr routiniertes, unterhaltsames, aber auch durchaus überkonstruiertes und mit unzähligen, banalen Familienkonflikten durchzogenes Kammerspiel und Familiendrama, dass sich sicherlich für cleverer und künstlich anspruchsvoller hält, als es das tatsächlich ist.
„Der Nachname“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Amsterdam (2022) – David O. Russell – 20th Century Studios
Deutscher Kinostart: 03.11.2022
gesehen am 05.11.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 15 – 14:00 Uhr

Starbesetzter, toll ausgestatteter Krimi mit einem charmanten Trio aus Christian Bale, Margot Robbie und John David Washington über eine interessante Verschwörung zwischen den zwei Weltkriegen, der jedoch relativ gediegen und unspannend daherkommt und damit sein Potential nicht richtig ausspielen kann.
„Amsterdam“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Rheingold (2022) – Fatih Akin – Warner
Deutscher Kinostart: 27.10.2022
gesehen am 06.11.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 15 – 20:20 Uhr

Auf der Lebensgeschichte des Rappers und Unternehmers Xatar basierendes Biopic, dass zu viel möchte und sich nicht zwischen Migrationsgeschichte, Gangsterstory und Musiker-Biographie entscheiden kann.
„Rheingold“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: I Wanna Dance With Somebody (2022) – Kasi Lemmons – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 22.12.2022
gesehen am 25.12.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 3 – Reihe 9, Platz 14 – 19:50 Uhr

Biopic über Whitney Houston, das relativ zahnlos, harmlos und routiniert wirkt und nur wenige interessante Ansätze und eine gute Naomie Ackie in der Hauptrolle zu bieten hat.
„I Wanna Dance With Somebody“ – My First Look – 6/10 Punkte.

iHaveCNit: Shattered (2022) – Luis Prieto – Leonine
Deutscher Kinostart: 24.11.2022
gesehen am 28.11.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 2 – Reihe 16, Platz 20 – 21:15 Uhr

Was als durchaus interessanter und faszinierender Erotikthriller beginnt, zerfällt im Laufe seiner Handlung in einen doch rudimentär und unzufrieden stellend aufgelösten Thriller, bei dem leider auch eine Veröffentlichung im Heimkino ausgereicht hätte.
„Shattered“ – My First Look – 6/10 Punkte.

Teil 5.5 – Solid

Plätze 113 bis 144

iHaveCNit: Crimes Of The Future (2022) – David Cronenberg – Weltkino
Deutscher Kinostart: 10.11.2022
gesehen am 14.11.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr

Interessanter, dystopischer Body-Horror, der mit interessanten Ansätzen und einem tollen Trio aus Viggo Mortensen, Lea Seydoux und Kristen Stewart aufwartet, aber von seinen Effekten her nicht ganz so gut wirkt und in seiner Konklusion und seinem Thema Versprechen nicht ganz einlösen kann.
„Crimes Of The Future“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Der Beste Film Aller Zeiten (2022) – Mariano Cohn /Gaston Duprat – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 30.06.2022
gesehen am 30.06.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:30 Uhr

Ein Film, bei dem der deutsche Titel ein wenig irreführend sein kann, auch wenn genau das im Film selbst Ziel der Handlung sein soll. Vielmehr ist der Film selbst eine relativ zahme und in die Länge gezogene oberflächliche Satire über das Filmemachen und vor allem ein interessantes und spannendes sowie gut gespieltes Triell zwischen zwei unterschiedlichen Schauspielern und einer Regisseurin, die von Penelope Cruz, Antonio Banderas und Oscar Martinez gespielt werden.
„Der Beste Film Aller Zeiten“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Massive Talent (2022) – Tom Gormican – Leonine Studios
Deutscher Kinostart: 16.06.2022
gesehen am 15.06.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Parkett - Reihe 3, Sitz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 21.06.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 2 – Reihe 16, Platz 20 – 20:35 Uhr

Unter anderen Vorzeichen wäre dieser Film eine komplett unterdurchschnittliche Actionkomödie geworden, jedoch hat der Film durch seine sowohl ehrende als auch sehr selbstironische Ode an den Schauspieler Nicolas Cage und das Filmemachen und die Schauspielerei etwas, was ihm sehr gut tut, auch wenn das nicht alle Kohlen aus dem Feuer holt.
„Massive Talent“ - My Second Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: The 355 (2022) – Simon Kinberg – Leonine Studios
Deutscher Kinostart: 06.01.2022
gesehen am 10.01.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 16 – 20:20 Uhr

Routinierter Spionage-Actionthriller um 5 voneinander unabhängige Agentinnen, die im Rahmen einer weltweiten Cyberbedrohung zusammenarbeiten müssen und dabei mit vielen eigenen Konflikten zu kämpfen haben. Die Action war relativ in Ordnung, auch wenn die Inszenierung ebendieser Action zu hektisch wirkt und etwas Potential liegen gelassen worden ist. Genau wie der gerade im Spionagethrillersektor klassische Plot, der in seiner Entwicklung vorhersehbar und überraschungsarm ist, mich aber durch sein Ensemble und seinem rasanten Tempo doch ganz gut mitgerissen hat.
„The 355“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Tod auf dem Nil (2022) – Kenneth Branagh – 20th Century Studios
Deutscher Kinostart: 10.02.2022
gesehen am 10.02.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 17 – 19:30 Uhr

Nach „Mord im Orient-Express“ der zweite Film von und mit Kenneth Branagh über den von Agatha Christie geschaffenen belgischen Ermittler Hercule Poirot punktet zwar durch einen interessanten Cast, einer interessanten persönlichen und emotionalen Note, interessante Varianz gegenüber der 1978er-Verfilmung und auch mit allem, was handwegs handgemacht aussieht. Leider fesselt diese Murder Mystery nur bedingt und auch alles was nicht handgemacht sondern am Computer generiert aussieht bremst das Potential des Films aus.
„Tod auf dem Nil“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Dog (2022) – Reid Carolin / Channing Tatum – Leonine Studios
Deutscher Kinostart: 19.05.2022
gesehen am 11.05.2022 in der Sneak
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 13 – 21:00 Uhr

Reid Carolin und Channing Tatum haben ein tragikomisches Road-Movie über einen verwundeten und berufsunfähigen US-Soldaten und den traumatisierten Hund eines toten Kameraden, der zur Beerdigung des Kameraden quer durchs Land gebracht werden muss geschaffen, dass dramaturgisch und emotional etwas knöchern wirkt.
„Dog“ – My First Look – 7/10 Punkte

iHaveCNit: Eingeschlossene Gesellschaft (2022) – Sönke Wortmann – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 14.04.2022
gesehen am 17.04.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 15 – 19:50 Uhr

Aus einem fehlenden Punkt zum Abitur, einem aufgebrachten Vater und ein paar Lehrern kurz vor dem Wochenende inszeniert Sönke Wortmann basierend auf dem Hörspiel von Jan Weiler ein Kammerspiel mit großartigem Ensemble sowie einem oberflächlichen Rundumschlag über Gesellschaft und Bildung.
„ Eingeschlossene Gesellschaft“ – My First Look – 7/10 Punkte

iHaveCNit: In Liebe Lassen (2022) – Emmanuelle Bercot – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 20.01.2022
gesehen am 25.01.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 18:00 Uhr

Emotionales und berührendes Drama über einen unheilbar krebskranken Schauspiellehrer, der zwar seinen Schülern jede noch so versteckte innere Emotion zu entlocken, ihm dies aber bei sich selbst nicht gelingt und er nur widerwillig einer Behandlung zustimmt. Der sehr realistische Ansatz dieses Drama wirkt in seiner notwendigen Unausgewogenheit durchaus etwas überladen.
„In Liebe Lassen“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Schmetterlinge im Ohr (2022) – Pascal Elbe – Neue Visionen Filmverleih
Deutscher Kinostart: 16.06.2022
gesehen am 17.06.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:30 Uhr

Basierend auf den eigenen Erfahrungen hat Regisseur und Hauptdarsteller Pascal Elbe eine tragische und zeitgleich romantische Komödie über eine sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen einem bockigen, immer stärker an Schwerhörigkeit leidenden Lehrer und einer etwas schwierigeren, ebenfalls bockigen Nachbarin. Der Film ist ein wenig zu kurz, holprig und sprunghaft, hat aber auch eine interessante soundtechnische Umsetzung der Schwerhörigkeit zu bieten.
„Schmetterlinge im Ohr“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss (2022) – Kyle Balda – Universal
Deutscher Kinostart: 30.06.2022
gesehen am 04.07.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 18 – 19:00 Uhr

Sehr kompaktes und unterhaltsames Animations-Comedy-Abenteuer um die kultigen und schrulligen Minions und ihren unverbesserlichen Boss Gru, der sich erst seinen Platz in der Welt der Bösewichte verdienen muss.
„Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Dem Leben auf der Spur (2022) – Elfar Adalsteinsson – 24 Bilder
Deutscher Kinostart: 15.12.2022
gesehen am 20.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Eldorado - Parkett – Reihe 5, Platz 9 – 20:30 Uhr

Kompaktes Vater-Sohn-Drama über Trauerverarbeitung, unverarbeitete Konflikte und dem Aufdecken von noch unbekannten Geheimnissen mit einem interessanten Gespann aus John Hawkes und Logan Lerman auf einem sehr wichtigen, emotionalen Roadtrip von Alabama nach Nordirland.
„Dem Leben auf der Spur“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Call Jane (2022) – Phyllis Nagy – DCM
Deutscher Kinostart: 01.12.2022
gesehen am 03.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:15 Uhr

Relativ harmloses und mehr auf Wohlfühlatmosphäre ausgelegtes Abtreibungsdrama und Porträt der frauenrechtlichen Jane-Bewegung in den vereinigten Staaten Ende der 60er/Anfang der 70er mit einer großartigen Performance von Elizabeth Banks, dass jedoch in seinem doch recht harmlosen und traditionell konservativen Ansatz für heutige Verhältnisse nicht sehr progressiv wirkt – unabhängig von den hochbrisanten Entwicklungen zum Abtreibungsrecht in den Staaten im Jahr 2022.
„Call Jane“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: An Einem Schönen Morgen (2022) – Mia Hansen-Love – Weltkino
Deutscher Kinostart: 08.12.2022
gesehen am 09.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Eldorado - Parkett – Reihe 5, Platz 9 – 18:00 Uhr

Feines und dezentes Drama über eine französische, alleinerziehende Übersetzerin, deren Leben eine emotionale Achterbahnfahrt nimmt, als ihr Vater aufgrund einer neurologischen Erkrankung in ein Pflegeheim ziehen muss und sie in dieser schweren Zeit noch eine Affäre mit der zufälligen Begegnung mit ihrer jedoch verheirateten Jugendliebe eingeht. Schön von Lea Seydoux gespielt, dreht sich der Film jedoch durchaus unnötigerweise redundant um seine Konflikte im Kreis.
„An Einem Schönen Morgen“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Plötzlich aufs Land – Eine Tierärztin im Burgund (2022) – Julie Manoukian – Happy Entertainment/24 Bilder
Deutscher Kinostart: 06.01.2022
gesehen am 06.01.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 20:00 Uhr

Charmanter, entspannter und unaufgeregter Film über eine junge Frau aus Paris, die nach ihrem Medizinstudium gebeten wird, in ihre Heimat im Burgund zu reisen, da dort über die Nachfolge in einer Tierarztpraxis nachgedacht wird. Die Kritik hierbei ist, dass die vielen interessanten Themen nur oberflächlich verhandelt werden und der Film wesentlich länger sein müsste, um die notwendige Tiefe zu bieten und nicht so sprunghaft zu wirken. Auch die leichte Vorhersehbarkeit der Geschichte nimmt dem Film ein wenig von seinem Potential.
„Plötzlich aufs Land – Eine Tierärztin im Burgund“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: München - Im Angesicht des Krieges (2022) – Christian Schwochow – Netflix
Deutscher Kinostart: 06.01.2022 / Netflix-Start: 21.01.2022
gesehen am 11.01.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 15 – 19:30 Uhr

Christian Schwochow inszeniert den gleichnamigen Roman von Robert Harris „Munich – The Edge of War“ als spannenden historischen Spionage- und Politthriller mit deutschem und britischen Staraufgebot, dass durch einen teilfiktionalen Plot ergänzt wird, aber durch eine etwas karikaturhafte Zeichnung des Charakters Adolf Hitler, einem bekannten Ausgang und einer parallelen Erzählung von sowohl der britischen als auch deutschen Seite sich selbst in seiner Spannung gleichzeitig ergänzt aber auch ausbremst.
„München - Im Angesicht des Krieges“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: The Sadness (2022) – Robert Jabbaz – Capelight Pictures
Deutscher Kinostart: 03.02.2022
gesehen am 03.02.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 21 – 21:25 Uhr

Robert Jabbaz liefert uns mit „The Sadness“ einen regelrecht die Grenzen auslotenden, abgefahren brutalen und blutigen Gewaltexzess inmitten der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh, bei der durch eine Virenmutation während einer Pandemie die innersten Gewalt- und Sexualtriebe zutage gebracht werden und die Infizierten zu blutdürstigen Bestien mutieren. Leider wirkt der handlungstechnische Unterbau des Ganzen Films sehr rudimentär und der Aufbau sowie Logik haben die ein oder anderen Abzüge in der B-Note.
„The Sadness“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Uncharted (2022) – Ruben Fleischer – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 17.02.2022
gesehen am 17.02.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 17 – 20:20 Uhr

Verfilmung des gleichnamigen Videospiels, dass ein relativ unterhaltsames Action-Abenteuer mit einem gut aufgelegten Duo aus Tom Holland und Mark Wahlberg.
„Uncharted“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Ambulance (2022) – Michael Bay – Universal
Deutscher Kinostart: 24.03.2022
gesehen am 24.03.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 8 – Reihe 13, Platz 18 – 20:15 Uhr

Michael Bays neuer Film ist eine Neuverfilmung eines dänischen Films aus dem Jahr 2005 und entpuppt sich als überlange, wilde Actionsause um einen missglückten Bankraub und eine Verfolgungsjagd durch LA, bei dem zwar einige klassische Bay-Zutaten glücklicherweise fehlen, aber diese Mischung aus „Heat“ , „Speed“ und „Hell or High Water“ sorgt bei den wilden und ruhelosen Kamerafahrten durchaus dazu, dass einem so schwindelig wird, dass man selbst einen Krankenwagen benötigen könnte.
„Ambulance“ – My First Look – 7/10 Punkte

iHaveCNit: The Gray Man (2022) – Anthony und Joe Russo – Netflix
Deutscher Kinostart: 14.07.2022 / Netflix-Start: 22.07.2022
gesehen am 14.07.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 2 – Reihe 16, Platz 20 – 19:45 Uhr

Basierend auf einem Roman von Mark Greaney inszenieren die Russo-Brüder ein Action-Duell von Ryan Gosling und Chris Evans als aus verschiedenen Versatzstücken zusammengeschustertes Action-Feuerwerk, das zwar unterhaltsam und actionreich ist, aber relativ flach, formelhaft und oberflächlich unter seinen Möglichkeiten geblieben ist und somit etwas hinter seinen Versatzstücken aus James Bond, Bourne, Mission Impossible und Fast and Furious zurück bleibt. Desweiteren wirken ein Teil der Effekte und Szenerien sehr steril und artifiziell und ich merke, dass mir Drohnenkameras bei der Inszenierung von Action definitiv nicht zusagen.
„The Gray Man“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Violent Night (2022) – Tommy Wirkola – Universal
Deutscher Kinostart: 01.12.2022
gesehen am 06.12.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 3 – Reihe 9, Platz 15 – 20:15 Uhr

Sehr gemächliche und unterhaltsame Weihnachts-Action-Komödie mit einem kampferprobten Weihnachtsmann, der eine Horde unartiger Gangster bei einem Weihnachtfest einer reichen Familie mit blutiger, endgültiger Konsequenz bestraft.
„Violent Night“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Blue Bayou (2022) – Justin Chon - Universal
Deutscher Kinostart: 10.03.2022
gesehen am 12.03.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Harmonie – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 20:45 Uhr

Justin Chon inszeniert auf den Erfahrungen vieler in den USA adoptierten Migranten ein erschütterndes Drama mit Ecken und Kanten, in dem er einen adoptierten, koreanischen Migranten in New Orleans spielt dem die Abschiebung droht. Interessant gefilmt, mit ein paar symbolischen Nebenschauplätzen zu viel ist es vor allem der Kontrast aus seinem nuancierten, reduzierten Schauspiel und dem stark gefühlsorientierten Schauspiel von Alicia Vikander, der mir gefallen hat.
„Blue Bayou“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Die wundersame Welt des Louis Wain (2022) – Will Sharpe – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 21.04.2022
gesehen am 26.04.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Studio – Reihe 3, Platz 1 – 20:15 Uhr

Relativ interessantes und visuell sehr originell inszeniertes Biopic über Louis Wain, sein Leben und den Einfluss seiner Kunst von vermenschlichten Katzen, das jedoch klassisch sprunghaft Stationen des Lebens abhakt und dem Charakter Louis Wain nur halbwegs nahe kommt.
„Die wundersame Welt des Louis Wain“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Abenteuer eines Mathematikers (2022) – Thorsten Klein – Filmwelt
Deutscher Kinostart: 30.06.2022
gesehen am 10.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 13:00 Uhr

Etwas trockenes und nüchternes Biopic über den polnischen und jüdischen Mathematiker Stanislaw Ulam, der während des zweiten Weltkrieges als Professor in Harvard unterrichtet hat und im Rahmen eines geheimen Projektes der US-Behörden an der Entwicklung der Wasserstoffbombe beteiligt war. Mit einem größeren Fokus auf das persönliche Drama des charmanten Wissenschaftlers bleibt das Wesen seines Charakters und das Werk von Ulam ein wenig im Dunkeln, was ein eher ungenutztes Potential des Filmes ist.
„Abenteuer eines Mathematikers“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Sundown – Geheimnisse in Acapulco (2022) – Michel Franco – Ascot Elite
Deutscher Kinostart: 09.06.2022
gesehen am 04.05.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 21:00 Uhr

Mit 83 Minuten sehr kompaktes, rasantes und unvorhersehbares Familiendrama, dass sich einem erst Schritt für Schritt erschließt und etwas braucht, sowohl Spannung als auch Sympathie und Nachvollziehbarkeit für seinen Hauptcharakter, gespielt von Tim Roth aufzubauen.
„Sundown – Geheimnisse in Acapulco“ – My First Look – 7/10 Punkte

iHaveCNit: Die Zeit, die wir teilen (2022) – Laurent Lariviere – Camino Filmverleih
Deutscher Kinostart: 31.08.2022
gesehen am 03.09.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 13:15 Uhr

Interessantes Lebensporträt einer von Isabelle Huppert gespielten Verlegerin, die auf ihr Leben und die Entscheidungen zurückblickt und dabei zwischen Wunsch und Wirklichkeit hin und her pendelt.
Dabei hat er sich für mich teilweise zu sehr darin verloren und mich nicht komplett fesseln können.
„Die Zeit, die wir teilen“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Lieber Kurt (2022) – Til Schweiger – Filmwelt
Deutscher Kinostart: 15.09.2022
gesehen am 16.09.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 12 – 20:00 Uhr

Til Schweigers neuer Film ist eine Romanverfilmung des Romans „Kurt“ von Sarah Kuttner und ein sehr charakterorientiertes Drama über die Trauerverarbeitung in einer Patchwork-Familie nach dem Verlust eines jungen Kindes, der für Schweiger-Verhältnisse überraschend progressiv und emotional herausfordernd geworden ist und mit Franziska Machens als Lena eine großartig gespielte Rolle zu bieten hat. Leider mildert die Redundanz und ein paar handwerkliche eher negativ zu wertende Entscheidungen von Til Schweiger, dass das volle Potential dieses Dramas entfaltet werden kann.
„Lieber Kurt“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Alle reden übers Wetter (2022) – Annika Pinske – Grandfilm
Deutscher Kinostart: 15.09.2022
gesehen am 03.10.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 18:30 Uhr

Interessanter Film mit dem Charakterporträt einer Universitätsdozentin mit aneinandergereihten, feinen, teils banalen zwischenmenschlichen Beobachtungen, die nicht nur die Rolle der modernen Frau, sondern auch diverse gesellschaftliche Gegensätze und Spannungsfelder verhandelt.
„Alle reden übers Wetter“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Beast (2022) – Baltasar Kormakur – Universal
Deutscher Kinostart: 25.08.2022
gesehen am 26.08.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 21 – 20:15 Uhr

Sehr kompakter, rasanter und spannender Survivalthriller mit Idris Elba über einen Arzt, der in einem Wildtierreservat in Südafrika auf einen traumatisierten, blutrünstigen Löwen trifft. Ein Film, der nicht unbedingt jede Logikprüfung besteht und etwas blutrünstiger hätte sein können, aber mit seiner Kameraführung mit diversen One-Take-Plansequenzen einen ganz eigenen Flow und Rhythmus entwickelt.
„Beast“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Tausend Zeilen (2022) – Michael „Bully“ Herbig – Warner
Deutscher Kinostart: 29.09.2022
gesehen am 30.09.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 15 – 16:45 Uhr

Michael „Bully“ Herbigs neuer Film ist sehr rasant und kompakt und aus vielen Genres zusammengemischte, semibiografische und zeitgleich fiktive Mediensatire, die sich an dem Skandal um den Spiegelredakteur Claas Relotius orientiert.
„Tausend Zeilen“ – My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Sonne (2022) – Kurdwin Ayub – Neue Visionen Filmverleih
Deutscher Kinostart: 01.12.2022
gesehen am 30.11.2022 in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr

Feines und sehr authentisches Drama über ein junges, kurdisches Mädchen in Wien, dass mit ihren beiden Freundinnen durch ein im Hijab gekleidetes Gesangsvideo zu R.E.M.s „Losing My Religion“ zum kleinen Phänomen wird, aber für Konflikte innerhalb der Familie, der Freundschaft und der eigenen auch religiösen Identität sorgt.
„Sonne“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Ein Triumph (2022) – Emmanuel Courcol – Filmwelt
Deutscher Kinostart: 15.12.2022
gesehen am 15.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 5 – 20:15 Uhr

Launige, amüsante, teils holprige und nicht sehr tiefe Tragikomödie aus Frankreich um einen arbeitslosen Schauspieler, der eine kleine Gruppe von Häftlingen mithilfe eines Resozialisierungsprogramms an Samuel Becketts „Warten auf Godot“ heranführt und eine Theatergruppe mit den Häftlingen auf die Beine stellt. Basierend auf wahren Begebenheiten, die sich so in Schweden abgespielt haben.
„Ein Triumph“ - My First Look – 7/10 Punkte.

iHaveCNit: Weinprobe für Anfänger (2022) – Ivan Calberac – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 29.09.2022
gesehen am 01.10.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 20:45 Uhr

Amüsante, charmante und süffisante romantische Komödie über einen mürrischen Weinhändler und eine Hebamme mit unerfülltem Kinderwunsch.
„Weinprobe für Anfänger“ - My First Look – 7/10 Punkte.
Zuletzt geändert von HCN007 am 3. Januar 2023 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jahresrückblick 2022

24
Teil 5.6. - Good

Plätze 46 bis 112

iHaveCNit: Alcarras (2022) – Carla Simon – Piffl Medien
Deutscher Kinostart: 11.08.2022
gesehen am 19.08.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 20:15 Uhr

Mit feiner Beobachtungsgabe und einer sehr bodenständigen und authentischen Inszenierung lässt uns Carla Simon bruchstückhaft das Leben einer spanischen Familie miterleben, die im katalanischen Sommer mit dem drohenden Ende des Jahrzehnte langen Anbaus von Pfirsichen und dem damit verbundenen Umbruch zu kämpfen haben.
„Alcarras“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Corsage (2022) – Marie Kreutzer – Alamode Film
Deutscher Kinostart: 07.07.2022
gesehen am 08.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:15 Uhr

Von Vicky Krieps stark gespieltes und relativ prunkvoll ausgestattetes Portrait von Kaiserin Elisabeth, in dem sehr ehrlich, bodenständig, kritisch und durchaus bedeutungsschwanger ihre Rolle in der Gesellschaft, Öffentlichkeit und der Kaiserfamilie aufgearbeitet wird.
„Corsage“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: France (2022) – Bruno Dumont – MFA+
Deutscher Kinostart: 09.06.2022
gesehen am 01.06.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 10.06.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 17:45 Uhr

Von Lea Seydoux großartig gespieltes Porträt einer Journalistin und Kriegsberichterstatterin, die sich infolge eines Unfalls auf einer Abwärtsspirale befindet und mehr und mehr damit hadert, in der Öffentlichkeit zu stehen, während auch die Mechanismen ihrer Sendung auch mit einem leicht bissigen, satirischen Unterton präsentiert werden.
„France“ - My Second Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: In den besten Händen (2022) – Catherine Corsini – Alamode Filmverleih
Deutscher Kinostart: 21.04.2022
gesehen am 23.04.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 13:30 Uhr

Rasantes, spannendes und in Ansätzen satirisches Gesellschaftsdrama über die Brüche in Beziehungen, der Gesellschaft und auch im übertragenen Sinne im Mikrokosmos einer Pariser Notaufnahme inmitten der gesellschaftlichen Unruhen zu Zeiten der Gelbwestenproteste.
„In den besten Händen“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Stasikomödie (2022) – Leander Haußmann – Constantin Film
Deutscher Kinostart: 19.05.2022
gesehen am 22.05.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 17:30 Uhr

Leander Haußmanns Stasikomödie ist eine durchaus unterhaltsame Reise in das Leben eines Stasimitarbeiters, der zu Beginn der 80er Jahren die Künstlerszene in Berlin unterwandern musste und sich dabei zwischen zwei Frauen entscheiden musste, eingebettet in eine gegenwärtige Familienzusammenkunft, bei der der Stasimitarbeiter endlich Einsicht in seine Akten nimmt. Der Film erinnert mich daran, auch mal „NVA“ und „Sonnenallee“ von Haußmann zu sehen und bietet einen amüsanten Einblick in die Berliner Künstlerszene sowie einen leicht satirischen Blick auf die Stasi-Methoden, wobei man sich hier nicht sicher sein kann, ob man die Stasi hier bewusst oder unbewusst ein wenig der Lächerlichkeit preisgibt.
„Stasikomödie“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Was geschah mit Bus 670 ? (2022) – Fernanda Valadez - MFA+
Deutscher Kinostart: 10.02.2022
gesehen am 11.02.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Harmonie – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 18:00 Uhr

Das Regiedebüt von Fernanda Valadez ist eine sehr interessante, authentische und durchaus sehr unangenehme und undurchsichtige Reise einer mexikanischen Mutter auf der Suche nach ihrem vermissten Sohn, der sich auf die beschwerliche Reise nach Arizona machen wollte.
„Was geschah mit Bus 670 ?“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Bad Tales – Es war einmal ein Traum (2022) – Damiano und Fabiano D`Innocenco – Filmperlen
Deutscher Kinostart: 06.01.2022
gesehen am 29.12.2021 in OmU im Rahmen der Spotlight-Sneak der Arthouse-Kinos Frankfurt
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr

Sehr bittere und unangenehme Satire sowie ein nihilistischer Coming-Of-Age-Film über die gesellschaftlichen Verhältnisse im Raum der römischen Vororte mit einer sehr interessanten narrativen Struktur die Wahrheit und Fiktion schwer unterscheiden lässt aber relativ oberflächlicher und unsympathischer Figurenzeichnung.
„Bad Tales – Es war einmal ein Traum“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Wanda, mein Wunder (2022) – Bettina Oberli – Warner
Deutscher Kinostart: 06.01.2022
gesehen am 24.01.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 20:15 Uhr

Sehr feines und interessantes Familiendrama, bei der das Leben einer Familie aus der Schweiz durch eine engagierte Pflegekraft aus Polen ordentlich durcheinandergewirbelt wird und durchaus viele bittere, unverarbeitete Konflikte zum Vorschein kommen.
„Wanda, mein Wunder“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Axiom (2022) – Jöns Jönsson – Filmperlen
Deutscher Kinostart: 30.06.2022
gesehen am 03.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie - Reihe 3, Sitz 9 – 18:30 Uhr

Interessant inszeniertes und von Moritz von Treuenfels großartig gespieltes Portrait eines virtuosen, eloquenten Lügners, dass sich jedoch am Ende in seiner Grundidee verliert statt das ganz große Potential auszuschöpfen.
„Axiom“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Warten auf Bojangles (2022) – Regis Roinsard – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 04.08.2022
gesehen am 05.08.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 20:30 Uhr

Zwischen faszinierend überhöht fantastischen und geerdet niederschmetternden traurigen Momenten schwankendes Liebesdrama über die Liebe eines Kaufmanns zu einer manisch-depressiven Frau und welche Opfer diese Liebe mit sich bringt. Wundervoll gespielt von Virginie Efira und Romain Duris.
„Warten auf Bojangles“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: November (2022) – Cedric Jimenez – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 20.10.2022
gesehen am 22.10.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 20:45 Uhr

Immersiver, hektischer Action-Thriller um die französische Spezialeinheit und ihre Ermittlungen nach den Terroristen der Anschläge vom 13.November 2015 in Paris rund um das Stade de France und den Bataclan – mit starken Performances von Jean Dujardin und Anais Demoustier.
„November“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Der Sommer mit Anais (2022) – Charline Burgeois-Tacquet – Prokino Filmverleih
Deutscher Kinostart: 21.07.2022
gesehen am 23.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 20:30 Uhr

„Der Sommer mit Anais“ ist ein sehr sprunghaftes, flüchtiges und charmantes Charakterporträt einer sehr sprunghaften, aber charmant mitreißenden Anais, großartig gespielt von der gleichnamigen Anais Demoustier, die sich mit spielender Beiläufigkeit von einer Situation zur nächsten hangelt, bis sie die Obsession und sogar Liebe zu einer Schriftstellerin entwickelt.
„Der Sommer mit Anais“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Die Täuschung (2022) – John Madden – Warner
Deutscher Kinostart: 26.05.2022
gesehen am 26.05.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 15:15 Uhr

John Maddens sehr gut besetzter Spionagethriller behandelt die akribische Planung und Vorbereitung der Operation Mincemeat der britischen Geheimdienste, bei der die deutschen Streitkräfte durch eine List getäuscht werden sollen, damit eine britische Invasion nicht im Desaster endet. Dabei zeigt der Film neben einer akribischen Vorbereitung mit allen möglichen Abwägbarkeiten auch den persönlichen Einfluss und die Spannungen im Team, die diese Operation mit sich bringt.
„Die Täuschung“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Eine Nacht In Helsinki (2022) – Mika Kaurismäki – Arsenal Filmverleih
Deutscher Kinostart: 20.01.2022
gesehen am 20.01.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 20:30 Uhr

Mika Kaurismäki erzählt und inszeniert anhand eines Kammerspiels in einer Bar die Geschichte von 3 Männern, deren Problemen und den Einfluss der Corona-Pandemie auf das Leben dieser Männer, wobei die Gespräche sich teilweise verlieren und mein Interesse bezüglich dem ein oder anderen Inhalt der Gespräche eher schwankt.
„Eine Nacht In Helsinki“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Three Thousand Years Of Longing (2022) – George Miller – Leonine
Deutscher Kinostart: 01.09.2022
gesehen am 02.09.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 20:30 Uhr

Wenn eine einsam und zurückgezogen lebende Narratologin durch Zufall in Istanbul einen Dschinn aus einer Flasche freisetzt und drei Wünsche frei hat, dann kommt ein interessantes, fantasievolles Kammerspiel mit Geschichten aus „Tausend und einer Nacht“ heraus, bei der das Duo aus Tilda Swinton und Idris Elba großartig aufspielt, die entstehende Romanze jedoch nicht ganz glaubwürdig herausgearbeitet worden ist.
„Three Thousand Years Of Longing “ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Men (2022) – Alex Garland – A24 / Studiocanal
Deutscher Kinostart: 21.07.2022
gesehen am 21.07.2022
Cinestar Mainz – Kino 2 – Reihe D, Platz 9 – 20:30 Uhr

Alex Garlands neuer Film ist die visuell berauschende und symbolisch sehr eindeutige Katharsis über die Verarbeitung eines Traumas, der Trauer und Schuld einer Frau im Hinblick auf ihre kürzlich durch den Suizid ihres Mannes beendete toxische Beziehung sowie eine Abhandlung mit toxischer Männlichkeit und Schuldumkehr. Neben eines großartigen Schauspiels von Jessie Buckley bekommen wir Rory Kinnear in einer sehr befremdlichen Nebenrolle zu sehen. Die damit und dem Body-Horror verbundenen Effekte sind ebenfalls sehr befremdlich gewesen. Leider wirkt die Verarbeitung des Themas selbst ein wenig zu flach, oberflächlich und einseitig und auch die Zeichnung des Charakters von Jessie Buckley ist sehr flach geraten.
„Men“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Lamb (2022) – Valdimar Johansson
Deutscher Kinostart: 06.01.2022
gesehen am 07.01.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Harmonie – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 18:00 Uhr

Interessantes und durchaus außergewöhnliches und überraschendes Drama mit Fantasy-Elementen mit einer großartigen Noomi Rapace, großartigen isländischen Landschaftsaufnahmen und unter der stillen, ruhigen Oberfläche viele interessante Ansätze und Themen, bei dem ich jedoch nach der Erstsichtung für mich nicht ganz weiß, was ich für mich hier mit nehmen kann.
„Lamb“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: The Card Counter (2022) – Paul Schrader - Weltkino
Deutscher Kinostart: 03.03.2022
gesehen am 03.03.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Harmonie – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 20:45 Uhr

Auf den ersten Blick ist Paul Schraders neuer Film ein sehr clean und großartig inszeniertes Drama über einen Kartenspieler, wenn man tiefer blickt eine interessante Charakterstudie über unverarbeitete innere Dämonen und Vergeltung.
„The Card Counter“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: King Richard (2022) – Reinaldo Marcus Green – Warner
Deutscher Kinostart: 24.02.2022
gesehen am 27.02.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 2 – Reihe 16, Platz 20 – 16:45 Uhr

Sehr vielschichtiges und auch von Will Smith gespieltes Porträt über Richard Williams und dessen Plan, aus seinen beiden Töchtern Venus und Serena die größten Tennisspielerinnen der Welt zu machen. So vielschichtig das Porträt über Richard Williams auch ist, die biografische Aufarbeitung bleibt ein wenig ohne Ecken und Kanten und läuft auf eine Feel-Good-Story über den amerikanischen Traum hinaus – und natürlich kann die ein oder andere historische Ungenauigkeit dabei auftreten.
„King Richard“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: In einem Land das es nicht mehr gibt (2022) – Aelrun Goette – Tobis
Deutscher Kinostart: 06.10.2022
gesehen am 22.10.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 13:00 Uhr

Vom eigenen Leben der Regisseurin Aelrun Goette inspiriertes Zeitporträt der DDR am Beispiel einer jungen Frau, die durch Zufall in die Welt der Mode und der kreativen Freigeister in diesem Umfeld eintaucht.
„In einem Land das es nicht mehr gibt“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Zwischen Uns (2022) – Max Fey – Wild Bunch Germany
Deutscher Kinostart: 16.06.2022
gesehen am 18.06.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 18:45 Uhr

Intimes und von Liv Lisa Fries stark gespieltes Drama über eine alleinerziehende Mutter und ihren Sohn, der an einer starken Form von Asperger-Autismus leidet und durch seine Schweigsamkeit und Wutausbrüche besonders feinfühlige Aufmerksamkeit benötigt. Leider bleibt der Film durch eine relativ relativ einseitige Fokussierung auf die Mutter und die Darstellung des Asperger-Autismus hinter seinen Möglichkeiten zurück.
„Zwischen Uns“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Oskars Kleid (2022) – Hüseyin Tabak – Warner
Deutscher Kinostart: 22.12.2022
gesehen am 24.12.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 10 – 14:00 Uhr

Im Gewand einer für deutsche Verhältnisse klassisch inszenierten Tragikomödie bekommen wir die Geschichte über einen von Florian David Fitz gespielten Vaters zu sehen, der einen Weg sucht, mit der Situation umzugehen, dass sein Sohn Oskar sich selbst nun als Tochter und Mädchen mit dem Namen Lilli identifiziert. Ein Film, der ambivalent und vielseitig, aber wenig tief mit den Fragen nach Toleranz, Akzeptanz und Liebe umgeht.
„Oskars Kleid“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Nico (2022) – Eline Gehring – UCM.ONE
Deutscher Kinostart: 12.05.2022
gesehen am 12.05.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 18:45 Uhr

Mit 75 Minuten sehr kurzes, intimes und kleines Drama um eine deutsch-persische Altenpflegerin, die sich nach einem gewaltsamen Vorfall mit rassistischen Tendenzen wieder zurück ins Leben und gegen die traumatische Erfahrung kämpft.
„Nico“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Blueback – Eine Tiefe Freundschaft (2022) – Robert Connolly – Weltkino
Deutscher Kinostart: 29.12.2022
gesehen am 30.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 18:15 Uhr

Schönes, wenn auch etwas oberflächlich und eher zahmes Mutter-Tochter-Drama über den Umweltschutz des Ökosystems eines kleines westaustralischen Küstengebiets und die besondere Freundschaft zu einem „Blueback“ genannten Lippfisch.
„Blueback – Eine Tiefe Freundschaft“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Niemand ist bei den Kälbern (2022) – Sabrina Sarabi – Filmwelt
Deutscher Kinostart: 20.01.2022
gesehen am 29.01.2022
Kinocenter Gießen – Manhattan – Reihe 9, Platz 5 – 17:00 Uhr

Interessante Charakterstudie über eine junge Frau, die bei ihrem Freund auf einem Bauernhof in der mecklenburgischen Provinz lebt und infolge der Langeweile aus dem Trott und den Strukturen ihrer Heimat ausbrechen möchte.
„Niemand ist bei den Kälbern“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: A Hero (2022) – Asghar Farhadi – Neue Visionen Filmverleih
Deutscher Kinostart: 31.03.2022
gesehen am 12.04.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 20:00 Uhr

Interessantes, iranisches Drama von Asghar Farhadi, indem er den von Amir Jadidi großartig gespielten Rahim Soltani in eine konsequente Abwärtsspirale wirft, in der aus der Not geborene eigentlich aus guten Intentionen heraus getroffene Entscheidungen einen immer größeren Rattenschwanz nach sich ziehen, aus dem es kein Entkommen mehr gibt.
„A Hero“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Ballade von der weißen Kuh (2022) – Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha – Weltkino
Deutscher Kinostart: 03.02.2022
gesehen am 05.02.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 18:30 Uhr

Feines, minimalistisches und stark gespieltes Drama über Schuld und Sühne sowie einem stark religiös geprägten iranischen Rechtsstaat und der Rolle einer Frau, die in diesem System nichts Wert zu sein scheint anhand der Geschichte einer Frau, die mit mehreren Schicksalsschlägen zu kämpfen hat.
„Ballade von der weißen Kuh“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse (2022) – David Yates – Warner
Deutscher Kinostart: 07.04.2022
gesehen am 11.04.2022 Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 15 – 20:30 Uhr
gesehen am 30.04.2022 Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 14, Platz 19 – 17:00 Uhr

Nach einem großartigen Start in die Spin-Off-Reihe im Potterversum um den Magiezoologen Newt Scamander und die Geschichte um Dumbledore und den dunklen Magier Grindelwald fiel die erste Fortsetzung für mich etwas ab, die zweite Fortsetzung ist jedoch ein Schritt in die richtige Richtung mit einem spannenden Politthriller sowie der großartigen Neubesetzung mit Mads Mikkelsen und auch einem Oliver Masucci in einer Nebenrolle. Dazu wagen wir auch einen Schritt ins Deutschland der Magierwelt und der Film schafft den Balanceakt sowohl Platz für eine Fortsetzung zu schaffen als auch ein guter Abschluss zu sein.
„Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Doctor Strange in The Multiverse of Madness (2022) – Sam Raimi – Walt Disney
Deutscher Kinostart: 04.05.2022
gesehen am 07.05.2022 in Dolby Atmos / Premium Sessel
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 8 – Reihe 17, Platz 15 – 16:30 Uhr

Sam Raimi macht aus der Fortsetzung zu Scott Derricksons „Doctor Strange“ ein überraschendes, bizarres, düsteres und rasantes Spektakel, dass durch einige Cameos und Verweise Fans gefallen dürfte, aber sonst relativ sprung- und episodenhaft wirkt und den gesamten Film über sich nicht mit Erklärungen zurückhält.
„Doctor Strange in The Multiverse of Madness“ – My First Look – 8/10 Punkte

iHaveCNit: Thor: Love and Thunder (2022) – Taika Waititi – Walt Disney
Deutscher Kinostart: 06.07.2022
gesehen am 09.07.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 21 – 18:30 Uhr

Der 4. Thor-Film ist eine Mischung aus Rache- und Liebesgeschichte, die fast schon insgesamt wie eine verfilmte Compilation aus mehreren Hard- und Glamrock-Songs rüberkommt, die bei all dem Spaß und den Gags leider die mögliche emotionale Fallhöhe nicht ausspielen kann.
„Thor: Love and Thunder“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Belfast (2022) – Kenneth Branagh – Universal
Deutscher Kinostart: 24.02.2022
gesehen am 23.02.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frakfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 26.02.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:15 Uhr

Kenneth Branaghs persönlichster Film – eine Ode an seine eigene Kindheit und das Lebensgefühl im Belfast zu Beginn der dortigen Unruhen – ist ein sehr warmherziger, gut gespielter und auch großartig bebilderter Film, aber mit seinen 99 Minuten wesentlich zu kurz damit allem der notwendige Raum gegeben werden kann. So wirkt er doch etwas holprig und sprunghaft und hat die Chance verpasst ein großartiges Stück Zeitgeschichte in Filmform zu packen.
„Belfast“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Zeiten des Umbruchs (2022) – James Gray – Universal
Deutscher Kinostart: 10.11.2022
gesehen am 16.11.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 29.11.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 5 – 16:15 Uhr

Semibographischer Film, der eine Mischung aus Coming-Of-Age, Familiendrama sowie Gesellschafts- und Zeitporträt mit vielen unterschiedlichen Themen als auch tollen Schauspielleistungen von unter anderem Anthony Hopkins und Anne Hathaway bietet.
„Zeiten des Umbruchs“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Maixabel (2022) – Iciar Bollain – Piffl Medien GmbH
Deutscher Kinostart: 26.05.2022
gesehen am 28.05.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 15:15 Uhr

Stark gespieltes Drama über die persönlichen Schicksale hinter dem über Jahrzehnte andauernden ETA-Terror in Spanien am Beispiel des Mordanschlags am spanischen Politiker Juan Maria Jauregui und dem Umgang mit Trauer, Schuld und Sühne zwischen seiner Witwe Maixabel Lasa und zwei der am Mord beteiligten Täter, Ibon Etxezaretta und Luis Carrasco.
„Maixabel“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: A E I O U – Das Schnelle Alphabet der Liebe (2022) – Nicolette Krebitz – Port-Au-Prince
Deutscher Kinostart: 16.06.2022
gesehen am 19.06.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 20:15 Uhr

Von Sophie Rois und Milan Herms großartig gespielter, charmanter, faszinierender und elektrisierender Liebesfilm, der einer „Amour Fou“ gleichkommt, aber durchaus bei dem ein oder anderen Handlungselement nicht immer ganz meine Sympathie gewonnen hat.
„A E I O U – Das Schnelle Alphabet der Liebe“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Parallele Mütter (2022) – Pedro Almodovar – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 10.03.2022
gesehen am 10.03.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 19:45 Uhr

Interessantes, wendungsreiches, spannendes und von seinem Hauptdarstellerinnenduo aus Penelope Cruz und Milena Smit unfassbar toll gespielte Drama über die Rolle der Mutter, Mutterschaft und Klassenunterschiede in der spanischen Gesellschaft. Auch wenn die von Almodovar eingestreute Verarbeitung eines Verbrechens der jüngeren spanischen Geschichte sehr interessant ist und einen erzählerischen Bogen schlägt, fühlte es sich für mich wie ein leichter Fremdkörper an, der den Fokus des Films ein wenig unterläuft.
„Parallele Mütter“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Elvis (2022) – Baz Luhrmann – Warner
Deutscher Kinostart: 23.06.2022
gesehen am 28.06.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 18 – 17:20 Uhr

Rasantes und von Baz Luhrmanns virtuos inszeniertes sowie historisch sehr akkurates Biopic über Elvis Presley aus der Sicht dessen Managers Colonel Tom Parker mit großartigem Schauspiel von Austin Butler und Tom Hanks, wobei mich der inszenatorische und erzählerische Stil nicht immer abgeholt hat.
„Elvis“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Black Panther: Wakanda Forever (2022) – Ryan Coogler – Walt Disney
Deutscher Kinostart: 09.11.2022
gesehen am 11.11.2022 in 3D Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 16 – 19:00 Uhr
gesehen am 26.11.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 21 – 17:45 Uhr

Die Fortsetzung des 2018 erschienenen Marvelerfolgs „Black Panther“ hat mit dem schweren Verlust nach dem Tod von Hauptdarsteller Chadwick Boseman zu kämpfen und muss neben seinem Tribut und der Trauerverarbeitung auch eine interessante, wenn auch leicht oberflächliche Geschichte unterbringen, was durchaus etwas holprig wirken kann.
„Black Panther: Wakanda Forever“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: The Woman King (2022) – Gina Prince-Bythewood – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 06.10.2022
gesehen am 06.10.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 15 – 20:25 Uhr

Interessantes historisches Actiondrama über den weiblichen Kriegerstamm der Agojie, die im westafrikanischen Königreich Dahomey mit für den Schutz zuständig waren und sich der Kolonialisierung Europas entgegengesetzt haben. Stimmig ausgestattet mit einer starken Viola Davis und auch einer überraschend guten Thuso Mbedu in wichtigen Rollen.
„The Woman King“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: The Outfit (2022) – Graham Moore – Universal
Deutscher Kinostart: 02.06.2022
gesehen am 13.06.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 15 – 18:50 Uhr

Sehr interessante und clever konstruierte Mischung aus Crime-Thriller und Kammerspiel mit einem großartigen Mark Rylance und diversen Spannungsmomenten und Überraschungen.
„The Outfit“ – My First Look – 8/10 Punkte

iHaveCNit: Das Licht aus dem die Träume sind (2022) – Pan Nalin – Neue Visionen Filmverleih
Deutscher Kinostart: 12.05.2022
gesehen am 15.05.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 16:00 Uhr

Leicht autobiographischer Film des Regisseurs Pan Nalin um einen Jungen aus dem ländlichen Raum Indiens, der die Liebe zum Kino und Filmemachen entdeckt und seine Freundschaft zu einem Filmvorführer, die mehrere Herausforderungen zu bewältigen haben.
„Das Licht aus dem die Träume sind“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Sweet Disaster (2022) – Laura Lehmus – MFA+
Deutscher Kinostart: 11.08.2022
gesehen am 20.08.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 13:45 Uhr

Skurrile, verspielte und kreative Tragikomödie in der es um eine 40-jährige Kunsttherapeutin Frida geht, die in einer neuen Beziehung mit einem Piloten schwanger und dazu noch von ihrem Freund verlassen wird und mit den Problemen einer Risikoschwangerschaft zu kämpfen hat. Schön gespielt von Friederike Kempter.
„Sweet Disaster“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Peter von Kant (2022) – Francois Ozon – MFA+
Deutscher Kinostart: 22.09.2022
gesehen am 07.09.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 27.09.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 18:15 Uhr

Francois Ozons Neuinterpretation von „Die Bitteren Tränen der Petra von Kant“ der deutschen Regielegende Rainer Werner Fassbinder ist ein starkes, intensives Kammerspiel mit einem großartigen Denis Menochet über eine toxisch obsessive Beziehung, die auch als Liebeserklärung des Regisseurs an Fassbinder gesehen werden kann.
„Peter von Kant“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Strange World (2022) – Don Hall und Qui Nguyen – Walt Disney
Deutscher Kinostart: 24.11.2022
gesehen am 27.11.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 15 – 17:00 Uhr

Sehr unterhaltsames und mit durchaus vielen, interessanten modernen Themen garniertes klassisches Abenteuer aus dem Hause Disney.
„Strange World“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Verlorene Illusionen (2022) – Xavier Giannoli – Cine Mien
Deutscher Kinostart: 22.12.2022
gesehen am 27.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 17:45 Uhr

Stark ausgestattetes Historiendrama nach einem Roman von Honore De Balzac über einen Dichter, der im Paris des Jahres 1821 in den Sog der Welt des Journalismus gerät. Ein Film, der aufzeigt, dass sich Geschichte wiederholt und die heutigen Probleme des Journalismus bereits damals existierten.
„Verlorene Illusionen“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Mrs. Harris und ein Kleid von Dior (2022) – Anthony Fabian – Universal
Deutscher Kinostart: 10.11.2022
gesehen am 18.11.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 5 – 20:30 Uhr

Sehr amüsantes, charmantes, harmloses Märchen über eine von Lesley Manville sehr charmant gespielte Haushälterin, die durch einen unverhofften Geldsegen sich endlich den Traum von einem maßgeschneiderten Kleid von Christian Dior in Paris zu erfüllen.
„Mrs. Harris und ein Kleid von Dior“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr (2022) – Gillies MacKinnon – Capelight Pictures
Deutscher Kinostart: 11.08.2022
gesehen am 16.08.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 18:45 Uhr

Herzliche und warmherzige Tragikomödie über einen 90-jährigen Mann, der nach dem Tod seiner Frau vom nördlichsten Punkt Schottlands bis zum südwestlichsten Punkt in Lands End in Cornwall mit einer Vielzahl von Bus-Etappen reist, wundervoll gespielt von Timothy Spall.
„Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Mona Lisa and The Blood Moon (2022) – Ana Lily Amirpour – Weltkino
Deutscher Kinostart: 06.10.2022
gesehen am 21.09.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 08.10.2022
Cineplex Wiesbaden – Apollo Kinocenter – Alpha – Reihe 4, Sitz 5 – 21:00 Uhr

Der erst als Mysteryhorror beginnende „Mona Lisa and The Blood Moon“ handelt von einer Asiatin, die übersinnliche Fähigkeiten hat und in den Nächten des Blutmonds in New Orleans aus einer Pflegeeinrichung flieht und dabei viele verrückte und ambivalent gestaltete Charaktere trifft.
„Mona Lisa and The Blood Moon“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: One Of These Days (2022) – Bastian Günther – Weltkino
Deutscher Kinostart: 19.05.2022
gesehen am 18.05.2022 in OmU im Rahmen der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 19.05.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie - Reihe 3, Sitz 9 – 20:30 Uhr

Bastian Günthers Film ist eine Spannende Gesellschaftsstudie und eine kritische Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Traum am Beispiel eines Wettbewerbs, den es im US-amerikanischen Bundesstaat Texas gegeben hat. Die Rede ist von einem „Hands on a Hardbody“-Wettbewerb, bei dem eine gewisse Anzahl an Teilnehmern um einen Neuwagen stehen und der letzte, der nach tagelangem Märtyrium noch seine Hände an dem Wagen kleben hat, bekommt den Neuwagen geschenkt. Interessante und spannende Idee, der jedoch im Pacing und in seiner Struktur die Hand leicht von der Oberfläche des Neuwagens gleitet.
„One Of These Days“ – My Second Look – 8/10 Punkte

iHaveCNit: Die Magnetischen (2022) – Vincent Mael Cardona – Port Au Prince Films
Deutscher Kinostart: 28.07.2022
gesehen am 27.07.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 30.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 18:45 Uhr

Der Debütfilm von Vincent Mael Cordona ist eine mit sehr vielen Themen aufgeladene Coming-Of-Age- und Liebesgeschichte eines von Timothée Robart großartig gespielten introvertierten, an Tontechnik und der mit seinem Bruder Jerome liierten Marianne interessierten Philippe, der inmitten gesellschaftlicher Umbrüche im Frankreich des Jahres 1981 mithilfe seiner Faszination für Musik, Ton und Sound aus sich herauskommt.
„Die Magnetischen“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Meinen Hass bekommt ihr nicht (2022) – Kilian Riedhof – Tobis
Deutscher Kinostart: 10.11.2022
gesehen am 12.11.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Eldorado - Parkett – Reihe 5, Platz 9 – 18:30 Uhr

Intensiv gespieltes und nüchtern erzähltes Drama über Antoine Leiris, der bei den Terroranschlägen vom 13. November 2015 in Paris seine Frau Héléne verloren hat und inmitten der Verarbeitung seiner Trauer sich zurück ins Leben kämpft und durch Zufall mediale Aufmerksamkeit erlangt.
„Meinen Hass bekommt ihr nicht“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Bros (2022) – Nicholas Stoller – Universal
Deutscher Kinostart: 27.10.2022
gesehen am 28.10.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 15 – 20:00 Uhr

Amüsante Rom-Com über einen emotional unfähigen, schwulen Podcaster, Aktivisten und Museumsleiter, dass mit den Klischees klassischer Rom-Coms die Liebe zwischen Männern in ihren Facetten, Herausforderungen und Widersprüchen feiert.
„Bros“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Glass Onion – A Knives Out Mystery (2022) – Rian Johnson – Netflix
Deutscher Kinostart: 23.11.2022 / Netflix-Start: 23.12.2022
gesehen am 25.11.2022
Cinestar Frankfurt am Main Metropolis – Kino 9 – Reihe K, Platz 8 – 20:15 Uhr

Die Fortsetzung von Rian Johnsons Krimi-Hit „Knives Out“ mag zwar weniger clever und spannend wie sein Vorgänger sein, bietet aber durchaus ein amüsantes Spektakel mit spaßigem und unterhaltsamen Ensemble und einem interessanten Plot.
„Glass Onion – Knives Out Mystery“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Smile – Siehst Du es auch ? (2022) – Parker Finn – Paramount
Deutscher Kinostart: 29.09.2022
gesehen am 02.10.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 15 – 18:35 Uhr

Erzählerisch zwar schlichter und wenig innovativer, auf handwerklicher Ebene jedoch sehr effektiver Horrorthriller über Paranoia und das Spannungsfeld zwischen Fluch und Wahnsinn bei der Verarbeitung von Traumata mit einer sehr starken Hauptdarstellerin und Hauptrolle.
„Smile – Siehst Du es auch ?“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Bodies Bodies Bodies (2022) – Halina Reijn – Sony / A24
Deutscher Kinostart: 27.10.2022
gesehen am 29.10.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 3 – Reihe 9, Platz 14 – 17:00 Uhr

Cleveres und atmosphärisches Kammerspiel, dass eine Mischung aus satirischem Psychogramm der Generation Z und eines Murder-Mystery-Thrillers ist.
„Bodies Bodies Bodies“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: See How They Run (2022) – Tom George – Fox Searchlight Pictures
Deutscher Kinostart: 27.10.2022
gesehen am 30.10.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 5 – 16:15 Uhr

Sehr amüsante Krimikomödie über einen Kriminalfall im Rahmen der Theateraufführung von Agatha Christies „Die Mäusefalle“ im London der frühen 50er-Jahre, das sehr selbstreferenzielle Meta-Kommentare auf Whodunits enthält, mit einem skurrilen Ensemble aufwartet und ein witziges Ermittlerduo aus Sam Rockwell und vor allem einer extrem witzigen Saoirse Ronan bietet.
„See How They Run“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Frieden, Liebe und Death Metal (2022) – Isaki Lacuesta – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 15.12.2022
gesehen am 23.12.2022
Mal Sehn Kino Frankfurt – Reihe D, Platz 10 – 19:30 Uhr

Sehr feines, interessant inszeniertes und von Noemie Merlant und Nahuel Perez Biscayart sehr gut gespieltes Drama über den persönlichen Umgang mit dem Trauma als betroffene Überlebende des Terroranschlags im Bataclan vom 13.11.2015.
„Frieden, Liebe und Death Metal“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Wo in Paris die Sonne aufgeht (2022) – Jacques Audiard – Neue Visionen Filmverleih
Deutscher Kinostart: 07.04.2022
gesehen am 07.04.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:00 Uhr

Jacques Audiard inszeniert 3 Graphic Novels von Adrian Tomime als elektrisierende, toll besetzte und audiovisuell großartig inszenierte Milieustudie über das Leben und Lieben von 4 Millenials in den 70er-Jahre-Plattenbau des 13. Pariser Arrondisements, bei dem zwar einiges nicht ganz so zusammenpassen mag, aber die Geschichten dann doch interessante und unvorhersehbare Entwicklungen nehmen.
„Wo in Paris die Sonne aufgeht“ - My First Look – 8/10 Punkte.

Sondervorstellung mit regulärer Wertung im Kinojahr 2022
iHaveCNit: Studio 666 (2022) – BJ McDonnell – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 24.02.2022
gesehen am 24.02.2022 in OV
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 13 – 20:00 Uhr

Bei der etwas mit Längen behafteteten Horrorkömodie der Foo Fighters, die in einer Villa Studioaufnahmen für ein neues Album produzieren, bekommt durch einen besessenen und blutdürstigen Dave Grohl der Begriff „Death Metal“ und „Killertrack“ eine ganz neue Bedeutung.
„Studio 666“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: The Black Phone (2022) – Scott Derrickson – Universal
Deutscher Kinostart: 23.06.2022
gesehen am 23.06.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 13 – 19:45 Uhr

Spannender und clever konstruierter Horrorthriller um einen jungen Teenager, der von einem mysteriösen Serienkiller gekidnappt, in einem Keller festgehalten wird und sich mithilfe eines mysteriösen Telefons aus dieser Situation befreien muss.
„The Black Phone“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Kimi (2022) – Steven Soderbergh – Warner
Deutscher Kinostart: 10.02.2022
gesehen am 15.02.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 15 – 19:00 Uhr

Steven Soderbergh schafft mit „Kimi“ einen extrem modernen, minimalistischen Thriller im Stil von „Rear Window“ ; „Disturbia“ und „Panic Room“, indem Zoe Kravitz als Voice-Stream-Analystin von Smart-Home-System im Home-Office arbeitet und durch einen Stream, indem sie ein Verbrechen scheinbar entdeckt nicht nur ihre eigenen Ängste überwinden muss, sie findet sich auch in einer größeren Verschwörung wieder.
„Kimi“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Marry Me (2022) – Kat Coiro – Universal
Deutscher Kinostart: 10.02.2022
gesehen am 14.02.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 8 – Reihe 13, Platz 17 – 20:30 Uhr

Tolle, mitreißende und charmante Romanze, die durchaus auch einen Metakommentar auf das Leben und die Karriere von Hauptdarstellerin Jennifer Lopez enthält, mit sowohl ihr als auch Owen Wilson ein interessantes und sympathisches Leinwand-Duo bietet und mit tollen Songs als auch einer schönen Portion Humor unfassbar unterhaltsam geworden ist. Leider endet das Ganze etwas abrupt, da hätte ich gerne mehr gesehen.
„Marry Me“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Meine Stunden mit Leo (2022) – Sophie Hyde – Wild Bunch Germany
Deutscher Kinostart: 14.07.2022
gesehen am 15.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:45 Uhr

Von Emma Thompson und Daryl McCormack großartig gespielte und von Sophie Hyde als rasantes und charmantes Kammperspiel inszenierte Tragikomödie über eine Mittfünfzigerin und Witwe, die wenige Jahre nach dem Tod ihres Mannes einen Callboy engagiert um die sexuellen Erfahrungen nachzuholen, die ihr im eintönigen Sexleben gefehlt haben.
„Meine Stunden mit Leo“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Glück auf einer Skala von 1 bis 10 (2022) – Alexandre Jollien und Bernard Campan – Warner
Deutscher Kinostart: 02.06.2022
gesehen am 14.06.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 20:15 Uhr

Zwei Freunde – der Philosoph Alexandre Jollien und der Filmemacher Bernard Campan – haben mit ihrem Film eine leichtfüßige, kompakte und gleichermaßen herzlich warmherzige als auch tiefgründig philosophische Geschichte über die entstehende Freundschaft eines Bestatters und eines körperlich beeinträchtigten Fahrradkuriers geschaffen.
„Glück auf einer Skala von 1 bis 10“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Der Perfekte Chef (2022) – Fernando León De Aranoa – Alamode Film
Deutscher Kinostart: 28.07.2022
gesehen am 29.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 20:30 Uhr

Javier Bardem glänzt in dieser herrlich überdrehten, harmlosen und schwarzhumorigen Satire über einen Chef einer Firma für Waagen, der kurz vor dem für ihn letzten wichtigen Unternehmerpreis steht, doch gerade in dieser Zeit sich die Ereignisse überschlagen und er alle Hände voll zu tun hat, die Situation zu regeln.
„Der Perfekte Chef “ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Der Russe ist einer, der Birken liebt (2022) – Pola Beck – Port-Au-Prince
Deutscher Kinostart: 03.11.2022
gesehen am 04.11.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 18:00 Uhr

Verfilmung des gleichnamigen Romans von Olga Grjasnowa mit einer mitreißenden und aufregend guten Aylin Tezel in der Hauptrolle, die eine vielschichtige, vielseitige und widersprüchliche Frau spielt, die gleichermaßen auf der Suche und auch auf der Flucht vor ihrer eigenen Identität und Heimat ist.
„Der Russe ist einer, der Birken liebt“ - My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Im Westen Nichts Neues (2022) – Edward Berger – Netflix
Deutscher Kinostart: 29.09.2022 / Netflix-Start: 28.10.2022
gesehen am 07.10.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 20:30 Uhr

Die erste deutschsprachige Verfilmung des Romans von Erich Maria Remarque und damit sowohl Neuverfilmung des Oscargewinners von 1930 als auch der aktuelle deutsche Oscarbeitrag für die Verleihung 2023 ist ein hartes, brutales und immersives Antikriegsdrama über den Schrecken des ersten Weltkrieges aus der Sicht der von einer Propaganda geblendeten, unerfahrenen Soldaten, bei dem jedoch einige Elemente für einen Bruch der beklemmenden Atmosphäre sorgen.
„Im Westen Nichts Neues“ – My First Look – 8/10 Punkte.

iHaveCNit: Mittagsstunde (2022) – Lars Jessen – Paramount
Deutscher Kinostart: 22.09.2022
gesehen am 28.09.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Eldorado - Parkett – Reihe 5, Platz 9 – 20:30 Uhr

Sehr feines und leises Familien- und Heimatdrama mit einem sehr authentischen Blick ins deutsche Nordfriesland mit einem großartigen Charly Hübner in der Hauptrolle.
„Mittagsstunde“ - My First Look – 8/10 Punkte.
Zuletzt geändert von HCN007 am 3. Januar 2023 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Jahresrückblick 2022

25
Teil 5.7 – Almost Honorable

Plätze 33 bis 45

iHaveCNit: Hive (2022) – Blerta Basholli – jip film und verleih
Deutscher Kinostart: 08.09.2022
gesehen am 13.09.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 18:30 Uhr

Bedrückendes, erschütterndes und zeitgleich aufgrund seiner Authentizität und Bodenständigkeit mitreißendes Drama über das Schicksal von Frauen, deren Männer in Folge des Kosovo-Kriegs seit Jahren vermisst werden und als verschollen gelten – aus der Sicht einer bestimmten Frau, die trotz gesellschaftlichem Widerstand an einer einfachen Idee festhält und einer beruflichen Selbständigkeit nachgehen möchte.
„Hive“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Bones and All (2022) – Luca Guadagnino - Warner
Deutscher Kinostart: 24.11.2022
gesehen am 29.11.222
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 20:45 Uhr

Großartig gespielte und inszenierte Mischung aus Coming-Of-Age, Road-Movie, Romanze und Horror mit einem tollen Hauptdarstellerduo aus Taylor Russell und Timothee Chalamet und interessanten Nebenrollen mit unter anderem Michael Stuhlbarg und Mark Rylance.
„Bones and All“ – My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Abteil Nr. 6 (2022) – Juho Kuosmanen – Eksystent Filmverleih
Deutscher Kinostart: 31.03.2022
gesehen am 23.03.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 31.03.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 18:00 Uhr

Diese Filmproduktion mit Beteiligung von Russland, Finnland, Estland und Deutschland ist ein großartiger Road-Movie auf Schienen. Ein „Lost in Trainstation“ - Ein Film über kulturelle Annäherung, Selbstfindung und zwischenmenschliche Anziehung, der von seinem Duo aus Seidi Haarla und Yuriy Borisov großartig gespielt und allgemein trotz trister Atmosphäre sehr authentisch inszeniert worden ist.
„Abteil Nr. 6“ - My Second Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Eine Sekunde (2022) – Zhang Yimou – Mubi
Deutscher Kinostart: 14.07.2022 / Mubi-Start: 16.09.2022
gesehen am 13.07.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 19.07.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 18:30 Uhr

Aufgrund einer Zensur kommt knapp 3 Jahre später Zhang Yimous Film „Eine Sekunde“ in die Kinos, der als großartig gespieltes und inszeniertes Drama über das Schicksal eines namenlosen Vagabund sowie eines Waisenmädchens, die sich ein Katz- und Mausspiel um eine Filmrolle mit besonderem Wert liefern.
„Eine Sekunde“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Ègalitè (2022) – Kida Khodr Ramadan – Alpha Centauri Studios
Deutscher Kinostart: 13.01.2022
gesehen am 08.01.2022 im Rahmen der Kinotour mit Regisseur Kida Ramadan und Hauptdarsteller Burak Yigit
Cinestar Metropolis Frankfurt – Kinosaal 8 – Reihe M, Platz 8 – 20:00 Uhr

Berührende und erschütternde Familiengeschichte mit feinem Psychogramm eines engagierten und hilflosen Familienvaters auf der Suche nach der Wahrheit und Gehör, nachdem seine Tochter nach einer harmlosen Mandeloperation erblindet ist, dass in seiner minimalistischen Inszenierung großartig von seinem gesamten Ensemble gespielt wird – vor allem Burak Yigit feuert eine Tour De Force ab – und ein Film, mit dem ich mich auch im Rahmen seiner Thematik identifizieren konnte.
„Ègalitè“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Einfach Mal Was Schönes (2022) – Karoline Herfurth – Warner
Deutscher Kinostart: 17.11.2022
gesehen am 20.11.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 14 – 17:10 Uhr

Sehr feinfühliges Drama über eine Familie mit Ecken und Kanten sowie einer Frau kurz vor der 40, deren biologische Uhr gegen ihren Kinderwunsch arbeitet, während sie ohne es zu wollen sich in einen jüngeren Mann verliebt.
„Einfach Mal Was Schönes“ – My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Wunderschön (2022) – Karoline Herfurth – Warner
Deutscher Kinostart: 03.02.2022
gesehen am 04.02.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 17 – 19:30 Uhr

Nach „SMS für dich“ und „Sweethearts“ vereint Karoline Herfurth ein großartiges Ensemble vor der Leinwand, dass uns an der Geschichte mehrerer Frauen in unterschiedlichen Lebenslagen und deren Druck und den daraus entstehenden Konflikten unserer modernen Zeit teilhaben lässt. Interessant konstruierter Ensemblefilm, der emotional berührt und einem mit einem guten Gefühl entlässt. Der Name des Films ist Programm !
„Wunderschön“ – My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Wir sind dann wohl die Angehörigen (2022) – Hans-Christian Schmid – Pandora Film
Deutscher Kinostart: 03.11.2022
gesehen am 13.10.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 18:00 Uhr

Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Johann Scherer verfilmt Hans-Christian Schmid die Reemtsma-Entführung als intimes Familiendrama aus der Sicht von Reemtsmas Frau und Sohn und dem Druck den die Beiden ausgesetzt sind, während sich die Ermittlungsbehörden im Haus der Familie einquartiert haben und die Freilassung verhandeln.
„Wir sind dann wohl die Angehörigen“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Lightyear (2022) – Angus MacLane – Pixar
Deutscher Kinostart: 16.06.2022
gesehen am 16.06.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 17 – 14:00 Uhr

Spannendes, rasantes, unterhaltsames und charmantes Science-Fiction-Abenteuer, das die Hintergründe der aus Toy Story bekannten und legendären Figur Buzz Lightyear darstellt.
„Lightyear“ – My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Belle (2022) – Mamoru Hosoda – KSM Anime
Deutscher Kinostart: 09.06.2022
gesehen am 11.06.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 8 – Reihe 13, Platz 25 – 17:30 Uhr

Sehr schöner, stellenweise überfrachteter und daher durchaus auch oberflächlicher Film über ein junges Mädchen und die Verarbeitung eines tragischen Ereignis ihrer Kindheit inmitten eines sozialen Metaversums, dass auch auf sehr elegante Art und Weise Elemente des bereits durch Disney verfilmten, international bekannten französischen Märchens „Die Schöne und das Biest“ integriert.
„Belle“ – My First Look – 9/10 Punkte

iHaveCNit: Nightmare Alley (2022) – Guillermo Del Toro – Fox Searchlight Pictures
Deutscher Kinostart: 20.01.2022
gesehen am 22.01.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 15 – 19:50 Uhr

Guillermo Del Toro verfilmt den gleichnamigen Roman von William Lindsay Gresham als ausgedehnten Film Noir über einen geheimnisvollen, abgründigen Mann, der auf einem Jahrmarkt die Faszination für die Arbeit als Mentalist für sich entdeckt und damit in die New Yorker High Society aufsteigt und hier zur Zielscheibe einer Psychiaterin mit einer eigenen Agenda wird. Großartig ausgestattet, inszeniert, gecastet und gespielt, entwickelt der Film eine Faszination, aus der sich leider kein stärkerer Sog entwickelt, da der Film durch seine ausgedehnte Erzählung Tempo und Spannung vermissen lässt.
„Nightmare Alley“ – My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Mehr denn je (2022) – Emily Atef – Pandora Film Verleih
Deutscher Kinostart: 01.12.2022
gesehen am 02.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Eldorado - Parkett – Reihe 5, Platz 9 – 18:00 Uhr

Sehr intimes, leises Drama über eine von Vicky Krieps großartig gespielten Frau, die in Folge einer tödlich verlaufenden Erkrankung eine eigene Vorstellung davon hat, wie sie damit umgehen möchte und auch welche Konflikte das mit sich bringt, wenn der Partner andere Vorstellungen hat – der hier von Gaspard Ulliel in seiner letzten Rolle vor seinem Tod gespielt wird.
„Mehr denn je“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Petite Maman (2022) – Celine Sciamma - MK2
Deutscher Kinostart: 17.03.2022
gesehen am 19.03.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Harmonie – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 18:15 Uhr

Celine Sciammas Film ist in seinen 72 Minuten ein sehr intimes, feinfühliges und empathisches Gedankenexperiment, indem die Verarbeitung von Trauer, Ängsten, Hoffnungen aus der kindlichen Perspektive auf fantastische und mysteriöse Art und Weise eine Mutter-Tochter-Beziehung und -Freundschaft präsentiert.
„Petite Maman“ - My First Look – 9/10 Punkte.

Teil 5.8. - Honorable 22 of 2022

Plätze 11 bis 32

iHaveCNit: J.G.A. - Jasmin, Gina, Anna (2022) – Alireza Golafshan – Leonine Studios
Deutscher Kinostart: 24.03.2022
gesehen am 30.03.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 11 – 20:00 Uhr

Extrem witzige und spritzige Komödie über einen geplatzen Junggesellinnenabschied mit Hindernissen, einem großartigen Ensemble, bei dem mir vor allem das Trio aus Luise Heyer, Taneshia Abt und Teresa Rizos mit ihrer Dynamik gefallen haben.
„J.G.A. - Jasmin, Gina, Anna “ – My First Look – 9/10 Punkte

iHaveCNit: The Menu (2022) – Mark Mylod – Fox Searchlight Pictures
Deutscher Kinostart: 17.11.2022
gesehen am 19.11.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 15 – 17:10 Uhr

Kulinarische Thriller-Satire über einen von Ralph Fiennes extrem gut gespielten Chefkoch, der eine erlesene Auswahl von Gästen mit einem symbolischen und unberechenbaren Gänge-Menü überrascht.
„The Menu“ – My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Menschliche Dinge (2022) – Yvan Attal – MFA+
Deutscher Kinostart: 03.11.2022
gesehen am 06.11.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 14:45 Uhr

Intensives, sehr gut gespieltes und inszeniertes Drama über einen Vergewaltigungsfall, der sehr ambivalent, komplex und vielschichtig behandelt wird und der Film allgemein viel Platz für die intensiven aber auch feinen zwischenmenschlichen Momente hat.
„Menschliche Dinge“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Das Ereignis (2022) – Audrey Diwan – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 31.03.2022
gesehen am 02.04.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 15:30 Uhr

Audrey Diwans Verfilmung des gleichnamigen autobiographischen Romans von Annie Erneaux ist ein sehr intimes, radikal und spannend inszeniertes Drama über eine junge französische Studentin in den 60ern, die ungewollt schwanger wird und in ihrer Verzweiflung immer weiter geht, die Schwangerschaft abbrechen zu wollen. Eine perfekte Ergänzung zu Eliza Hittmans „Niemals Selten Manchmal Immer“
„Das Ereignis“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Beautiful Beings (2022) – Gudmundur Arnar Gudmondson – Salzgeber
Deutscher Kinostart: 10.11.2022
gesehen am 02.11.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr

Harte, triste, brutale Coming-Of-Age-Milieustudie und Sozialdrama um die junge, von Armut und Hoffnungslosigkeit betroffene, gewaltbereite und verwahrloste Generation in Islands Vororten von Reykjavik am Beispiel eines von Mobbing betroffenen Jungen Namens Balli, der durch die Integrierung in eine Clique viele neue und wichtige Erfahrungen macht.
„Beautiful Beings“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Wie im echten Leben (2022) – Emmanuel Carrere – Neue Visionen Filmverleih
Deutscher Kinostart: 30.06.2022
gesehen am 01.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 6 – 20:00 Uhr

Auf einem Erfahrungsbericht einer Journalistin basierendes Sozialdrama über eine Schriftstellerin, die für ein neues Projekt selbst das prekäre Leben und Arbeiten von Reinigungsfachkräften durchleben möchte. Ein Film, der berührt und ein authentisches, bodenständiges, ungeschöntes Bild , aber auch eine herzliche Gemeinschaft liefert und es sich bei der Auflösung des Themas und des Konflikts nicht zu einfach macht. Dazu bekommen wir eine großartige Performance von Juliette Binoche und vielen Laiendarstellern geboten.
„Wie im echten Leben“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Red Rocket (2022) – Sean Baker – Universal
Deutscher Kinostart: 14.04.2022
gesehen am 15.04.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 20:30 Uhr

Interessantes und tragikomisches Charakter- und Milieuporträt über einen abgehalfterten Ex-Pornodarsteller, der mit Mitte 40 in seine texanische Heimat zurückkehrt aber gedanklich mit seiner Pornovergangenheit noch nicht abgeschlossen hat und wieder nach einem Weg zurück sucht, sich aber mit seiner Naivität immer tiefer in die Scheiße reitet. Simon Rex verkörpert hier die Hauptrolle mit einer einnehmenden Naivität und Authentizität – gerade auch, weil seine eigene Karriere der von Mikey Saber in Ansätzen gleicht.
„Red Rocket“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Was man von hier aus sehen kann (2022) – Aron Lehmann – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 29.12.2022
gesehen am 29.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:45 Uhr

Liebenswert skurriles und fantasievoll anmutendes Drama über den Mikrokosmos einer kleinen Stadt, ihrer Bewohner und den Themen Liebe, Tod und unausgesprochenen Gefühlen, dass so warmherzig ist, dass es einen emotional mitreißt.
„Was man von hier aus sehen kann“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Die stillen Trabanten (2022) – Thomas Stuber – Warner
Deutscher Kinostart: 01.12.2022
gesehen am 12.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 18:00 Uhr

Auf Erzählungen von Clemens Meyer basierende, episodisch miteinander verwobene Milieustudie über Träume, Hoffnungen, Freundschaft, Liebe und das Leben in den Hochhausblocks in Leipzig Nahe des Hauptbahnhofs mit einem Fokus auf drei unterschiedliche thematisch ähnliche Geschichten.
„Die stillen Trabanten“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush (2022) – Andreas Dresen – Pandora Film
Deutscher Kinostart: 28.04.2022
gesehen am 06.04.2022 in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 02.05.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 15 – 20:15 Uhr

Andreas Dresen inszeniert die wahre Geschichte um Murat Kurnaz und dessen Freilassung aus Guantanamo aus der Perspektive seiner Mutter, die wunderbar vielschichtig von Comedienne Meltem Kaptan gespielt wird und dem idealistischen Menschenrechtsanwalt Bernhard Docke, ebenfalls großartig gespielt von Alexander Scheer. Andreas Dresen macht aus diesem recht trockenen und nüchternen Justiz- und Politdrama eine mit viel warmherzigen Humor angereicherte Tragikomödie mit viel Situationskomik und einem Aufeinanderprallen der Kulturen.
„Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ – My Second Look – 9/10 Punkte

iHaveCNit: Ach du Scheiße! (2022) – Lukas Rinker – Neopol Film
Deutscher Kinostart: 20.10.2022
gesehen am 24.10.2022
Capitol & Palatin Mainz – Palatin 4 – Freie Platzwahl – 20:30 Uhr

Die Genreperle „Ach du Scheiße“ ist für mich das deutsche Highlight des Jahres, weil wir hier in einem Debütfilm des aus dem Raum Rhein-Main stammenden Filmemachers Lukas Rinker eine großartige Mischung aus klaustrophobischem Survivalthriller, Provinzkomödie und Splatter-Body-Horror-Trash über einen verletzten Architekten in einem Dixiklo bekommen.
„Ach du Scheiße!“ – My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Bullet Train (2022) – David Leitch – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 04.08.2022
gesehen am 09.08.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 17 – 20:30 Uhr

Basierend auf dem Thriller „Maria Beetle“ von Kotaro Isaka, der später auch als „Bullet Train“ veröffentlicht worden ist, hat David Leitch eine, rasante, unterhaltsame und spannende Actionkomödie mit einem großen Ensemble mit unter anderem Brad Pitt geschaffen. Das Kammerspiel in einem Zug mit diversen Auftragskillern hat auch mir unfassbar viel Spaß gemacht.
„Bullet Train“ – My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Scream (2022) – Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett – Paramount
Deutscher Kinostart: 13.01.2022
gesehen am 15.01.2022 Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 15 – 20:00 Uhr

25 Jahre nach Wes Cravens „Scream – Schrei!“ und 3 weiteren Fortsetzungen gibt es eine Rückkehr nach Woodsboro, indem wieder der Ghostface-Killer auf der Bildfläche erscheint. Und das in einer sehr unterhaltsamen, abgefahren brutalen, emotionalen und wieder einmal übertriebenen selbstreferenziellen Fortsetzung die alten Wein in neuen Schläuchen bietet.
„Scream“ – My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Spencer (2022) – Pablo Larrain – DCM
Deutscher Kinostart: 13.01.2022
gesehen am 31.12.2021 in OmU in der Silvesterpreview
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 8, Platz 10 – 20:15 Uhr
gesehen am 12.01.2022 in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 21:00 Uhr

Pablo Larrains Film über Diana Spencer, Prinzessin von Wales, ist ein elektrisierender und faszinierend inszenierter Film, dessen Sets, Kostüme, die Musik und die Kameraführung ein regelrechtes Erlebnis auf der großen Leinwand entfalten, das durch eine preisverdächtige Performance von Kristen Stewart in der Hauptrolle ergänzt wird und sowohl als semibiografischer Film als auch Kammerspiel, Psychothriller und Charakterdrama funktioniert.
„Spencer“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Licorice Pizza (2022) – Paul Thomas Anderson – Universal
Deutscher Kinostart: 27.01.2022
gesehen am 26.01.2022 in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frakfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 28.01.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 20:30 Uhr

Herrlich leichtfüßige, unterhaltsame und mitreißende Geschichte über die Freundschaft – und Liebe – zwischen einem wundervollen Duo aus Alana Haim und Cooper Hoffman inmitten eines Los Angeles zu Beginn der 70er Jahre – mit all den damaligen gesellschaftlichen als auch persönlichen Hoch und Tiefs und zum Teil absolut großartigen Filmsequenzen.
„Licorice Pizza“ - My Second Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Aftersun (2022) – Charlotte Wells – Mubi / A24
Deutscher Kinostart: 15.12.2022
gesehen am 14.12.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 16.12.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 20:45 Uhr

Fein beobachtetes und erzähltes Vater-Tochter-Drama, dass nicht nur Coming-Of-Age und eine Urlaubscollage beinhaltet, sondern auch sehr vage und angedeutet eine Projektionsfläche zum Thema Verantwortung, Verfremdung und Heimat bietet.
„Aftersun“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Das Leben ein Tanz (2022) – Cedric Klapisch – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 08.09.2022
gesehen am 09.09.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Eldorado - Parkett – Reihe 5, Platz 10 – 20:15 Uhr

Mitreißendes, berührendes und unterhaltsames Drama über eine Balletttänzerin, die nach einer Verletzung ihr Leben und ihre Zukunft neu ordnen muss – mit einer mitreißenden und großartigen Marion Barbeau, die selbst Ballett und Tanzerfahrung mitbringt in der Hauptrolle und großartigen Tanzsequenzen des Choreografen Hofesh Shechter.
„Das Leben ein Tanz“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Nope (2022) – Jordan Peele – Universal
Deutscher Kinostart: 11.08.2022
gesehen am 15.08.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 13 – 20:30 Uhr

Jordan Peeles neuer Film ist ein zum Staunen und Spekulieren anregender, spannender und rätselhafter Mysterythriller, der konsequent mit Erwartungen bricht und mit Keke Palmer und Daniel Kaluuya ein großartiges Bruder-Schwester-Duo bietet. Jedoch bleibt er charakterlich ein wenig flach und es gelingt ihm nicht immer die sich langsam aufbauende Spannung zu halten.
„Nope“ – My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: She Said (2022) – Maria Schrader – Universal
Deutscher Kinostart: 08.12.2022
gesehen am 10.12.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:45 Uhr

Sehr nüchternes, aber dennoch emotionales und spannendes Drama über die Journalistinnen Megan Twohey und Jodi Kantor von der „New York Times“, die 2017 im Rahmen einer Recherche über sexuelles Fehlverhalten in der Filmbranche durch Tipps an Harvey Weinstein geraten sind und diesen mit einer Vielzahl an Erfahrungsberichten von bekannten Schauspielerinnen und ehemaligen Angestellten durch einen Zeitungsbericht und die daraus folgende #metoo-Bewegung zu Fall gebracht haben. Starker Film, bei dem der ein oder andere Zufall und auch die ein oder andere Symbolik weniger gut getan hätte.
„She Said“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Das Glücksrad – Wheel Of Fortune and Fantasy (2022) – Ryusuke Hamaguchi – filmkinotext
Deutscher Kinostart: 01.09.2022
gesehen am 05.09.2022 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 18:00 Uhr

Ryusuke Hamaguchis Film, den er bereits vor seinem Welterfolg „Drive My Car“ fertig gestellt hat, ist eine in 3 Kurzfilmen beziehungsweise Episoden strukturierte Geschichte über Zufälle, Vorstellungskraft und Fantasie, bei der das Ensemble großartig spielt und die reduzierte Inszenierung als intimes Kammerspiel eine schöne, faszinierende und fast sogartige Wirkung entfaltet und Lust auf mehr macht.
„Das Glücksrad – Wheel Of Fortune and Fantasy“ - My First Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: Der Schlimmste Mensch der Welt (2022) – Joachim Trier – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 02.06.2022
gesehen am 20.04.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 09.06.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:45 Uhr

Joachim Triers Finale der nur thematisch zusammenhängenden Oslo-Trilogie ist ein faszinierendes Gesellschaftsporträt von Millenials in Norwegen und weltweit und behandelt viele Themen des Lebens aus vorwiegend der weiblichen Perspektive, die hier von einer faszinierend, mitreißenden Performance von Renate Reinsve gespielt wird.
„Der Schlimmste Mensch der Welt“ - My Second Look – 9/10 Punkte.

iHaveCNit: X (2022) – Ti West – A24
Deutscher Kinostart: 19.05.2022
gesehen am 23.05.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 2 – Reihe 16, Platz 20 – 20:45 Uhr

Ti Wests gehypter Festivalhit „X“ ist ein unfassbar clever geschriebener und großartig inszenierter Slowburn-Slasher, der darüber hinaus auch noch clever integrierte Zitate an Horrorklassiker bietet, die nie nur dem Selbstzweck dienen.
„X“ – My First Look – 9/10 Punkte

Teil 5.9. - Top 10 of 2022

PLATZ 10

iHaveCNit: The Northman (2022) – Robert Eggers – Universal
Deutscher Kinostart: 21.04.2022
gesehen am 21.04.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 16, Platz 18 – 20:00 Uhr
gesehen am 24.04.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 15 – 17:00 Uhr

Nach seinem Geheimtipp „The Witch“ und dem Arthouse-Hit „The Lighthouse“ serviert uns Robert Eggers mit „The Northman“ mit einem brutalen, intensiven, mystischen Wikinger-Epos seine Version der ursprünglichen Hamlet-Sage und der damit bekannten Rache-Geschichte.
„The Northman“ - My First Look – 9/10 Punkte

PLATZ 9

iHaveCNit: Triangle of Sadness (2022) – Ruben Östlund – Alamode Film
Deutscher Kinostart: 13.10.2022
gesehen am 05.10.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 23.10.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 15:00 Uhr

Ruben Östlunds wenig subtile Abrechnung mit der Welt der Reichen und Schönen ist das absurd skurrilste und unterhaltsamste Kino-Erlebnis des Jahres geworden, bei dem es tragisch ist, dass die Entdeckung des Films, Charlbi Dean leider in diesem Jahr verstorben ist.
„Triangle of Sadness“ - My First Look – 10/10 Punkte.

PLATZ 8

iHaveCNit: Come On Come On (2022) – Mike Mills – DCM / A24
Deutscher Kinostart: 24.03.2022
gesehen am 09.03.2022 in OmU in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frakfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 26.03.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 20:30 Uhr

„Come On Come On“ von Mike Mills ist ein großartiger, nachdenklicher, reichhaltiger warmherziger und hoffnungsvoller Film, in dem ein alleinstehender Radioreporter durch die Staaten reist um Kinder und Jugendliche über ihre Ängste, Hoffnungen und ihre Sicht auf die Welt zu interviewen und unverhofft für seine Schwester auf deren Sohn aufpassen muss und sich beide dabei annähern und den Zugang zu den eigenen Gefühlen finden. Großartig inszeniert und von vor allem dem Duo aus Joaquin Phoenix und Woody Norman gespielter Film, der ein Highlight meines Jahres 2022 darstellt.
„Come On Come On“ - My Second Look – 10/10 Punkte.

PLATZ 7

Sondervorstellung mit regulärer Wertung im Kinojahr 2022
iHaveCNit: The Alpinist (2022) – Peter Mortimer/Nick Rosen – Universal
Deutscher Kinostart: 17.02.2022
gesehen am 21.02.2022 in OmU
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 15 – 20:00 Uhr

Beeindruckend inszenierter und durchaus auch emotional ergreifender Dokumentarfilm über den jungen, kanadischen Kletterer und Bergsteiger Marc-André Leclerc, der sich auf die Mischung aus Free Solo und Eisklettern spezialisiert hat und eine ganz besondere auch mentale Einstellung zum Klettern hat.
„The Alpinist “ – My First Look – 10/10 Punkte.

PLATZ 6

iHaveCNit: Pleasure (2022) – Ninja Thyberg - Weltkino
Deutscher Kinostart: 13.01.2022
gesehen am 18.01.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Harmonie – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 21:00 Uhr

Das doppelte Debüt – Schauspieldebüt für Schauspielerin Sofia Kappel und Langfilmdebüt für Regisseurin Ninja Thyberg – ist ein unfassbar stark gespieltes, fast dokumentarisch anmutendes, bodenständiges, authentisches und unangenehmes, aber nie voyeuristisches Drama über eine junge Schwedin, die nach Los Angeles zieht um den Traum zu verwirklichen Pornostar zu werden aber früh erkennen muss, dass die Grenzüberschreitungen feiner sind als die schon sehr feinen Stücke Stoff, die man bei der Produktion von Filmen dieser Art zu tragen und auszuziehen pflegt.
„Pleasure“ - My First Look – 10/10 Punkte.

PLATZ 5

iHaveCNit: The Innocents (2022) – Eskil Vogt – Capelight Pictures
Deutscher Kinostart: 14.04.2022
gesehen am 14.04.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 4, Sitz 9 – 20:45 Uhr

Das von Eskil Vogt inszenierte norwegische Horrordrama entführt uns in die Welt von vier Kindern in einer norwegischen Hochhaussiedlung, die feststellen, dass sie übernatürliche Fähigkeiten besitzen. Daraus entspinnt sich ein Film, der zeigt, wie grausam Kinder ohne moralischen Kompass werden können, mit welchen Gefühlen Kinder zu kämpfen haben und nach welchen teils irrationalen Regeln diese Welt gestrickt ist. Ein spannendes, extremes Highlight des Kinojahres 2022.
„The Innocents“ - My First Look – 10/10 Punkte.

PLATZ 4

iHaveCNit: Everything Everywhere All At Once (2022) – Daniel Kwan und Daniel Scheinert – Leonine / A24
Deutscher Kinostart: 28.04.2022
gesehen am 28.04.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 20:30 Uhr

Ein feines, intimes und perfekt gestaltetes Familiendrama als abgedrehtes, überdrehtes, originelles und witziges Spektakel bietet „Everything Everywhere All At Once“ mit einer Verneigung vor Michelle Yeohs Karriere, einem großartigen Comeback von Ke Huy Quan und auch großartigen Rollen von Stephanie Hsu und Jamie Lee Curtis. Schon jetzt eines der Highlights von 2022.
„Everything Everywhere All At Once“ - My First Look – 10/10 Punkte.

PLATZ 3

iHaveCNit: Avatar: The Way Of Water (2022) – James Cameron – 20th Century Studios
Deutscher Kinostart: 14.12.2022
gesehen am 17.12.2022 in 3D HFR Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 14, Platz 16 – 16:00 Uhr

Die langersehnte Fortsetzung von James Camerons „Avatar: Aufbruch nach Pandora“ ist wieder ein unfassbares Spektakel geworden, dass spielend leicht Maßstäbe im Bereich visueller Effekte und digitaler Filmtechnik setzt, ein tolles, spannendes, mitreißendes Familiendrama und eine brandaktuelle und zeitlose umweltaktivistische Botschaft enthält und einfach ein eskapistisches Abenteuer für seine über 3 Stunden bietet, das zum Staunen einlädt.
„Avatar: The Way Of Water“ – My First Look – 10/10 Punkte.

PLATZ 2

iHaveCNit: (2 Times) The Batman (2022) – Matt Reeves – Warner
Deutscher Kinostart: 03.03.2022
gesehen am 02.03.2022 in Dolby Atmos und 05.03.2022 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 25 – 20:00 Uhr
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 14, Platz 19 – 16:15 Uhr

Matt Reeves hat mit seinem neuen Ansatz in „The Batman“ ein wahres, beeindruckendes Biest von einem Film geschaffen, das in seiner knapp dreistündigen Laufzeit einen handwerklich nahezu perfekten Film bietet und einen fiesen, diffusen, düsteren, bodenständigen Neo-Noir-Crime-Psychothriller liefert, der sich perfekt von den bisherigen filmischen Ansätzen über den dunklen Ritter abhebt. Ein Film, der mich komplett in seinen Bann gezogen hat und sicherlich über Jahre, Jahrzehnte hinweg eine Rolle in meinem Herzen spielen wird.
„The Batman“ – My Second Look – 10/10 Punkte.

PLATZ 1 – Mein Film des Jahres 2022


Lange gab es den Zwiespalt zwischen Kopf und Herz – Ich habe mich dieses Jahr jedoch wirklich für Herz entschieden. Keinen anderen Film habe ich 2022 so oft wie diesen hier im Kino gesehen. Gelacht, geweint, gefühlt, mitgefiebert, nicht mehr aus dem Staunen gekommen und richtig viel Spaß gehabt habe ich bei ….

iHaveCNit: Top Gun: Maverick (2022) – Joseph Kosinski – Paramount
Deutscher Kinostart: 26.05.2022
gesehen am 25.05.2022 Dolby Atmos / DBOX
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 11d, Platz 12 – 20:00 Uhr
gesehen am 29.05.2022 Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 14, Platz 14 – 17:00 Uhr
gesehen am 11.09.2022 Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 11, Platz 11 – 17:30 Uhr
gesehen am 13.12.2022 Dolby Atmos / DBOX
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 11d, Platz 16 – 19:30 Uhr

Die Fortsetzung des 80er-Jahre-Kult-Militär-Action-Männer-Films und Durchbruch der Filmlegende Tom Cruise ist ein wahres Blockbuster-Erlebnis und die beste Fortsetzung, die man sich für „Top Gun“ hätte vorstellen können, weil sie es schafft durch eine ernstzunehmende Ausarbeitung auch den eigentlich nicht ernst zu nehmenden Vorgänger auch wesentlich stärker ernst nehmen zu können. Nicht zu vergessen die emotionale und absolut mitreißende Reise, auf die der Film einen mitnimmt.
„Top Gun: Maverick“ – Multiple Look – 10/10 Punkte.

Teil 6 – Ausblick auf das Jahr 2023

2022 war ich an Bord eines Düsenjets – 2023 gehe ich etwas vom Gas runter, weil das Jahr trotz einigen kleinen Phasen, in denen ich sogar noch mehr Kinobesuche hätte hinter mich bringen können stellenweise stark an die Substanz gegangen ist. Normalerweise ist ja eine Leidenschaft, die, die Leiden schafft, aber wenn man älter wird und der Schlafrythmus durch die Leidenschaft arg durcheinander kommt, dann sollte man ein wenig mehr auf sich selbst achten. Positiver Nebeneffekt – Mit einem Fokus auf weniger Besuche kann ich auch diese „Massenverarbeitung“ von Filmen einschränken und Filme auch mal etwas wirken lassen.

Natürlich kommen 2023 einige Highlights auf mich zu. Neben ein paar interessanten Starts im Arthouse-Bereich steigen Tom Cruise, Christopher Nolan und Denis Villeneuve wieder gemeinsam in den Ring und wo wir von in den Ring steigen sprechen – auch auf „Creed 3“ habe ich Bock.

Die Zahl an Filmen, die den Stempel „iHaveCNit“ in 2023 bekommen, kann ich jetzt noch nicht vorhersehen, aber ich werde nicht mehr unbedingt alles mitnehmen, was ich bekommen könnte.
Zuletzt geändert von HCN007 am 3. Januar 2023 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Jahresrückblick 2022

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Auf alle Filme aus diesem Jahr zurückzublicken ist super anstrengend und ich habe die Zeit nicht, das jetzt auf einmal zu tun und würde wahrscheinlich eh super viel vergessen, möchte aber der Tradition wegen zumindest trotzdem etwas mitmachen, wenn auch dieses Mal in für mich vielleicht unüblicher Kurzform und ganz bestimmt nicht ansatzweise vollständig, weil einfach keine Zeit (zumal Anatol von mir noch einen Exorzisten erwartet und mich Goldie umbringt, wenn ich nicht irgendwann die nächsten Wochen zumindest einen Bloody Sam gucke). Ich beginne mit meinen Lowlights, die dieses Jahr wirklich richtig low waren, teils im Keller, wenn ich einen hätte.

Wir fangen an in der untersten Schublade:

Hanau
– Uwe Boll nähert sich dem Terroranschlag von Hanau aus dem Jahr 2020: Klingt schon scheiße, ist es auch. Aber wie scheiße es werden würde, hätte ich nie geahnt. "Hanau" ist kein Film, sondern eine nachträglich errichtete Plattform für den damaligen Terroristen (hier durch einen Laien dargestellt), in dem dieser nochmal seinen ganzen rechtsradikalen Müll unverblümt in die Kamera posaunen darf, ehe er dann in modischer Ego-Shooter-Optik seine Opfer umnietet. Ein ekelhafter Film, nach dessen Seherfahrung man sich noch lange unter der Dusche reinigen will. -5 / 10.

Blond
– Schon im Trailer war klar, dass Ana de Armas weder optisch noch stimmlich (dank ihres meterdicken Akzents) auf Marilyn Monroe passt. Sie ist aber letztlich das Beste an diesem filmischen Totalausfall: Fast drei Stunden lang guckt man in uninspirierten Bildern der Monroe dabei zu, wie sie auf jede erdenkliche Art von Männern missbraucht und vergewaltigt wird, in eine Depression stürzt oder in bekloppten Traumsequenzen mit ihrem totgeborenen Fötus spricht. Unerträglich misogyner Abfall, der so nie die erste Drehbuchfassung hätte überleben dürfen. 1 / 10

The Gray Man
– Netflix soll gerne mehr solcher Filme machen, dann werden sie für das Kino noch lange keine Konkurrenz. Ein hundsmiserabler Actionfilm mit CGI-Effekten aus den frühen 90er Jahren, in dem zwei unsympathische Alphamännchen-Deppen (Chris Evans und Ryan Gosling) so lange aufeinander einprügeln und ballern, bis einer heult. Zudem wurde der Minimal-Plot noch so hanebüchen dumm konstruiert, dass der inhaltlich ähnliche "Assassins" von 1994 dagegen wie "Citizen Kane" oder "2001" anmutet. Man merke: Graue Herren bei Momo? Toll! Graue Herren bei Netflix? Pfui! 1 / 10

Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten
– Alejandro G. Iñarritu hat von der internationalen Fachpresse genug für sein Machwerk auf den Deckel bekommen. Daher halte ich mich kurz: Eine wichtigtuerischere, selbstverliebtere, metaphorisch-verquastere und prätentiösere Quasi-Autobiographie ist mir noch nicht untergekommen. Spätestens wenn "Bardo" in surreale Gefilde abdriftet, wirkt jeder Terrence-Malick-Exzess gar bodenständig dagegen. Ein Film, so unsympathisch wie ein Zahnarztbesuch. Laut einigen Portalen soll das hier wohl eine Tragikomödie sein. Tragisch ist daran aber nur, dass Iñarritu das Teil für gelungen hält. 1 / 10

The King's Man
– Es gibt Filme, da weißte nach 5 Minuten: Das wird nix. "The King's Man" ist so ein Desaster. Die Vorgeschichte der "Kingsman" spielt im Ersten Weltkrieg und besteht aus Plattitüden, ADHS-Action für Generation TikTok und einer Ansammlung an historischen Karikatur-Figuren (z.B. Rasputin als besoffener Tanzonkel), die penetrant nervtötend nur darauf abzielen, lustige Memes im Internet zu generieren. Richtig wütend macht dann die pseudo-"Antikriegs"-Botschaft und die Tatsache, dass im Abspann ernsthaft Adolf Hitler als "Next Bad Guy" à la Thanos angekündigt wird. 1 / 10

Tod auf dem Nil
– Kenneth Branagh ließ sich 2022 einen Oscar dafür geben, dass er mit "Belfast" einfach "Roma" neuverfilmt hat, nur in Irland statt Mexiko. Parallel erschien noch seine scheußliche Verfilmung des vielleicht besten Agatha-Christie-Romans. Vor lachhaft offensichtlichen Greenscreens turnt ein farbloses und hölzernes Ensemble (u.a. Gal Gadot, Armie Hammer und weitere Nullnummern) herum, während Branagh seinem Poirot eine grotesk erzwungene Hintergrundgeschichte schreibt, die … eigentlich egal, einfach Finger weg von dem Schund, lieber die 78er Verfilmung gucken. 2 / 10

Pinocchio
– Das x-te Remake eines Disney-Zeichentrickfilmklassikers ist so gruselig schlecht, dass es der neueste Tiefpunkt aus dem Maushaus sein dürfte. Robert Zemeckis bügelt die eh schon simple Geschichte noch bis zur Unkenntlichkeit glatt, bleibt bis auf dutzende PC-Korrekturen aber zugleich sklavisch an der uralten Vorlage und lässt Tom Hanks auf eine Art und Weise chargieren, die Albträume erzeugen kann. Allen Spott zum Trotz muss man aber ernst sagen: Es handelt sich hier um zynischen Kommerz der kältesten Sorte. Im Empire hieß es korrekt: "This movie exists only because it can." 2 / 10

Lieber Kurt
– Gut, jetzt mag einem der kleine Sohn beim Klettern tödlich vom Gerüst gefallen sein. Das ist sicher doof. Aber das Leben muss weitergehen, denn: "Wenn wir aufhören zu lachen, dann ist unser Sohn wirklich gestorben". Ah ja. Til Schweiger übertrifft sich selbst und "Lieber Kurt" ist die Summe all seiner schlechten Eigenschaften als Regisseur: Neben dem IKEA-Katalog-Gedächtnislook gibt es tränendrückerische Dialoge, und falls man zu doof ist, die zu verstehen, erklären einem die NDW-Songs aus dem Off nochmal, was man gerade zu fühlen hat. 2 / 10

Uncharted
– "Uncharted" ist Mist, klar, hier spielen zwei miese Hollywood-Nasen (Tom Holland & Mark Wahlberg) einfach nur sich selbst und wuseln sich durch einen konfusen 08/15-Abenteuerfilmplot, der hauptsächlich so gestrickt wurde, dass er massig Product Placements ermöglicht und Fördergelder einsackt. Mit den Gaming-Vorlagen hat das alles nix zu tun. Aber "Uncharted" ist noch etwas: Seltsam prüde. Sex steht hier nie im Raum, Mann und Frau scheinen eh kein Interesse aneinander zu haben. Nicht mal geflirtet wird je. Wann ist das Kino eigentlich so unsexy geworden? 2 / 10

King Richard
– Wenn deine Kinder später mal was taugen sollen, dann sei am besten ein riesiges A-Loch zu ihnen, denn ohne Liebe härten sie schneller ab. Wahrscheinlich wollte "King Richard" das nicht erzählen, aber genau das transportiert die Geschichte um den Vater der Williams-Schwestern. In verkitschten Bildern darf man sich nun also über zwei Stunden fragen, warum man nicht lieber einen Film um die Sportlerinnen als um ihren Erzeuger gedreht hat. Will Smith ist als Charakterschauspieler nach wie vor nicht ernstzunehmen und guckt durchgängig, als hätte man gerade einen Witz über seine Frau erzählt. 2 / 10

Phantastische Tierwesen – Dumbledores Geheimnis
Jurassic World: Ein neues Zeitalter
– Da haben diese beiden dritten Teile ihrer Blockbuster-Franchises aber Glück gehabt. Sie sind zwar sicherlich grottenschlecht geschrieben, langweilig bis zum geht nicht mehr, teilweise lachhaft dumm konzipiert, doch folgen sie beide jeweils auf einen Vorgänger, der sogar noch mieser gewesen ist. Trotzdem ist das hier Effekt-Kino für Fortgelaufene. Wer vom Besuch im Lichtspielhaus nicht mehr erwartet als von einer Achterbahn auf dem Jahrmarkt-Rummelplatz der vergangenen Saison, der kommt sicher irgendwie auf seine Kosten. Bei Budgets von Ü150-Millionen-Dollar ein schwacher Trost. 2,5 / 10

Der junge Häuptling Winnetou
– Wie es ein Kinderfilm geschafft hat, Karl May mehr ins Lächerliche zu ziehen als "Der Schuh des Manitu", ist schon beachtlich. Pubertäre Gags der Marke tausendmal gehört ("Wie heißt du?" – "Nschotschi!" – "Gesundheit!") treffen auf Heimatfilm-Kitsch in TKKG-Aufmachung, gefilmt in den warmen Instagram-Filtern, die das junge Zielpublikum gewohnt ist. Die Schurkenfigur ist zudem so tuntig gezeichnet, dass der Vorwurf der Homophobie nicht unberechtigt wäre. Die aus dem Film resultierende Debatte um "problematische Indianer-Klischees" bei Winnetou war unterhaltsamer. 2,5 / 10

Dr. Strange in the Multiverse of Madness
– Wann endet der Superhelden-Boom endlich?, Teil 1. Abseits von ein paar netten Momenten, in denen Sam Raimi seine verrückten visuellen Spleens gewinnbringend ausspielen kann, ist der x-te Marvel-Film wieder ein neuer Tiefpunkt. Das Drehbuch spottet jeder Beschreibung, die Charaktere sind dieser Bezeichnung kaum noch wert. Und wie immer ist das trotzdem alles so laut und so bunt und so vergessenswert, dass man sich gar nicht groß drüber aufregen will, sondern es nach 20 Minuten Laufzeit nur noch passieren lässt. Bis 2 Wochen später der nächste Comicfilm kommt. 3 / 10

Morbius
– Wann endet der Superhelden-Boom endlich?, Teil 2. Abseits von ein paar netten Momenten, in denen die trashigen Wurzeln der Vorlage gekonnt ausgespielt werden, ist der x-te Marvel-Film wieder ein neuer Tiefpunkt. Das Drehbuch spottet jeder Beschreibung, die Charaktere sind dieser Bezeichnung kaum noch wert. Und wie immer ist das trotzdem alles so laut und so bunt und so vergessenswert, dass man sich gar nicht groß drüber aufregen will, sondern es nach 20 Minuten Laufzeit nur noch passieren lässt. Bis 2 Wochen später der nächste Comicfilm kommt. 3 / 10

Lightyear
– Buzz Lightyear war in den "Toy Story"-Filmen eine Parodie auf die überzogen pathetischen Heldenfiguren des Action- und Sci-Fi-Kinos. In seinem Solo-Animationsabenteuer ist er letztlich genau das, was er einst veralberte. Pixars bislang schwächster Film kann nicht mehr als eine vorhersehbare Reißbrett-Geschichte andauernd durch überzogene Actionsequenzen zu unterbrechen und damit die Muttis im Kino irgendwas zum süß finden haben, läuft manchmal eine ach-so-niedliche Katze durchs Bild. Kann man sich ansehen, braucht man nur halt wirklich nicht. 3 / 10

Tausend Zeilen
– Michael Bully Herbig verfilmt Claas Relotius, und weil er "Schtonk" so liebt, macht er das als Satire. Leider als eine von der Sorte, bei der man die Gags aufwendig suchen muss, da sie sich von selbst nicht wirklich aufdrängen. Mit Elyas M'Barek hat er zusätzlich den menschgewordenen Schauspiel-Totalausfall besetzt, damit selbst in den wenig ernsten Szenen kein Funken Seriosität aufkommt. Den eigentlichen journalistischen Skandal hat Bully übrigens auch nicht verstanden und erklärt Systemprobleme mal wieder zur perfiden diabolischen Aktion eines Einzeltäters. 3 / 10

Der Gesang der Flusskrebse
– Okay, das ist jetzt was persönliches, aber: Der gleichnamige Roman ist sagenhaft gut, eines der Bücher, das ich im Freundeskreis dutzenden Menschen empfohlen habe, mit ausschließlich begeisterten Rückmeldungen. Die Verfilmung ist dafür Rosamunde Pilcher im Tümpel. Aus der intelligent-vertrackten Liebes- und Missbrauchsgeschichte wird kitschiges Nicholas-Sparks-Kino. Eine Schande. Objektiv ist der vermutlich besser als ich ihn mache, aber mein Ärger ist mein Ärger und nur mein Ärger allein. Lest unbedingt das Buch, das ist Spitze. 3 /10

Im Westen nichts Neues
– Selbes Spiel: Objektiv bestimmt besser, aber was die da aus meinem geliebten "Im Westen nichts Neues" gemacht haben, kann ich nicht gutheißen. Über zwei Stunden lang darf man sich angucken, wie scheiße Krieg doch ist, wie grausam, wie menschenverachtend. Also werden ohne jede dramaturgische Struktur diese Grausamkeiten aneinander geschnitten, von der Poesie der Vorlage bleibt wenig übrig. Schade, schade. Wer "Dunkirk" und "1917" mochte, wird hier wohl voll abgeholt, mir bleibt dafür nur das Wiederangucken der 1930 entstandenen meisterhaften Adaption des Romans. 3,5 / 10

Don't Worry Darling
– Man muss weit, sehr weit zurückdenken, um sich an eine Schauspielleistung in einem so großen und professionellen Film zu erinnern, die dermaßen mies und schlecht ist wie jene von Harry Styles in "Don't Worry Darling". Das ist übelstes Laientheater, was in Szenen neben gekonnten Akteuren wie Florence Pugh, Chris Pine oder Regisseurin Olivia Wilde nur umso mehr auffällt. Der Film drumherum ist leider nicht der Rede wert, eine etwas absurde #MeToo-Metapher, die "Get Out" mit "Matrix" und "Pleasantville" mixt und in allen Belangen weit hinter ihren Möglichkeiten bleibt. 3,5 / 10

Fortsetzung folgt …
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Jahresrückblick 2022

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Casino Hille hat geschrieben: 3. Januar 2023 14:07
Der junge Häuptling Winnetou
– Wie es ein Kinderfilm geschafft hat, Karl May mehr ins Lächerliche zu ziehen als "Der Schuh des Manitu", ist schon beachtlich.
Eher nicht. Denn dass der Film so schlecht wird, das war so klar wie vegane Rinderbrühe.

Da muss man schon sehr leidensfähig sein, um sich das (wenn auch nur wie in deinem Fall aus beruflichen Gründen) antun zu wollen oder zu müssen.

Karl May funktioniert einfach nur mit der Retro-Brille des 60er Jahre Kinos.

Ein aktueller Hochglanz-Film kann da nur untergehen.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Jahresrückblick 2022

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Casino Hille hat geschrieben: 3. Januar 2023 14:07 Ich beginne mit meinen Lowlights, die dieses Jahr wirklich richtig low waren, teils im Keller, wenn ich einen hätte.

Wir fangen an in der untersten Schublade:
hahaha, wunderbar, ganz wunderbar! Mein Freund, eigentlich dürftest du ab jetzt nur noch grottenschlechte Filme schauen, da deine Verrisse derart unterhaltsam zu lesen sind! Hat mir wirklich den Tag verschönt - und dabei denke ich immer, ich wäre manchmal zu hart zu manchen Filmen. :D
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Jahresrückblick 2022

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Samedi hat geschrieben: 3. Januar 2023 16:27 "Der Gesang der Flusskrebse" fand ich übrigens super. Für mich einer der besten Filme des Jahres.
Gilt für mich für den beeindruckenden "Blond", den ich leider in meiner Liste vergessen habe. Am Ende ist vieles doch einfach: Geschmackssache.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."