Gedanke: James Bond Redux bzw. Directors Cut.

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Mir ist ist in der letzten Zeit häufiger eine Gedanke gekommen. Es ist seit einigen Jahren sehr beliebt ältere Filme als neue Version z.B. als Directors Cut wieder ins Kino zu bringen. Könntet ihr euch das auch bei Bondfilmen vorstellen? Also z.B. Goldeneye als Directors Cut, digital remaster und rescored by David Arnold zum 30jährigen Jubiläum oder NSNA in der restaurieren Fassung mit Gunbarrel, Pretitle, neuem Score by David Arnold und uncut.

Gedanke: James Bond-Filme Redux bzw. Directors Cut.

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Das wird nicht groß passieren, da die Bond-Regisseure nur Befehlsempfänger der alten Produzentengarde (H. Saltzman / A. R. Broccoli) sowie der Erben-Generation (B. Broccoli / M. G. Wilson) sind.
NEVER SAY NEVER AGAIN ist dabei noch nicht einmal von ihnen produziert, so dass hier erst recht nicht einfach was verändert werden darf. Es müsste sich dann auch eher Producers cut statt Director's cut nennen.

Der Unterschied zu STAR WARS ist, dass George Lucas als Produzent nach dem ersten Teil die weiteren Nachfolgewerke THE EMPIRE STRIKES BACK und THE RETURN OF THE JEDI aus eigener Tasche finanziert hat und damit die Rechtsgrundlage eine ganz andere ist.
Des Weiteren kommt hinzu, dass ein Großteil an Director's Cut-Beiträgen nur namhaften Regisseuren zugestanden wird und ein Teil oftmals kein Zugewinn für den eigentlichen Film darstellt, sondern dass eher eine Resteverwertungskette an nicht genutzten Szenen eingefügt wird, die den Film zwar „erweitern“ und etwas eindringlicher erklären aber nicht unbedingt verbessern.

Etwas anderes ist es, wenn die angedachte Ursprungsvision der Regisseurs von eigentlichen Endprodukt abweicht und mit einem Director's cut im Nachhinein eine Korrektur erfolgt die dem „Film“ inhaltlich einen anderen / neuen Duktus vermittelt. Das verdient dann eigentlich auch nur den Begriff "Director's cut".

Und diesen veränderbaren Duktus gibt es bei den Bond-Filmen nicht unbedingt.
TOMORROW NEVER DIES ist vielleicht einer der wenigen Bond-Filme, die einen anderen gedanklichen Ursprung aufweisen, der aber drehtechnisch nicht existiert und somit auch als Director's Cut ohne Nachdrehs sich nicht abwandeln liesse.

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