In einigen Beiträgen wurde schon über die Bondbücher gesprochen.
Nun aber die Frage, was liest Bond selbst gerne, außer Eric Ambler (bspw. "Die Maske des Dimitrios"), der in FRWL von Fleming angesprochen wurde?
Ciao,
GoldenEagle
3
Ich korrigiere mich. Roman "Goldfinger", Scherz Verlag Bern und München, 2. Auflage 1977, Seite 157: "Schließlich kaufte er Ben Hogans neuestes Buch über die Grundregeln im Golfspiel und einen Raymond Chandler."
4
also Golfbücher, und jede Menge Fachliteratur über Kampfkünste, Waffen ets. Außerdem sämtliche evt wichtige Akten die man ihm auf den Schreibtisch häuft. Ich bezweifle, dass bei ihm viel Zeit für Trivialliteratur bleibt.
Warum möchtest du das wissen?
Caro
Warum möchtest du das wissen?
Caro
"And here lies my dilemma: The streets of heaven are too crowded with angels. We know their names." Tom Hanks
5
@ M
Danke für das Zitat. An Raymond Chandler kann ich mich sogar noch dunkel erinnern.
@ Caro Bond
Gründe gibt es hierfür sogar recht viele.
Ich überlegte es mir zeitweise, während ich die Bücher las, und auch sonst für neue Vorschläge immer zu haben bin.
Normalerweise lese ich klassische Literatur (Fontane, Schiller...). Aber teilweise auch Krimis / geschichtliche Romane / Agentengeschichten, wobei Bond zu den Favoriten zählt
Es ist auch keine gängige Frage und so ohne weiteres nicht zu beantworten (wenn man nicht vorwiegend die Bücher kennt).
Das erhöhte den Gehalt der Frage. Zudem ist sie wiederum so naheliegend, dass sie irgendwann gestellt werden musste
Interessant daran finde ich auch den Umstand, dass ein fiktiver Protagonist, real erhältliche Werke liest, die er wiederum durch seinen geistigen Vater (Fleming) "kennenlernt". Wiederum lässt das auch ein wenig Rückschlüsse auf Fleming ziehen, denn Fleming empfiehlt es ja quasi seiner Leserschaft und hierbei kann ein Autor durchaus ebenfalls auf Anspielungen, Verweise, Gemeinsamkeiten hinweisen (auf den Verlauf der Geschichte, Bond oder Fleming selbst)... oder einfach nur mehr oder minder anspruchsvolle Lesetipps liefern (die man aufgreifen könnte, aber nicht müsste).
Wenn darüber diskutiert wurde (was nahe liegt), wie viele Frauen Bond hatte, wie viele Leute er durch seinen 00 - Status eliminierte, erscheint mir die Frage sogar durchaus gehaltvoller und weshalb nicht diese Stellen ebenfalls sammeln, zumal hierbei sogar das eine oder andere hochwertigere Buch zum Vorschein kommen könnte (also von der trivialeren Literatur, zur anspruchsvolleren). Fleming studierte unter anderem in München, so dass es nahe liegen würde, eine selektierte Auswahl dessen zu erhalten, das einen Anspruch, vielleicht sogar mit seinem eigenen Geschmack, verbindet. Auch Bond studierte, so dass er ggf. "anspruchvollere Kost" seinem Protagonisten durchaus sowohl zumuten, als auch glaubhaft "zu lesen geben könnte". Ob er auf den Gehalt seiner erwähnten Literatur nun Wert legte oder die Werke aus anderen Gründen in seinen Bondbüchern zitierte, kann man schwer sagen. Wenigstens kann man selbst entscheiden, ob für den / die LeserIn davon etwas in Frage kommt.
Oft bemerkt man, dass sehr viel über die Filme gesprochen wird, was verständlich ist. Sie sind am zugänglichsten und lassen sich in relativ kurzer Zeit ansehen. Auch das Bild von Bond, das "Bond-Gefühl" und andere Eigenschaften, wie sich manche Bond vorstellen, werden hierbei vorwiegend berücksichtigt.
Leider stellte ich schon häufiger fest, dass die Bücher (die auf den geistigen Vater Bonds zurückgehen und teilweise vor den Filmen, die in nicht-chronologischer Reihenfolge im Vergleich zu den Büchern veröffentlicht wurden) sich nicht mit den Filmen unbedingt decken (Gründe, vor allem filmtechnische, finanzielle..., gibt es hierfür viele).
Daher ist die Frage auch für diejenigen interessant, die Bond durch die Bücher detaillierter oder wieder auf eine andere Art als in den Filmen kennengelernt haben.
Auch geht der Name von James Bond auf den Ornithologen gleichen Names zurück. In dem Film DAD gibt sich Bond gegenüber Jinx als Ornithologe aus, in dem er das Buch des realen Bonds (Vögel der Karibik) hierfür benutzte. Es lässt sich leider nicht sagen, ob Bond es auch etwas mehr studierte, oder ob er es nur flüchtig einblickte, um seine Glaubwürdigkeit gegenüber Jinx zu bewahren.
Es hat eine Weile gedauert, bis sich mehrere MitgliederInnen auf die Frage gemeldet haben..
Über vieles wurde schon gesprochen, über diese Frage noch nicht.
Was liest Du noch gerne, außer Bondbücher?
Viele Grüße, ciao,
GoldenEagle
Danke für das Zitat. An Raymond Chandler kann ich mich sogar noch dunkel erinnern.
@ Caro Bond
Gründe gibt es hierfür sogar recht viele.
Ich überlegte es mir zeitweise, während ich die Bücher las, und auch sonst für neue Vorschläge immer zu haben bin.

Normalerweise lese ich klassische Literatur (Fontane, Schiller...). Aber teilweise auch Krimis / geschichtliche Romane / Agentengeschichten, wobei Bond zu den Favoriten zählt

Es ist auch keine gängige Frage und so ohne weiteres nicht zu beantworten (wenn man nicht vorwiegend die Bücher kennt).
Das erhöhte den Gehalt der Frage. Zudem ist sie wiederum so naheliegend, dass sie irgendwann gestellt werden musste

Interessant daran finde ich auch den Umstand, dass ein fiktiver Protagonist, real erhältliche Werke liest, die er wiederum durch seinen geistigen Vater (Fleming) "kennenlernt". Wiederum lässt das auch ein wenig Rückschlüsse auf Fleming ziehen, denn Fleming empfiehlt es ja quasi seiner Leserschaft und hierbei kann ein Autor durchaus ebenfalls auf Anspielungen, Verweise, Gemeinsamkeiten hinweisen (auf den Verlauf der Geschichte, Bond oder Fleming selbst)... oder einfach nur mehr oder minder anspruchsvolle Lesetipps liefern (die man aufgreifen könnte, aber nicht müsste).
Wenn darüber diskutiert wurde (was nahe liegt), wie viele Frauen Bond hatte, wie viele Leute er durch seinen 00 - Status eliminierte, erscheint mir die Frage sogar durchaus gehaltvoller und weshalb nicht diese Stellen ebenfalls sammeln, zumal hierbei sogar das eine oder andere hochwertigere Buch zum Vorschein kommen könnte (also von der trivialeren Literatur, zur anspruchsvolleren). Fleming studierte unter anderem in München, so dass es nahe liegen würde, eine selektierte Auswahl dessen zu erhalten, das einen Anspruch, vielleicht sogar mit seinem eigenen Geschmack, verbindet. Auch Bond studierte, so dass er ggf. "anspruchvollere Kost" seinem Protagonisten durchaus sowohl zumuten, als auch glaubhaft "zu lesen geben könnte". Ob er auf den Gehalt seiner erwähnten Literatur nun Wert legte oder die Werke aus anderen Gründen in seinen Bondbüchern zitierte, kann man schwer sagen. Wenigstens kann man selbst entscheiden, ob für den / die LeserIn davon etwas in Frage kommt.
Oft bemerkt man, dass sehr viel über die Filme gesprochen wird, was verständlich ist. Sie sind am zugänglichsten und lassen sich in relativ kurzer Zeit ansehen. Auch das Bild von Bond, das "Bond-Gefühl" und andere Eigenschaften, wie sich manche Bond vorstellen, werden hierbei vorwiegend berücksichtigt.
Leider stellte ich schon häufiger fest, dass die Bücher (die auf den geistigen Vater Bonds zurückgehen und teilweise vor den Filmen, die in nicht-chronologischer Reihenfolge im Vergleich zu den Büchern veröffentlicht wurden) sich nicht mit den Filmen unbedingt decken (Gründe, vor allem filmtechnische, finanzielle..., gibt es hierfür viele).
Daher ist die Frage auch für diejenigen interessant, die Bond durch die Bücher detaillierter oder wieder auf eine andere Art als in den Filmen kennengelernt haben.
Auch geht der Name von James Bond auf den Ornithologen gleichen Names zurück. In dem Film DAD gibt sich Bond gegenüber Jinx als Ornithologe aus, in dem er das Buch des realen Bonds (Vögel der Karibik) hierfür benutzte. Es lässt sich leider nicht sagen, ob Bond es auch etwas mehr studierte, oder ob er es nur flüchtig einblickte, um seine Glaubwürdigkeit gegenüber Jinx zu bewahren.
Es hat eine Weile gedauert, bis sich mehrere MitgliederInnen auf die Frage gemeldet haben..
Über vieles wurde schon gesprochen, über diese Frage noch nicht.
Was liest Du noch gerne, außer Bondbücher?
Viele Grüße, ciao,
GoldenEagle
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Noch ein Zitat:
Buch "Tod im Rückspiegel", Scherz Verlag Bern und München, 4. Auflage 1978, Seite 77
"Ein in die Augen stechender Schutzumschlag mit einem halbnackten, an ein Bett gefesseltes Mädchen hatte ihn zum Kauf des Buches verleitet. Es trug den Titel: Verdorben, verdammt, verraten, und diese Schicksalsschläge hatten das Mädchen derart gründlich heimgesucht, daß James Bond vorübergehend seine Umgebung vergaß."
Buch "Tod im Rückspiegel", Scherz Verlag Bern und München, 4. Auflage 1978, Seite 77
"Ein in die Augen stechender Schutzumschlag mit einem halbnackten, an ein Bett gefesseltes Mädchen hatte ihn zum Kauf des Buches verleitet. Es trug den Titel: Verdorben, verdammt, verraten, und diese Schicksalsschläge hatten das Mädchen derart gründlich heimgesucht, daß James Bond vorübergehend seine Umgebung vergaß."
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GoldenEagle hat geschrieben: [...]
Oft bemerkt man, dass sehr viel über die Filme gesprochen wird, was verständlich ist. Sie sind am zugänglichsten und lassen sich in relativ kurzer Zeit ansehen. Auch das Bild von Bond, das "Bond-Gefühl" und andere Eigenschaften, wie sich manche Bond vorstellen, werden hierbei vorwiegend berücksichtigt.
Leider stellte ich schon häufiger fest, dass die Bücher (die auf den geistigen Vater Bonds zurückgehen und teilweise vor den Filmen, die in nicht-chronologischer Reihenfolge im Vergleich zu den Büchern veröffentlicht wurden) sich nicht mit den Filmen unbedingt decken (Gründe, vor allem filmtechnische, finanzielle..., gibt es hierfür viele).
[...]
Auch geht der Name von James Bond auf den Ornithologen gleichen Names zurück. In dem Film DAD gibt sich Bond gegenüber Jinx als Ornithologe aus, in dem er das Buch des realen Bonds (Vögel der Karibik) hierfür benutzte. Es lässt sich leider nicht sagen, ob Bond es auch etwas mehr studierte, oder ob er es nur flüchtig einblickte, um seine Glaubwürdigkeit gegenüber Jinx zu bewahren.
[...]
Was liest Du noch gerne, außer Bondbücher?[...]
Zuerst mal: gut beobachtet.
Ich selbst habe Bond zwar durch einen bondfilm-verrückten Klassenkameraden kennen, aber erst durch die Bücher schätzen gelernt. Wobei ich nur wert auf Flemings Bücher lege. Ich mag Bonds Charakter, seine speziellen Züge, die in den Büchern sehr viel mehr hervorgehoben werden als in den Filmen. Auch wenn ich nicht sagen kann, dass mich einige der Filme nicht doch berühren.

Zweitens: Ich lese so ziemlich alles was mir in die Hände kommt, ob es mir im Nachhinein gefällt oder nicht. Dabei sind zum Besipiel Artemis Fowl, Harry Potter, His dark materials, aber auch Werke wie Faust. Im Moment bin ich dabei "Macbeth" auseinander zu klamüsern. Das altenglisch macht mir im Moment noch ziemlích zu schaffen. Edgar Wallace, Sherlock Holmes und natürlich James Bond fehlen auch nicht.
Im Übrigen: Mich interessiert fast alles was mit dem "wahren" Bond (Fleming-Romane) zusammenhängt. Da sind Bücher keine Ausnahme. Mich hat nur interessiert wie du auf ausgerechnet diese Frage gekommen bist - danke für die Antwort.

Caro
"And here lies my dilemma: The streets of heaven are too crowded with angels. We know their names." Tom Hanks
8
@ M
Das ist ja diesmal ein recht delikates Büchlein
- Glaubt man gar nicht, dass Bond so etwas liest (bei seinen häufigen weiblichen Kontakten)... Aber na ja, er ist eben unverbesserlich 
@ Caro-Bond
Hallo Caro!
Ich habe mich über Deinen Beitrag gefreut, denn wie ich sehe, liest Du grundsätzlich gerne und schätzt den "wahren" Bond, so wie ich auch. Du differenzierst zwischen den Büchern und den Filmen, die ich stellenweise auch gut und entspannend finde. Ich kann sie mir immer wieder ansehen. Häufig sind einige Leute der Meinung, alle Filme über 007 schon gesehen zu haben. Das liegt dann aber meistens daran, dass die Filme so häufig und mit einer geringen Auswahl im Fernsehen wiederholt werden.
Die Bücher, wie meistens bei nachträglichen Verfilmungen, haben ihren eigenen Charakter. Sie sind oftmals detaillierter und "zeigen" auch Situationen, Charakteren usw., die filmisch zu unattraktiv gewesen wären, nicht in das heutige zeitlich-mediale Bild passen würden und daher stark verfälscht auf der Leinwand wider gegeben werden (bspw. das Aussehen Drags in Moonraker).
Wer nicht gerne liest (was man einerseits verstehen möchte), wird eine besondere Art, wie Fleming Bond beschreibt, nicht erfassen, aber auch nicht vergleichen können.
In den Filmen werden immer neue Darsteller gesucht, die Bonds Art und Erscheinungsbild verkörpern sollen. Sie drücken Bond aber auch auf ihre Art aus, geben ihm eigene Züge, wobei von tuff bis aristokratisch-anmutend bis knallhart irgendwie alles dabei zu sein scheint.
Hast Du einen oder mehrere Bonddarsteller, der/die Dir besonders gut gefällt/gefallen?
Das Erscheinungsbild bei dem flemingschen Bond bleibt zwar nicht immer gänzlich gleich (s. CR und spätere Werke), dennoch ist Bond wieder zu erkennen. Ich hatte mit dem jüngsten CR - Film etwas meine Probleme ("War das wirklich ein Bondfilm!?"). Die Anfänge Bonds sind auch bei Fleming noch mit Gewissensbissen geprägt, indem er sich sogar überlegt, ob er weiteren Aufträgen gewachsen ist. Das sieht man dem FIlmbond nicht wirklich an (irgendwie hat er zeitweise etwas kühles an sich, obwohl ihn das wohl auch interessant macht oder sein Aussehen nicht minder attraktiv erscheinen lässt).
Auch, wenn ich die flemingschen Werke als lesenswert empfinde, habe ich mir den neuen Roman von Sebastian Faulks (SF) gegönnt (Devil May Care, Der Tod ist nur der Anfang), weil er ja nach (doppeldeutig) Fleming schreibt. SF analysierte den Schreibstil von Fleming und baute sein Buch entsprechend nach diesem Muster auf.
Derzeit lese ich es.
Interessierst Du Dich auch für dieses Buch?
Macbeth habe ich auch mal gelesen (aber in Form einer sehr guten Übersetzung, die auch ihre Schwierigkeiten hatte. Ich habe mir mal sämtliche Werke von Shakespeare gegönnt und unter diesen ist auch Macbeth zu finden).
Faust habe ich gerne gelesen. Der Tragödie Erster Teil ist übrigens auch für Leute interessant, die sich weniger für klassische Literatur begeistern können. Weshalb? - Das Werk ist immer noch gut in unsere heutige Zeit übertragbar und bleibt daher aktueller - ein Klassiker eben.
Viele Grüße, ciao,
GoldenEagle
Das ist ja diesmal ein recht delikates Büchlein


@ Caro-Bond
Hallo Caro!
Ich habe mich über Deinen Beitrag gefreut, denn wie ich sehe, liest Du grundsätzlich gerne und schätzt den "wahren" Bond, so wie ich auch. Du differenzierst zwischen den Büchern und den Filmen, die ich stellenweise auch gut und entspannend finde. Ich kann sie mir immer wieder ansehen. Häufig sind einige Leute der Meinung, alle Filme über 007 schon gesehen zu haben. Das liegt dann aber meistens daran, dass die Filme so häufig und mit einer geringen Auswahl im Fernsehen wiederholt werden.
Die Bücher, wie meistens bei nachträglichen Verfilmungen, haben ihren eigenen Charakter. Sie sind oftmals detaillierter und "zeigen" auch Situationen, Charakteren usw., die filmisch zu unattraktiv gewesen wären, nicht in das heutige zeitlich-mediale Bild passen würden und daher stark verfälscht auf der Leinwand wider gegeben werden (bspw. das Aussehen Drags in Moonraker).
Wer nicht gerne liest (was man einerseits verstehen möchte), wird eine besondere Art, wie Fleming Bond beschreibt, nicht erfassen, aber auch nicht vergleichen können.
In den Filmen werden immer neue Darsteller gesucht, die Bonds Art und Erscheinungsbild verkörpern sollen. Sie drücken Bond aber auch auf ihre Art aus, geben ihm eigene Züge, wobei von tuff bis aristokratisch-anmutend bis knallhart irgendwie alles dabei zu sein scheint.
Hast Du einen oder mehrere Bonddarsteller, der/die Dir besonders gut gefällt/gefallen?
Das Erscheinungsbild bei dem flemingschen Bond bleibt zwar nicht immer gänzlich gleich (s. CR und spätere Werke), dennoch ist Bond wieder zu erkennen. Ich hatte mit dem jüngsten CR - Film etwas meine Probleme ("War das wirklich ein Bondfilm!?"). Die Anfänge Bonds sind auch bei Fleming noch mit Gewissensbissen geprägt, indem er sich sogar überlegt, ob er weiteren Aufträgen gewachsen ist. Das sieht man dem FIlmbond nicht wirklich an (irgendwie hat er zeitweise etwas kühles an sich, obwohl ihn das wohl auch interessant macht oder sein Aussehen nicht minder attraktiv erscheinen lässt).
Auch, wenn ich die flemingschen Werke als lesenswert empfinde, habe ich mir den neuen Roman von Sebastian Faulks (SF) gegönnt (Devil May Care, Der Tod ist nur der Anfang), weil er ja nach (doppeldeutig) Fleming schreibt. SF analysierte den Schreibstil von Fleming und baute sein Buch entsprechend nach diesem Muster auf.
Derzeit lese ich es.
Interessierst Du Dich auch für dieses Buch?
Macbeth habe ich auch mal gelesen (aber in Form einer sehr guten Übersetzung, die auch ihre Schwierigkeiten hatte. Ich habe mir mal sämtliche Werke von Shakespeare gegönnt und unter diesen ist auch Macbeth zu finden).
Faust habe ich gerne gelesen. Der Tragödie Erster Teil ist übrigens auch für Leute interessant, die sich weniger für klassische Literatur begeistern können. Weshalb? - Das Werk ist immer noch gut in unsere heutige Zeit übertragbar und bleibt daher aktueller - ein Klassiker eben.
Viele Grüße, ciao,
GoldenEagle
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Ja, Bücher haben allgemein Vorteile. Wobei man auch dir der Filme nicht unterschätzen. Allerdings meine ich, dass ein wirklich guter Schriftsteller in der Lage ist, Dinge wie Soundtrack und Kameraführung etc zu ersetzen.
Natürlich kann nicht alles so gezeigt werden wie es ihm Buch steht. Davon abgesehen, dass es bei den Special-Effekts- und Actionfans teilweise nicht besonders gut ankommen würde, würde an anderen Stellen im Fall Bond die Zensur einspringen. Ich kann es nur nicht leiden, wenn Charaktere komplett verdreht oder entstellt werden. Ein Beispiel: der Chef der Unione Corse - im Buch einer meiner Lieblingscharaktere. Im gleichnamigen Film kann ich ihn nur mäßig ausstehen. Den echten Bond gibt es eben doch nur im Buch.
Den perfekten Schauspieler für diese Rolle werden sie wohl nie finden. Dennoch, Sean Connery und Daniel Craig sind für mich die beiden, die seinem Äußeren und teilweise seinem Inneren am nächsten kommen. Wobei ich mich bei Craig erst nach Quantum of Solace endgültig festlegen werde. CR fand ich gut. Wie du ja schon sagtest: auch das Buch Casino Royale unterscheidet sich von den folgenden. Bond ist noch nicht fertiggebacken. Deswegen bin ich jetzt gespannt was sie daraus machen.
Für das Buch von Sebastian Faulks interessiere ich mich nicht wirklich. Bisher wurde ich immer von anderen Schrifstellern enttäuscht, die sich an Bond versucht haben, so dass ich jedesmal danach bedauerte meine Zeit an solche Bücher verschwendet zu haben. Sag mir bescheid, wie du das Buch findest. Vielleicht kannst du mich umstimmen, obwohl ich es mir im Moment nicht vorstellen kann.
Caro
Natürlich kann nicht alles so gezeigt werden wie es ihm Buch steht. Davon abgesehen, dass es bei den Special-Effekts- und Actionfans teilweise nicht besonders gut ankommen würde, würde an anderen Stellen im Fall Bond die Zensur einspringen. Ich kann es nur nicht leiden, wenn Charaktere komplett verdreht oder entstellt werden. Ein Beispiel: der Chef der Unione Corse - im Buch einer meiner Lieblingscharaktere. Im gleichnamigen Film kann ich ihn nur mäßig ausstehen. Den echten Bond gibt es eben doch nur im Buch.
Den perfekten Schauspieler für diese Rolle werden sie wohl nie finden. Dennoch, Sean Connery und Daniel Craig sind für mich die beiden, die seinem Äußeren und teilweise seinem Inneren am nächsten kommen. Wobei ich mich bei Craig erst nach Quantum of Solace endgültig festlegen werde. CR fand ich gut. Wie du ja schon sagtest: auch das Buch Casino Royale unterscheidet sich von den folgenden. Bond ist noch nicht fertiggebacken. Deswegen bin ich jetzt gespannt was sie daraus machen.
Für das Buch von Sebastian Faulks interessiere ich mich nicht wirklich. Bisher wurde ich immer von anderen Schrifstellern enttäuscht, die sich an Bond versucht haben, so dass ich jedesmal danach bedauerte meine Zeit an solche Bücher verschwendet zu haben. Sag mir bescheid, wie du das Buch findest. Vielleicht kannst du mich umstimmen, obwohl ich es mir im Moment nicht vorstellen kann.
Caro
"And here lies my dilemma: The streets of heaven are too crowded with angels. We know their names." Tom Hanks
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Es ist sehr wichtig, sich auf ein Buch einzulassen. Viele sind wohl der Meinung, etwas zu vermissen (bspw. wenn es nicht sichtbar raucht und knallt), wenn sie ein Buch lesen; abgesehen davon, dass es daran liegt, dass viele nicht gerne lesen, weil sie es zu aufwändig finden.
Aber meistens fehlt einfach die Gabe, die heute stellenweise sogar zu kurz kommt, dass man Fantasie entwickeln kann, sich in eine andere Welt, die auch erzählerisch nach- bzw. vorgestellt wird, hineinzuversetzen. Jede(r) nimmt diese dargestellte Welt anders wahr und hierdurch wird die Welt persönlicher und individueller. Anschließend folgt die Wertung, wie einen das "Erlebte" gefallen hat?
Connery fällt mir auch häufig ein, wenn ich Bondbücher lese.
Filme sollte man nicht unterschätzen, das stimmt, aber auch lernen, dass Bücher über die Filme sogar, für manche unverständlich, besser sein können.
Wenn man andere Bücher liest, als die Abenteuer über 007, überlegt man sich zunächst, ob es sich lohnt, die Bondbücher lesen zu wollen (man kennt ja die Filme).
Ich schließe mich jederzeit an und kann die Bücher nur jedem empfehlen, der / die die Filme kennt.
Ich denke sogar an den Nebeneffekt, dass man Leute, die nicht gerne lesen, mit vorgegebenen Lektüren nicht zum selbstständigen Lesen bewegen kann. Aber wohl zu diesen Themen, die ihnen Freude machen.
Bondfans könnten also mit den Bondbüchern auch noch etwas dazulernen.
Dass Du Dich nicht festlegen möchtest, was CR und danach QoS betrifft, finde ich sinnvoll.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass QoS nicht schlecht werden wird und wer mit CR nicht so viele Probleme hat (ist halt ungewohnt gewesen und nach mehrmaligen ansehen, kam ich auch auf den Geschmack) wird QoS möglicherweise auch nicht gänzlich ablehnen.
Mein Bauchgefühl bestätigte sich wieder, als Du erwähntest, nicht so begeistert über den neuen Roman von SF zu sein.
Ich lese grundsätzlich ebenfalls gerne die Bücher von Fleming. Mich bewogen zunächst folgende Argumente für den Kauf von DMC:
- Der Bondroman ist seinem 100sten Geburtstag gewidmet und von seinen Nachfahren in Auftrag gegeben worden
- Der deutsche Buchmarkt antwortet auf die Frage nach Fleming-Romanen mit einer gähnenden Leere (außer CR und DMC findet man derzeit keinen einzigen deutschsprachigen Bondroman, wenn man diesen nicht gebraucht kaufen möchte)
- Der Autor versuchte sich an dem flemingschen Schreibstil
Ersteres interessierte mich, weil man bestimmt nicht irgendetwas geschrieben haben möchte. SF hat einen guten Ruf und hierbei schien sich auch die Familie Flemings nicht "lumpen" zu lassen.
Der zweite Punkt erklärt sich von selbst, während das dritte Kaufargument für mich am entscheidendsten war.
Ich interessiere mich generell für Literatur und fand spannend, mögliche Unterschiede festzustellen, mich zu fragen, ob es nachgeahmt oder tatsächlich flüssiger lesbar erscheint, wenn ein anderer Autor im Namen eines anderen schreibt.
Bislang sind die Kapitel recht lebendig beschrieben. Viele erwähnten Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der Orte, an denen er sich aufhält, lassen das Erzählte lebendig und fast vertraut erscheinen (gerade, wenn man es namentlich oder mache Orte schon kennengelernt hat).
Dazu werden mehrere Namen und Begebenheiten aus älteren Werken reflektiert, so dass bspw. mal von SMERSH oder von Goldfinger die Rede ist.
Das wirkt ebenfalls vertraut und lädt ein zum Weiterlesen.
Bestimmt hat das Werk auch seine Schwächen. Aber der Stil, in dem es verfasst wurde, ist durchweg angenehm zu lesen. Fast hat man den Eindruck, noch etwas durch die länderspezifischen Informationen ungezwungen hinzuzulernen oder auch geweckte Neugierde zu verspüren, mehr darüber hinaus zu erfahren - was einen selbst überlassen bliebe.
Manche lesen es auch einfach durch und erfreuen sich an der Handlung.
Der zeitliche Ablauf der Handlung lässt durchaus Connery erscheinen, stellenweise könnte auch Daniel Craig dabei gewesen sein.
Wer Bondbücher von Fleming gesammelt hat, sollte sich DMC wenigstens kurz angesehen haben.
Ein Werk, dass bewusst versucht wurde, an Fleming anzulehnen ist mir wesentlich lieber, als die vielen anderen Werke, die Fleming dann nur stellenweise imitieren ansonsten ihre eigene Handschrift aufdrücken (was die Filme und deren späteren Werke ja beweisen und womöglich auch deren Bücher, die oft 1:1 zum Film geschrieben werden).
Daher ist DMC für mich eher ein Werk, noch dazu von einem kompetent wirkenden Autor, das man als Fan und als Hommage an Fleming haben sollte.
Happy Birthday, Ian!
Viele Grüße,
GE
Aber meistens fehlt einfach die Gabe, die heute stellenweise sogar zu kurz kommt, dass man Fantasie entwickeln kann, sich in eine andere Welt, die auch erzählerisch nach- bzw. vorgestellt wird, hineinzuversetzen. Jede(r) nimmt diese dargestellte Welt anders wahr und hierdurch wird die Welt persönlicher und individueller. Anschließend folgt die Wertung, wie einen das "Erlebte" gefallen hat?
Connery fällt mir auch häufig ein, wenn ich Bondbücher lese.
Filme sollte man nicht unterschätzen, das stimmt, aber auch lernen, dass Bücher über die Filme sogar, für manche unverständlich, besser sein können.
Wenn man andere Bücher liest, als die Abenteuer über 007, überlegt man sich zunächst, ob es sich lohnt, die Bondbücher lesen zu wollen (man kennt ja die Filme).
Ich schließe mich jederzeit an und kann die Bücher nur jedem empfehlen, der / die die Filme kennt.
Ich denke sogar an den Nebeneffekt, dass man Leute, die nicht gerne lesen, mit vorgegebenen Lektüren nicht zum selbstständigen Lesen bewegen kann. Aber wohl zu diesen Themen, die ihnen Freude machen.
Bondfans könnten also mit den Bondbüchern auch noch etwas dazulernen.
Dass Du Dich nicht festlegen möchtest, was CR und danach QoS betrifft, finde ich sinnvoll.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass QoS nicht schlecht werden wird und wer mit CR nicht so viele Probleme hat (ist halt ungewohnt gewesen und nach mehrmaligen ansehen, kam ich auch auf den Geschmack) wird QoS möglicherweise auch nicht gänzlich ablehnen.
Mein Bauchgefühl bestätigte sich wieder, als Du erwähntest, nicht so begeistert über den neuen Roman von SF zu sein.
Ich lese grundsätzlich ebenfalls gerne die Bücher von Fleming. Mich bewogen zunächst folgende Argumente für den Kauf von DMC:
- Der Bondroman ist seinem 100sten Geburtstag gewidmet und von seinen Nachfahren in Auftrag gegeben worden
- Der deutsche Buchmarkt antwortet auf die Frage nach Fleming-Romanen mit einer gähnenden Leere (außer CR und DMC findet man derzeit keinen einzigen deutschsprachigen Bondroman, wenn man diesen nicht gebraucht kaufen möchte)
- Der Autor versuchte sich an dem flemingschen Schreibstil
Ersteres interessierte mich, weil man bestimmt nicht irgendetwas geschrieben haben möchte. SF hat einen guten Ruf und hierbei schien sich auch die Familie Flemings nicht "lumpen" zu lassen.
Der zweite Punkt erklärt sich von selbst, während das dritte Kaufargument für mich am entscheidendsten war.
Ich interessiere mich generell für Literatur und fand spannend, mögliche Unterschiede festzustellen, mich zu fragen, ob es nachgeahmt oder tatsächlich flüssiger lesbar erscheint, wenn ein anderer Autor im Namen eines anderen schreibt.
Bislang sind die Kapitel recht lebendig beschrieben. Viele erwähnten Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der Orte, an denen er sich aufhält, lassen das Erzählte lebendig und fast vertraut erscheinen (gerade, wenn man es namentlich oder mache Orte schon kennengelernt hat).
Dazu werden mehrere Namen und Begebenheiten aus älteren Werken reflektiert, so dass bspw. mal von SMERSH oder von Goldfinger die Rede ist.
Das wirkt ebenfalls vertraut und lädt ein zum Weiterlesen.
Bestimmt hat das Werk auch seine Schwächen. Aber der Stil, in dem es verfasst wurde, ist durchweg angenehm zu lesen. Fast hat man den Eindruck, noch etwas durch die länderspezifischen Informationen ungezwungen hinzuzulernen oder auch geweckte Neugierde zu verspüren, mehr darüber hinaus zu erfahren - was einen selbst überlassen bliebe.
Manche lesen es auch einfach durch und erfreuen sich an der Handlung.
Der zeitliche Ablauf der Handlung lässt durchaus Connery erscheinen, stellenweise könnte auch Daniel Craig dabei gewesen sein.
Wer Bondbücher von Fleming gesammelt hat, sollte sich DMC wenigstens kurz angesehen haben.
Ein Werk, dass bewusst versucht wurde, an Fleming anzulehnen ist mir wesentlich lieber, als die vielen anderen Werke, die Fleming dann nur stellenweise imitieren ansonsten ihre eigene Handschrift aufdrücken (was die Filme und deren späteren Werke ja beweisen und womöglich auch deren Bücher, die oft 1:1 zum Film geschrieben werden).
Daher ist DMC für mich eher ein Werk, noch dazu von einem kompetent wirkenden Autor, das man als Fan und als Hommage an Fleming haben sollte.
Happy Birthday, Ian!
Viele Grüße,
GE
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...auch da kann ich mit ruhigem Gewissen aus JAMES BOND XXL zitieren:
In Liebesgrüße aus Moskau werden Bücher beschrieben, die sich im Hauptquartier der Organisation SMERSH befinden. Es sind unter anderem Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin. Des Weiteren sind auch Bücher über Spionage, Spionageabwehr, Polizeimethoden und Kriminologie vorhanden. In dem Roman JB 007 jagt Dr. No liest 007 im Handbuch für Westindien. Ihr Wissen hat Honeychile Rider aus einem großen Konversationslexikon. Sie hat mit acht Jahren angefangen, sich mit dem Buchstaben „A“ zu befassen, und schafft es bis zu ihrem zwanzigsten Lebensjahr bis zum Buchstaben „T“. So hat sie gelernt, welche Muscheln wertvoll sind, und dass sie Mander mit einer „Schwarzen Witwe“ töten kann. Im Roman Goldfinger nimmt sich JB zwei Bücher mit, um sich auf dem Rückflug von Amerika nach London nicht zu langweilen: ein Buch von Ben Hogan zum Thema Golf und ein Werk von Raymond Chandler. Ein Buch, das JB in der Kurzgeschichte Der Hauch des Todes liest, heißt ironischerweise Verdorben, verdammt und verraten. Im Roman 007 JB und der Mann mit dem goldenen Colt bringt JB als Reiselektüre Zivilcourage von John F. Kennedy mit ins Thunderbird-Hotel. JB fragt Drax im Buch Moonraker Streng geheim, was er plane. Drax entgegnet darauf: „In Romanen, die von Dienstmädchen geschätzt werden, ist es üblich, dass der Schurke alles erklärt, bevor er seine Opfer beseitigt. Ich habe nicht die Absicht, diesem Beispiel zu folgen.“ Über JBs Lesegewohnheiten erfährt der Leser der 007-Romane recht wenig. Einen kleinen Einblick verschafft John Gardner in seinem Roman Die Ehre des Mr. Bond. Der Agent erinnert sich an seine Schulzeit, in der er „Bücher von Dornford Yates verschlungen hatte, dessen Abenteurer in Bentleys oder Rolls-Royces in den Kampf fuhren – meistens, um schöne Damen mit zierlichen Füßen zu retten.“ Buch im Buch könnte man es fast nennen, was John Gardner in seinen James-Bond-Romanen schreibt. In Sieg oder stirb, Mr. Bond lässt er seine Charaktere – vornehmlich 007 – auf verschiedene literarische Werke stoßen, die teils tatsächlich existieren, teils frei erfunden sind. Auf dem Nachttisch in einer Militärbasis in der Nähe von Caserta, die Bond aufsucht, befinden sich zwölf Taschenbücher: „einige Thriller, ein Deighton (Insidergag: Deighton war einer der Drehbuchautoren, die sich mit frühen Versionen von JB 007 jagt Dr. No beschäftigten), ein Greene, zwei dicke Forsythes und Literatur wie James Joyces Ulysses und ein Exemplar von Krieg und Frieden.“ Auch im Roman Fahr zur Hölle, Mr. Bond spielt dieses Buch eine Rolle. Erstmalig wurde es aber von Ian Fleming eingebaut. Siehe auch Die Bibel, einmal anders, Die Kunst des Krieges, Geologische Konfiguration in der Ostkaribik, Instant Japanese, Tears Of Autemn, The Field, The Travellers Tree, Tremble über Bakkarat und Zivilcourage. Max Bond besitzt im Roman Stille Wasser sind tödlich u. a. die Bücher Die Schatzinsel, Die Abenteuer des Sherlock Holmes, Das Dschungelbuch und König Salomons Schatzkammer.
Puh da tippt man sich den WOLF!!!
In Liebesgrüße aus Moskau werden Bücher beschrieben, die sich im Hauptquartier der Organisation SMERSH befinden. Es sind unter anderem Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin. Des Weiteren sind auch Bücher über Spionage, Spionageabwehr, Polizeimethoden und Kriminologie vorhanden. In dem Roman JB 007 jagt Dr. No liest 007 im Handbuch für Westindien. Ihr Wissen hat Honeychile Rider aus einem großen Konversationslexikon. Sie hat mit acht Jahren angefangen, sich mit dem Buchstaben „A“ zu befassen, und schafft es bis zu ihrem zwanzigsten Lebensjahr bis zum Buchstaben „T“. So hat sie gelernt, welche Muscheln wertvoll sind, und dass sie Mander mit einer „Schwarzen Witwe“ töten kann. Im Roman Goldfinger nimmt sich JB zwei Bücher mit, um sich auf dem Rückflug von Amerika nach London nicht zu langweilen: ein Buch von Ben Hogan zum Thema Golf und ein Werk von Raymond Chandler. Ein Buch, das JB in der Kurzgeschichte Der Hauch des Todes liest, heißt ironischerweise Verdorben, verdammt und verraten. Im Roman 007 JB und der Mann mit dem goldenen Colt bringt JB als Reiselektüre Zivilcourage von John F. Kennedy mit ins Thunderbird-Hotel. JB fragt Drax im Buch Moonraker Streng geheim, was er plane. Drax entgegnet darauf: „In Romanen, die von Dienstmädchen geschätzt werden, ist es üblich, dass der Schurke alles erklärt, bevor er seine Opfer beseitigt. Ich habe nicht die Absicht, diesem Beispiel zu folgen.“ Über JBs Lesegewohnheiten erfährt der Leser der 007-Romane recht wenig. Einen kleinen Einblick verschafft John Gardner in seinem Roman Die Ehre des Mr. Bond. Der Agent erinnert sich an seine Schulzeit, in der er „Bücher von Dornford Yates verschlungen hatte, dessen Abenteurer in Bentleys oder Rolls-Royces in den Kampf fuhren – meistens, um schöne Damen mit zierlichen Füßen zu retten.“ Buch im Buch könnte man es fast nennen, was John Gardner in seinen James-Bond-Romanen schreibt. In Sieg oder stirb, Mr. Bond lässt er seine Charaktere – vornehmlich 007 – auf verschiedene literarische Werke stoßen, die teils tatsächlich existieren, teils frei erfunden sind. Auf dem Nachttisch in einer Militärbasis in der Nähe von Caserta, die Bond aufsucht, befinden sich zwölf Taschenbücher: „einige Thriller, ein Deighton (Insidergag: Deighton war einer der Drehbuchautoren, die sich mit frühen Versionen von JB 007 jagt Dr. No beschäftigten), ein Greene, zwei dicke Forsythes und Literatur wie James Joyces Ulysses und ein Exemplar von Krieg und Frieden.“ Auch im Roman Fahr zur Hölle, Mr. Bond spielt dieses Buch eine Rolle. Erstmalig wurde es aber von Ian Fleming eingebaut. Siehe auch Die Bibel, einmal anders, Die Kunst des Krieges, Geologische Konfiguration in der Ostkaribik, Instant Japanese, Tears Of Autemn, The Field, The Travellers Tree, Tremble über Bakkarat und Zivilcourage. Max Bond besitzt im Roman Stille Wasser sind tödlich u. a. die Bücher Die Schatzinsel, Die Abenteuer des Sherlock Holmes, Das Dschungelbuch und König Salomons Schatzkammer.
Puh da tippt man sich den WOLF!!!
12
@ Fatal

Danke für die Tipparbeit.
Du hast meine Frage (was nicht schlimm ist) stellenweise etwas verallgemeinert, denn nach Deinem Beitrag hätte es heißen können: "Welche Literatur wird in Bondromanen genannt?" (bspw. wegen: "Ihr Wissen hat Honeychile Rider aus einem großen Konversationslexikon. [...]").
Aber so erweitert es auch wieder die obige Frage, was nicht nachteilig ist.
Ich habe auch das zweibändige XXL (hatte mir aber eigentlich mehr Buchzitate gewünscht, weil auch Lexika Fehler machen können...)
Abschließend wüsste ich gerne, ob Du auch eines der angesprochenen Bondbücher (Dr. No, Moonraker...) gelesen hast?
Viele Grüße,
GE
Hehe, ich sagte ja, dass die oben gestellte Frage gehaltvoll istFatal hat geschrieben:Puh da tippt man sich den WOLF!!!



Danke für die Tipparbeit.

Du hast meine Frage (was nicht schlimm ist) stellenweise etwas verallgemeinert, denn nach Deinem Beitrag hätte es heißen können: "Welche Literatur wird in Bondromanen genannt?" (bspw. wegen: "Ihr Wissen hat Honeychile Rider aus einem großen Konversationslexikon. [...]").
Aber so erweitert es auch wieder die obige Frage, was nicht nachteilig ist.
Ich habe auch das zweibändige XXL (hatte mir aber eigentlich mehr Buchzitate gewünscht, weil auch Lexika Fehler machen können...)
Abschließend wüsste ich gerne, ob Du auch eines der angesprochenen Bondbücher (Dr. No, Moonraker...) gelesen hast?
Viele Grüße,
GE
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Ich hab trotz all der Filme die ich mir angesehen habe immernoch ein komplett eigenes Bild von Bond wenn ich lese. Und darauf bin ich stolz, denn scheinbar haben das nicht viele.GoldenEagle hat geschrieben:[...] Connery fällt mir auch häufig ein, wenn ich Bondbücher lese. [...]

Caro
"And here lies my dilemma: The streets of heaven are too crowded with angels. We know their names." Tom Hanks
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Darauf kannst Du auch stolz sein.
Wenn ich die Bücher mit den Filmen vergleiche, dann käme Connery durchaus stellenweise nahe. Bei dem neuen Buch kam mir ganz spontan (aber nur bei einer kleinen Textstelle) Roger Moore in den Sinn, dann wieder Connery.
Ansonsten lese ich die Bücher weniger, um Vergleiche mit den "realen Schauspielern" zu ziehen, wie es ja gerne gemacht wird, zumal die Filme scheinbar wirklich deutlich bekannter zu sein scheinen, als die Bücher.
Ich lasse mich voll auf ein "neues" Abenteuer durch Fleming ein und dann entstehen die Bilder vor meinen Augen. Schön fand ich die zunächst traute Zweisamkeit bei CR am Schluss, bis Bond merkte, dass er es mit einer Agentin zu tun hatte.
Aber, solche romantischen Szenen finde ich auch schön. Kommen manchmal etwas zu kurz.
Aber dennoch sieht man daran, dass Bond nicht nur der kühle Träger des 00-Status ist, sondern auch Gefühle zeigen kann oder leiden kann und zwar sehr tief.
lg
GE
Wenn ich die Bücher mit den Filmen vergleiche, dann käme Connery durchaus stellenweise nahe. Bei dem neuen Buch kam mir ganz spontan (aber nur bei einer kleinen Textstelle) Roger Moore in den Sinn, dann wieder Connery.
Ansonsten lese ich die Bücher weniger, um Vergleiche mit den "realen Schauspielern" zu ziehen, wie es ja gerne gemacht wird, zumal die Filme scheinbar wirklich deutlich bekannter zu sein scheinen, als die Bücher.
Ich lasse mich voll auf ein "neues" Abenteuer durch Fleming ein und dann entstehen die Bilder vor meinen Augen. Schön fand ich die zunächst traute Zweisamkeit bei CR am Schluss, bis Bond merkte, dass er es mit einer Agentin zu tun hatte.
Aber, solche romantischen Szenen finde ich auch schön. Kommen manchmal etwas zu kurz.
Aber dennoch sieht man daran, dass Bond nicht nur der kühle Träger des 00-Status ist, sondern auch Gefühle zeigen kann oder leiden kann und zwar sehr tief.
lg
GE
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Du sprichst mir aus der Seele!
Bond ist kein komplett abgestumpfter Killer und auch kein überzogener, alles könnender Actionheld - Bond ist ein Mensch. Und das bekommt man in den Büchern viel eher mit als in den Filmen. Auch wenn man sagen muss, dass in manchen Filmen dann doch, zumindestens ein bisschen, auf seine menschliche Seite eingegangen wird.
Mir gefallen "Mondblitz", "Der Spion der mich liebte" und "Im Dienst ihrer Majestät" sehr gut.
Caro
Bond ist kein komplett abgestumpfter Killer und auch kein überzogener, alles könnender Actionheld - Bond ist ein Mensch. Und das bekommt man in den Büchern viel eher mit als in den Filmen. Auch wenn man sagen muss, dass in manchen Filmen dann doch, zumindestens ein bisschen, auf seine menschliche Seite eingegangen wird.
Mir gefallen "Mondblitz", "Der Spion der mich liebte" und "Im Dienst ihrer Majestät" sehr gut.
Caro
"And here lies my dilemma: The streets of heaven are too crowded with angels. We know their names." Tom Hanks