
Auch ich war (aber nur bei der ersten Sichtung) von den Actionszenen überfahren worden. Bei der zweiten sah das schon wesentlich anders aus. Ich wusste was kommt und wann es kommt, aber trotzdem habe ich immer neue Details entdeckt und einige Szenen ganz anders wahrgenommen. Das schätze ich so sehr an dem Film. Er ist zweifelsohne mehr für die Ewigkeit geschaffen, als für einen Abend im Kino.
Der Schnitt ist mein einziger Kritikpunkt, das aber nur stellenweise. Denn man kann ihn nicht pauschal bewerten. Allgemein sind sie bei der vom Second inszenierten Action schneller als die von Forster. Zu Forsters gehört der hervorragende, spannende Seilkampf unterm Glockenturm und wenn ich mich nicht irre das Finale im Hotel. Aber auch die vom Second unterscheiden sich von einander.
Die Pre-Titel ist wirklich grandios. Wenn die Highspeed Schnitte zu etwas passen, dann zu einer Autoverfolgungsjagd und Arnolds Musik darauf, bringen mich dazu 7 Minuten lang nicht mit der Wimper zu zucken. Selbst bei der Schießerei in der Oper, wo man fast gar nichts mehr erkennt, wirkt alles noch stimmig, so gefährlich, so.....ja schon kunstvoll. Der ganze Film hat etwas Kunstvolles.
Forsters Atmosphäre ist stark und dicht, wie sie früher schon ein Guy Hamilton erschuf.