Ja, nun steht es ja mehr oder weniger fest. Über eine oder zwei Millionen mehr oder weniger kann man ja dann diskutieren, wer mag. Fest steht jedenfalls, dass QOS bei rund 575 Mio., vielleicht in zwei Jahren auch bei 580 Mio. landen wird. Mein Gott, dann hat er halt fünf Prozent weniger eingespielt als der nach-oben-Ausreißer CR. Aber ich finde das, angesichts der eher verhaltenen Kritiken, ein durchaus respektables Ergebnis.
Ich weiß, darüber ist schon spekuliert worden, aber ich gebe nochmal meinen Senf dazu: Ich denke nicht, dass die Kritiken und der Ärger einiger Leute über QOS Auswirkungen auf Bond 23 haben werden. Höchstens insofern, als die Produzenten jetzt eine (kleine) Kehrtwende machen werden und der nächste Film ganz anders (klassischer) ausfallen wird.
Das gab es ja schon öfters, dass die Serie kommerziell abzuschmieren drohte (etwa nach TMWTGG oder LTK). Die Antwort der Produzenten darauf war jeweils ein besonders klassischer Bond (eben TSWLM und GE), mit ein paar neuen Elementen, aber einfach sehr gut gemacht. Die ziemlich sichere Bank eben. Und prompt kamen die Leute wieder ins Kino. Ich tippe, so wird es in gut zweieinhalb Jahren wieder sein.
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Ich habe in Sachen Kritik eine ganz andere Theorie, was die dennoch hervorragenden Zahlen erklären würde. Ja, viele waren enttäuscht, aber auch nur weil sie kein CR 2 zu sehen bekamen, was nicht bedeutet das sie den Film schlecht fanden. Das trifft zumindest auf die meisten Leute zu, mit denen ich über den Film sprach. Das ist aber nichts ungewöhnlich beschämendes, da CR nun mal überraschend Positiv aufgenommen wurde.
Würde nächstes Jahr der nächste Batman Film erscheinen, würde es auch viele enttäuschte Reihen geben, trotzdem wäre er ein Knüller an der Kinokasse.
Ich denke umso länger die Zeitintervalle sind, umso mehr vergessen die Leute.
Würde nächstes Jahr der nächste Batman Film erscheinen, würde es auch viele enttäuschte Reihen geben, trotzdem wäre er ein Knüller an der Kinokasse.
Ich denke umso länger die Zeitintervalle sind, umso mehr vergessen die Leute.
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tja, wir sind nicht schlauer als vor 2 monate.
die einen sagen:
- es wäre viel mehr drin gewesen, wie man am ersten wochenende sehen konnte. weil der film so schlecht war, hat er dann nur so viel eingespielt wie er nun eingespielt hat. letztlich hat er noch deutlich von CR am ersten wochenende profitiert.
die anderen werden sagen:
- der film hat sich super behauptet entgegen einiger kritischer stimmen. der film hat praktisch genauso viele zuschauer wie der erfolgreichste bondfilm brosnans und nur aufgrund eines währungs-effektes weniger eingespielt als CR. alles in butter also.
beides ist wohl irgendwie wahr. ich frage mich nur immer wieder: wenn er so schlecht angekommen ist, warum wird er dann verhältnismäßig gut bewertet auf imdb?
die einen sagen:
- es wäre viel mehr drin gewesen, wie man am ersten wochenende sehen konnte. weil der film so schlecht war, hat er dann nur so viel eingespielt wie er nun eingespielt hat. letztlich hat er noch deutlich von CR am ersten wochenende profitiert.
die anderen werden sagen:
- der film hat sich super behauptet entgegen einiger kritischer stimmen. der film hat praktisch genauso viele zuschauer wie der erfolgreichste bondfilm brosnans und nur aufgrund eines währungs-effektes weniger eingespielt als CR. alles in butter also.
beides ist wohl irgendwie wahr. ich frage mich nur immer wieder: wenn er so schlecht angekommen ist, warum wird er dann verhältnismäßig gut bewertet auf imdb?
Zuletzt geändert von danielcc am 23. Februar 2009 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
"It's been a long time - and finally, here we are"
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Die Zeiten, dass ich Abstimmungen auf us.imdb als seriöser Gradmesser in Sachen "Film-Ein-Nordung" werten kann, liegen für mich persönlich leider schon einige Zeit zurück. Ähnlich wie bei manch' anderer online-Abstimmung habe ich das Gefühl dass häufig verstärkt Fan-Loyalität vor wirklich ehrlicher Beurteilung steht.
Eine 7.4 beispielsweise für den letzten "Rambo"-Film (2008) kann ich nicht wirklich nachvollziehen und obwohl "Casino Royale" schon lange mit 8.0 gewertet wird, tauchte der Film auf der Top 250-Liste schon nicht auf, als auch noch andere Filme auf den unteren Rängen dieser Liste aufgelistet waren, die nur noch eine 7.9 hatten.
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Eine 7.4 beispielsweise für den letzten "Rambo"-Film (2008) kann ich nicht wirklich nachvollziehen und obwohl "Casino Royale" schon lange mit 8.0 gewertet wird, tauchte der Film auf der Top 250-Liste schon nicht auf, als auch noch andere Filme auf den unteren Rängen dieser Liste aufgelistet waren, die nur noch eine 7.9 hatten.
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das nichts hunder prozentig objektiv und fair ist, das ist wohl klar. aber wenn 60.000 leute abstimmen muss man davon ausgehen, dass die mehrheit davon ehrlich abstimmt.photographer hat geschrieben:Die Zeiten, dass ich Abstimmungen auf us.imdb als seriöser Gradmesser in Sachen "Film-Ein-Nordung" werten kann, liegen für mich persönlich leider schon einige Zeit zurück. Ähnlich wie bei manch' anderer online-Abstimmung habe ich das Gefühl dass häufig verstärkt Fan-Loyalität vor wirklich ehrlicher Beurteilung steht.
Eine 7.4 beispielsweise für den letzten "Rambo"-Film (2008) kann ich nicht wirklich nachvollziehen und obwohl "Casino Royale" schon lange mit 8.0 gewertet wird, tauchte der Film auf der Top 250-Liste schon nicht auf, als auch noch andere Filme auf den unteren Rängen dieser Liste aufgelistet waren, die nur noch eine 7.9 hatten.
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du magst zwar recht haben, dass viele fans so stimmen, wie sie es gerne hätten und weniger so wie sie den film wirklich finden aber das gilt dann für alle bondfilme gleichermaßen, die eben oft sogar erstaunlich niedrig auf imdb bewertet sind. sprich, "imdb" ist was bondfilme angeht eher kritisch. warum sollte das bei qos anders sein?
der zweite punkt den du ansprichst ist kein fehler im system! es gibt aber bei imdb (lobenswerterweise) mehrere "durchschnittswerte". ein mal das tatsächliche arithmetische mittel (was man sieht, wenn man sich die detaillierte statistiken anguckt) und den wert, den man auf der main page eines jeden films sieht. ich glaube dabei handelt es sich um ein gewichtetes mittel (true baysian estimate). hierbei wird berücksichtigt, dass filme, die nur von wenigen bewertet wurden, entsprechend korrigiert werden,
für die imdb top 250 zählen wiederum von diesem letzteren mittelwert nur die stimmen, regulärer user (keine ahnung wer das ist, vielleicht angemeldete, nicht imdb-staff).
und weils so schön ist:
http://wiki.answers.com/Q/What_does_tru ... 50_ratings
"It's been a long time - and finally, here we are"
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Genau.danielcc hat geschrieben:für die imdb top 250 zählen wiederum von diesem letzteren mittelwert nur die stimmen, regulärer user (keine ahnung wer das ist, vielleicht angemeldete, nicht imdb-staff).
"Slumdog Millionaire" hat z.B. eine 8.7-Wertung. In den Top 250 hat er aber nur eine 8.5-Wertung.
Ich halte die imdb-Wertung (erst recht, wenn es über 50.000 Stimmen sind) für sehr objektiv.
Natürlich stimmt jeder User subjektiv ab. Aber anders geht es ja auch gar nicht.
OHMSS hat meiner Meinung nach (nicht nur als Bondfilm, sondern als Film ansich) eine viel bessere Bewertung als eine 6.9 verdient. Aber das das ist nunmal die Meinung der Masse. Da kommt dann eben dieser Wert heraus.
Und jeder, der da abstimmt, hat zudem einen ganz anderen Hintergrund. Deshalb gibt es gar keine "falsche" Bewertung.
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ich finde zum beispiel dass generell alle bondfilme aber vor allem die brosnan filme GE bis TWINE gnadenlos unterbewertet sind. dafür kann man auch gründe anführen, die wohl eher psychologischer natur sind aber so ist das nun mal.
generell ist die durchschnittsbewertung ALLER imdn filme momentan 6,7. viele bondfilme liegen darunter, was schon irgendwie absurd ist, für die langlebigste filmreihe oder?
generell ist die durchschnittsbewertung ALLER imdn filme momentan 6,7. viele bondfilme liegen darunter, was schon irgendwie absurd ist, für die langlebigste filmreihe oder?
"It's been a long time - and finally, here we are"
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Ich denke Bond-Filme werden nicht unabhängig wie ein Slumdog Millionair bewertet. Die Person die abstimmt wird den Film an einem anderen innerhalb der Reihe messen.
So könnte ich mir vorstellen, dass jemand der GF für den besten Film der Reihe hält, seine 7.9 Punkte innerhalb der Reihe als volle 10 Punkte sieht und somit automatisch abwertet.
So könnte ich mir vorstellen, dass jemand der GF für den besten Film der Reihe hält, seine 7.9 Punkte innerhalb der Reihe als volle 10 Punkte sieht und somit automatisch abwertet.
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Ich glaube eher, dass beim Bewerten der Bondfilme der Bondfilm als Maßstab genomen wird, den man als erster bewertet hat. Natürlich kann das auch GF sein. Muss er aber nicht zwangsläufig.007James Bond hat geschrieben:Ich denke Bond-Filme werden nicht unabhängig wie ein Slumdog Millionair bewertet. Die Person die abstimmt wird den Film an einem anderen innerhalb der Reihe messen.
So könnte ich mir vorstellen, dass jemand der GF für den besten Film der Reihe hält, seine 7.9 Punkte innerhalb der Reihe als volle 10 Punkte sieht und somit automatisch abwertet.
MfG
Samedi
#London2025
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
598
Mit Sicherheit auch. Der Effekt ist ja der gleiche. Eine Bewertung setzt einen Maßstab (ob im Positiven oder Negativen Sinne) für alle weiteren Bewertungen.Samedi hat geschrieben: Ich glaube eher, dass beim Bewerten der Bondfilme der Bondfilm als Maßstab genomen wird, den man als erster bewertet hat. Natürlich kann das auch GF sein. Muss er aber nicht zwangsläufig.
Anders kann ich mir nicht erklären wie eine *räusper* Superflaute wie The Rock mehr Punkte haben kann als ein dutzend Bondklassiker wie TB, OHMSS, LALD etc.

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nun ja, allerdings haben die aktuellen bondfilme ca. 2-3 mal so viele votes wie die klassiker, folglich fehlt vielen der heutigen voter dieser "maßstab"
edit.
ich glaube der eigentlich effekt ist ein anderer. ich denke es hängt damit zu tun, dass die so bekannte und langlebige reihe in summe einen besseren ruf hat als ihre einzelteile (sprich die filme). im detail:
- jeder denkt, dass "man" die bondfilme einfach toll finden muss
- jeder denkt, die "alten filme" waren alle super
- zudem merkt man sich immer positives und verdrängt negatives
alles in summe führt dazu, dass man denkt, jeder bondfilm muss was ganz besonderes sein und einfach großartig. ein ruf, dem der einzelne film dann gar nicht gerecht werden kann. bewertet man dann einen einzelnen film misst man den an all den positiven aspekten "der gesamten serie". dem anspruch wird KEIN film gerecht,.
ergo, werden die einzelne filme entsprechend der hohen erwartung die man an die reihe hat, schlecht bewertet.
ein film wie the rock, demgegenüber kann nur positiv überraschen
edit.
ich glaube der eigentlich effekt ist ein anderer. ich denke es hängt damit zu tun, dass die so bekannte und langlebige reihe in summe einen besseren ruf hat als ihre einzelteile (sprich die filme). im detail:
- jeder denkt, dass "man" die bondfilme einfach toll finden muss
- jeder denkt, die "alten filme" waren alle super
- zudem merkt man sich immer positives und verdrängt negatives
alles in summe führt dazu, dass man denkt, jeder bondfilm muss was ganz besonderes sein und einfach großartig. ein ruf, dem der einzelne film dann gar nicht gerecht werden kann. bewertet man dann einen einzelnen film misst man den an all den positiven aspekten "der gesamten serie". dem anspruch wird KEIN film gerecht,.
ergo, werden die einzelne filme entsprechend der hohen erwartung die man an die reihe hat, schlecht bewertet.
ein film wie the rock, demgegenüber kann nur positiv überraschen
"It's been a long time - and finally, here we are"
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Auf den Punkt gebracht.danielcc hat geschrieben:alles in summe führt dazu, dass man denkt, jeder bondfilm muss was ganz besonderes sein und einfach großartig. ein ruf, dem der einzelne film dann gar nicht gerecht werden kann. bewertet man dann einen einzelnen film misst man den an all den positiven aspekten "der gesamten serie". dem anspruch wird KEIN film gerecht.
Deshalb gibt es auch bei der Premiere eines neuen Bondfilms immer negative Kommerntare von Promis, die in diese Richtung gehen. Die haben im Kopf das Bild des "perfekten Bondfilms" - als Mixtur aus den besten Szenen aller vorigen Bondfilme. Und dem kann ein neuer Film allein eben nicht gerecht werden.