ein U-Boot wäre wesentlich klüger gewesen.
BTW: da mag das Schiff zwar RADAR-unsichtbar sein, dortige Trottel-Crew dürfte aber mit RADAR Anlagen so ihre Probleme haben, da die nicht mal ein ankommendes knallschwarzes Gummiboot abfangen konnte, bevor das überhaupt selber in Sichtweite des Schiffes kam
https://www.youtube.com/watch?v=n-oIbQBbeKA
Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
122Auf den Rest gehe ich mal nicht ein, aber BMW hat niemals Millionen ausgegeben, sondern lediglich die Autos und die Technik (hier halt das ferngesteuerte Auto) gestellt und dafür halt Screentime bekommen, Geld floss nie. Das "ferngesteuerte" Auto existiert übrigens noch - der Fahrer liegt dabei im Zwischenraum zwischen Rückbank und Vordersitz. Ist auch aus meiner Sicht eine der stärksten Action-Szenen in der Bond-Reihe, vor allem die musikalische Untermalung macht richtig Spaß.NickRivers hat geschrieben:"Häh BMW sponsert uns mit paar Milliönchen. Wir müssen den 715er irgendwie werbewirksam einbauen und dann noch den neuen Chopper -geht das überhaupt in Vietnam???".
Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
123wow, schaue grad mal wieder rein in den Film. Immer noch super unterhaltsam und technisch brillant aber auch soooo naiv und schwach geschrieben im Gegensatz zu den heutigen Bonds.
Ganz schlimm finde ich in Summe die deutsche Synchro. Da sind so viele fragwürdige Besetzungen, dass es mich schüttelt:
- Carver wird durch Mackensy zur Witzfigur
- Genral Roebuck wirkt unfreiwillig wie Hein Blöd
- Der Kapitän des getroffenen britischen Schiffs klingt leider wie Brent Spiners Data
- Auch Detlef Bierstedt wirkt so gekünzelt und übertrieben als Charles Robinson
Ganz schlimm finde ich in Summe die deutsche Synchro. Da sind so viele fragwürdige Besetzungen, dass es mich schüttelt:
- Carver wird durch Mackensy zur Witzfigur
- Genral Roebuck wirkt unfreiwillig wie Hein Blöd
- Der Kapitän des getroffenen britischen Schiffs klingt leider wie Brent Spiners Data
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Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
124Finde den Vergleich sehr unsinnig muss ich sagen, eher sollte man die Drehbücher von FRÜHEREN Bond-Filmen mit TND vergleichen.danielcc hat geschrieben:wow, schaue grad mal wieder rein in den Film. Immer noch super unterhaltsam und technisch brillant aber auch soooo naiv und schwach geschrieben im Gegensatz zu den heutigen Bonds.
Beim Kapitän ist mir nie was aufgefallen und wie schon mal irgendwo gesagt, finde ich die Synchro von Carver ziemlich gut, eigentlich sogar passender als das Original.danielcc hat geschrieben:- Carver wird durch Mackensy zur Witzfigur
- Der Kapitän des getroffenen britischen Schiffs klingt leider wie Brent Spiners Data
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Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
125Geschmackssache, aber man merkt deutlich dass die gesamte Synchro in TND over-acted ist.
Natürlich kann ich TND mit den neuen Filmen vergleichen. Liegt ja nicht mals viel Zeit dazwischen. In gewisser Weise sind sogar die frühen Bondfilme besser geschrieben als TND. Aber der Film ist dennoch unterhaltsam
Natürlich kann ich TND mit den neuen Filmen vergleichen. Liegt ja nicht mals viel Zeit dazwischen. In gewisser Weise sind sogar die frühen Bondfilme besser geschrieben als TND. Aber der Film ist dennoch unterhaltsam
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Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
126TND ist ja aber bewusst sehr einfach gestrickt, während die Craig-Filme sich Mühe geben, ein wenig anspruchsvoller zu sein.
Und natürlich kannst du vergleichen, aber ich frage mich, wie sinnvoll speziell dieser Vergleich ist!
Was ich noch zu Carver sagen muss ist, dass kurz vor dem Showdown eine sehr alberne Kung-Fu-Einlage kommt und Pryce auch sonst ein wenig rum hampelt. Und dazu passt Mackensys etwas "abgedrehte" Sprechweise ziemlich gut, so wirken diese "Körperzuckungen" wenigstens nicht wirklich unpassend.
Und natürlich kannst du vergleichen, aber ich frage mich, wie sinnvoll speziell dieser Vergleich ist!
Was ich noch zu Carver sagen muss ist, dass kurz vor dem Showdown eine sehr alberne Kung-Fu-Einlage kommt und Pryce auch sonst ein wenig rum hampelt. Und dazu passt Mackensys etwas "abgedrehte" Sprechweise ziemlich gut, so wirken diese "Körperzuckungen" wenigstens nicht wirklich unpassend.

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Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
127Das alte Thema Mackensy/Carver.
Obwohl ich Hilles Argumentation gut nachvollziehen kann tendiere ich auch mehr zur Ansicht von Daniel dass der gute Lutz in TND eine Fehlbesetzung ist. In diesem Zusammenhang finde ich die Wirkung, die Mackensys Stimme in unterschiedlichen Rollen auf mich hat, erstaunlich. Mackensy finde ich immer dann sehr passend wenn er seine Rollen vergleichsweise ruhig und sonor interpretiert. Er funktioniert daher für mich auch prima auf eher unscheinbare Typen wie David Caruso oder Stanley Tucci. Ebenso war die Kombi Mackensy/Pacino in diversen Filmen der 70er eine sehr gute. Gerade in den Paten-Filmen trägt die fast schon geschäftsmäßige Art in der Mackensy die Rolle interpretiert ungemein zur Bedrohlichkeit des Michael Corleone bei. Erstaunlicherweise funktionierte Mackensy auch hervorragend auf Philip Michael Thomas in Miami Vice, bei dessen Rolle als cooler Cop und Frauenschwarm man eigentlich nicht sofort auf Mackensy als Idealbesetzung käme. Problematisch empfinde ich Mackensy immer dann, wenn er allzu dick aufträgt um Figuren am Rande des Wahnsinns stimmlich zu charakterisieren. Pryce/Carver in TND ist so ein Fall, Mackensys ohnehin schon eher hohe Stimme wirkt hier schrill und oft parodistisch. In den von Hille genannten Szenen passt das auch wunderbar, aber das ist in meinen Augen eben dann doch nur ein Teilaspekt der Rolle Carver. Ähnlich deplaziert empfand ich Mackensy auf Gary Oldman in Hannibal, als er dessen Mason Verger ebenfalls extrem überzeichnet sprach. Sowohl Carver als auch Verger sind im Original aber im Kern iherer Rollen weit von den überzeichneten "Witzfiguren" zu denen sie die deutsche Synchro macht entfernt. Sie sind Exzentriker, eine stimmliche Unterstreichung ihrer Exzentrik ist aufgrund ihrer klaren Rollendefiniton (und im Falle Vergers ihres Äußeren) aber nicht zusätzlich erforderlich, im Gegenteil empfinde ich gerade diese „Übertreibung der Überteibung“ in der deutschen Fassung als Problem. Interessanterweise werden die Rollen im Original jeweils von ihren Darstellern mit einem sehr starken britischen Einschlag gesprochen, was den Figuren etwas überhebliches, aristokratisches verleiht. Sowohl Prye als auch Oldman sprechen ihre Figuren tendenziell eher ruhig und sonor (welch Ironie, da ja gerade das eigentlich Mackensys Stärken sind), ganz im Gegensatz zum „schrillen Gekickse“ der Synchro. Die fehlende Parallele zum Original würde ich dabei der Synchro aber nicht zum Vorwurf machen wollen, da es hier in meinen Augen wichtiger ist, dass Stimme (bzw. Interpretation) und Rolle gut harmonieren. Aber gerade hier funktioniert die Variante „Mackensy extrem“ für mich nicht, da sie besagten Figuren jegliche Bedrohlichkeit nimmt, die im Original elementar für die jeweiligen Rollen ist (bei Verger in noch größerem Maße als bei Carver).
Bezüglich des Problems der ungewollten Assoziation von Synchronstimmen zu anderen Rollen tue ich mich immer schwer damit das als echten Vorwurf anzusehen. Es stimmt natürlich, dass manche Sprecher/Schauspieler-Kombinationen einen so tiefen Eindruck hinterlassen haben, dass auch bei anderen Rollen des Sprechers sofort die Verbindung zur Stammrolle im Kopf des Zuschauers hergestellt wird. „Käptn Blaubär“ Wolfgang Völz als starrköpfiger Marineadmiral (ausgerechnet!) in der PTS von TND ist tatsächlich so ein Fall. Aber was wäre die Alternative dazu? Auf diese charakteristischen Sprecher dann weitgehend außerhalb ihrer Glanzrollen verzichten? Dummerweise sind zumeist gerade diese Sprecher mit die besten ihres Fachs und ob eine Alternativ-Bestzung mit unbekannteren Sprechern dann unbedingt zu einem besseren Gesamtresultat beitragen würde ist fraglich. Man darf aber sicherlich ebenfalls die Frage stellen, ob eine Kleinrolle wie die des Admirals in TND wirklich eine so prominente und charakteristische Besetzung benötigt hat. Vielleicht war das Ganze aber ja auch tatsächlich ein Scherz von Regisseur Danneberg, der bei der Besetzung des TND-„Seebären“ dann konsequenterweise auch die Klischeelösung besetzte.

Bezüglich des Problems der ungewollten Assoziation von Synchronstimmen zu anderen Rollen tue ich mich immer schwer damit das als echten Vorwurf anzusehen. Es stimmt natürlich, dass manche Sprecher/Schauspieler-Kombinationen einen so tiefen Eindruck hinterlassen haben, dass auch bei anderen Rollen des Sprechers sofort die Verbindung zur Stammrolle im Kopf des Zuschauers hergestellt wird. „Käptn Blaubär“ Wolfgang Völz als starrköpfiger Marineadmiral (ausgerechnet!) in der PTS von TND ist tatsächlich so ein Fall. Aber was wäre die Alternative dazu? Auf diese charakteristischen Sprecher dann weitgehend außerhalb ihrer Glanzrollen verzichten? Dummerweise sind zumeist gerade diese Sprecher mit die besten ihres Fachs und ob eine Alternativ-Bestzung mit unbekannteren Sprechern dann unbedingt zu einem besseren Gesamtresultat beitragen würde ist fraglich. Man darf aber sicherlich ebenfalls die Frage stellen, ob eine Kleinrolle wie die des Admirals in TND wirklich eine so prominente und charakteristische Besetzung benötigt hat. Vielleicht war das Ganze aber ja auch tatsächlich ein Scherz von Regisseur Danneberg, der bei der Besetzung des TND-„Seebären“ dann konsequenterweise auch die Klischeelösung besetzte.

"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
128Wow, eine gehaltvolle Abhandlung über die Synchro in TND und ich stimme voll zu.
Erstaunlich was Mackensy alles gesprochen hat und grad deine Beispiele zu Hannibal und im Gegesantz dazu seine Arbeit auf Stanley Tucci sehe ich exakt genauso! Hatte gar nicht mehr an Hannibal gedacht... da quiekst er oft ähnlich wie in manchen Momenten als Carver.
Sicher, kann man berühmten Synchronsprechern nicht vorwerfen, dass sie berühmt sind, weil sie so gut sind. Aber mir fiel es zu Beginn von TND dieses mal stark auf. Hier trifft eine geballte Ladung an Stimmen aufeinander, die allesamt stark mit anderen Rollen assoziieren, und zusätzlich ein gewisses Overacting in Verbindung mit recht naiven Dialogen, die TND leider bietet.
Erstaunlich was Mackensy alles gesprochen hat und grad deine Beispiele zu Hannibal und im Gegesantz dazu seine Arbeit auf Stanley Tucci sehe ich exakt genauso! Hatte gar nicht mehr an Hannibal gedacht... da quiekst er oft ähnlich wie in manchen Momenten als Carver.
Sicher, kann man berühmten Synchronsprechern nicht vorwerfen, dass sie berühmt sind, weil sie so gut sind. Aber mir fiel es zu Beginn von TND dieses mal stark auf. Hier trifft eine geballte Ladung an Stimmen aufeinander, die allesamt stark mit anderen Rollen assoziieren, und zusätzlich ein gewisses Overacting in Verbindung mit recht naiven Dialogen, die TND leider bietet.
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Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
129Brillant?danielcc hat geschrieben: technisch brillant
Ich würde das als "technisch" gut bezeichnen. Nur das der Film für mich trotzdem nicht funktioniert, rein technisch betrachtet. Und sonst natürlich auch nicht.
Mit der Syncro hatte ich nie Probleme, eigentlich ja auch bei keinem Bond Film. Ich schaue die zwar mittlerweile fast nur noch im Original, aber ich kann und konnte die alle immer gut auf deutsch schauen.
Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
130Technisch im Sinne von tricktechnisch und was den Aufwand angeht. Da sehe ich bei TND nicht eine klitzekleine Szene, die negativ auffällt.Maibaum hat geschrieben:Brillant?danielcc hat geschrieben: technisch brillant
Ich würde das als "technisch" gut bezeichnen. Nur das der Film für mich trotzdem nicht funktioniert, rein technisch betrachtet. Und sonst natürlich auch nicht. .
Auch der betriebene Aufwand der Stunt- und Actionszene ist immens.
Allein wenn ich die makellose Flugszene am Anfang sehe und das vergleiche mit dem in QOS... Da fragt man sich, warum in QOS eigentlich so viel Aufwand mit echten Flugzeugen betrieben wurde. (TND sind ja Modelle oder? Ich weiß es nicht, was schon dafür spricht, wie gut das gemacht ist).
und dann die Motorradszene, die Parkhausszene. ach das ist alles wunderbar gemacht und grade deswegen so unterhaltsam, weil man stets die Übersicht behält und weil Aufwand und Ertrag in einem erkennbar guten Verhältnis stehen. Auch die technisch gelungene Umsetzung trägt dazu bei, dass man als Zuschauer zu keinem Moment aus der Filmwelt gerissen wird.
Ich schaue zwar auch meistens im Original aber mir ist es dieses mal im TV aufgefallen.Maibaum hat geschrieben:Mit der Syncro hatte ich nie Probleme, eigentlich ja auch bei keinem Bond Film. Ich schaue die zwar mittlerweile fast nur noch im Original, aber ich kann und konnte die alle immer gut auf deutsch schauen .
Bestätigt mich aber in meinem Eindruck, dass du generell weniger Werrt auf Story und Dialoge legst zumindest bei den Bondfilmen. Ich hab immer das Gefühl, nur eine so visuell extreme Umsetzung wie QOS kann dich stimulieren. Aber ich finde eben, ein Film muss auch was Story und Dialoge angeht funktionieren - unabhängig davon ob etwas mal unlogisch ist oder die Bondfilm nicht unbedingt Shakespeare sind.
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Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
131Also erst mal das Wort "Brillant" spare ich mir für Sachen auf die wirklich außergewöhnlich sind.
TND ist einer der wenigen Filme die zwar technisch gut Action enthalten, aber mir trotzdem keinen Spaß machen, trotzdem öde sind. so wie der ganze Film etwas öde ist, zumindest in der 2. Hälfte.
Der Aufwand für eine Actionszene ist mir schnuppe, was zählt ist das Ergebnis. Und da ist was die Flugzeugszenen betrifft (und auch sonst) TND vergessenswert und QoS umwerfend schön. Und, ja auch technisch brillant. Da stimmt alles, jedes Detail, und es erreicht für mich noch eine Ebene die darüber hinausgeht. Deswegen würde ich die Flugzeugszene als brillant bezeichnen, und als eine der besten Actionszenen der Filmgeschichte.
). Aber wenn es funktioniert dann kann das sehr faszinierend sein.
In QoS ist es das Gesamtpaket das auf allen Ebenen funktioniert. Also auch was Story, Dialoge, Kameraführung, Schnitt und Charaktere angeht ist QoS für mich allen anderen Bonds haushoch überlegen. Und der Score ist auch ziemlich gut. Deswegen nenne ich ihn ja auch (fast) makellos. Und ganz wichtig: QoS atmet ...
Und ob Logik/Unlogik Dinge zu Problemen werden das ist dann auch wieder von Film zu Film unterschiedlich.
TND ist einer der wenigen Filme die zwar technisch gut Action enthalten, aber mir trotzdem keinen Spaß machen, trotzdem öde sind. so wie der ganze Film etwas öde ist, zumindest in der 2. Hälfte.
Der Aufwand für eine Actionszene ist mir schnuppe, was zählt ist das Ergebnis. Und da ist was die Flugzeugszenen betrifft (und auch sonst) TND vergessenswert und QoS umwerfend schön. Und, ja auch technisch brillant. Da stimmt alles, jedes Detail, und es erreicht für mich noch eine Ebene die darüber hinausgeht. Deswegen würde ich die Flugzeugszene als brillant bezeichnen, und als eine der besten Actionszenen der Filmgeschichte.
Generell, ja. Um mich wirklich zu begeistern muß der Film visuell was zu bieten haben. Aber visuell außergewöhnlich alleine reicht nicht. So was kann auch in die andere Richtung gehen, und für mich öde sein. Richtig stark wird es eben erst wenn es auch in eine Geschichte eingebunden ist und dann noch eine die auf irgendeine Art interessante Charaktere hat. Denn das alles zu verbinden, das ist sehr, sehr schwierig (man nennt das dann glaube ich "Kunst"danielcc hat geschrieben: Bestätigt mich aber in meinem Eindruck, dass du generell weniger Werrt auf Story und Dialoge legst zumindest bei den Bondfilmen. Ich hab immer das Gefühl, nur eine so visuell extreme Umsetzung wie QOS kann dich stimulieren. Aber ich finde eben, ein Film muss auch was Story und Dialoge angeht funktionieren - unabhängig davon ob etwas mal unlogisch ist oder die Bondfilm nicht unbedingt Shakespeare sind.

In QoS ist es das Gesamtpaket das auf allen Ebenen funktioniert. Also auch was Story, Dialoge, Kameraführung, Schnitt und Charaktere angeht ist QoS für mich allen anderen Bonds haushoch überlegen. Und der Score ist auch ziemlich gut. Deswegen nenne ich ihn ja auch (fast) makellos. Und ganz wichtig: QoS atmet ...
Und ob Logik/Unlogik Dinge zu Problemen werden das ist dann auch wieder von Film zu Film unterschiedlich.
Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
132Entschuldige aber glaubst du das ganz ehrlich?Maibaum hat geschrieben:Also erst mal das Wort "Brillant" spare ich mir für Sachen auf die wirklich außergewöhnlich sind.
TND ist einer der wenigen Filme die zwar technisch gut Action enthalten, aber mir trotzdem keinen Spaß machen, trotzdem öde sind. so wie der ganze Film etwas öde ist, zumindest in der 2. Hälfte.
Der Aufwand für eine Actionszene ist mir schnuppe, was zählt ist das Ergebnis. Und da ist was die Flugzeugszenen betrifft (und auch sonst) TND vergessenswert und QoS umwerfend schön. Und, ja auch technisch brillant. Da stimmt alles, jedes Detail, und es erreicht für mich noch eine Ebene die darüber hinausgeht. Deswegen würde ich die Flugzeugszene als brillant bezeichnen, und als eine der besten Actionszenen der Filmgeschichte.
Grad die Flugzeugszene ist ja voller schwacher Momente, da auch mit mittelmäßigen CGIs gearbeitet wurde. Über Schnitt und Kamera kann man streiten, über die CGIs nicht. Ich denke an die Explosion des einen Flugzeugs, der Sprung aus dem Flieger, Bond und Camille in der Luft...
Ich bleibe beim Wort "brillant" was TND angeht denn die Bondfilme an sich gehören zur Champions League was Nicht-animierte Action angeht und selbst innerhalb der Serie ist TND die Sperrspitze. Vergessenswert mag es für dich sein, weil dich der Film visuell auch gar nicht anspricht, aber für einen Action-Liebhaber ist das "höchste Kunst". Da sitze ich heute, 15 Jahre später, noch davor und denke: Das ist das Nonplusultra in Sachen Action. Mehr geht nicht, besser kann man es nicht machen.
Wie gesagt: ich rede von Planung und Umsetzung der Action. Da ist, entschuldige, TND leider QOS haushoch überlegen. Mit lahmen Booten im Kreis fahren ist eine Sache, aber über Wochen ein Auto zu präparieren, ein Parkhaus in Beschlag zu nehmen oder nachzubauen, eine wahre Stunt-Choreographie incl. Raketen etc. zu planen und inszenieren, das ist brillant. Das mag alles stumpfsinnig sein, inhaltlich leer und visuell nicht aufregend, aber es ist Stuntarbeit auf allerhöchstem Niveau
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Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
133Entschuldige aber klar glaube ich das selbst. Ich schreibe nie etwas was ich nicht selber glaube, denn das wäre dann widersinnig und langweilig. Und primitiv.
Ja, das ist Stuntarbeit, aber nicht unbedingt Film. Ich interessiere mich weder für Stuntarbeit noch für Special Effects (oder jedenfalls nur am Rande). Das sind für mich nur Mittel zum Zweck. und wenn der Zweck mich nicht interessiert dann habe ich an diesen Dingen auch keinen Spaß.
Und auch über die CGI kann man streiten. Da ist nichts in QoS was mich stört. Schon gar nicht die Explosion, die dsah doch cool aus. Der Fallschirmsprung ist auf seine Art ok, sieht jetzt nicht toll aus, erfüllt aber seinen erzählerischen Zweck. Aber ich finde ja auch die CGI in DAD unproblematisch und weniger störend als so manche Technische Unzulänglichkeit in alten Bonds. Generell sind die Brosnan Bonds da besser als die meisten der alten Bonds.
Ja, das ist Stuntarbeit, aber nicht unbedingt Film. Ich interessiere mich weder für Stuntarbeit noch für Special Effects (oder jedenfalls nur am Rande). Das sind für mich nur Mittel zum Zweck. und wenn der Zweck mich nicht interessiert dann habe ich an diesen Dingen auch keinen Spaß.
Und auch über die CGI kann man streiten. Da ist nichts in QoS was mich stört. Schon gar nicht die Explosion, die dsah doch cool aus. Der Fallschirmsprung ist auf seine Art ok, sieht jetzt nicht toll aus, erfüllt aber seinen erzählerischen Zweck. Aber ich finde ja auch die CGI in DAD unproblematisch und weniger störend als so manche Technische Unzulänglichkeit in alten Bonds. Generell sind die Brosnan Bonds da besser als die meisten der alten Bonds.
Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
134Du bist echt verblüffend.
Wie immer stelle ich mir die Frage, welchem Missverständnis es zu verdanken ist, dass du die Bondfilme magst, Stuntarbeit ist ja nun mal, wie die witzigen Dialoge und Schlagabtausche ein elementarer Teil des Spaßes und letztlich des Erfolgs.
Wie gesagt: Ich bezeichne TND als brilland was Stuntarbeit und technische Umsetzung angeht. Das ist "wirklich außergewöhnlich" um bei deiner Definition zu bleiben.
Ob du daran Interesse hast oder nicht, ist zweitrangig aber es als lediglich gut zu bezeichnen reicht mir da nicht.
Wie immer stelle ich mir die Frage, welchem Missverständnis es zu verdanken ist, dass du die Bondfilme magst, Stuntarbeit ist ja nun mal, wie die witzigen Dialoge und Schlagabtausche ein elementarer Teil des Spaßes und letztlich des Erfolgs.
Wie gesagt: Ich bezeichne TND als brilland was Stuntarbeit und technische Umsetzung angeht. Das ist "wirklich außergewöhnlich" um bei deiner Definition zu bleiben.
Ob du daran Interesse hast oder nicht, ist zweitrangig aber es als lediglich gut zu bezeichnen reicht mir da nicht.
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Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies
135Für mich ist es nicht außergewöhnlich, sondern nur gut oder ok. Die Actionszene von TND gehören zu denen der Bond Filme die mir immer am wenigsten im Gedächtnis geblieben sind. Die große Schlußballerei und die Motorradszene sind langweilig. Und die ferngesteuerter BMW Action ist für mich einer der Tiefpunkte der ganzen Serie, und genauso daneben wie das unsichtbare Auto. Mit ein Grund warum TND für mich zu den 4 Schwachen gehört.
Die Kung Fu Parodie Einlage von Pryce dagegen ist köstlich. Sein bester Moment im Film, und generell einer der wenigen Szenen wo der Film mal lebendig wird. Ansonsten ist nur die Dr. Kaufmann Szene noch bemerkenswert. Der Rest ist gute Routine in der 1. Hälfte, und weniger gute in der 2. Hälfte.
Die Kung Fu Parodie Einlage von Pryce dagegen ist köstlich. Sein bester Moment im Film, und generell einer der wenigen Szenen wo der Film mal lebendig wird. Ansonsten ist nur die Dr. Kaufmann Szene noch bemerkenswert. Der Rest ist gute Routine in der 1. Hälfte, und weniger gute in der 2. Hälfte.