danielcc hat geschrieben:Kein Problem. Aber bei mir wuerde 9 oder 10 eben die absolute Elite bedeuten, eine 10 gibt's es zwangslaeufig fast gar nicht.
Bei dir ist 9 oder 10 dann eher ein Film der dir einfach sehr gut gefallen hat

Nein, nicht ganz. Eine 9 oder 10 ist ein Film der mich echt umgehauen und Lieblingsfilmpotenzial hat. Das ist z.B bei diesjährigen Filmen wie Winter Soldier oder Edge of Tomorrow der Fall.

Danke Hille. Auch Respekt an alle anderen Review-Schreiber. Auch wenn ich nicht immer kommentiere, lese ich eure Reviews gern.

Die Bewertungen machen vor allem bei Kurzkritiken Sinn.
Weil man sich da viele Worte sparen kann. Wenn ich schreibe "schöner Film", dann hat diese Aussage eine unterschiedlich gewichtete Bedeutung bei 6/10 oder bei 8/10. Das heißt die Punkte verändern den Text. Was ich ansonsten in mehrere Sätze packen müsste um diese unterschiedliche Gewichtung zu verdeutlichen.

Ich mag diese Punktbewertungen, aber das Problem ist natürlich daß sie nicht bei allen gleich sind.

Wieso ein Problem? Ich mein, Geschmäcker und Interessen sind ja verschieden und so auch die Anssichten bei der Punkte vergabe. Manche sind großzügiger, manche weniger. Eben das finde ich daran so interessant. Die ganzen unterschiedlichen Ansichten und Meinungen. Wenn dann noch ein Review dabei ist, macht es das umso interessanter und es fällt einfacher die Bwertung zu verstehen.

Ich werfe jedenfalls keinem seine Meinung vor. Auch wenn ich so manche Begeisterung bei gewissen Filmen absolut gar nicht teile.

Aber wir sind hier ja alle auch keine Akademiker oder Wissenschaftler, unsere Bewertungskriterien müssen nicht alle gleich sein (und das sind sie ja auch nicht) und unsere Bewertungen in Zahlen sind aus meiner Sicht ohnehin eher Einschätzungen auf einer Skala, bei der 6/10 nicht für alle dasselbe bedeutet, aber zumindest in Relationen zu einer 7/10 in etwa dasselbe sein wird.

Hannes007 hat geschrieben:Ich beneide User wie Anatol, Hille, Maibaum oder auch GoldenProjectile - um nur stellvertretend ein paar zu nennen - um ihre Fähigkeit, solche Kritiken zu schreiben. Sowas lese ich immer wieder gerne und mit Freude.

Neulich ist mir der Gedanke gekommen, ob es nicht besser wäre, so wie danielcc auf die 10er Bewertung zu verzichten und 'nur' eine ausführliche Kritik zu schreiben.

Vielen Dank für das Lob!

Das Weglassen der 10er-Skala halte ich aber persönlich für eher suboptimal. Bei danielcc beispielsweise (no disrespect Daniel) habe ich aufgrund der fehlenden Note manchmal Mühe, seine Kritiken genau zu deuten und weiss dann jeweils nicht genau, wie er unterschiedliche Filme in Relation zueinander sieht.

danielcc hat geschrieben:Kein Problem. Aber bei mir wuerde 9 oder 10 eben die absolute Elite bedeuten, eine 10 gibt's es zwangslaeufig fast gar nicht.
Bei dir ist 9 oder 10 dann eher ein Film der dir einfach sehr gut gefallen hat

Hier würde ich widersprechen. Wieso sollte es eine 10er-Bewertung nicht geben? Ich finde wenn man Filmfreund ist (oder Cineast, oder beides oder wie auch immer) sollte man auch Filme haben die einen umhauen, die nicht nur unterhalten sondern auch begeistern und beeindrucken. Ich werde schon selig wenn ich nur an Filme wie Godfather II und 2001 denke, diese (und ungefähr 25 bis 30 weitere Filme, denen ich eine 10 geben würde) sind für mich atemberaubende Erlebnisse und nicht bloss unterhaltsame Filme (die bei mir 6 bis 9 Punkte bekommen). Wenn man Filmliebhaber ist sollte man auch Filme haben, die man wirklich liebt und nicht sagen dass es den überragenden Film gar nicht gibt. Meine Meinung.

Man sollte bedenken, dass ein Filmliebhaber auch Filme lieben kann, die nicht von der breiten Masse gefeiert werden bis zum geht nicht mehr. Pate, 2001 und Co. sind ja so Filme die halt als Kultfilme/Klassiker usw. betitelt werden. Überragend liegt da halt auch immer im Auge des Betrachters.

Pate als Bsp. fand ich wirklich großartig aber Memento ist weit weg von einem Lieblingsfilm oder Meisterwerk. (8,5) Also, zumindest für mich.

/E:

Und ich stimme zu. Reviews ohne Bewertungen find ich manchmal auch mühsam zu lesen und zu deuten.

Godfather II und 2001 habe ich ja auch genannt, weil sie zu meinen persönlichen Überfilmen gehören, nicht wegen dem filmhistorischen Status. Wenn Filmliebhaber XY zum Beispiel die Liga der Gentlemen für ein emotional beeindruckendes Erlebnis hält, sollte er ihm auch 10 Punkte geben.

Ganz, ganz bitteres Beispiel Eric.

Wieso das? Ich finde, er hat recht. Interessanterweise habe ich auch fast nur Filme in meiner Liste der persönlichen Lieblingsfilme, die auch einen gewissen filmhistorischen Standpunkt innehaben, aber dennoch würde ich nie zögern bei einem Film wie "Sherlock: Ein Skandal in Belgravia" oder "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" die 10 zu zücken und genau das erwarte ich von einem guten Kritiker auch bei seinen Geheimlieblingen.

Bei Indy trifft das für mich mit 9 & 10 auf die ersten 3 zu. Ähnlich auch bei ESB und ROTJ. Und wenn ich dann noch an Jurassic Park oder Lion King denke. Hach.. die muss ich mal wieder gucken

Die Punkte finde ich wichtig, so kann man die Tendenz des Schreibers auf den ersten Blick erfassen ( ok, manchmal nur wenn man direkt ans Ende springt ).

Leider kann ( will?) ich auch solch lange Reviews nicht schreiben.

Ich denke aber, durch die Angabe von Punkten kann man mit der Zeit die einzelnen Schreiber gut beurteilen ( könnte die Kritik meine Meinung wiederspiegeln ? )

Da ich Filme erst seit kurzem so "entgültig" bewerte, muss ich auch für mich selbst erstmal ein Gefühl für die Wertungen bekommen.

Ich will niemandem etwas vorschreiben, aber manch einer sollte bedenken, dass ein häufiges Zücker einer 9 oder 10 auch dazu führt, dass man dies als inflationär wahrnimmt und daher weniger ernst nimmt.

Mathematisch/statistisch/naturwissenschaftlich betrachtet: Wenn viele Filme schon eine 10 bekommen, warum gibt es dann keine 11 oder 12? Oder anders betrachtet: Je älter oder erfahrener man mit einer Thematik wird, desto mehr erwarten andere von einem, differenziert beurteilen zu können.
Und dann kann eben nicht jeder dritte Film eine 10 sein, es sei denn, man schafft eine 11 oder 12 für Filme, die wiederum auch dieser "Masse" der 10er herausragen.

Interessant ist doch, dass (fast) jeder hier die Punkte für wichtig hält, aber wir auch grade feststellen, dass teils gravierend unterschiedliche Maßstäbe angewandt werden.

Aber alles kein Problem für mich. Am liebsten sind mir auch ausführliche Reviews, die ich immer lese wenn mich der Film halbwegs interessiert. Für die aber, die mich per se nicht interessieren, wäre es natürlich gut zu wissen, wie ich eine 9 oder 10 von einem User deuten muss

Abgesehen davon dass die 12 / 10 in diesem Forum schon lange etabliert ist ( ) - welcher User vergibt denn bei jedem dritten Film 10 Punkte?

GoldenProjectile hat geschrieben:welcher User vergibt denn bei jedem dritten Film 10 Punkte?

Und selbst wenn, was ist so schlimm daran? Heißt das nicht eigentlich in positiver Hinsicht, dass man sich selbst von Filmen gerne begeistern lässt und sich auch begeistern lassen kann? Alles etwas positiver als andere zu sehen, heißt nicht immer gleich, dass man nicht vernünftig differenzieren kann, sondern vielleicht einfach, dass man mit sehr großem Spaß bei der Sache ist.

@GoldenProjectile: Ja, die 12 hast du eingeführt. Irgendwo hab ich mal sogar 20/10 gelesen, wenn ich nicht irre... Da dachte ich erst, ich hätte mich verlesen.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich hab FÜR MICH überlegt, die 0-10er Benotung wegzulassen. Aber ich werds eh nicht machen.