Re: Fifty Shades of Grey

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Invincible1958 hat geschrieben:
AnatolGogol hat geschrieben:
Invincible1958 hat geschrieben: Es war übrigens nie eine FSK 18 angekündigt.
Doch, in der Programmvorschau meines lokalen Seelenverkäufers (am letzten Wochenende) schon. :wink: Das rote Logo hat mein Interesse an dem Scheiss doch erst geweckt.
Hab ich doch schon erklärt:

JEDER Film, der ungeprüft ist, ist "ab 18", aber nicht von der FSK beurteilt. Die Kinos nehmen da einfach unerlaubt das FSK Logo.

Auch "SPECTRE" ist momentan ab 18.
Nein, Spectre ist nicht ab 18, er ist momentan einfach noch ungeprüft - das ist ein Unterschied, denn wir sprechen hier von Freigabe-Ankündigungen und nicht von noch nicht durchgeführten Freigaben (noch dazu von Filmen, die noch nicht mal abgedreht sind). In meiner Tageszeitung vom Donnerstag steht 50 Shades übrigens auch noch mit ner FSK18 drin. Schon allein daher ist deine Aussage: er war nie als FSK18 angekündigt einfach nicht richtig, zumal nicht in dem Zusammenhang, in dem es hier erwähnt wurde: eine vermeintliche FSK18 in der kurzfristigen Werbekampagne, um den Film zu pushen. Denn nix anderes dürfte der herausgezögerte Freigabe-Klamauk und das (offenbar nie ernstgemeinte) Liebäugeln mit dem roten Logo gewesen sein. :wink:

Invincible1958 hat geschrieben:Interessant bei deinen zwei Beispielen ist, dass der bessere Film ("Pretty Woman") weniger zum "Klassiker" geworden ist als der schlechtere Film ("Dirty Dancing").
Das ist aber dann wirklich das berühmt-berüchtigte Abwägen von Pest und Cholera. :lol: Und eigentlich würde ich mir im Zweifel good old Swayze und Jenny mit der großen Nase lieber anschauen wollen als das Brechmittel Roberts/Gere (und dabei mag ich den Gere eigentlich, was umso mehr beweist wie übel der Film ist :lol: ).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Fifty Shades of Grey

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Sehe ich - Überraschung :wink: - ganz ähnlich. Kann bei den beiden Filmen auch keinen großen Qualitätsunterschied feststellen. Kann mich noch gut erinnern, dass auch exakt dasselbe Publikum beides entweder toll oder mies fand. :lol:
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Fifty Shades of Grey

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Invincible1958 hat geschrieben:
Interessant bei deinen zwei Beispielen ist, dass der bessere Film ("Pretty Woman") weniger zum "Klassiker" geworden ist als der schlechtere Film ("Dirty Dancing").
Findest du? Das würde ich eher umgekehrt sehen. Pretty Woman ist auch der haltbarere Film für mich.

Und qualitativ sehe ich da einen gewaltigen Unterschied. Pretty Woman ist ein hübscher Film, Dirty Dancing getanzter Käse.

Re: Fifty Shades of Grey

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Dirty Dancing ist leicht verdaulicher Discounter-Käse. Pretty Woman ist etwas teurerer, aber auch schwerer zu verdauender Käse. Besser ist an dieser Hochglanz glattgebügelten Aschenputtel-Mainstreamsoße gar nichts. Da ist der billig produzierte Überaschungshit DD mir dann doch das sympathischere Mädchen-Märchen. V.a. nervt das breitmäulige Dauergrinsen der Roberts ganz gewaltig. Gere spielt das dagegen souverän runter.
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Re: Fifty Shades of Grey

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Roberts war richtig gut in der Rolle, sie hatte damals eine sehr natürliche Ausstrahlung, und das hat der Film sehr gut rüber gebracht. Es ist ein Melodrama, aber ein gut inszeniertes, und gut gespieltes, und den großen Erfolg konnte ich damals sehr gut nachvollziehen. Das schnulzige zieht den Film etwas runter, aber Pretty Woman bleibt unterhaltsam, währen DD einfach nur billig ist. Nicht mal die Tanzszenen mochte ich sonderlich, und ich liebe gute Tanzszenen.
Ich hätte mir für Roberts gewünscht daß sie mehr aus ihrem Talent macht, als das meiste was sie danach an Filmen gedreht hat.

Re: Fifty Shades of Grey

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Sonderlich melodramatisch kam mir der Film nie vor. Eher seicht. Und Roberts mochte ich als Darstellerin nie. Im Gegensatz zu deiner Wahrnehmung finde ich sie meist unnatürlich und affektiert und das breite Dauergrinsen ist zum Davonlaufen. Da waren mir z.B. (die junge) Meg Ryan und Sandra Bullock erheblich sympathischer, weil eben viel natürlicher.
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Re: Fifty Shades of Grey

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Pretty Woman ist großartig und absolut zu Recht ein riesiger Hit. Für mich auf jeden Fall ein Klassiker dieses Genres - welches der Film ja praktisch erst etabliert hat.

Da muss man auch nicht mit Vokabeln wie seicht oder Käse hantieren. Der Film ist so wie er ist genau richtig. Da passt alles. Man muss nicht an der falschen Stelle nach etwas suchen was da gar nicht sein soll. Platt sind nur die gefühlt 100 Nachahmungen die es danach gab, die aber immerhin beweisen, dass PW ein echter Klassiker ist
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Fifty Shades of Grey

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Na, das ist ja mal eine ganz seltene Koalition, du und Maibuam. :lol:
Zum Thema: PW ist natürlich ganau das, was es sein soll, nämlich eine Mainstream-RomCom mit Zuckerguss. Ist auch ok, wenn man so etwas mag. Ich würde hier allerdimgs Harry und Sally massiv vorziehen, aber jedem das Seine.

Mir ging es darum, dass ich DD auch nicht viel anders sehe. Klar war der billiger und hatte keine großen Namen. Aber weniger charmant ist der auch nicht, oder negativ ausgedrückt: PW ist genauso naiv, schmalzig und kitschig. Und die Roberts finde ich praktisch nie gut (Ausnahmen: Erin Brokovich und Notting Hill).
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Re: Fifty Shades of Grey

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Daniel, welches Genre (oder sub-Genre) hat PW denn etabliert?
vodkamartini hat geschrieben:Sonderlich melodramatisch kam mir der Film nie vor. Eher seicht. Und Roberts mochte ich als Darstellerin nie. Im Gegensatz zu deiner Wahrnehmung finde ich sie meist unnatürlich und affektiert und das breite Dauergrinsen ist zum Davonlaufen. Da waren mir z.B. (die junge) Meg Ryan und Sandra Bullock erheblich sympathischer, weil eben viel natürlicher.
Seicht und melodramatisch widerspricht sich aber nicht im geringsten. Und wenn PW kein Melodrama ist, dann muß man den Begriff neu definieren.

Ryan und Bullock sehe ich ähnlich wie Roberts. Aber ich habe auch nicht solche Abneigungen gegen Schauspieler, es gibt nur ganz, ganz wenige die ich fast durchweg schlecht finde, und selbst die stören mich in einem Film nur bedingt.

Nach PW fand ich Roberts auch meist weniger interessant, was aber mehr an den Filmen lag. Aber in Erin Brockovich war sie wieder großartig. Ihr bester Film.

Harry und Sally ist ein anderer Typ Film, zwar auch melodramatisch, aber keine Schnulze.

DD war einfach nur langweilig. Auch stilistisch.
Zuletzt geändert von Maibaum am 14. Februar 2015 14:19, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Fifty Shades of Grey

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@Invincible
Deine Prognose - Fifty Shades wird nirgends in den Jahres Top Ten auftauchen - ist über Nacht nicht wahrscheinlicher geworden. :D
In D bleibt es bei der Prognose von 1,3 Millionen Besuchder am WE und in den USA steuert der Film auf ein $ 80 Millionen-WE zu.
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Re: Fifty Shades of Grey

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AnatolGogol hat geschrieben:
Invincible1958 hat geschrieben:JEDER Film, der ungeprüft ist, ist "ab 18", aber nicht von der FSK beurteilt. Die Kinos nehmen da einfach unerlaubt das FSK Logo.

Auch "SPECTRE" ist momentan ab 18.
Nein, Spectre ist nicht ab 18, er ist momentan einfach noch ungeprüft - das ist ein Unterschied.
Habe ich doch gesagt!
"FIFTY SHADES OF GREY" war bis letzten Dienstag noch ungeprüft.
Egal, was deine Zeitung oder deine Kinos vorher behauptet haben.
AnatolGogol hat geschrieben:In meiner Tageszeitung vom Donnerstag steht 50 Shades übrigens auch noch mit ner FSK18 drin. Schon allein daher ist deine Aussage: er war nie als FSK18 angekündigt einfach nicht richtig
Vom Verleih und der FSK war er NIE mit irgendeiner Alterfreigabe angekündigt.
Dieses ganze FSK18-Zeugs basiert nur auf Vermutungen von Zeitungen, die zu Faul waren, den langen Satz "Dieser Film ist bislang noch nicht geprüft" da hinzuschreiben.

Also nochmal:

nur weil eine Zeitung, ein Kino oder sonstwer einen Film mit "ab 18" ankündigt, hat das überhaupt nichts zu bedeuten.

Der Verleih und die FSK haben diese Zahl überhaupt nie in den Mund genommen.
Und die Kinos sind verpflichtet, jeden ungeprüften Film nur ab 18 freizugeben.

Auf der Berlinale sind 99% aller Filme auch "ab 18", weil sie noch ungeprüft sind. Später werden sie ab 0, ab 6, ab 12 oder sonstwas sein.
Man darf einen ungeprüften Film nur Erwachsenen zeigen.

Re: Fifty Shades of Grey

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Auf Schnittberichte steht:

"In den letzten Wochen wurde viel über die deutsche Freigabe des Erotik-Dramas Fifty Shades of Grey spekuliert. Nachdem der Film in den USA ein R-Rating erhalten hatte und auch in England erst "ab 18" freigegeben wurde, machte das Warten auf die FSK-Freigabe noch ein kleines wenig spannender. Zumal viele Kinos die Vorstellungen mit "ab 18" ausgewiesen haben, obwohl Universal selbst eigentlich eine FSK 16 beantragt hatte.

Am heuten Dienstag fand nun endlich die offizielle FSK-Prüfung statt und Universal hat jetzt auf der offiziellen Facebook-Seite zum Film das Ergebnis verkündet: FSK 16 . Die deutsche Fassung wird dabei auch der ungeschnittenen Version entsprechen.

Liebe ‪#‎FiftyShades‬-Fans, die FSK-Altersfreigabe steht nun fest: Fifty Shades of Grey kommt mit einer Freigabe ab 16 Jahren in die Kinos. Die deutsche Fassung des Films ist ungeschnitten und entspricht der Originalversion."

Etwas lustiger formuliert:

"Alle "Fifty Shades of Grey"- Fans unter 16 Jahren müssen nun ganz tapfer sein: Der Zutritt zur Adaption von E.L. James‘ "Twilight"-Fanfiction ist ihnen nicht gestattet. Wer hier nun auf das sogenannte "Elternprivileg" hofft, hat kein Glück, denn die FSK-Einstufung eines Films ab 16 im Gegensatz zu der Freigabe ab 12 absolut. Filme ab 12 hingegen dürfen seit April 2003 auch von Kindern ab 6 Jahren besucht werden, wenn diese in Begleitung eines personensorgeberechtigten Erwachsenen sind. "