So empfinde ich es auch. Als Kind hat es mich übrigens gestört, dass ein Film Feuerball heißt und dann großteils im Wasser spielt. Ich hatte mir bei dem Titel Mega-Action erwartet. Und dann pläddert der Film so vor sich hin! James Bond in einem Sanatorium! Tändelt stundenlang auf den Bahamas herum und es passiert irgendwie nichts.Spectre23 hat geschrieben:Für mich persönlich ist Feuerball tatsächlich nicht mehr und nicht weniger als ein exzellenter Bondfilm, auch wenn ich ihn als Kind aufgrund der vielen Wasseraufnahmen am langweiligsten fand. Mittlerweile hat sich dass komplett geändert. Die Schauspieler finde ich fast allesamt hervorragend, auch hat Connery offstl noch richtig Freude am Spielen der Rolle gehabt. Der Soundtrack zum Film ist für meine Begriffe echt genial und zählt zu meinen top 5 Soundtracks aus der Reihe. Die Story an sich ist auch nicht zu verachten und zusätzlich hat der Film wirklich eine Atmosphäre die einfach nur Klasse ist. Die Locations sind dabei natürlich auch einfach nur hammermäßig und Adolfo Celi als Bösewicht ist meiner Meinung nach ziemlich unterschätzt. Insgesamt ist der Film (besonders natürlich nach heutigen Maßstäben) hin und wieder ruhiger inszeniert, aber ich finde ihn trotzdem einfach nur Klasse, zumal er auch echt cool inszenierte Actionszenen hat (Pretitle-Szene und Kampf auf der Disco Volante). Insgesamt zählt er also für mich zu den seeehr guten Bonds.
Das Pacing-Problem gibt es für mich heute zwar immer noch, ich habe es aber zu einem großen Vorteil umgewidmet, einfach weil TB heute ein Film ist, den ich mögen möchte. Er ist opulent, bunt und wirkt länger, als er ist (sic!). Nie gab es tollere Bondgirls, nie bessere Locations. Nie war die Story besser (zumindest grundsätzlich, das Drehbuch hat dann natürlich ein paar Unebenheiten). Und niemals hat Sean Connery für mich die Rolle besser gespielt. Er ist perfekt in diesem Film.
Zusammengefasst: TB ist vermutlich der Bondfilm, dem ich seine offensichtlichen Schwächen am leichtesten nachsehen kann.