Nicht unwahrscheinlich.

Ich fand SF hat, das schon super hingekriegt. War der erste Bond seit TND bei dem ich wieder so richtig Spaß hatte und der trotzdem dramatische Momente hatte.

Auf die Idee TND mit SF zu 'vergleichen' wäre ich mal nicht gekommen.
Inwiefern hattest du Spaß bei TND und SF und bei den Filmen dazwischen nicht?

Es geht um den Unterhaltungtswert, ich fühlte mich seit TND bei keinem Bondfilm mehr so gut unterhalten wie bei SF. TWINE hatte sicherlich auch gute Momente, aber leider auch viel zu viele schlappe Actionszenen und Längen. DAD hatte auch gute Szenen, aber eben auch viele miese. Zu CR sage ich nur, alle die mich seit meinem Einstieg hier kennen, wissen sicherlich, dass er für mich der schlechteste Bondfilm aller Zeiten ist. Deswegen war ich anfangs hier auch noch ziemlich unbeliebt. Genaueres will ich dazu nicht mehr sagen, sonst würde es wieder in einer endlosen Diskussion enden. QOS gefiel mir da schon wieder besser, allerdings war er bei mir gesehen und dann schnell wieder vergessen. Bei SF war es hingegen so, dass ich mich super unterhalten gefühlt habe, ich Spaß bei den Actionszenen hatte und der Bösewicht seit langem auch wieder richtig schön charismatisch war.

Naja, aber das war der von CR auch. Man kann von CR halten was man will, aber Le Chiffre ist einer der charismatischsten Bösewichte bei Bond überhaupt.

Finde ich nun mal leider nicht. Aber die Diskussion hatte ich schon oft genug geführt.

Dann will ich sie nicht wieder anzetteln. Auch wenn du sie mit mir noch nicht geführt hast

Ich finde Mikkelsen auch sehr charismatisch. Aber verstehe nicht, warum der Bond-Gegner charismatisch sein muss.

Wenn der Gegner langweilig ist, macht es doch keinen Spaß. Natürlich helfen auch meist noch andere Zutaten, aber der Gegner ist für mich meist immer das wichtigste.

Natürlich, aber ein guter Gegenspieler muss nicht zwangsläufig charismatisch sein. So zumindest mein Empfinden. Das Gegenteil kann meistens schließlich auch sehr spannend sein.

Kann es? Ich finde junge, uncharismatische Bösewichte meistens furchtbar langweilig.

Ich finde auch, dass der Gegner eine wichtige (aber nicht alles entscheidende) Rolle spielt, ob der Film eine runde Sache ergibt. Ich denke aber auch, dass jeder da ein eigenes Empfinden hat, was bzw. wer charismatisch ist und wer nicht. Leider finde ich gerade die meisten Gegenspieler von Brosnan nicht besonders gut. Weder Pryce noch Otto gefallen mir besonders gut in TND. Carlyle verliert für mich natürlich gegenüber Marceau (das sehen hier einige anders). Und auch die Figuren Graves und Zao gehören für mich nicht zu den Highlights. Herausstechen tun für mich eben Sophie Marceau, Sean Bean und auch Gottfried John.

Pryce hat mir immer sehr gefallen. Er ist irgendwie eine moderne Version des größenwahnsinnigen, durchgedrehten Bösewichts.

Mir nicht. Und spätestens wenn er vor Michelle Yeoh herumhampelt, ist er bei mir untendurch.
Aber auch dies sieht hier der ein oder andere anders. Ist halt alles Geschmacksache.

Nico hat geschrieben:Pryce hat mir immer sehr gefallen. Er ist irgendwie eine moderne Version des größenwahnsinnigen, durchgedrehten Bösewichts.

Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Pryce Darstellung ist wirklich sehr clever, geradezu hervorragend. Die Brosnans haben aber alle eh eine sehr hohe Qualität, was den Umgang mit liebgewonnen Elementen und die Übersetzung in moderne Gefilde anbelangt. Da gibt es keine unnötigen Hommagen und Retro-Ausflüge, aber die Reihe bleibt sich selbst auch treu. Das ist schon sehr gut gemacht und wäre für zukünfige Bonds ein wünschenswerter Ton.