Wie findet ihr Moonraker?

1/10 - Grottenschlecht
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (1%)
2/10 - Sehr schlecht
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (1%)
3/10 - Schwach
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (4%)
4/10 - Mässig
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10 (7%)
5/10 - Durchschnittlich
Insgesamt abgegebene Stimmen: 15 (10%)
6/10 - Nicht übel
Insgesamt abgegebene Stimmen: 17 (12%)
7/10 - Recht Gut!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 19 (13%)
8/10 - Gut!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 25 (17%)
9/10 - Sehr gut!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 29 (20%)
10/10 - Überragend!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 20 (14%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 145

Re: Filmbesprechung: "Moonraker (MR)"

513
Casino Hille hat geschrieben:Na ja, aber das tut es für den Brosnan Bond auch nicht. Sonst müsste der ja deutlich älter sein.

Wahrer ist, dass es bei Bond nicht um Chronologie geht und einfach keine wirkliche Kontinuität gibt. Ein LTK startet genauso bei 0 wie LALD oder CR. Die einzige wirklich ECHTE Ausnahme ist natürlich QOS, der ja eindeutig auf CR aufbaut. Aber davon ab startet jeder Bond beim Status Quo. Hin und wieder gibt es mal Querverweise, aber die sind eher selbstironisch oder selbstreferentiell gemeint.
Wirklich wahr ist, dass es keine Wahrheit gibt. Denn man kann hier im Forum schon sehen, dass es mindestens 4 verschiedene Auffassungen gibt:

1. 3 Bonds (DN-AVTAK, TLD-DAD, CR bis jetzt)
2. 1 Bond (meine Auffassung)CR bis jetzt spielt vor DN -DAD
3. Losgelöste Filme, es gibt keine Kontinuität, jeder Film fängt neu von 0 an.
4. Die, die Nico benannt hat, wenn ich es richtig verstanden habe (DN- DAF) und Rest (Korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe.

Jede dieser Sichtweisen ist nicht hundertprozentig logisch und dennoch hat wohl auch jede was für sich, sonst würde sie nicht existieren. Bis jetzt kann man sich das noch alles so zusammenstellen wie man will. Und genau das sollte auch in Zukunft so sein. Sollte es ein zweites komplettes Reboot geben funktioniert das nicht mehr.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "Moonraker (MR)"

517
dernamenlose hat geschrieben:Auch die dritte hat ihre Schwächen.
Eigentlich nicht. In der von dir aufgeschriebenen vereinfachten Version vielleicht, in der ausformulierten aber absolut nicht, denn die Theorie schließt ja mit ein, dass aufgrund der Tatsache, dass die Macher von Bond sich nie um eine saubere Chronologie geschert haben, einige Umstände berücksichtigt werden müssen. Die Frage ist aber eh egal, weil die einzig relevante Chronologie (wie bei jeder Filmreihe) die Drehreihenfolge ist. Alles andere ist uninteressant und ziemlich unwichtig.
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Re: Filmbesprechung: "Moonraker (MR)"

518
Selbst wenn sie keine logischen Schwächen hat dann doch andere. Denn Bond ist dadurch nicht greifbar. Für eine greifbare Figur muss es eine Chronologie geben auch wenn sie, wie im Fall von Bond absolut irrelevant ist. Aber wenn es in jedemFilm ein anderer Bond ist, es also 22 unterschiedliche Bond (CR und QOS zusammengezogen) gibt, handelt es sich schlichtweg um keine Serie mehr. Wenn ich in jdem Film andere Figuren habe, die nur zufällig gleich heißen ist das schlichtweg Blödsinn. Wenn keiner dieser 22 Bonds das erlebt hat, was ein anderer erlebt hat braucht man sich auch an nichts zu halten. Dann gibt es auch keine Reglen für die Filmmacher, nichts was die Serie zusammenhält. Das ist genauso Blödsinn. In einer Reihe muss es immer eine Chronologie geben, auch wenn die nicht preisgegeben wird. Mir ist es völlig egal, ob OP vor oder nach AVTAK anzusiedeln ist, chronologisch, oder TLD vor oder nach LTK. Das ist mir völlig egal. Aber es muss eine Chronologie geben, wenn ich das was in den Filmen geschieht als Geschehen betrachtet will. Bond ist genauso der Zeit unterworfen wie wir, also gibt es auch eine Chronologie.
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Re: Filmbesprechung: "Moonraker (MR)"

519
Das ist ja das Problem. Alle Theorien wollen etwas einordnen, was nicht einzuordnen ist. Bei Bond ist es letzten Endes wie mit Comics oder Sitcoms oder Kinderserien. Es gibt einen etablierten Status Quo, mit dem jeder Film beginnen und enden sollte (sodass man perfekt auch mal drei Bonds überspringen oder alle wild durcheinander gucken kann) und gleichzeitig die zeitliche Reihenfolge nach Erscheinungszeitpunkt (also ist DN Film 1 und SF Film 23), aber an bestimmten Punkten können Retcons auftreten. Sprich, der Bond aus DAD kann alle vorherigen Filme erlebt haben und trotzdem erst 1960 geboren worden sein. Und Bond kann in SF auch erst seit 4 Jahren im Dienst sein oder sogar neu eingestellt, obwohl er die Filme 1-22 erlebt hat. Soll heißen, natürlich ist das vorherige stets passiert, die Hintergrundgeschichte ist aber ein Stückweit flexibel und teilweise dehnbar. Und jeder Bond startet in dem Sinne bei 0, als das er genau dort anfängt, wo alle anderen aufgehört haben. Oberflächlich mögen CR und QOS da ausbrechen, aber CR variiert den Status Quo nur etwas, gibt ihn aber keinesfalls auf.
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Re: Filmbesprechung: "Moonraker (MR)"

520
Deine Annahme bzgl. was die "Figur" ausmacht ist für mich falsch, wenn ich dich richtig verstehe.
Für die Figur Bond ist es vollkommen unerheblich was er mal in früheren Filmen erlebt hat. Im weiteren Sinne spielt jeder Film für sich.

Was die Serie zu einer Serie macht, und im engeren Sinne die Figur zu einer Figur, ist der Charakter: Bond ist ein Lebemann, ein eiskalter Killer, der sich mit den größten Schurken misst, während er Frauen vernascht. Ein Connaisseur was Marken und Lifestyle angeht, mit einem zynischen Blick aufs Leben.

Solange DIES in jedem Film zur Geltung kommt, ist es für mich Bond.

und für den Charakter der Filme lassen sich ähnliche Merkmale definieren (Action, Spannung, Spaß, Erotik, over-the-top und larger than life)
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Moonraker (MR)"

521
Ganz genau Daniel. Der Bond-Charakter ist in seinen Grundzügen immer in etwa derselbe und einige Standardelemente müssen immer vorhanden sein. Der Sinn ist doch, dass man in der Theorie TSWLM, TND, DN und OHMSS schauen kann, ohne zu irgendeinem Zeitpunkt das Gefühl zu bekommen, man hätte hier wild durcheinander geschaut. Am besten wäre, wenn man gar nicht merkt, dass die eigentlich anders angeordnet gehören (man wird es natürlich merken, deswegen ist es nur ein theoretisches Konstrukt). Für den einzelnen Film muss völlig unerheblich sein, was in den Vorgängern passiert ist, auch wenn einige Referenzen natürlich sein müssen, sofern sie nicht zu handlungsrelevant sind und so gehalten werden, dass sie auch ohne Kenntnis der Vorgänger nicht verwirren (siehe Pepper in TMWTGG, Wade in TND oder die Büro-Szene in OHMSS).
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Re: Filmbesprechung: "Moonraker (MR)"

522
Casino Hille hat geschrieben:Ganz genau Daniel. Der Bond-Charakter ist in seinen Grundzügen immer in etwa derselbe und einige Standardelemente müssen immer vorhanden sein. Der Sinn ist doch, dass man in der Theorie TSWLM, TND, DN und OHMSS schauen kann, ohne zu irgendeinem Zeitpunkt das Gefühl zu bekommen, man hätte hier wild durcheinander geschaut. Am besten wäre, wenn man gar nicht merkt, dass die eigentlich anders angeordnet gehören (man wird es natürlich merken, deswegen ist es nur ein theoretisches Konstrukt). Für den einzelnen Film muss völlig unerheblich sein, was in den Vorgängern passiert ist, auch wenn einige Referenzen natürlich sein müssen, sofern sie nicht zu handlungsrelevant sind und so gehalten werden, dass sie auch ohne Kenntnis der Vorgänger nicht verwirren (siehe Pepper in TMWTGG, Wade in TND oder die Büro-Szene in OHMSS).
Dem widerspricht meine Auffassung doch in keinster Weise. Das sehe ich doch alles genaz genauso. Dennoch muss es in einer bestimmten Reihenfolge passiert sein.
Nochmal, die Reihenfolge ist unerheblich, und sollte unerheblich sein, das Bonduniversum sollte am Ende eines jeden Films wieder da sein, wo es am Anfang des Films war. Deshalb kann man die Filme in beliebiger Reihenfolge anschauen. Aber das steht doch nicht im Gegensatz zur Existenz einer Chronologie.
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Re: Filmbesprechung: "Moonraker (MR)"

523
dernamenlose hat geschrieben:Dem widerspricht meine Auffassung doch in keinster Weise. Das sehe ich doch alles genaz genauso. Dennoch muss es in einer bestimmten Reihenfolge passiert sein.
Natürlich und diese Reihenfolge ist uns auch bekannt. 1962 ging es mit DN los, 2015 sind wir bei SP angekommen. Denn auch wenn man sich mit viel Mühe und Not CR - SF vor DN bastelt (wobei das teilweise durch DN und GE zu Nichte gemacht wird), wird das spätestens mit Blofelds Auftreten (oder wen immer Waltz halt spielt) in SP unmöglich sein.
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Re: Filmbesprechung: "Moonraker (MR)"

525
DN: "Kennen Sie diesen Kerl namens Leiter?" - "Ich bin ihm nie begegnet, hab aber von ihm gehört."

GE: Die Bond - M - Tanner Beziehung wäre etwas komisch. Wobei, wenn man SF berücksichtigt, müsste Dench ja eine andere M-Figur spielen. Das ginge dann schon. Irgendwie zumindest. Mit viel gutem Willen.

Und als Vorgeschichte taugt CR schon deshalb nicht, weil 9/11 und die Kalte Krieg-Referenz von M ihn eindeutig in einer Zeit nach Filmen wie OP ansiedeln.
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