4/10 von comingsoon.net
http://www.comingsoon.net/movies/review ... w#/slide/1
Re: Die Filme von David O. Russell
47Etwa so viel erwarte ich persönlich auch.
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Re: Die Filme von David O. Russell
48Mehr wären in meinem Falle auch eine Überraschung. Bin von Russell nicht sonderlich überzeugt und die Thematik reizt mich auch nicht.
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https://letterboxd.com/casinohille/
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Re: Die Filme von David O. Russell
49Geht mir bei beidem ähnlich.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Re: Die Filme von David O. Russell
50Ich mochte einige seiner Filme bisher ganz gern. Der Trailer sah soweit auch nicht übel aus.
Re: Die Filme von David O. Russell
51Joy (2016, David O. Russell)
Aufgepasst, aufgepasst! David O. Russell ist mal wieder in den Lichtspielhäusern unterwegs, wie gewohnt mit Jennifer Lawrence, Bradley Cooper und Robert De Niro im Gepäck und mit einer weiteren pathetischen Hipster-Dramödie, welche relativ indiskret auf die sich am fernen Horizont abzeichnenden Oscar-Verleihungen schielt. Ich habe nicht mehr den Hauch einer Erinnerung, worum es in seinem letzten Film American Hustle genau gegangen ist, aber Joy handelt von der gleichnamigen Hausfrau, die in einem Anfall von Innovation einen neuartigen Putzlappen erfindet und damit zu Reichtum kommt. Klingt nicht sonderlich aufregend? Ist es in Russells inszenatorischen Händen auch nicht, vielmehr kommt es einer absurden Mischung aus moralinsaurem Zeigefinger und pseudostilisierter Modewerbung gleich.
Joy ist wieder gegen den vermeintlichen Hollywood-Strich gebürstet, aber nicht in einem interessanten Sinne sondern eher als konzeptloses Hausfrauen-Betroffenheitsdrama, das eine uninteressante Prämisse vergeblich aufzuwerten versucht. Die Charaktere - derer es reichlich gibt, teils auch ohne erkennbare Handlungsrelevanz - trennen sich in zwei Lager, die blassen Pappkameraden auf der einen Seite, die freakigen Karikaturen auf der anderen. De Niro gehört zur Anhängerschaft der Pappheinis; Russell lässt den einstigen Titanen der New Hollywood Ära vor den Styroporwänden der Studiokulisse als stichwortgebenden Patriarchen-Schwächling förmlich verblassen. Jenny Lawrence dagegen darf als mit allen Mitteln auf emanzipiert getrimmte Hausfrau, Putzfrau, Mutter, Haushaltsartikelerfinderin und angehende TV-Verkaufsexpertin in Personalunion hemmungslos chargieren und hat zugleich die Ehre, Russells Holzhammer-Plädoyer für starke Frauen, die ihren Lebenstraum ohne aufzugeben verwirklichen, an den Mann zu bringen. Das filmische Ideenkonzept und die klare dramaturgische Linie lässt Russell wie bereits im letzten Film weitgehend vermissen. Der Mann benutzt narrative und visuelle Stilmittel - Kamerafahrten, Standbilder, Rückblenden, Zeitsprünge, Traumsequenzen, Voice over und noch viel mehr - ohne Sinn und Verstand und vor allem ohne Gefühl für übergreifende filmische Stimmigkeit. Es scheint fast so, als würde er all dies planlos opfern, um seinen Darstellern irgendwie eine Plattform für theatralisches, bizarres und prätentiöses Rumgekaspere zu geben und dabei noch seine aufdringlich mit Moralin versauerten Botschaften bunt zu verpacken. Zwei auf einen Schlag, Chapeau.
Zumindest wird Joy dann in der zweiten Hälfte leidlich unterhaltsam, aber eigentlich nur weil es mit dem juristischen Patentstreit um Joys Putzlappen einen konkreten inhaltlichen Fixpunkt gibt, was man von der ersten Hälfte nicht wirklich behaupten kann. Generell fühlt sich der Film aber viel zu sehr wie nach Aufmerksamkeit schreiendes, hippes Hollywood-Theater an und sieht merkwürdigerweise auf vielen Ebenen nicht wirklich anders aus als die Seifenopern und TV-Verkaufssendungen, die in der Geschichte immer wieder thematisiert werden. Zufall oder gewollt? Keine Ahnung, aber ich glaube Russells Hipster-Filme müssen von nun an ohne mich stattfinden.
Wertung: 3,5 / 10
Aufgepasst, aufgepasst! David O. Russell ist mal wieder in den Lichtspielhäusern unterwegs, wie gewohnt mit Jennifer Lawrence, Bradley Cooper und Robert De Niro im Gepäck und mit einer weiteren pathetischen Hipster-Dramödie, welche relativ indiskret auf die sich am fernen Horizont abzeichnenden Oscar-Verleihungen schielt. Ich habe nicht mehr den Hauch einer Erinnerung, worum es in seinem letzten Film American Hustle genau gegangen ist, aber Joy handelt von der gleichnamigen Hausfrau, die in einem Anfall von Innovation einen neuartigen Putzlappen erfindet und damit zu Reichtum kommt. Klingt nicht sonderlich aufregend? Ist es in Russells inszenatorischen Händen auch nicht, vielmehr kommt es einer absurden Mischung aus moralinsaurem Zeigefinger und pseudostilisierter Modewerbung gleich.
Joy ist wieder gegen den vermeintlichen Hollywood-Strich gebürstet, aber nicht in einem interessanten Sinne sondern eher als konzeptloses Hausfrauen-Betroffenheitsdrama, das eine uninteressante Prämisse vergeblich aufzuwerten versucht. Die Charaktere - derer es reichlich gibt, teils auch ohne erkennbare Handlungsrelevanz - trennen sich in zwei Lager, die blassen Pappkameraden auf der einen Seite, die freakigen Karikaturen auf der anderen. De Niro gehört zur Anhängerschaft der Pappheinis; Russell lässt den einstigen Titanen der New Hollywood Ära vor den Styroporwänden der Studiokulisse als stichwortgebenden Patriarchen-Schwächling förmlich verblassen. Jenny Lawrence dagegen darf als mit allen Mitteln auf emanzipiert getrimmte Hausfrau, Putzfrau, Mutter, Haushaltsartikelerfinderin und angehende TV-Verkaufsexpertin in Personalunion hemmungslos chargieren und hat zugleich die Ehre, Russells Holzhammer-Plädoyer für starke Frauen, die ihren Lebenstraum ohne aufzugeben verwirklichen, an den Mann zu bringen. Das filmische Ideenkonzept und die klare dramaturgische Linie lässt Russell wie bereits im letzten Film weitgehend vermissen. Der Mann benutzt narrative und visuelle Stilmittel - Kamerafahrten, Standbilder, Rückblenden, Zeitsprünge, Traumsequenzen, Voice over und noch viel mehr - ohne Sinn und Verstand und vor allem ohne Gefühl für übergreifende filmische Stimmigkeit. Es scheint fast so, als würde er all dies planlos opfern, um seinen Darstellern irgendwie eine Plattform für theatralisches, bizarres und prätentiöses Rumgekaspere zu geben und dabei noch seine aufdringlich mit Moralin versauerten Botschaften bunt zu verpacken. Zwei auf einen Schlag, Chapeau.
Zumindest wird Joy dann in der zweiten Hälfte leidlich unterhaltsam, aber eigentlich nur weil es mit dem juristischen Patentstreit um Joys Putzlappen einen konkreten inhaltlichen Fixpunkt gibt, was man von der ersten Hälfte nicht wirklich behaupten kann. Generell fühlt sich der Film aber viel zu sehr wie nach Aufmerksamkeit schreiendes, hippes Hollywood-Theater an und sieht merkwürdigerweise auf vielen Ebenen nicht wirklich anders aus als die Seifenopern und TV-Verkaufssendungen, die in der Geschichte immer wieder thematisiert werden. Zufall oder gewollt? Keine Ahnung, aber ich glaube Russells Hipster-Filme müssen von nun an ohne mich stattfinden.
Wertung: 3,5 / 10
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Re: Die Filme von David O. Russell
52Doch, klar. So spannend wie Farbe beim Trocknen beobachten. Oder Klebstoff essen.GoldenProjectile hat geschrieben:Joy handelt von der gleichnamigen Hausfrau, die in einem Anfall von Innovation einen neuartigen Putzlappen erfindet und damit zu Reichtum kommt. Klingt nicht sonderlich aufregend?
Mir tut es fast leid, nicht mehr zu deinem Review sagen zu können außer: Hättest du mich vorher gefragt, hätte ich dich gewarnt. Russell kann wohl einfach nicht mehr. Schade drum.GoldenProjectile hat geschrieben:theatralisches, bizarres und prätentiöses Rumgekaspere
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Re: Die Filme von David O. Russell
53Ich habe übrigens den Soundtrack vergessen zu erwähnen. Das ist wieder ein Durcheinander aus kreuz und quer zusammengewürfelten Songs, aber dazwischen gibt es Unmengen an mit der schmalzigsten und schnulzigsten Piano-Musik, die ich jemals gehört habe.
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Re: Die Filme von David O. Russell
54American Hustle scheint ja ein Film zu sein der hier im Forum eine schweren Stand hat, nur warum?
Ok, das ist jetzt kein Film für den ich meine Mutter verkaufen würde, aber es ist doch ein angenehmes Werk mit sehr guten schauspielerischen Leistungen und einer hübschen Geschichte. 7/10
Ok, das ist jetzt kein Film für den ich meine Mutter verkaufen würde, aber es ist doch ein angenehmes Werk mit sehr guten schauspielerischen Leistungen und einer hübschen Geschichte. 7/10
Re: Die Filme von David O. Russell
55Vielleicht, weil es langatmiges konservatives und farbloses Kino ist?
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Re: Die Filme von David O. Russell
56Konzeptloser Mischmasch aus Komödie, Drama, Heist-Movie und sonstigen wild zusammengewürfelten Ingredienzen, dazu grausames Overacting und diese komplette möchtegern-unkonventionelle Hipster-Attitüde die Russell so mag. Coen Brothers für arme und Scorsese für obdachlose, aber ein paar nette Ideen waren in der ganzen Belanglosigkeit durchaus vorhanden. 5 / 10
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Re: Die Filme von David O. Russell
57Scorsese sehe ich da gar nicht, Coen Brother für arme kommt allerdings hin. Vielleicht gemischt mit dem heutigen Ivan Reitman.
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Re: Die Filme von David O. Russell
58Ich weiss zwar nicht mehr worum es in dem Filmchen ging aber ich meine mich zu entsinnen dass da ständig ein narrativer Stil (etwa in Bezug auf das Voice-Over und den Musikeinsatz) angewendet wurde der wie eine schlechtere Kopie von Goodfellas anmutet.
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Re: Die Filme von David O. Russell
59Maibaum hat geschrieben:American Hustle scheint ja ein Film zu sein der hier im Forum eine schweren Stand hat, nur warum?
P.S. unter den ganzen darstellerischen Knallchargen schafft es Russells "Muse" Lawrence dann aber doch wieder mühelos den rest des leidlich begabten Darstellerensembles zu unterbieten. Dagegen war selbst Helga Feddersen in ihren komischen Rollen subtil.AnatolGogol hat geschrieben: American Hustle
Möchtegern-Satire mit hemmungslos drauflos chargierendem Staraufgebot aus welchem lediglich Bale positiv herauszuragen versteht. Handlung und Figuren werden zu Gunsten einer bizarren 70er Jahre Mode- und Frisuren-Freakshow geopfert. Kaum Unterhaltungswert, noch weniger Witz, keine erkennbare dramaturgische Linie.
4,5 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Die Filme von David O. Russell
60Och Anatol, wie kannst du nur die (gemessen an Oscarprämierungen) baldige beste Schauspielerin aller Zeiten kritisieren? Schämst du dich nicht?
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