HCN007 hat geschrieben:(DVD - hätte mir eigentlich BD geholt, aber da ich Season 1 und 2 auf DVD habe, habe ich die Entscheidung für DVD getroffen, weil es ansonsten ein Stilbruch im Schrank ist)

Vollstes Verständnis !

Da ich meine Wettschuld natürlich noch einlösen will/muss/werde/soll: Welche Version/Veröffentlichung von Heavens Gate birgt das beste Preis-/Leistungsverhältnis?

Casino Hille hat geschrieben:Da ich meine Wettschuld natürlich noch einlösen will/muss/werde/soll: Welche Version/Veröffentlichung von Heavens Gate birgt das beste Preis-/Leistungsverhältnis?

Die britische BD/DVD ist klar der deutschen DVD vorzuziehen, da dieser ein neuerer und deutlich besserer Transfer zu Grunde liegt. Die deutsche DVD ist ziemlich sepia-stichig und wird dadurch der atemberaubenden Bildgewalt des Films nicht wirklich gerecht.
http://www.amazon.co.uk/Heavens-Gate-Re ... B00F1BKSTQ

http://www.amazon.co.uk/Heavens-Gate-Re ... B00F1BKSVY

Die BD ist zwar teurer als die DVD, angesichts der optischen Vorzüge des Films rechtfertigt der Mehrwert der höheren Auflösung aber den Preis.

Oh, dann scheint Heavens Gate ja ein Film zu sein, den du in seiner Originalsprache bevorzugst, was eher selten vorkommt oder, Anatol?

Aber danke für die Infos, werde mir dann die Blu-ray besorgen. Eine Schande, dass viele Western bis heute keine (vernünftige) Blu-ray Umsetzung bekommen haben, schlimmstes Beispiel: Barquero! Vermutlich einer meiner Lieblingswestern (und verglichen mit den sonstigen üblichen Verdächtigen ein echter Geheimtipp), die spanische Import-Bluray soll ja qualitativ nicht wirklich gelungen sein.

Casino Hille hat geschrieben:Oh, dann scheint Heavens Gate ja ein Film zu sein, den du in seiner Originalsprache bevorzugst, was eher selten vorkommt oder, Anatol?

Will mal so sagen: aufgrund der Bildqualität ist die BD alternativlos.

Okay, das bringt Licht ins Dunkel. Dann soll es die Blu-ray Disc sein!

By the way: Kennt hier jemand Barquero?

Film - Die Frau, die singt (10/10 Punkten - Wahnsinn! Auch wenn er klitzekleine Schwächen hat ... Gott, ist der Film groß!)

Serie: Hannibal - Season 3 (Da bin ich noch voller Vorfreude.)

Casino Hille hat geschrieben:By the way: Kennt hier jemand Barquero?

Nein, bislang nicht. Lee van Cleef und Warren Oates klingt aber schon mal interessant.

Casino Hille hat geschrieben:
By the way: Kennt hier jemand Barquero?

Ja, ganz nett, aber nichts besonderes. Regisseur Douglas hat bessere Western gedreht, aber auch viele schwächere. LvC ist ok, Warren Oates darf die Sau rauslassen, und Forrest Tucker spielt beide locker an die Wand. 6/10

AnatolGogol hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:By the way: Kennt hier jemand Barquero?

Nein, bislang nicht.

Skandal! Den Film in einer Liga mit den großen Klassikern zu nennen wird angesichts seines geringen Drama und Epos Charakters zwar für nicht wenig abwegig erscheinen, aber ich habe den Film allein seiner wunderbaren Charaktere wegen immer absolut genossen und die Inszenierung ist musterbeispielhaft für zweckdienliches Geschichtenerzählen ohne überflüssige Ausschmückungen oder Abschweifungen. Ganz dicke Empfehlung an dich, Anatol, aber natürlich auch an alle anderen, die diesen zugegeben eher weniger bekannten Western noch nicht gesehen haben sollten!

Casino Hille hat geschrieben:Skandal! Den Film in einer Liga mit den großen Klassikern zu nennen wird angesichts seines geringen Drama und Epos Charakters zwar für nicht wenig abwegig erscheinen, aber ich habe den Film allein seiner wunderbaren Charaktere wegen immer absolut genossen und die Inszenierung ist musterbeispielhaft für zweckdienliches Geschichtenerzählen ohne überflüssige Ausschmückungen oder Abschweifungen. Ganz dicke Empfehlung an dich, Anatol, aber natürlich auch an alle anderen, die diesen zugegeben eher weniger bekannten Western noch nicht gesehen haben sollten!

Um den Skandal zu mindern hab ich ihn nun gleich mal auf meine Lovefilm-Wunschliste gesetzt. Ich werde dann beizeiten berichten.

AnatolGogol hat geschrieben:Um den Skandal zu mindern hab ich ihn nun gleich mal auf meine Lovefilm-Wunschliste gesetzt. Ich werde dann beizeiten berichten.

Und ich habe Heavens Gate erfolgreich bestellt und werde natürlich selbiges tun.

"Gone Girl" von David Fincher.

Da ich das Buch vorher gelesen hatte, fand ich den Film sehr gut umgesetzt. Es war soweit alles drin, nur das Ende wurde leicht verändert, was aber nicht schlimm war. Buch und Film sind gewissermaßen etwas harter psychologischer Stoff, den man mögen muss. Vieles ist sehr übertrieben und unglaubwürdig, zumindest empfand ich das so. Weswegen es auch gut von Fincher war, sich stark an das Buch zu halten, zu viele Veränderungen hätten nur geschadet. Afflecks und Pikes Leistungen waren gut, für den gewöhnungsbedürftigen Stoff auf jeden Fall angemessen.

Aufgrund der guten Umsetzung un der Schauspieler vergebe ich 7,5/10. Man muss Psychologie-Thriller allerdings mögen, der hier ist nämlich etwas abgefahren.

Habe mir dazu auch ein paar Kritiken durchgelesen... In einigen wurde Fincher für die Story kritisiert. Da frage ich mich immer: Wissen die Leute nicht, dass der Film auf einem Buch basiert? Wie kann man den Regisseur dafür kritisieren, dass er sich fast 1:1 an das Buch hält, das noch dazu ein Bestseller war? Klar, er hätte sich nicht genau das Buch aussuchen müssen, aber er hat es nunmal getan.

BlofeldsKatze hat geschrieben:
Habe mir dazu auch ein paar Kritiken durchgelesen... In einigen wurde Fincher für die Story kritisiert. Da frage ich mich immer: Wissen die Leute nicht, dass der Film auf einem Buch basiert? Wie kann man den Regisseur dafür kritisieren, dass er sich fast 1:1 an das Buch hält, das noch dazu ein Bestseller war? Klar, er hätte sich nicht genau das Buch aussuchen müssen, aber er hat es nunmal getan.

Deswegen kann man trotzdem Fincher für die Geschichte kritisieren. Worauf der Film basiert, ob Buch, wahre Geschichte, Originaldrehbuch oder wasauchimmer, hat dafür keine Bedeutung. Und was in einem Buch funktioniert muß nicht auch in einem Film funktionieren. Und der Film muß ja auch nicht am Buch kleben.

Maibaum hat geschrieben:

BlofeldsKatze hat geschrieben: Und was in einem Buch funktioniert muß nicht auch in einem Film funktionieren. Und der Film muß ja auch nicht am Buch kleben.

Es hat als Film auch nicht perfekt funktioniert, hätte er sich allerdings nicht so stark an das Buch gehalten, wäre er schlechter geworden. Eben weil das Buch so schwerer Stoff ist, hätte jede Neuinterpretation mehr von Fincher den Film nur unlogischer gemacht.
Bei solchen Kritiken ist halt die Frage, ob der Kritiker, der sie geschrieben hat, das Buch zuvor gelesen hat oder nicht. Sollte er das nicht getan haben, ist solch eine Behauptung nun mal nicht sehr fair.
Aber ich gehe mal davon aus, dass Kritiker die Bücher davor lesen...